Wie fastet ihr?



  • sdf schrieb:

    und lese zusätzlich auch in der Bibel und arbeite mich in sonstigen Themen ein, die meine Religion betreffen, denn dann lernt man dadurch auch, an was man eigentlich glaubt und was die eigene Religion aus macht.

    Interessant, dass man lernen muss, woran man glaubt.



  • @sdf: ich finds gut, dass du als Christ dich auch zu dem Thema beliest.

    Ich musste leider feststellen, dass die meisten Christen über die Vergangenheit und die historischen Zusammenhänge ihrer Religion weniger wissen als meine Wenigkeit...

    Endlich mal ein Christ mit Ahnung. Lange musste ich warten um sowas zu finden 😃

    Die meisten Christen scheinen mir irgendwie, wenn man über ihre Religion spricht, wie willenlose Roboter. Keine Ahnung von garnix, aber sonntags eifrig in die Kirche rollen...



  • Ich weiß nicht, wie ernst sdf seinen Beitrag gemeint hat, aber seit ich beide Testamente gelesen habe, pinkle ich gerne in Weihwasserschalen und Taufbecken.
    Zur Arbeit erscheine ich weiterhin strunzvoll, aber diesmal mönchsmäßig mit Andechser Doppelbock aufgetankt und im Sommer kündigen wir unseren Moslem einen Monat lang, weil der wegen dem Ramadan- Kram nur kraftlos über den Betriebshof wankt. 🤡

    OK, ohne Witz, ich hab' einen Normalo- BMI und weder körperliche noch religiöse Gründe, auf irgendwas zu verzichten. Deswegen tu' ich das auch nicht.
    Der Moslem im Laden meiner Freundin regt mich allerdings auf, mit seinem Scheiß- Ramadan. Der kommt bereits total übermüdet an, weil er schon um drei ausm Bett geklettert ist, um noch ein Mineralwasser zu gurgeln und kippt am späten Vormittag um. Je weiter der Ramadan in den Hochsommer rückt, desto extremer wird das. Man kann ansonsten nichts gegen den Mann sagen, aber religiöser Extremismus scheint nicht gesund zu sein.



  • Ich bin gläubig und versuche auf Süßigkeiten und Zuckerwaren, also alles wie Snickers, Schokolade, Kuchen, Marmelade zu verzichten. Nicht weil ich dick bin, sondern einfach um mir zu zeigen, dass ich in der Lage bin zu verzichten. Meinen Alkoholkonsum werde ich vielleicht auch einschränken.



  • sdf schrieb:

    Viele Papierchristen wissen nämlich z.b. ja nicht einmal, was in ihrer Bibel überhaupt drinsteht und das wissen sie deswegen nicht, weil sie diese nie lesen.

    Lass bitte diese Trollerei. ⚠

    Wenn du nicht weist wovon ich rede, schaue dir mal die letzten 10 Seiten in diesem Forum "Neuigkeiten aus der realen Welt!" an. Dann weist du, das du aufgrund deiner Aussage ein gefundes Fressen für so manchen anderen bist.

    It0101 schrieb:

    Ich musste leider feststellen, dass die meisten Christen über die Vergangenheit und die historischen Zusammenhänge ihrer Religion weniger wissen als meine Wenigkeit...

    Endlich mal ein Christ mit Ahnung. Lange musste ich warten um sowas zu finden 😃

    Die meisten Christen scheinen mir irgendwie, wenn man über ihre Religion spricht, wie willenlose Roboter. Keine Ahnung von garnix, aber sonntags eifrig in die Kirche rollen...

    Welche zynische Aussage in diesem Forum... 😞



  • sdf schrieb:

    Als überzeugter Katholik habe ich schon mit dem Fasten angefangen und habe auch vor es bis zum Gründonnerstag einzuhalten.
    Eigentlich habe ich mit dem Fasten sogar schon eine Woche vorher begonnen, denn das erleichtert den Einstieg und inzwischen habe ich schon abzüglich dem Gewichtsverlust durch Wasserverlust 4 kg abgenommen.

