Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?



  • Jochen S. schrieb:

    Ja, die Geschichten sind schon krass, da sollte man lieber das neue Testament lesen.

    Finde ich nicht. Das dreht sich vorwiegend um eine unglaubliche Scharade, wo der alte Gewalttäter seinen Sohn qualvoll ermorden läßt.



  • _matze schrieb:

    sdf schrieb:

    Desweiteren lehrt der Glaube wichtige Regeln fürs Leben (du sollst nicht stehlen, deinen nächsten Lieben usw.)

    Das haben wir doch schon alles durchgekaut. Diese wichtigen Regeln werden nicht nur durch den Glauben vermittelt. Auch durch die Gesetzgebung, bestimmte Philosophen, gesunden Menschenverstand... Der Glaube ist nur eine von vielen Möglichkeiten, zu einer allgemein anerkannten Moral zu kommen.

    Der Glaube ist hier eine sehr wichtige Möglichkeit, denn im Atheismus gibt es auch ganz andere Lehrschlüsse die man aufgrund der Existenz von Gesetzgebung, Polizei und Co ziehen könnte.
    Im Atheismus könnte man das Kind auch lehren: "Stehlen ist ok, aber laß dich nicht erwischen."

    Außerdem ist die Glaubenslehre nicht nur auf diese beiden Dinge beschränkt.
    Sie besagt z.B. auch, daß man beten soll und das ist eben dann relevant, wenn sich der Glaube als Wahrheit herausstellt und somit die Seele des Kindes zu retten ist.

    sdf schrieb:

    die sogar noch umso wichtiger werden, wenn der Glaube sich als Wahr herausstellt und das Kind frühzeitig stirbt.

    Na das haben die Christen ja schön eingefädelt. Angst ist ein hervorragendes Druckmittel.

    Das mit der Angst ist doch Unsinn.
    Wenn ich dir sage, daß du nicht an einen heißen Herd fassen sollst, mache ich dir dann Angst oder lehre ich dir eine wichtige Verhaltensweise?



  • sdf schrieb:

    Sie besagt z.B. auch, daß man beten soll und das ist eben dann relevant, wenn sich der Glaube als Wahrheit herausstellt und somit die Seele des Kindes zu retten ist.

    Ich muss schon wieder an die Pascalsche Wette denken...

    Ich denke, dass die Religion auch positive Nebeneffekte haben kann. Wenn ich als Atheist das Gesetz "Du sollst nicht töten" habe, kann ich mir sagen: "Ich darf das nicht, aber wenn ich mich nicht erwischen lasse, ist für nich alles OK.". Bei der Religion habe ich immer noch eine höhere Instanz, der gegenüber ich mich verantwortlich fühle. Und vor Gott kann man seine Straftaten eben nicht verbergen. Das war ja auch früher bei den Königen so. Die mussten auch nur Rechenschaft gegenüber Gott ablegen. So hatte auch der König eine höhere Instanz, der gegenünber er seine Taten rechtfertigen musste. (Natürlich haben die Herrscher viel mist gabaut. Waren die vielleicht ein kleines bisschen atheistisch?)



  • _matze schrieb:

    Ich glaube, dem Koran ist das scheißegal. 😃 Siehst du nicht, was du tust? Du wurdest zum Christentum erzogen, also nimmst du, ohne zu hinterfragen, die Bibel als die eine Wahrheit hin. Dass andere ebenfalls glauben, die Wahrheit gepachtet zu haben, tust du als Irrglauben ab (schlimmer noch: als vermeintliches Teufelswerk).

    Hier besteht ein großer Unterschied.

    Die Bibel war vor dem Koran da!

    Und der Koran ist nicht etwas vollständig neues, dann könnte man ihn ja noch als nebenläufig gleichwertig anerkennen und so wie z.B. den Buddhismus unbefangen lesen, sondern er versucht auf der Bibel und deren Glaubenslehre aufzubauen, aber im gleichen Schritt erklärt er vieles für Ungültig und definiert einiges um.

    Prinzipiell ist der Islam mit seinem Koran also wie eine Sekte und somit vergleichbar mit z.B. der Sekte der Mormonen, deren Glaube zwar auch auf der Bibel aufbauen, aber dann noch ein eigenes Buch hinzufügen.
    In gewissem Sinne ist der Koran sogar schlimmer, da er den Inhalt der Bibel und dessen Glaubenslehre im Koran sogar ändert.

