Soll ich C++ benutzen?
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anotherday schrieb:
Ich glaube irgendwie fest daran, dass man bald zu 99% nicht mehr brauchen wird als einen Browser.
Tbh glaub ich kaum dass sich dieses Extrem in naher Zukunft wirklich etablieren wird. Auch wenn vieles sich toll als Webanwendung mach ist bei weitem nicht alles wirklich gut dafür geeignet wenn du mich fragst. Ich seh zum Beispiel keinen Sinn darin Word oder Excel ernsthaft im Browser zu haben auch wenn es theoretisch möglich wäre, vielleicht für einzelne Aspekte aber nicht komplett. Google docs gibts ja schon seit einiger Zeit, macht mir nicht den Eindruck als hätte sowas ernsthaft Potential die entsprechenden Desktopanwendungen zu verdrängen. Manche Dinge erledigt man eben besser lokal. Und dafür hab ich schon mein Betriebssystem, da brauch ich nicht noch ein als Browser getarntes Betriebssystem im Betriebssystem...auf genau das würde das imo aber ultimativ hinauslaufen...
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anotherday schrieb:
Ich glaube irgendwie fest daran, dass man bald zu 99% nicht mehr brauchen wird als einen Browser.
...dann kannst Du anscheinend einfach nicht weit genug über den Tellerrand gucken. Sag das mal den Numerikern, die CFD (computational fluid dynamics) betreiben. Sag das mal den Herstellern von Computertomographiegeräten. Sag das mal NASA, dass sie beim nächsten Mars-Rover einfach nen Browser auf's Gerät installieren sollen. Sag Adobe, dass Du die nächste Photoshop-Version als JavaScript-Anwendung haben willst... etc etc etc
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Naja, irgendetwas wird immer noch die CPU steuern müssen. Und "echter" Code in Maschinensprache wird auch immer schneller sein als Webzeugs. Dass in naher Zukunft Desktop Systeme so schnell sind dass viele Office Programme usw. im Browser laufen (können) ist wohl kein Geheimnis mehr. Allerdings sollte man doch immer bedenken dass Low-Level Programmiersprachen zwar ohne Webzeugs laufen können - umgekehrt läuft da aber nicht so viel (bis gar nichts).
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cooky451 schrieb:
Und "echter" Code in Maschinensprache wird auch immer schneller sein als Webzeugs.
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Hey, ich verkauft dir echten Code. Brauchst du?
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Rastacoda schrieb:
Hey, ich verkauft dir echten Code. Brauchst du?
Umbedingt - was willste dafür?
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Isch biete zzzwei Döner und drrreieurofümfzisch!
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cooky451 schrieb:
Naja, irgendetwas wird immer noch die CPU steuern müssen. Und "echter" Code in Maschinensprache wird auch immer schneller sein als Webzeugs. Dass in naher Zukunft Desktop Systeme so schnell sind dass viele Office Programme usw. im Browser laufen (können) ist wohl kein Geheimnis mehr. Allerdings sollte man doch immer bedenken dass Low-Level Programmiersprachen zwar ohne Webzeugs laufen können - umgekehrt läuft da aber nicht so viel (bis gar nichts).
Falls du dich mit Webzeugs ein wenig beschäftigst hättest, wüstest du dass mittlerweile im Browser(Chrome native SDK) auch richtige native Apps in C++ entwickelt werden können. Erkläre mir mal warum ich mich dann noch auf ein OS festnageln soll????? Für "normale" Apps reicht HTML5, WebGL und für performance kritsche Sachen dann C++ für den Browser. Ich glaube kaum dass rein für GUI ab 2014 viel ausserhalb des Browsers entwickelt wird.
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thenextdayto schrieb:
Falls du dich mit Webzeugs ein wenig beschäftigst hättest, wüstest du dass mittlerweile im Browser(Chrome native SDK) auch richtige native Apps in C++ entwickelt werden können. Erkläre mir mal warum ich mich dann noch auf ein OS festnageln soll?????
Weil das der selbe Blödsinn ist den man uns seit Jahrhunderten erzählt.
Nimm Java, das läuft überall
Ne, du bindest dich damit eben an Chrome statt an das Betriebssystem X.Apps in Browsern sind jetzt halt voll modern. Aber das legt sich auch wieder.
