Informatik oder Wirtschaftsinformatik



  • fr33g schrieb:

    Ja was ich mir drunter vorstelle, ich habe halt einerseits Angst dass mir reine Informatik zu trocken wird, daher vll Wirtschaftsinformatik, aber anderseits hab ich dabei wieder "Angst" dass das ganze zu wenig Informatik beinhaltet. Bei den Lehrinhalten hab ich zum Beispiel C# gesehen, jedoch kein C++ ( habs nur überflogen ).

    Ich glaube nicht, dass Wirtschaftsinformatik weniger "trocken" ist, was auch immer das genau bedeutet. Zumindest finde ich Sachen wie Projektmanagement, Businesspläne, Recht und den ganzen SAP Scheiss auch nicht gerade spannend.
    Ein Informatik-Studium an einer FH mit ordentlichem Praxisbezug sollte dagegen eigentlich nicht sooo trocken (theoretisch?) sein.

    Wenn die Wirtschaftinformatik an der gewünschten FH zum selben Fachbereich wie Informatik gehört, mag das ganze noch etwas Informatik-lastiger sein bzw. entsprechende Vertiefungsmöglichkeiten bieten.
    Gehört der Studiengang aber wie BWL zu den Wirtschaftswissenschaften, würde ich davon die Finger lassen...



  • Und nochwas: Wenn du Angst hast, dass Informatik allein zu trocken wird, dann willst du sicher nicht noch BWL oder aehnliches in deinem Stundenplan haben.

    Grade an ner FH solltest du uebrigens relativ frueh im Studium (4. Semester oder so) die Moeglichkeit haben dich zu spezialisieren (n Haufen Vorlesungen fuer ein bestimmtes Thema belegen) auf was auch immer du willst ("Software Engineering" , technische Informatik etc.).

    nochmal edit: Uebrigens, wenn du dir noch ueberlegen willst an einer Universitaet anstatt an einer FH zu studieren: Solange du dein Fachabitur im Bereich "Technik" abgeschlossen hast, solltest du keine Probleme haben Informatik auch an Universitaeten zu studieren - die meisten Unis haben soweit ich weiss gegen diesen Abschluss nichts.





  • fr33g schrieb:

    Hey Leute,
    zur Zeit mache ich gerade meine Fachhochschulreife. Ab dem Wintersemester werde ich dann studieren, ich kann mich allerdings nicht entscheiden ob ich Informatik oder Wirtschaftsinformatik studieren soll. Ich wollt mal nachfragen wer von euch damit Erfahrung hat und ob ihr mir Tipps irgendwie geben könnt, damit ich mich endlich entscheiden kann:D

    Lg freeG

    Wähl das Studium nach deinen Interessen aus. Wenn du neben Informatik auch Lust auf VWL, BWL, Jura etc. hast, dann lohnt sich das WI-Studium. Wenn du es eher als "ganz interessant, aber nichts, was ich später noch anrühen möchte" betrachtest, dann normale Informatik. Mit beiden fährst du gut und wenn du es sauber zu Ende bringst, hast du keine Probleme einen Job zu finden 🙂



  • Was fuer eine Frage...

    Informatik natuerlich! W-Info (alias Weiber-Informatik) ist fuer... Weiber. 😃



  • Also erstmal ist Wirtschaftsinformatik nicht Informatik + BWL. Die Wirtschaftsinformatik hat ja eigene Vorlesungen. Business Intelligence, Data Mining, bla blubb. Wirtschaftsinformatik ist die Wissenschaft des Entwurfs von Informationssystemen. Wenn dich das interessiert, warum nicht.

    Wirtschaft muss auch nicht nur blabla sein, so wie es hier im Forum gern dargestellt wird. Insbesondere in der Volkswirtschaftslehre gibt es einige interessante Modelle. Aber um das zu erkennen, müsste man über den Tellerrand schauen. Wie auch immer: wenn du dich für Wirtschaftsinformatik entscheidest, dann solltest du dich auch für Wirtschaft ernsthaft interessieren. Wie funktioniert der (globale) Markt? Welche quantitativen Modelle stehen dahinter? Wie funktioniert die Steuerung eines Unternehmens?