    Die Bibel liefert ebenfalls keinen Beweis, vom Koran aber verlangst du einen solchen.

    Da der Koran auf der biblischen Glaubenslehre aufbaut, verlange ich von ihm zu Recht einen Beweis in dessen Kontext und auch einen berechtigen Bestand in ihm.

    Du misst mit zweierlei Maß,

    Das tue ich nicht, ich messe der Bibel nur eine größere Bedeutung zu weil der Koran ja selbst auf ihr aufbaut.

    Das zuerst dagewesene hat die größere Gültigkeit als das, was darauf aufbaut.

    In den Naturwissenschaften ist es nämlich auch nicht anders.
    Wenn ich auf Basis der Relativitätstheorie etwas neues einführen will, dann muß ich erstmal die neue Lehre in die Grundfeste der Relatvititätstheorie einfügen.
    Wenn ich aber dann noch hergehe, und nicht nur mit der neuen Lehre die Relativitätstheorie ergänze, sondern auch noch abändere, dann muß ich zwangsläufig dafür Beweise liefern.

    Die Relativitätstheorie selbst müßte sich, wenn es ein Glaubensbuch* wäre, sich dagegen nicht selbst beweisen, sondern wäre Gültig durch ihre Existenz.

    * in den Naturwissenschaften gilt das so natürlich nicht.

    Das heißt - nein, natürlich ist es mir klar. Erziehung und Umfeld. Wärst du im Iran aufgewachsen, würdest du nun in iranischen Foren propagieren, dass die Bibel Lüge ist und nicht stimmen kann, weil sie großen Teilen des Koran widerspricht und dieser ja die unangefochtene Wahrheit ist.

    Möglich, im Iran dürfte ich die Bibel wohl auch nichtmal lesen.
    Woher sollte ich also wissen, daß der Koran mir falsches erzählt oder überhaupt versucht Gültigkeit zu erlangen, in dem er das ältere Buch für ungültig erklärt?



  • Bashar schrieb:

    Bücher liest man normalerweise von vorn nach hinten, warum sollte es ausgerechnet beim "Buch der Bücher" anders sein?

    Weil die Bibel eine Zusammenfassung von einzelnen Büchern, Schriften und Briefen ist.



  • volkard schrieb:

    Damit ist also schnurzegal, was in der Bibel steht. Man muß es ja eh hinbiegen als Gläubiger.

    Du willst es nicht anders verstehen, oder?

    Deswegen sagst du böswillig "hinbiegen" und unterschlägst in böser Absicht das man darunter auch Lernen des Grundwerkzeugs verstehen kann, ehe man sich mit den schwierigeren Kapiteln befaßt.

    Und es ist natürlich schnurzegal, ob man die Bibel gelesen hat, denn vor dem lesen war ja schon klar, was sie aussagt.

    So etwas sagt natürich nur ein Atheist

    Wozu hast Du die Umfrage dann überhaupt gestartet?

    Ich wollte wissen wer die christliche Religionslehre kennt und wieviele die christliche Religiongslehre aus Unwissenheit ablehnen.

    Und ich fühle mich in meiner Vermutung bestätigt.
    Der Unglaube bzw. Atheismus in diesem Forum ist groß, aber der größte Teil von diesen hat den Glauben weder verstanden noch dessen grundlegendes Buch durchgelesen.

    Die Urteile über den Glauben so manches Atheisten hier wird dadurch leider ziemlich wertlos, weil sie über etwas urteilen worüber sie keine Ahnung haben.

    Im Prinzip ist das so, als würde man die höhere Mathematik für völlig unwichtig erklären, weil man noch nicht erfahren hat, wozu man deren Grundlagen später braucht.
    Das ist also wie in der Schule, da sagen sich auch einige Schüler bezügl. Mathe:

    Schüler: "Vektorrechnung, Nullstellensuche, Wurzelberechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung wozu brauch ich den sch***, die Grundrechenarten reichen doch völlig aus im Leben durchzukommen. Man muß doch nur Rechnungen bezahlen können und wissen, ob man noch mit Gewinn rauskommt."