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Solange es keine einheitliche Schnittstelle für NativeApps gibt magst du recht haben, nur ist es so das es z.B. Chrome für recht viele OS gibt und schnell mal installiert werden kann. Warum also sollte ich mich mit den, in sehr naher Zukunft zum Standard gehörender Technologien, noch auf ein OS festlegen, das ergibt keinen Sinn.
Wer hier glaubt ewig nur auf dem alten Desktop Apps zu bedienen,der denkt ganz schön engstirnig. Ich träume mal, und stelle mir ein Photoshop-Backend vor das eben mal fast überall kompiliert werden kann. Die Bedienung erfolg dann über den Browser und es gibt die unterschiedlichesten Views dafür, sogar für Tablets oder Smartphones ist was dabei, und unter Linux springen die Leute im Dreieck. *hehe
Ne mal im Ernst, es wird hier wohl kaum Jemanden geben der glaubt das sich Technologien nicht weiterentwickeln, die grobe Richtung ist für mich da ganz klar zu erkennen.
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hilberteff schrieb:
Solange es keine einheitliche Schnittstelle für NativeApps gibt magst du recht haben, nur ist es so das es z.B. Chrome für recht viele OS gibt und schnell mal installiert werden kann. Warum also sollte ich mich mit den, in sehr naher Zukunft zum Standard gehörender Technologien, noch auf ein OS festlegen, das ergibt keinen Sinn.
Stattdessen legst du dich halt auf Google Chrome fest - das ist exakt das selbe.
Es mag natuerlich in gewissen Situationen besser sein Chrome als Plattform zu haben als Windows, aber genauso gut gibt es Situationen wo Chrome als Plattform schlechter ist als zB Linux.Man bindet sich so oder so an eine Plattform - es ist marketing blabla wie man das nennt.
Ich träume mal, und stelle mir ein Photoshop-Backend vor das eben mal fast überall kompiliert werden kann. Die Bedienung erfolg dann über den Browser und es gibt die unterschiedlichesten Views dafür, sogar für Tablets oder Smartphones ist was dabei, und unter Linux springen die Leute im Dreieck. *hehe
SaaS gibt es schon - das Problem ist die Latenz. Gewisse Anwendungen muessen dort laufen wo die Daten liegen. Und das ist das Problem - davon wird man so schnell nicht weg kommen.
Ne mal im Ernst, es wird hier wohl kaum Jemanden geben der glaubt das sich Technologien nicht weiterentwickeln, die grobe Richtung ist für mich da ganz klar zu erkennen.
Und die Native API von Chrome ist sicher nicht die Zukunft. uU etabliert es sich wie Java und Co, aber es ist eine eingeschraenkte Plattform.
Viel interessanter sind da Cloud Systeme/SaaS. Denn da hat man wirklich neue Konzepte dabei. Dazu HTML5 und OpenGL ES und man kann auch rich clients bauen. Fuer viele Softwareloesungen ist das ideal. Ohne man ist ploetzlich wirklich an keine Plattform gebunden (nichtmal an HTML).
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Mit der Latenz hast du Recht, aber ich glaube bei über 90% der Anwendungen spielt das keine große Rolle. Ich wollte mich auch nicht auf NativeApps festlegen, sondern zog diese nur bei besonders resourcenintensiven Anwendungen in Betracht. Die Mehrzahl der Apps wird wunderbar mit HTML5, WebGL etc. laufen.
Klar wird es immer Spezialanwendungen geben, sowie auch irgendwo die heute noch üblichen Desktopanwendungen, aber ich glaube nicht dass sie wie heute noch in überragender Mehrzahl vorhanden sein werden.
Ich überlege gerade wie ich die Zukunft damals zu C64er-Zeiten gesehen hätte, wo man noch per Akustikkoppler sich in eine Box eingewählt hat und dort gepostet hatte. Damals waren alle guten Programme in Assembler geschrieben und bedient wurde so ziemlich rein über Tastatur mit Anzeige einer Tastaturbelegung und gutem Gedächtnis. Das gibt es zwar heute auch noch, aber nur mit einem sehr geringen Anteil.