    D.h. ich verzichte auf mein tägliches Glas Kakao, nehme nur 1,5 % fetthaltige Milch zum Müsli, anstatt 3,8 % haltige, esse generell etwas weniger, schränke meinen Computerspielekonsum deutlich ein und lese stattdessen wichtige Fachbücher für meinen Job, ich habe z.b. seit Sonntag nicht mehr gezockt und lese zusätzlich auch in der Bibel und arbeite mich in sonstigen Themen ein, die meine Religion betreffen, denn dann lernt man dadurch auch, an was man eigentlich glaubt und was die eigene Religion aus macht. Viele Papierchristen wissen nämlich z.b. ja nicht einmal, was in ihrer Bibel überhaupt drinsteht und das wissen sie deswegen nicht, weil sie diese nie lesen.

    Und ich muß sagen, es tut mir im großen und ganzen sehr gut
    .
    Wenn dann das Wetter wieder etwas wärmer wird und die Mädels wieder leicht bekleidet auf die Straße gehen, dann werde auch ich nach Gründonnerstag wieder sehr gut in Form sein. Es lohnt sich also.

    PS: Bei Alkohol und Zigaretten ändert sich nichts, denn so etwas konsumiere ich sowieso nicht. Einzige Ausnahme: Die in Wein getränkte Hostie am Sonntag.

    Aktueller Zwischenbericht:

    Ich muß euch etwas sagen, ich habe in dieser Woche bezügl. dem Fasten versagt.
    Ich habe gestern 5 h lang C&C Tiberian Sun gespielt und in dieser Woche zu viel gegessen, von leckerem Kuchen bis zu Fleisch war alles dabei. Selbst einer Tasse Kakau mit 3,8 % Fettmilch konnte ich nicht widerstehen.

    Fazit: Schuldig!

    Ich beabsichtige mich am Montag wieder mehr ins Zeug zu legen und wieder richtig zu fasten. Jetzt am Wochenende dürfte das recht schwer sein. Hier steht einfach zu viel leckerer Kuchen rum und vergammeln lassen kann man den eigentlich auch nicht.



  • dann faste nicht, wenn du nicht fasten willst. Zwingt dich keiner dazu



  • zwutz schrieb:

    dann faste nicht, wenn du nicht fasten willst. Zwingt dich keiner dazu

    Das ist für mich kein Zwang, ich mache es freiwillig nur ist es halt nicht einfach, man wird schwach den Verlockungen gegenüber.



  • Na toll -____-

    Ich hab "Fast Food" gemeint und auf "schränke mich ein bisschen ein" gevotet... Da es sich aber um den PC handelt hier die richtige Wahl: Nie.



  • Minispiri schrieb:

    Na toll -____-

    Ich hab "Fast Food" gemeint und auf "schränke mich ein bisschen ein" gevotet... Da es sich aber um den PC handelt hier die richtige Wahl: Nie.

    Versteh ich nich



  • Eisflamme schrieb:

    Minispiri schrieb:

    Na toll -____-

    Ich hab "Fast Food" gemeint und auf "schränke mich ein bisschen ein" gevotet... Da es sich aber um den PC handelt hier die richtige Wahl: Nie.

    Versteh ich nich

    Ich ehrlich gesagt auch nicht xD

    _-- schrieb:

    Also auf Alkohol, Drogen und Sex verzichten wir ja alle 😉 ... aber wie siehts mit dem Internet aus? Reduziert ihr das auch ein bischen, oder verzichtet sogar ganz?

    Ich dachte, dass es darum geht.



  • Ich hab "Nie" angewählt. Wieso auch sollte ich verzichten? Arbeiten gehe ich aber mit dem Bus, aber nur weil es mich weniger kostet.

    MfG, EOutOfResources



  • Eisflamme schrieb:

    Minispiri schrieb:

    Na toll -____-
    Ich hab "Fast Food" gemeint und auf "schränke mich ein bisschen ein" gevotet... Da es sich aber um den PC handelt hier die richtige Wahl: Nie.

    Versteh ich nich

    Na, das Fasten hat einen Bedeutungswandel vollzogen, während man früher eigentlich nur auf Fleisch und Alkohol verzichtete, was aber hart genug ist(!), hat sich inzwischen was verschoben.

    Man kann den Kindern ja das Fleisch nicht verbieten, denn die Eltern hielten das für ungesund, und Alk dürfen sie noch nicht. Und Erwachsene sind nicht mehr die Zielgruppe religiöser Erziehung. Also wie kann die Kinder ärgern? Man verbietet Schokolade, Fast-Food, Cola, Gummibärchen und dies und das. Dabei kommen aber nicht die gesundheitlichen Aspekte zum Tragen, sondern bloß der Verzicht.