  • Jochen S. schrieb:

    sdf schrieb:

    Sie besagt z.B. auch, daß man beten soll und das ist eben dann relevant, wenn sich der Glaube als Wahrheit herausstellt und somit die Seele des Kindes zu retten ist.

    Ich muss schon wieder an die Pascalsche Wette denken...

    Ich denke, dass die Religion auch positive Nebeneffekte haben kann. Wenn ich als Atheist das Gesetz "Du sollst nicht töten" habe, kann ich mir sagen: "Ich darf das nicht, aber wenn ich mich nicht erwischen lasse, ist für nich alles OK.". Bei der Religion habe ich immer noch eine höhere Instanz, der gegenüber ich mich verantwortlich fühle. Und vor Gott kann man seine Straftaten eben nicht verbergen. Das war ja auch früher bei den Königen so. Die mussten auch nur Rechenschaft gegenüber Gott ablegen. So hatte auch der König eine höhere Instanz, der gegenünber er seine Taten rechtfertigen musste.

    Völlig richtig.

    (Natürlich haben die Herrscher viel mist gabaut. Waren die vielleicht ein kleines bisschen atheistisch?)

    Im Glaubenskontext betrachtet, waren sie genauso dem Bösen ausgesetzt, wie eben die Pfarrer die sich an Kinder vergreifen.

    Sie waren also nicht einfach zwangsläufig atheistisch, sondern haben versagt und sich vom Bösen verführen lassen.
    Man kann ja schließlich auch glauben, aber dann durch seine Taten im Glauben versagen.



  • sdf schrieb:

    Der Unglaube bzw. Atheismus in diesem Forum ist groß, aber der größte Teil von diesen hat den Glauben weder verstanden noch dessen grundlegendes Buch durchgelesen.

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Die Urteile über den Glauben so manches Atheisten hier wird dadurch leider ziemlich wertlos, weil sie über etwas urteilen worüber sie keine Ahnung haben.

    Etwas über den Glauben von Atheisten rauszufinden, dürfte sich schwierig gestalten. Atheisten haben keinen Glauben. Atheismus ist eine Schlussfolgerung aus Beobachtungen der Realität; eine Theorie, die allen kultischen Lehren einen entscheidenden Punkt voraus hat: Falsifizierbarkeit.

    [Edit: ich habe deinen Satz vermutlich falsch interpretiert; es geht dir um Urteil, nicht Glauben]

    Wenn dein Gott sich morgen zeigt, ändere ich meine Meinung. Was ist nötig, deine zu ändern?

    Das ist also wie in der Schule, da sagen sich auch einige Schüler bezügl. Mathe:

    Schüler: "Vektorrechnung, Nullstellensuche, Wurzelberechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung wozu brauch ich den sch***, die Grundrechenarten reichen doch völlig aus im Leben durchzukommen. Man muß doch nur Rechnungen bezahlen können und wissen, ob man noch mit Gewinn rauskommt."

    Im Gegensatz zur Religion gibt es in der Mathematik auf die Frage nach dem "Wozu" eine objektive und zufriedenstellende Antwort, die sogar vorsichtigem Rütteln durch Erstklässler standhält.



  • Irgendwann hatte mir mal jemand auf der Straße eine Bilbelstudium angeboten, bei dem wir dann die komplette Bibel durchgegangen wären oder so. Gehörst du zum gleichen "Verein"?



  • sdf schrieb:

    Ich wollte wissen wer die christliche Religionslehre kennt und wieviele die christliche Religiongslehre aus Unwissenheit ablehnen.

    Ich lehne jegliche Religionslehre ab. Obwohl ich 99,9% davon nichtmal dem Namen nach kenne (eine Eigenschaft, die ich mit dir vermutlich teile). Unwissenheit ist eine zwangsläufige Folgerung davon, es gibt wirklich interessantere Dinge auf der Welt, die man lernen kann.

    Und ich fühle mich in meiner Vermutung bestätigt.
    Der Unglaube bzw. Atheismus in diesem Forum ist groß, aber der größte Teil von diesen hat den Glauben weder verstanden noch dessen grundlegendes Buch durchgelesen.

    Definiere bitte "Glauben verstehen". Welchen Glauben außer deinem eigenen hast du verstanden?