    Die wirklich interessanten Informatikinhalte gibts aber meiner Meinung nach eher im reinen Informatikstudium 😉 Als Wirtschaftsinformatiker musst du auf einige Leckerbissen verzichten. Achte aber bei der reinen Informatik darauf, dass du dich nicht zu sehr an Programmierung klammerst - die macht einen eher kleinen Teil aus.



  • marco.b schrieb:

    Wirtschaftsinformatik ist die Wissenschaft des Entwurfs von Informationssystemen.

    Haha.

    marco.b schrieb:

    Aber um das zu erkennen, müsste man über den Tellerrand schauen.

    Ah, der Tellerrand.

    marco.b schrieb:

    Achte aber bei der reinen Informatik darauf, dass du dich nicht zu sehr an Programmierung klammerst - die macht einen eher kleinen Teil aus.

    Ah, der Informatiker, der nicht programmieren kann.



  • Erst mal Danke für die vielen Infos und Tipps. Also so neige ich im Moment eher zu Informatik.

    TravisG schrieb:

    Und nochwas: Wenn du Angst hast, dass Informatik allein zu trocken wird, dann willst du sicher nicht noch BWL oder aehnliches in deinem Stundenplan haben.

    Grade an ner FH solltest du uebrigens relativ frueh im Studium (4. Semester oder so) die Moeglichkeit haben dich zu spezialisieren (n Haufen Vorlesungen fuer ein bestimmtes Thema belegen) auf was auch immer du willst ("Software Engineering" , technische Informatik etc.).

    nochmal edit: Uebrigens, wenn du dir noch ueberlegen willst an einer Universitaet anstatt an einer FH zu studieren: Solange du dein Fachabitur im Bereich "Technik" abgeschlossen hast, solltest du keine Probleme haben Informatik auch an Universitaeten zu studieren - die meisten Unis haben soweit ich weiss gegen diesen Abschluss nichts.

    Echt das ist mir neu, muss aber natürlich nix heißen. Also mein 4. Hauptfach ist Technische Physik. Und dann könnt ich echt auf der UNI studieren???

    Lg freeG



  • volkard schrieb:

    marco.b schrieb:

    Achte aber bei der reinen Informatik darauf, dass du dich nicht zu sehr an Programmierung klammerst - die macht einen eher kleinen Teil aus.

    Ah, der Informatiker, der nicht programmieren kann.

    Hast du es dir zur Aufgabe gemacht, meine Aussagen möglichst falsch zu verstehen? Was spricht gegen diese Aussage? Ich kann nur für die Uni sprechen, aber allgemein hat man im Informatikstudium eher wenige Programmiervorlesungen.
    Das dürfte an der FH doch nicht so viel mehr sein, oder?

    volkard schrieb:

    Ah, der Tellerrand.

    Willst du damit sagen, dass du kein konstruktiveres Argument gegen meine Aussage findest? Ich sage ja nicht, dass BWL/VWL der Gipfel wissenschaftlicher Erkenntnis sind - aber ganz so lari fari wie immer alle behaupten, ist es nunmal auch nicht. Wer schonmal etwas über Makroökonomie gelesen hat, weiß das.



  • @volkard
    Wenn du nichts *sinnvolles* zur Diskussion beizutragen hast, dann sei bitte ruhig.



  • Alle Aussagen, die sich über den "Tellerrand" begründen, muß man erstmal heftig anzweifeln. Das habe ich in diesem Forum gelernt.
    Davor wollte ich warnen.

    Ich durfte im Studium und später folgendes erleben: Wer das Programmieren gar nicht hinkriegt, kann keine Programme planen, keine Aufwandsabschätzungen machen, keine Machbarkeit abschätzen und auch nicht mit den Fachabteilungen sinnvoll kommunizieren. Natürlich gehört viel mehr dazu, aber ein Grundverständnis des Programmierens ist supi notwendig. Der kleine Teil wird in manchen Bereichen zum irrelevanten Teil gemacht.
    Davor wollte ich warnen.