Ich schätze die Wahrscheinlichkeit für ziemlich hoch ein dass die Zukunft im Netz zusammen mit Touchbedienung liegen wird.
Die nächste Stufe werden Implatate sein vorher werden externe Geräte erkennen was man tun will und vielleicht gibt es in 20 Jahren auch schon erste brauchbare Gedanken-/Nervensteuerungen von Silvercreat bei Lidle *hehe
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schonwachmitkrach schrieb:
Klar wird es immer Spezialanwendungen geben, sowie auch irgendwo die heute noch üblichen Desktopanwendungen, aber ich glaube nicht dass sie wie heute noch in überragender Mehrzahl vorhanden sein werden.
Alles was Daten produziert ist prinzipiell in in der Cloud schlecht aufgehoben. Das sind im Business Bereich ein großteil der Anwendungen.
Ich schätze die Wahrscheinlichkeit für ziemlich hoch ein dass die Zukunft im Netz zusammen mit Touchbedienung liegen wird.
Es gibt noch keine Touch Konzepte die Diskussionswürdig wären (geschweige denn implementiert werden könnten) für Desktop Geräte.
man muss das alles schon etwas kritisch betrachten. es gibt dauernd solche hypes...
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Selbst Steve Jobs hat auf der "Back to Mac" Keynote klar gesagt, das Touchscreens auf senkrechten Displays ergonomisch der größte Käse ist. Weil der Arm so sehr schnell ermüdet. Und das kann sich auch jeder selber denken. Deshalb gibt es dieses Apple Touchpad, das man neben die Tastatur legt, und keinen iMac mit Touch-Screen.
Und das mit der Cloud habe ich bis heute nicht verstanden. Wir haben hier Mainframes, da arbeiten die Leute schon seit Jahrzehnten drauf. Daten werden am Terminal eingegeben, und landen auf dem Mainframe. Aber natürlich alles Firmenintern. Wo diese Mainframes genau stehen, wissen nur ein paar Mitarbeiter, weil die Daten mit das wichtigste hier im Konzern sind!
Es ist also unwahrscheinlich, das die Daten irgendwann mal bei einem fremden zentralen Rechner abgelegt werden, wenn selbst nur ein paar Konzern-Mitarbeiter wissen, wo die Schränke stehen.
Übrigens, die selbst entwickelten Anwendungen sind bei uns meistens Desktop-Anwendungen, auch wenn die Daten auf dem Mainframe landen und geholt werden. Die Infrastruktur ist hier konzernweit vorgegeben, so das man gut planen kann, für welche Plattformen man entwickelt.
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senkrechte Touchs sind schon nicht gerade für längeres Arbeiten geeignet, aber das ist auch gar nicht der Sinn sondern dort wird dann eher wie beim Navi oder am Terminal einfach nur ein paar Eingabe getätigt. Dafür wird man nicht extra eine Tastatur mehr einbauen oder sonst ein mechanisches Bauteil. Eventuell geht es auch in Richtig Gesten erkennen per Cam. Bei den Pad wird sicherlich viel im Touchbereich passieren.
Webapps müssen doch nicht zwingend in einer Cloud arbeiten, dass kann schon alles lokal passieren, mit dem Vorteil dass es das aber nicht muss. Ähnlich der Shell unter Linux die kann man lokal bedienen oder z.B. über SSH. Auch müssen Webapps nicht komplett im Browser laufen sondern der Backend könnte auf dem OS selber oder sonst wo sein. Das typische Anwendung und GUI in einem wird sich noch weiter trennen wenn es erforderlich ist.
Fällt euch nur EINE Anwendung ein wo die GUI nicht im Browser(NativeApp, HTML5, WebGL etc.) laufen könnte?
Wäre schön wenn wir in 10 Jahren die Diskussion noch mal führen könnten, wahrscheinlich immer noch mit derselben Boardsoftware *hehe
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schoenistdiewelt schrieb:
Fällt euch nur EINE Anwendung ein wo die GUI nicht im Browser(NativeApp, HTML5, WebGL etc.) laufen könnte?