    Im Prinzip ist das so, als würde man die höhere Mathematik für völlig unwichtig erklären, weil man noch nicht erfahren hat, wozu man deren Grundlagen später braucht.

    Die höhere Mathematik macht kein Heilsversprechen für die Zeit nach dem Tode. Man kann sich jederzeit von ihren Anwendungen überzeugen.



  • sdf schrieb:

    Der Glaube ist hier eine sehr wichtige Möglichkeit, denn im Atheismus gibt es auch ganz andere Lehrschlüsse die man aufgrund der Existenz von Gesetzgebung, Polizei und Co ziehen könnte.
    Im Atheismus könnte man das Kind auch lehren: "Stehlen ist ok, aber laß dich nicht erwischen."

    Außerdem ist die Glaubenslehre nicht nur auf diese beiden Dinge beschränkt.
    Sie besagt z.B. auch, daß man beten soll und das ist eben dann relevant, wenn sich der Glaube als Wahrheit herausstellt und somit die Seele des Kindes zu retten ist.

    Und wenn nicht? Dann haste dir die Seele aus dem Leib gebetet, bis du merkst, dass Geist an Materie gebunden ist und du gestorben bist, ohne in den Himmel zu kommen. Du gehst wie selbstverständlich davon aus, dass du recht hast, ohne zu überlegen, dass du falsch liegen könntest.

    Überleg' mal. Im Grunde basiert dein ganzer Glaube darauf, dass man dir als Kind gesagt hat, dass es der rechte Glaube ist, und weil du dieses Urvertrauen nicht verlieren willst, versuchst du, dir deine eigene Realität zu schaffen, in der der Gott der Bibel existiert. Ich kann nur noch einmal wiederholen: Theologie ist Anthropologie. Jeder hat seine eigene Landkarte, folglich auch eine eigene Vorstellung von Gott (nach Feuerbach). Wer hat nun recht?

    sdf schrieb:

    die sogar noch umso wichtiger werden, wenn der Glaube sich als Wahr herausstellt und das Kind frühzeitig stirbt.

    Wer sagt denn, dass der Glaube wahr ist? Wenn du nun den falschen Mond angebellt hast und Allah statt Jesus der Erlöser ist? Dann möchte ich lieber in der Haut eines Atheisten als in deiner Haut stecken.

    sdf schrieb:

    Das mit der Angst ist doch Unsinn.
    Wenn ich dir sage, daß du nicht an einen heißen Herd fassen sollst, mache ich dir dann Angst oder lehre ich dir eine wichtige Verhaltensweise?

    Scheiße ist nur, dass ein Kind (so wie du früher) nicht in der Lage ist, zu entscheiden, ob "Fass den Herd nicht an!" und "Du musst täglich zu Gott beten!" gute Tipps sind. Ich würde sogar vermuten, dazu sind selbst einige Erwachsene nicht in der Lage.

    sdf schrieb:

    Ein Kind das den Glauben nicht kennt, kennt auch die Regeln nicht. Die Gefahr der Sünde ist sehr groß und mit der Sünde eben auch die Verdammnis.

    Was viele hier immer wieder vergessen ist eben die Tatsache, daß im Christentum das Leben mit dem irdischen Tod nicht einfach endet, sondern man dann Rechenschaft ablegen muß und seinen Preis für seine Lebensweise erhält.

    Ein Jugendendlicher der also mit 15 Jahren in seiner Dummheit Selbstmord begeht ist verloren. Der Glaube kann dem Jugendlichen helfen, sofern er diesen versteht, schwere Phasen zu meistern und z.B. im Falle eines Unfalls trotz Tod noch Rettung zu erlangen.

    Deswegen ist für einen Christen es eben nicht einfach so wie du falsch behauptest, daß die Weiterreichung der Glaubenslehre an das eigene Kind nur den Erhalt der Kirche sicherstellt, sondern der Christ rettet damit unter Umständen auch sein Kind bzw. die Seele des Kindes, daß er so sehr liebt.

