Wie oft geht ihr zur persönlichen Beichte?



  • Wieso unlogisch?

    Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit, ohne Vermischung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
    [...]
    So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott. Und doch sind es nicht drei Götter, sondern ein Gott.

    Das ist nicht unlogisch, es sind gewissermaßen Teile des Ganzen. Und die Teile sind eben auch Gott bzw. "Teile" davon, auch wenn sie einzeln schon "genug Gott" sind, um so genannt zu werden.

    pointercrash():
    Hm... Gut, also ich weiß diesbzgl. nicht so ganz genau, was mein Standpunkt ist, habe ich mich noch nicht so mit auseinandergesetzt. Wenn bei der Dreifaltigkeit alle drei als Gott zählen und Jesus inkarniert, dann ist er wohl eben auch Gott. So wie ich das bisher gesehen habe, bin ich tatsächlich etwas arianistisch.

    Aber so unscharf, wie die Zusammenhänge sind, kann ich mir auch vorstellen, dass das irgend ein Bibelschreiber damals falsch verstanden hat oder irgend ein Abschreiber das falsch aufgeschrieben hat. :p



  • PRIEST schrieb:

    Christentum ist nicht gleich Christentum. Soviel mal dazu. Was wer, wie und wo auslegt ist mir eig. auch relativ wuppe.

    Es geht hier aber um Beichte, also wohl kaum um Protestantismus.



  • volkard schrieb:

    earli schrieb:

    Es gibt den Vater, den Sohn und den heiligen Geist. Alle drei sind Gott.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Trinity_by_Jeronimo_Cosida.jpg

    Erläuternder Text mit verfolgbaren Bibel-Quellen:
    http://www.bible-only.org/german/handbuch/Dreieinigkeit.html
    (um nicht den Gedanken aufkommen zu lassen "alle drei Zusammen, und nur zusammen, sind Gott")

    Danke für die Quelle, die Bibel sagt also wörtlich direkt: Jesus ist Gott.



  • earli schrieb:

    PRIEST schrieb:

    Christentum ist nicht gleich Christentum. Soviel mal dazu. Was wer, wie und wo auslegt ist mir eig. auch relativ wuppe.

    Es geht hier aber um Beichte, also wohl kaum um Protestantismus.

    Achso, es gibt in deiner Welt wohl nur 2 Parteien?

    edit: Ebenso, was hat dsa mit "Protestantismus" zu tun ...



  • PRIEST schrieb:

    earli schrieb:

    PRIEST schrieb:

    Christentum ist nicht gleich Christentum. Soviel mal dazu. Was wer, wie und wo auslegt ist mir eig. auch relativ wuppe.

    Es geht hier aber um Beichte, also wohl kaum um Protestantismus.

    Achso, es gibt in deiner Welt wohl nur 2 Parteien?

    Nein, aber alles, was nicht katholisch/orthodox ist, ist protestantisch. Die Protestanten sind natürlich sehr verschieden. Aber die haben alle gemeinsam, dass sie hier nicht gemeint sind.



  • und warum?





  • PRIEST schrieb:

    und warum?

    Weil es bei denen keine Priesterschaft als Amt und Sakramente gibt, insbesondere keine Beichte.

    (Kleine Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Church of England)



  • Auch wenn der Ersteller meint, dass sich die von dir beschriebene Gruppierung nicht undbedingt angesprochen fühlen soll. Halte ich es doch für, sagen wir mal .. Engstirnig. Beichten kann ich auch als Protestant und die Definition hier im Thread schließt einen Protestanten nicht aus.

    Edit: Na gut, an dem wort "Beichtvater" könnte ich mich vll fressen.



  • Bashar schrieb:

    earli, liest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Beichte#Evangelisch-lutherische_Kirchen

    Beichte bedeutet, ein Priester löst dich von deinen Sünden. Das kann er, weil er geweiht ist durch einen Bischof, der geweiht ist von einem Bischof, der geweiht ist von einem Bischof usw., der geweiht ist von einem Apostel Jesu.

    Das hat nichts mit Einsicht oder Reue zu tun. Ein Priester kann Absolution geben, und nur ein Priester kann das. Und ein Priester bleibt immer ein Priester, auch wenn er nicht als Pfarrer in einer Gemeinde arbeitet. Egal, was sie tun, auch wenn sie den Glauben leugnen oder Kinder missbrauchen. Sie bekommen höchstens ihre Erlaubnis zum Predigen oder Gemeindeleitung entzogen, aber sie bleiben Priester im Sinne der Weihe.