    Memverstärkende unangenehme Riten reinschubsen, nur noch darum geht es. Wie Ursprünglich übrigens auch. Das mit dem Heilfasten und der Gesundheit war eine antikirchliche Entwicklung.

    Und soweit sind wir heute, man sagt: Sucht Euch was aus, und zwar jeder für sich das, was er gerne mag. Und darauf verzichtet! Schokolade, Computerspielen, Radfahren, halt irgendwas, es kommt nur darauf an, daß Ihr leidet, das Leiden läutert den Glauben. Wenn Ihr an einer Tätigkeit besonderen Genuß findet, dann schränkt diese Tätigkeit ein. Habt gefälligst die ganze Fastenzeit lang ein schlechtes Gewissen und denkt immer an die liebe Kirche, wo Ihr Trost findet. Und je stärker Ihr verzichtet, desto besser. In der Fastenzeit gar keine Schokolade, gar keine Computerspiele und Ihr seid Helden des Christentums. Und gar kein Internet, liebe Trolle, paßt auf: Wir Mods löschen Eure Beiträge unglaublich gerne. In der Fastenzeit dürfen wir das aber nicht mehr. Der Forenkarneval beginnt am Aschermittwoch.

    Ungeklärt sind die Fragen wie jemand fasten soll, der nichts gerne macht, aber an einem Waschzwang leidet. Oder jemand, der seine Erfüllung in gemeinnütziger Arbeit findet. Oder jemand, der supi gerne programmiert, auch an der Arbeit. Ob das zu 40-Tage-Stinkern, dem Zusammenbruch der Tafeln oder gläubigen arbaitslosen führen soll, das muß ich weiter beobachten. Wobei meine Theorie eher dahin geht, daß praktisch Unerfüllbares gefordert wird und es überhaupt nicht sein soll, daß jemand glauben kann, genug gefastet zu haben.

    Edit:
    Wer kirchliche Logik versteht, erkläre mir bitte, was muß jemand machen, der saugerne fastet?



  • Erst schreibst du, dass man auf was verzichten soll, auf das man eben ungern verzichtet. Dann kanns gar nicht sein, dass man saugern fastet.



  • Carmack schrieb:

    Erst schreibst du, dass man auf was verzichten soll, auf das man eben ungern verzichtet. Dann kanns gar nicht sein, dass man saugern fastet.

    Klar geht das.

    Nur getrickst:
    Zum Beispiel mit Bedeutungswechsel mitten im Satz. Es gibt da etliche, die haben die Hungereuphorie, die nach drei Tagen langsam eintritt, als ihr persönliches Rauschmittel entdeckt, und fasten sich in den Wahnsinn.

    Beides:
    Hier ein Pfarrer, der gemeinsames Fasten zu einem unvergesslich schönen Gruppenerlebnius macht. http://www.regionales-aktuell.de/news/artikel/fasten-und-geniessen/

    Sockenschuss:
    Warum tut man sich das eigentlich an, mindestens wöchentlich zum Pfarrer zu gehen, der von der Kanzel herab ruft, was für Versager und Weicheier wir alle sind? Wie kann man in dieser andauernden Erniedrigung Trost finden? Das geht erst, wenn diese ganzen unangenehmen widersprüchlichen Sachen, der andauernde Druck, Unmögliches zu denken, irgendwann zu einer erfolgreichen Überlastung. Also wenn die Gehirnwäsche durchschlägt. Wenn der eigene Wille gebrochen wird. Dann mag man auch täglich Predigten hören, und man kann anscheinend gleichzeitig(!) zwei total widersprüchliche Sachen denken. Jetzt ist man bereit, und hat die totale Sprunglogik, in der man es haßt, auf Sachen zu verzichten, aber sobald man an Gott denket, es liebt, auf dieselben Sachen zu verzichten, und sobald man an die Sachen denkt, es wieder haßt, und darin findet man nicht das kleinste Bißchen Widersprüchlichkeit. Nur höhere Logik, und die Wege des Herrn sind unergründlich. Falls Gedanken an Widersprüchlichkeit aufkommen, so werden sie interpretiert als eigene Unvollkommenheit, man ist einfach nicht so perfekt wie der Pfarrer. Dabei trägt sich das Hirnwäschesystem so gut, weil der Schalter eingebaut ist: Die Kirche ist immer gut und angenehm und ethisch und moralisch vorbildlich, selbst wenn die sichtbaren Tatsachen dem widersprechen. Man redet ja nicht mit dem Pfarrer, sondern mit Gott.