    Oder verdammt es. Ich sage noch einmal: Allah ist ähnlich wahrscheinlich wie Jesus.

    sdf schrieb:

    Deswegen ist es absolut wichtig, daß man als Christ und Elternteil sein Kind auch den christlichen Glauben lehrt.
    Neumodische atheistische Denke oder freizüigege 69er Lehre der Nichteinmischung in die Erziehung, die besagt, daß das Kind sich erst mit 18 selber entscheiden soll, ist ein fahrlässiger Irrweg und im schlimmsten Fall sogar teuflisch.

    Fail! Aber so was von.

    So kann man immer argumentieren. Irgendetwas geht einem gegen den Strich, also ist es teuflisch.

    sdf schrieb:

    All das gilt natürlich im christlichen Glaubenskontext, wer sowieso Atheist ist, der wird das, was ich hier jetzt gerade geschrieben habe, sowieso nicht kapieren.

    Mir kommt es jetzt so vor, als würdest du die beleidigte Leberwurst spielen: "Ihr versteht mich ja doch nicht, ihr kapiert nichts ...". Alter, ich selbst leide (nicht besonders) unter sozialen Störungen, aber in einigen lichten Momenten reflektiere ich meine Aussagen, um zu überprüfen, wie ich auf andere wirke. Solltest du vielleicht auch mal tun.

    sdf schrieb:

    Dann wären sie möglicherweise verloren, wenn sie durch einen Unfall frühzeitig sterben oder ihrem Leben sogar selbst ein Ende setzen.

    Man kann zwar davon ausgehen, daß Gott bei Kindern besonders nachsichtig ist, aber das würde ich so generell mit steigendem alter des Kindes eben nicht mehr sagen. Ein 14 jähriger weiß z.B. durchaus was richtig und falsch ist.

    Selbst du hast doch keine Ahnung, was richtig und falsch ist, weil du dir nur moralischen Regeln der Bibel aneignest, die dir in den Kram passen. Wenn schon, denn schon - entweder du befolgst jede Regel eine absoluten Buches, oder du wirfst es ins Feuer - denn du bist anscheinend nicht in der Lage, sowohl gute als auch schlechte Seiten in einer Sache zu finden - immer nur Extreme (wie sich das anhört :D!). Bibel gut, alles, was Bibel widerspricht, böse. Gratulation, argumentationstechnisch stehst du damit auf dem Niveau eines Kindergartenkindes (Stimmt doch gar nicht! - Meins! - Lügener!).

    Verzeihung für meinen scharfen Ton, aber das musste einmal gesagt werden. Ich bin unparteiisch, aber mir geht es auf den Senkel, dass einige Leute hier meinen, sie hätten die Wahrheit für sich gepachtet.



  • @sdf: Ich glaube, du machst einen Fehler, wenn du einfach nur "das Böse" als Ursache für alles Schlechte, sei es Misshandlungen von Kindern oder Verfehlungen der Herrschenden darstellst. Für mich ist der Begriff "das Böse" zu abstrakt.

    Nukularfüsiker schrieb:

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Oh-oh, böse Unterstellung 😉
    Jetzt müsste man den Begriff Intelligenz definieren. Aber da gabs schon ganze Threads zu. Ich hab so den Eindruck, dass das an der Naturwissenschaft liegt. Ich wüsste mal gerne, wie die Quote in einem Germanistikforum aussehen würde.



  • Das ist jetzt weniger relevant für die Diskussion (die zweifellos zu einem befriedigenden Ergebnis für Alle führen wird, da bin ich mir sicher wie das Amen in der Kirche!), aber ich halte es für eine spannende Frage in diesem Kontext:

    Was halten eigentlich die Hardcore-Christen wie Henkes und sdf vom Transhumanismus? So wie ich das sehe, steht die Menschheit "kurz" davor, das ewige Leben zu erlangen. Ohne Gott. Wozu wird er dann noch gebraucht?

    Jochen S. schrieb:

    Nukularfüsiker schrieb:

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Oh-oh, böse Unterstellung 😉

    Vielleicht. Ich halte das Argument für schlüssig: Religion erfordert blinden Gehorsam, Intelligenz fördert Skepsis. Wäre ich Gott, wäre die Intelligenz mein Feind.



  • Nukularfüsiker schrieb:

    sdf schrieb:

    Der Unglaube bzw. Atheismus in diesem Forum ist groß, aber der größte Teil von diesen hat den Glauben weder verstanden noch dessen grundlegendes Buch durchgelesen.