    Nachtrag:
    Lossprechen bei der Beichte, Kommunion geben (Brot zu Heilandfleisch verwandeln), Verheiraten kann nur der Priester. Das einzige Sakrament, das ein Nichtpriester spenden kann, ist die Taufe.



  • Wieso erzählst du mir das? Du solltest die Wikipedia-Seite lesen, um zu erkennen, dass auch die Protestanten von Beichte sprechen. Dass das nicht genau dasselbe ist wie die Katholiken meinen liegt wohl in der Natur der Sache.



  • earli schrieb:

    PRIEST schrieb:

    und warum?

    Weil es bei denen keine Priesterschaft als Amt und Sakramente gibt, insbesondere keine Beichte.

    (Kleine Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Church of England)

    Natürlich gibt es bei den Protestanten auch Sakramente. Die Katholiken haben nur ein paar Sakramente mehr als die Protestanten.



  • volkard schrieb:

    Dann sei doch bitte so höflich, und betreibe Deine Religion in der Kirche.

    Warum sollte ich das tun? Auch die Religion ist Teil dieser realen Welt.
    Ich bin hier in NadrW also richtig.

    Lediglich wenn ich den Thread in "rund um die Programmierung" usw. erstellt hätte, dann müßte ich dir Recht geben, das habe ich aber nicht.
    Was möchtest du mir also vorwerfen?

    scrub schrieb:

    Das, woran du glaubst, ist vermutlich weit näher an einem Kasperletheater dran als alles andere.

    "Vermutlich", sicher bist du dir nicht.

    hustbaer schrieb:

    Um dir eine Vorstellung davon zu geben warum: könntest du jemandes Glauben respektieren, wenn er an ... sagen wir mal die klingonische Mythologie glaubt? Oder etwas aus einer bekloppten Anime Serie? Also wirklich *glaubt*.

    Ich respektiere den Glauben von Muslims, Buddhisten usw. aber Star Trek und Anime ist ja wohl etwas völlig anderes, der Vergleich hinkt also gewaltig.
    Bei Star Trek & Anime ist es eindeutig erwiesen, daß es sich hierbei um reine Fiktion handelt. Das steht z.b. am Ende eines jeden Star Trek Filmabspanns dran.

    Nö. Siehe volkards Beitrag. Das hier ist keine spirituelle Plattform.

    Volkards kennt offenbar seine Regeln auf seiner eigenen Plattform nicht.

    davie schrieb:

    Wenn etwas falsch ist, sollte man darauf hinweisen. Wenn das respektlos sein sollte, so gibst du uns keine andere Möglichkeit, als respektlos zu sein, wenn wir dir sagen, dass es keinen Gott, keinen heiligen Geist, etc. gibt.

    Es macht einen Unterschied, ob man einen Glauben nicht akzeptiert oder ob man eine Diskussion, in der es um den Glauben geht, ins lächerliche zieht und Offtopic wird.

    Es ist nicht respektlos, wenn du sagst, daß es deiner Meinung nach keinen Gott gibt, aber es ist sehr wohl respektlos wenn du anfängst die Diskussion mit Diskussionsfremden Themen zu entführen.



  • illuminator schrieb:

    Das einfordern von "Respekt" - ähnlich wie z.B. das Konzept von "Heiligkeit" - hat genau den Zweck Kritik zu erschweren.

    Quatsch!
    Wenn man über Atomkraft diskutierst, dann führt man ganz sicher nicht mit "wie backe ich Kartoffeln" die Diskussion fort, denn das wäre respektlos.

    Die religiöse Einstellung eines Menschen hat eigentlich genau selben Rang wie andere Einstellungen bspw. die zur Atomkraft, Rassismus oder jedweder politschen Einstellung.

    Siehe oben.

    Einige müssen also offenbar erstmal verstehen, was Respekt vor einem bestimmten Thema bedeutet.
    Das was hier einige bisher anführen, hat nichts mit Respekt zu tun.

    Wenn ich der Meinung bin das die Ansichten von jemand anderem zu egal welchem Thema idiotisch, gefährlich, naiv, wundervoll, irrelevant, seltsam oder interessant sind dann benenne ich das so.

    Du philosophierst also im Atomthread über Themen wie: "wie backe ich Kuchen".