    Tut mir leid, daß ich das nicht weit genug ausgeführt hatte, und es zu Mißverständnissen kam.



  • fr33g schrieb:

    Ja meine Interessen liegen eben schon auch stark am Computer, eben Programmierung und so.

    Dann lernst Du das auch so ohne Studium. Ein Info-Studium würde nur bedeuten, daß Du Dir eine Note 1 abholst, ohne die fantastischen Lernmöglichkeiten eine Hochschule zu benutzen. Das wäre die Sache ohne viel Arbeit.

    Studiere was ganz anderes, wenn Du Deinen Wert steigern möchtest. Dann mußt Du aber auch arbeiten. Studium zum Vollzeitjob machen und daheim jeden Tag lernen. Perfekt wäre eine Richtung, die von der Informatik kaum durchsetzt ist. Wo man als DER EINE programmieren kann. Stücklisten in Excel mit 30000 Teilen am Freitag stundenlang und mit Unsicherheit per Hand auf Inkonsistenz prüfen war gestern, DU kannst ein VBA-Script bauen, das es zuverlässig macht. Psychologen planen zwei Wochen lang den Versuch, machen ihn zwei Wochen lang, hauen ihn in Excel rein und werten dann vier Wochen lang rechnerisch aus (Median und so) und dann fängt das Überlegen an. Mit einem Informatiker an der Hand geht die rechnerische Auswertung aber in zwei Tagen. Nur weiß der Psychologe das gar nicht. Es ist außerhalb seiner Vorstellung. Da wärst Du der Hahn im Hühnerkorb.

    Die Wirtschaft ist jetzt wohl ein Geschenk Gottes. Die sind zum Teil sehr Technikresistent.



  • fr33g schrieb:

    Erst mal Danke für die vielen Infos und Tipps. Also so neige ich im Moment eher zu Informatik.

    TravisG schrieb:

    Und nochwas: Wenn du Angst hast, dass Informatik allein zu trocken wird, dann willst du sicher nicht noch BWL oder aehnliches in deinem Stundenplan haben.

    Grade an ner FH solltest du uebrigens relativ frueh im Studium (4. Semester oder so) die Moeglichkeit haben dich zu spezialisieren (n Haufen Vorlesungen fuer ein bestimmtes Thema belegen) auf was auch immer du willst ("Software Engineering" , technische Informatik etc.).

    nochmal edit: Uebrigens, wenn du dir noch ueberlegen willst an einer Universitaet anstatt an einer FH zu studieren: Solange du dein Fachabitur im Bereich "Technik" abgeschlossen hast, solltest du keine Probleme haben Informatik auch an Universitaeten zu studieren - die meisten Unis haben soweit ich weiss gegen diesen Abschluss nichts.

    Echt das ist mir neu, muss aber natürlich nix heißen. Also mein 4. Hauptfach ist Technische Physik. Und dann könnt ich echt auf der UNI studieren???

    Lg freeG

    Ja, aber ich weiss nicht wie das Abitur in anderen Bundeslaendern aussieht, also kann ich dir keine Garantie geben, dass es ueberall so ist. Am einfachsten waere es, wenn du mal auf die Internetseite irgendeiner Uni in deinem Umfeld gehst und da einfach mal das Sekretariat kontaktierst (per Telefon/eMail), die sollten dir recht schnell ne Antwort geben koennen.



  • TravisG schrieb:

    fr33g schrieb:

    Erst mal Danke für die vielen Infos und Tipps. Also so neige ich im Moment eher zu Informatik.

    TravisG schrieb:

    Und nochwas: Wenn du Angst hast, dass Informatik allein zu trocken wird, dann willst du sicher nicht noch BWL oder aehnliches in deinem Stundenplan haben.

