Zitieren mit [BLA]?



  • Hi,

    Ich würde gerne den Zitierstyle verwenden, bei dem man im Text einfach so was wie [BLA01] schreibt und im Literaturverzeichnis dann [BLA01] schreibt und darunter die ganze Quellenangabe. Das lässt sich mit LaTeX ja auch ganz gut umsetzen. Wie bezeichnet man diese Technik, ich finde dazu nämlich leider nichts. 😞





  • Hi,

    Ich glaube, das hilft mir bei meinem Problem noch nicht. Ich bräuchte mehr ein Stichwort zur Zitierweise, um zu sehen, wie das genau funktioniert, wie man bei [BLA01] auf BLA und 01 kommt und letztendlich auch die Umsetzung, wozu ich aber mit Stichwort genug finden sollte. Trotzdem danke für den Link.

    Hier ein Beispiel, was ich meine: http://www.cgg.cvut.cz/members/zara/papers/KavanZara-EG05.pdf

    Da steht nur irgendwas hinter Abschnitten in eckigen Klammern und im Inhaltsverzeichnis dann die entsprechende Quelle. Seitenzahlen fehlen hier leider, die bräuchte ich auch. Ich weiß jetzt nicht, ob sich diese Zitierweise hundertprozentig wissenschaftlich anerkannt ist, aber erstmal würde ich sie verwenden.

    Danke schon Mal.



  • Hi,

    Ok, also \cite[S.5]{KENNUNG} i.V.m. \bibitem[BLA09]{KENNUNG}{Quellenangabe} funktioniert. 🙂
    Jetzt müsste ich nur noch wissen, wie man sich die Kennung ausdenkt. Oder ist das komplett willkürlich?



  • \cite{Kennung} und du solltest dir den Link von It0101durchlesen. Wie das entsprechende referenziert wird, haengt vom Zitierstil ab, geralpha beispielsweise. Wie sich die Referenz zusammensetzt, ist auch dokumentiert.



  • Sieht irgendwie nach amsalpha o.ä. aus.

    http://amath.colorado.edu/documentation/LaTeX/reference/faq/bibstyles.pdf

    Ich denke, dass es folgendermaßen läuft:

    1. Mehrere Autoren (Becker, Lehmann, Ammer 2001): BLA01
    2. Ein Autor (Schmidt 2010): Sch10
    3. Ein Autor, Nachname mehrere Wörter (van Bommel 1998): vB98
      usw.


  • Das macht Bibtex automatisch, wenn du es einstellst. Also \bibliographystyle{alpha}

    Damit werden die [Bla01] Abkürzungen automatisch erstellt. Spiel mal ein bisschen damit rum, wenns nicht funktioniert kannst du ja nochmal nachfragen.

    Edit: Danke für den Link Walli 🙂



  • Hi,

    Ah, okay.

    Also folgender Code erzeugt mir jetzt als Kennungen nur Zahlen, also [1], [2], [3]:

    \bibliography{lit}
    \bibliographystyle{alpha} 
    \begin{thebibliography}{Literaturverzeichnis}
    \subsection*{Literatur}
    \bibitem[TBD]{TBD}{ALPHABETISCH SORTIEREN}
    \bibitem{MEH07}{Mehrwald, C.: Datawarehousing mit SAP BW 7, dpunkt.verlag, Heidelberg 2008. TBD:VERWENDEN}
    \bibitem{SCHÄ09}{Schäfer, M.; Melich, M.: SAP Solution Manager Enterprise Edition, Galileo Press, Bonn 2009.}
    \bibitem{SGI00}{The Standish Group International Inc.: Extreme Chaos, 2000.}
    

    bibitem möchte ich weiterhin verwenden. Grund: Es klappt ohne große Umschweife, ich bin nämlich unter ziemlichen Zeitdruck. Wenn das also nur mit einer wie im Link beschriebenen bib-Datei mit @Blub{...} geht, bastel ich mir die Kürzel selbst. 🙂

    Vielen Dank bisher! Konnte aus den Antworten bereits viel für mich Nützliches mitnehmen. 🙂



  • Schreibst du die Einträge von Hand? Ich hab z. B. http://bib-it.sourceforge.net/ benutzt.



  • Ich würde dir trotzdem empfehlen, das bibtex Format zu verwenden (statt bibitem). Also etwas wie

    @article{Mehrwald07,
      title={Datawarehousing mit SAP BW 7},
      author={Mehrwald, C.},
      year={2007},
      publisher={dpunkt.verlag},  
    }
    

    und dann mit Bibtex kompilieren (das ist bei deiner Latex-Distribution sicher mit dabei). Damit musst du die Einträge nicht mehr von Hand erstellen (meistens kann man bibtex einträge am gleichen Ort downloaden an dem man das Paper runterlädt, sonst halt google scholar). Meiner Meinung nach ist das genauso schnell wie den Eintrag selbst zu basteln.
    Ein Bibliographiemanager ist natürlich auch sehr praktisch (wie der, der von Michael E. verlinkt wurde) :).



  • Ja, ist ne schöne Sache. Ich packe aber trotzdem nach Fertigstellung einer Arbeit immer den von BibTeX generierten Code hart ins Paper rein und checke das dann ins SVN ein. Hat den Vorteil, dass ich das auch in einer Millionen Jahren noch typesetten kann, selbst wenn ich das bib-File mal verändert haben sollte 🙂 .



  • Hast Du das .bib-File denn nicht unter Versionskontrolle?

    Ich packe sowohl das als auch ein passendes Makefile immer in mein Repo dazu.



  • Hi,

    Ich hab noch eine Frage. Wie stelle ich [abcxx] mit Internetquellen dar, wenn ich keinen Namen/Vornamen habe?



  • Eisflamme schrieb:

    Hi,

    Ich hab noch eine Frage. Wie stelle ich [abcxx] mit Internetquellen dar, wenn ich keinen Namen/Vornamen habe?

    Ich würde mir ja ganz genau überlegen ob ich das dann überhaupt reinnehmen will. Was nützt ein Zitat, wenn man nicht weiß von wem es kommt? Da kann ich ja gleich "Hat mein Nachbar Heinz behauptet" schreiben.



  • Okay. Und wenn der Name nicht genannt ist, aber z.B. eine Firma? Soll ich dann den Firmennamen als Namen nehmen und damit "Bla" für Blablubli GmbH schreiben?

    Btw. woher weißt Du, dass mein Nachbar bei meinem Erstwohnsitz Heinz heißt. oO



  • nman schrieb:

    Hast Du das .bib-File denn nicht unter Versionskontrolle?

    Ich exportiere das eh immer so, wie ich es brauche aus meinem Literaturverwaltungsprogramm, damit die Daten auch ganz aktuell sind. Manchmal ändert sich ja was, z.B. ein Preprint wurde veröffentlicht und dann kommt halt das Journal usw. zu den Daten dazu. Ich habe eine Arbeitsversion, die das .bib-File nutzt und dann immer verschiedene Schritte (submitted, revised usw.) als TeX-File mit Bib-Daten zusammen archiviert. Kann man auch anders lösen, aber mir gefällt's so :).


Anmelden zum Antworten