    Wenn dem so ist, dann handelst du respektlos.
    Ein Recht das so zu tun, erkenne ich allerdings nicht und läßt sich auch nicht ableiten.

    zwutz schrieb:

    Ich hab nur ein Problem mit denen, die sich Gottes Vertreter auf Erden nennen. Ich hab ein Problem damit, wenn einige ihren Glauben offen hinaus tragen und andere damit bedrängen wollen. Der eigene Glaube sollte niemand anderen etwas angehen, vor allem, wenn derjenige nichts davon wissen will. Dieser seelische Exhibitionismus ist das Problem an der Religion

    Tja, deine Ansichten widersprechen hier leider nunmal klar dem Auftrag Gottes, wie es ein Gläubiger kennt.
    Ein Gläubiger muß die frohe Botschaft verkünden, daß ist ein wesentlicher Glaubensauftrag.



  • sdf schrieb:

    Es macht einen Unterschied, ob man einen Glauben nicht akzeptiert oder ob man eine Diskussion, in der es um den Glauben geht, ins lächerliche zieht und Offtopic wird.

    Aber wie sähe das aus, wenn der Glaube lächerlich wäre?
    Würde dann nicht bereits die Eröffnung lächerlich sein?

    Oder wie wäre es, wenn die Millionen Patchwork-Religionen noch in Ordnung wären, durchaus mit einem höhren Wesen, das zugleich Gott und Allah und Wishnu ist, aber der Threadersteller eine hätte, die außerordentlich weit ins Extreme geht und lächerlich wirkt? Damit meine ich viele Gläubige hier, die sich Rosinen herauspicken und Kartoffelaugen bewußt wegwerfen, mit denen aber auch sehr oft eine Diskussion über andere Themen möglich und fruchtbar ist, und einen, der den Thread gestartet hat, der vorher beim Atomkraftthread schon als Knallcharge enttarnt wurde. Dich.

    Also ich fühle mich nicht als der, der mit dem Unfug angefangen hat, sondern als einer, der den Unfug ein wenig dämpft.



  • Was mich anbetrifft, bin ich recht minimalistisch. Ich gehe davon aus, dass es Gott gibt und dass er ein verzeihender und kein strafender Gott ist.

    Alles andere ist irgendwie egal. Und im Leben geht es immer darum, dass man gut handelt und nicht schlecht. Und wenn man was Schlechtes macht, schadet man sich einfach selbst. Nächstenliebe passt da wunderbar ins Bild und ist einfach ein tolles Konzept.

    Nun ja und bei anderen Dingen höre ich interessiert zu und denke nach, ob das mir passt, genau. Da behaupte ich aber auch nichts mit Sicherheit. Aber vermutlich ist das auch nicht so wichtig. Man darf sich's einfach nicht kompliziert machen, jedenfalls nicht mit irgendwelchen Vorgaben oder Regeln oder strittigen Texten aus der Bibel...



  • Eisflamme schrieb:

    Was mich anbetrifft, bin ich recht minimalistisch. Ich gehe davon aus, dass es Gott gibt und dass er ein verzeihender und kein strafender Gott ist.

    Alles andere ist irgendwie egal. Und im Leben geht es immer darum, dass man gut handelt und nicht schlecht. Und wenn man was Schlechtes macht, schadet man sich einfach selbst. Nächstenliebe passt da wunderbar ins Bild und ist einfach ein tolles Konzept.

    Kann ich fast spiegeln:
    Was mich anbetrifft, bin ich minimalistisch. Ich gehe davon aus, dass es keinen Gott gibt.

    Alles andere (und ob er ein verzeihender und kein strafender Gott wäre) ist irgendwie egal. Und im Leben geht es immer darum, dass man gut handelt und nicht schlecht. Und wenn man was Schlechtes macht, schadet man sich einfach selbst. Nächstenliebe passt da wunderbar ins Bild und ist einfach ein tolles Konzept.



  • Wobei wir beide natürlich nur eingeschränkte Nächstenliebe praktizieren.
    Und die mache ich auch so, und nicht nur, weil ich mir anderenfalls selber schaden würde. Du auch.



  • Bashar schrieb:

    Ich bin persönlich der Meinung, dass Religion ein evolutionär (ob genetisch oder memetisch) entstandenes natürliches Schutzschild gegen die Erkenntnis der eigenen Endlichkeit darstellt.

    Wenn dem so wäre, dann wäre die Bibel deutlich einfacher.

    Ich sage, die Bibel ist so komplex und für den unbedarften so verworren, daß kein Mensch auf die Idee kommen würde, sich so eine Geschichte auszudenken.
    Also kann diese Geschichte, die die Bibel beschreibt, nur göttlichen Ursprungs sein. 😉

    Wer liefert jetzt einen Gegenbeweis zu dieser Hypothese?



  • Was das Wörtchen "recht" bei "recht minimalistisch" doch ausmachen kann. Man könnte fast meinen, es habe negierende Wirkung.


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