Geheimtext entschlüsseln
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Wollt ihr eure Fähigkeiten in Kryptoanalyse testen?
Hier sind drei kurze Geheimtexte, die jeweils mit einer Transpositionschiffre verschlüsselt wurden (Position der Buchstaben wurde vertauscht), indem der Klartext in einen Block geschrieben und dann nach einem bestimmten System ausgelesen wurde:
(a) NRID NEZT AMNR MMEA PSMA SUIE RATI EHXD
(b) ESNIH ICERC NHESS ETEEN METDE DNSHM UWSCR NEUIE KGWST LEETU ESBSG NWLIN DOHEI RANGE
(c) FELEWRD EAGIFUE NLLTSREDie Leerzeichen sind willkürlich. Wer findet die Lösung als erstes?
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Ich würd ja ein Programm schreiben, dass alle Möglichkeiten zeigt.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es bei (b) 83! Möglichkeiten gibt (diese Zahl ist so groß, dass mein Taschenrechner streikt; heißt es gibt weitaus mehr als 10*10^99 Möglichkeiten), habe ich keinen Bock mir jede Variante anzuschauen, und zu entscheiden, ergibt Sinn / ergibt kein Sinn. (Dann würde ich in hundert Jahren immernoch hier sitzen und mir Textzeilen durchlesen; aber bevor ich mit zählen Anfange kann ich mich 1 Stunde langweilen, weil der Computer solange braucht, um alles anzuzeigen)
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Hier das entsprechende Dokument wo die Aufgabe her kommt: http://me-lrt.de/upload/krypto/uebung01.pdf
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Es freut mich immer, wenn Leute meine Seite bei Google finden^^
Nicht dass ihr denkt, ihr sollt meine Hausaufgaben machenEs ist keine Hausaufgabe. Es interessiert mich nur, ob das hier jemand entschlüsseln kann. In ein paar Tagen lade ich die Lösung dazu hoch.
@alogheo: Du musst nicht alle Möglichkeiten durchprobieren. Weitere Informationen gibt es hier unter 2.1.5:
http://me-lrt.de/2-1-historische-kryptosysteme-transpositionsverfahren
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Nicht verraten, ich arbeite dran.
Wenn es jemand selbst herausgefunden hat, kann er ja posten. Aber nicht hier mit Google den anderen den Spaß verderben!
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Ich frag mich gerade, ob die Blocklänge ein Teiler der Gesamtlänge ist, oder ob das letzte Stück einfach kürzer sein muss.
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Bei dem verwendeten Kryptosystem muss die Länge des Klartextes ein Vielfaches der Zeilenlänge des "Würfels" sein (siehe mein Link oben). Fehlen am Schluss Zeichen, werden die aufgefüllt, etwa mit "X" oder einem anderen seltenen Buchstaben.
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Ich geh aber für heute schlafen. Hoffentlich knackts kein anderer vorher.
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Ist es denn wenigstens auf Deutsch ?
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Ich gebe mal noch einen Tipp (zu b):
ESNIH ICERC NHESS ETEEN METDE DNSHM UWSCR NEUIE KGWST LEETU ESBSG NWLIN DOHEI RANGE
Und ja, es ist deutsch. Damit müsste es jetzt aber eigentlich schnell gehen^^
Man muss auch nichts ausrechnen, der Klartext lässt sich einfach ablesen, wenn man genau hinschaut
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Tipp? Das ist doch schon die Lösung
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edit: In diesem Sinne:
Spoiler!
Lösung
Spoiler!
Wobei ich "Lösung durch scharfes Hingucken" nicht gerade als Kryptoanalyse bezeichnen würde.
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Richtig
Viele Leute sehen das trotz des recht eindeutigen Tipps nicht, ich habe auch eine ganze Weile suchen müssen beim dritten.
Die Kryptoanalyse hätte natürlich auch noch beinhaltet, selber herauszufinden, welche Art von Verschlüsselung benutzt wurde. Das wollte ich aber niemandem zumuten...
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snOOfy schrieb:
Viele Leute sehen das trotz des recht eindeutigen Tipps nicht, ich habe auch eine ganze Weile suchen müssen beim dritten.
Beim dritten habe ich auch eine andere Methode anwenden müssen. Ich habe quasi eine expected plaintext Attacke gemacht. Aus den vorherigen beiden war klar, was die Lösung so ungefähr sein könnte, da habe ich in eine Liste der Möglichkeiten geguckt und wurde schnell fündig.
Tipp zu Nummer 1: Das x ist ein seltener Buchstabe, da kann man nicht so viele Wörter mit bilden.
Die Kryptoanalyse hätte natürlich auch noch beinhaltet, selber herauszufinden, welche Art von Verschlüsselung benutzt wurde. Das wollte ich aber niemandem zumuten...
Ich fand's fies dass du gesagt hast, die Leerzeichen wären willkürlich. Das hat mich im Fall Nummer 2 so abgeschreckt, dass ich es gar nicht erst versucht habe. Dabei steht in der Originalaufgabenstellung eindeutig, dass die Leerzeichen die Blocklänge des Transskriptionschiffres sind.
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Ja ich gebe zu, das war ungeschickt formuliert. Was ich damit meinte war nur, dass die Anzahl der Leerzeichen nicht mit der Anzahl der Wörter im Klartext übereinstimmen muss, sondern dass die Leerzeichen nur den Geheimtext in Blöcke gleicher Länge teilen.
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snOOfy schrieb:
Richtig
Viele Leute sehen das trotz des recht eindeutigen Tipps nicht, ich habe auch eine ganze Weile suchen müssen beim dritten.
Die Kryptoanalyse hätte natürlich auch noch beinhaltet, selber herauszufinden, welche Art von Verschlüsselung benutzt wurde. Das wollte ich aber niemandem zumuten...
Das ist doch mit ein bisschen Programmierfleiß und der Häufigkeit von Buchstaben(-paaren) nicht so schwierig herauszufinden.