Nein, genausowenig wie mir ein Grund einfällt warum es sinnvoll sein könnte alles im Browser laufen zu lassen. Ein Browser ist selbst nur eine GUI die eben dem Umgang mit dem WWW dient. Das WWW ist nur ein Teilaspekt des Internet. Damit wirklich alles im Browser laufen kann müsste Browser zwangsweise zu einem Betriebssystem konvergieren. Dann ist es aber kein Browser mehr sondern vielleicht ein Betriebssystem mit eingebautem Browser. Und sowas haben wir schon ziemlich lange
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schoenistdiewelt schrieb:
senkrechte Touchs sind schon nicht gerade für längeres Arbeiten geeignet, aber das ist auch gar nicht der Sinn sondern dort wird dann eher wie beim Navi oder am Terminal einfach nur ein paar Eingabe getätigt. Dafür wird man nicht extra eine Tastatur mehr einbauen oder sonst ein mechanisches Bauteil.
Und was diskutierst du das hier herum? Jeder der eine Fahrkarte am Bahnhof zieht, macht das seit mind. 10 Jahren. Alter Hut! Aber was hat das mit dem Desktop-Rechner zu tun? Also, nichts mit Touchscreens.
schoenistdiewelt schrieb:
Webapps müssen doch nicht zwingend in einer Cloud arbeiten, dass kann schon alles lokal passieren, mit dem Vorteil dass es das aber nicht muss. Ähnlich der Shell unter Linux die kann man lokal bedienen oder z.B. über SSH. Auch müssen Webapps nicht komplett im Browser laufen sondern der Backend könnte auf dem OS selber oder sonst wo sein. Das typische Anwendung und GUI in einem wird sich noch weiter trennen wenn es erforderlich ist.
Komisch das die Linuxer von ihrem X11 und Netzwerk-Transparenz weg wollen. Ich bin kein X11-Guru, aber ich lese immer wieder, das die Desktop-Linuxer die Trennung ein Dorn im Auge ist. Für mich ein Beweis, das die Trennung ein Irrweg ist, und trotz schneller Hardware immer noch stört.
schoenistdiewelt schrieb:
Fällt euch nur EINE Anwendung ein wo die GUI nicht im Browser(NativeApp, HTML5, WebGL etc.) laufen könnte?
Können vielleicht nicht. Man kann vieles machen. Auch vieles was sinnlos ist.
Weißt du, ich könnte auch mit einem Bummelzug von Wolfsburg nach Berlin fahren. Aber ich muss nicht! Und deshalb nehme ich lieber den ICE.Deine Frage ist also irgendwie sinnlos. Weil ich kann zwar vielleicht heute mit dem ganzen Web-Kram viel irgendwie umsetzen. Aber muß ich das, wenn ich es auch einfacher und besser haben kann?
Ich denke nicht.
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schoenistdiewelt schrieb:
Fällt euch nur EINE Anwendung ein wo die GUI nicht im Browser(NativeApp, HTML5, WebGL etc.) laufen könnte?
ja: der Browser selbst. Um dieses Problem zu umgehen, bräuchte man einen Browser, der sein eigener Metabrowser ist.
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!rr!rr_. schrieb:
ja: der Browser selbst. Um dieses Problem zu umgehen, bräuchte man einen Browser, der sein eigener Metabrowser ist.
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Browser im Browser ginge sehr wohl, aber egal. Warum es Sinn machen sollte? Um vom Betriebssystem unabhängig zu werden natürlich. Ist doch schön wenn es egal ist welches OS man hat hauptsache ich kann einen aktuellen Browser drauf installieren.
Die Schichten der Abstraktion werden halt immer mehr, ob euch das nun gefällt oder nicht. Ich denke auch dass es wenig Sinn hat mit Leuten zu reden die eine 10 Jahre alte Forensoftware nutzen und auch sonst wohl nicht gerade tolerant gegenüber neuen Technologien sind und gerade das Web bietet da so viel, und wir haben gerade mal an der Oberfläche gekratzt. Euch reicht das? Ok mir nicht und vielen anderen hoffentlich auch nicht. Die einen bauen halt an der Zukunft die anderen klammern sich an alte Technologien, was solls...viel Spaß und denkt an meine Worte wenn es doch anders gekommen ist als ihr dachtet *hehehe