  • Puh, Du hast aber einige miese Erfahrungen gemacht. 🙂

    Ich bin ja gläubig, auch wenn ich mich nicht nach der Kirche ausrichte, weil da viel Blödsinn verzapft wird. Aber manchmal gehe ich trotzdem in die Kirche (gut, nur 1-2 Mal im Jahr, aber was soll's). Ich finde das aber häufig erhellend, was aber daran liegt, dass die Pfarrer, die ich kenne, gut drauf sind, weil die einen nicht runtermachen oder erniedrigen, sondern Dinge predigen, die auch außerhalb des Bereichs der Kirche sinnvoll erscheinen.

    Und darum geht es bei "Glauben" für mich -> gewisse Wertvorstellungen, die ich nicht direkt aus der Religion ableite.

    Ach und an Fasten finde ich positiv, dass man auf Sachen verzichtet, die man gerne oft macht, obwohl man sie nicht zwingend benötigt, um sich selbst zu beweisen, dass man sich von der psychischen Abhängigkeit lösen kann. Das wäre für mich ein Grund zu fasten. Aber ich finde meine aktuellen Abhängigkeiten nicht so schlimm und bin auch zu faul, daher faste ich nicht. Wenn das jemand mit der Begründung tut, kann ich das aber nur gutheißen.



  • Eisflamme schrieb:

    Puh, Du hast aber einige miese Erfahrungen gemacht. 🙂

    Nein, das kommt Dir nur so vor, weil auch Du spontan umschalten kannst zu: Die Kirche ist immer gut und angenehm und ethisch und moralisch vorbildlich, und das kracht natürlich scheppernd gegen kritische Stimmen.
    Wer dagegen spricht, ist sicherlich böse, besessen, dumm, verrückt oder, wie Du über mich herausgefunden hast, gezeichnet. Also jemand, den man erlösen sollte, in meinem Fall reicht heilen.



  • Volkard, ich finde du verallgemeinerst da zu sehr. In manchen Belangen hast zu zum Teil sicher Recht, aber der größere Teil deiner Aussagen widerspricht meiner Erfahrung.

    Mich hat nie ein Pfarrer als Weichei oder Versager beschrieben, und selbst wenn er das machen sollte, wäre mir das nicht allzu wichtig. Ich würde sicher über seine Begründung nachdenken, wie immer, wenn mir gesagt wird, dass jemand an mir was nicht passt, aber bloß weils der Pfarrer sagt hat das keine Sonderstellung. Ich halte auch nicht viel von meinem derzeitigen Pfarrer, den würde ich nie als perfekt bezeichnen, und ich kenne viele die so denken.

    Meiner Meinung nach machst du's dir zu leicht, indem du von allgemein falschen Annahmen ausgehst, und dann aus denen die Unzulänglichkeiten Anderer folgerst.

    Für mich ist keine Kirche perfekt, und manche Kritikpunkte hier aus dem Forum - das Thema kommt ja echt oft genug - stören mich auch.



  • Habe gerade wieder Fast-Food zu mir genommen. Ich nenne das mal Fast-en.
    Bin mit dem Auto schnell(=fast) hingefahren. Das nenne ich auch Fast-en.



  • Carmack schrieb:

    Mich hat nie ein Pfarrer als Weichei oder Versager beschrieben,

    Nicht mit dieser Wortwahl. Aber erzählen die nicht immer, als wahrer Crist, sollte man, nachdem man gehauen wurde, auch seine andere Backe hinhalten? Und daß wir Menschen alle Sünder sind. Und daß man seinen Nachbarn lieben soll, wie sich selbst? Letzteres ist zum Beispiel für mich nicht gegenüber jedem Nachbarn möglich. Also bin ich kein guter Christ. Das erzählt er. Deiner nicht?

    Ok, Du kannst den Ausweg wählen, daß Du das alles nicht ernst nimmst, was er sagt. Kannst sagen, er hat es nicht ernsthaft gesagt. Er reitet nicht darauf rum, daß Du Dir nicht genug Mühe gibst. Er folgt nur einer eingefahreren Liturgie. Heute wählen viele diesen Ausweg. Aber ich wollte mir mal vorstellen, was wäre, wenn man ihn versucht, ernst zu nehmen. Sowas muß ja auch passiert sein, wenn man ernsthaft fastet.


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