    Grade an ner FH solltest du uebrigens relativ frueh im Studium (4. Semester oder so) die Moeglichkeit haben dich zu spezialisieren (n Haufen Vorlesungen fuer ein bestimmtes Thema belegen) auf was auch immer du willst ("Software Engineering" , technische Informatik etc.).

    nochmal edit: Uebrigens, wenn du dir noch ueberlegen willst an einer Universitaet anstatt an einer FH zu studieren: Solange du dein Fachabitur im Bereich "Technik" abgeschlossen hast, solltest du keine Probleme haben Informatik auch an Universitaeten zu studieren - die meisten Unis haben soweit ich weiss gegen diesen Abschluss nichts.

    Echt das ist mir neu, muss aber natürlich nix heißen. Also mein 4. Hauptfach ist Technische Physik. Und dann könnt ich echt auf der UNI studieren???

    Lg freeG

    Ja, aber ich weiss nicht wie das Abitur in anderen Bundeslaendern aussieht, also kann ich dir keine Garantie geben, dass es ueberall so ist. Am einfachsten waere es, wenn du mal auf die Internetseite irgendeiner Uni in deinem Umfeld gehst und da einfach mal das Sekretariat kontaktierst (per Telefon/eMail), die sollten dir recht schnell ne Antwort geben koennen.

    Ja vielen Dank=), genau das habe ich jetzt auch gemacht;-)
    Mal schaun was se sagen:-P

    Lg freeG



  • volkard schrieb:

    fr33g schrieb:

    Ok, aber die passende Begründung würde mich schon interessieren;-)?

    Weder die Wirtschaftler noch die Informatiker haben je einen Wirtschaftsinformatiker ernst genommen.

    I Like! 😃



  • Sheldor schrieb:

    fr33g schrieb:

    Ich wollt mal nachfragen wer von euch damit Erfahrung hat und ob ihr mir Tipps irgendwie geben könnt, damit ich mich endlich entscheiden kann:D

    Informatik !

    Tipp: Studiere nichts was das Wort "Wirtschaft" enthält !

    Schwachsinnige Verallgemeinerung.

    Realität: Bei uns nehmen viele pure Elektrotechniker im Nachhinein Wirtschaftsfächer dazu, weil sie gehört haben, dass sie (später im Berufsleben) von irgendwelchen Leuten Anweisungen bekommen, die eigentlich keine Ahnung von der (technischen) Materie haben.

    Wie das bei Wirtschaftsinformatik aussieht weiß ich nicht.



  • An den Namen Informatik oder Wirtschaftsinformatik würde ich nicht allzuviel festmachen. Ein Vergleich von den Modulhandbüchern und den Studienordnungen ist hier eher interessant.



  • Allerdings ist auch klar, dass man in einem Technikforum eben die Tendenz zur reinen Informatik festmachen kann. Hätte er die Frage im BWLer-Forum gestellt, wäre wohl fast ausnahmslos Wirtschaftsinformatik empfohlen worden. Oder doch gleich BWL 😉



  • volkard schrieb:

    fr33g schrieb:

    Ja meine Interessen liegen eben schon auch stark am Computer, eben Programmierung und so.

    Dann lernst Du das auch so ohne Studium. Ein Info-Studium würde nur bedeuten, daß Du Dir eine Note 1 abholst, ohne die fantastischen Lernmöglichkeiten eine Hochschule zu benutzen. Das wäre die Sache ohne viel Arbeit.

    Ach komm volkard, das doch jetzt nicht Dein ernst, dass Du jemandem der sich so schon für Computer und Programmieren interessiert dann von Informatik abrätst, weil das für ihn alles zu einfach ist?

    Ich finde Interesse am Computer und an Programmierung sind eine Super-Ergänzung zu einem Informatik-Studium. Damit allein kommt man (hoffentlich) aber nicht durch und man lernt auch deutlich mehr als die paar Rosinchen, die man sich rauspickt wenn man privat ein bißchen rumspielt.



  • Erst mal Danke für die ganzen Tipps und Infos. Jedoch würd mich auch mal interessieren wer von euch WI oder I studiert hat und was er denn jetzt für nen Job hat bzw was seine Aufgaben dort sind.

    Vielen Dank schonmal

    Lg freeG


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