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Ha, ha, ha!
    http://www.youtube.com/watch?v=GbEr-XKtUEE

    Ich halte Prof. Harald Lesch nicht für dumm, sondern für sehr intelligent und er glaubt an Gott:
    http://www.youtube.com/watch?v=CdQGXPGSuNw

    Atheisten haben keinen Glauben. Atheismus ist eine Schlussfolgerung aus Beobachtungen der Realität; eine Theorie, die allen kultischen Lehren einen entscheidenden Punkt voraus hat: Falsifizierbarkeit.

    Das glaubst du, trifft aber nicht zu.

    Wenn ich dir sagen würde, daß ein Unsichtbarer Geist durch deine Wohnung läuft.
    Dann würdest du sagen: "ich sehe ihn nicht, also glaube ich nicht daran."
    Damit stellst du aber nicht durch Beweis fest, daß es den unsichtbaren Geist nicht gäbe, sondern er ist lediglich deiner Nachweisbarkeit entzogen und damit heißt das nicht, daß er nicht da wäre.

    Und so ist es auch mit Gott.
    Es gleibt also eine Glaubenssache, auch bei Atheisten.

    Wenn dein Gott sich morgen zeigt, ändere ich meine Meinung. Was ist nötig, deine zu ändern?

    Mein Tod, nur durch ihn erlange ich entweder einen Beweis über die Existenz Gottes oder gar nichts.

    Im Gegensatz zur Religion gibt es in der Mathematik auf die Frage nach dem "Wozu" eine objektive und zufriedenstellende Antwort, die sogar vorsichtigem Rütteln durch Erstklässler standhält.

    Ist die Aussicht auf das ewige Leben keine zufriedenstellende Antwort?



  • Gruum schrieb:

    Irgendwann hatte mir mal jemand auf der Straße eine Bilbelstudium angeboten, bei dem wir dann die komplette Bibel durchgegangen wären oder so. Gehörst du zum gleichen "Verein"?

    Nein.

    Ich arbeite immer alleine.



  • Bashar schrieb:

    es gibt wirklich interessantere Dinge auf der Welt, die man lernen kann.

    Da widerspreche ich dir:

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.
    Dann gilt: Die christliche Religionslehre ist das wichtigste von allem, da es um das wichtigste aller Ziele geht, das man im Leben nur haben kann.



  • Nukularfüsiker schrieb:

    Das ist jetzt weniger relevant für die Diskussion (die zweifellos zu einem befriedigenden Ergebnis für Alle führen wird, da bin ich mir sicher wie das Amen in der Kirche!), aber ich halte es für eine spannende Frage in diesem Kontext:

    Was halten eigentlich die Hardcore-Christen wie Henkes und sdf vom Transhumanismus? So wie ich das sehe, steht die Menschheit "kurz" davor, das ewige Leben zu erlangen. Ohne Gott. Wozu wird er dann noch gebraucht?

    Jochen S. schrieb:

    Nukularfüsiker schrieb:

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Oh-oh, böse Unterstellung 😉

    Vielleicht. Ich halte das Argument für schlüssig: Religion erfordert blinden Gehorsam, Intelligenz fördert Skepsis. Wäre ich Gott, wäre die Intelligenz mein Feind.

    Wäre ich Gott, mich würde es nicht stören, wenn die Menschen intelligent sind. Wenn die Menschen dann gestorben sind, haben sie ihr ewiges Leben und sind eines besseren belehrt. Und was sind 80 Jahre Atheismus im Vergleich zur Ewigkeit?

    Wie auch immer, die Intelligenz wird ihren Beitrag zur "Atheistenquote" beigetragen haben, aber ich denke, dass der Atheismus heutzutage quer durch die Bevölkerung an Zuwachs gefunden hat. Da bedarf es nicht unbedingt hoher Intelligenz. Wir können heutzutage fast alle Naturphänomene erklären, wir haben so viel erreicht, die meisten Menschen brauchen einfach keinen Gott mehr.



  • @Topic:
    Ich habe die Bibel nicht gelesen.

    Ich wollte wissen wer die christliche Religionslehre kennt und wieviele die christliche Religiongslehre aus Unwissenheit ablehnen.

    Ich lehne nicht nur die christliche Religionslehre, sondern jegliche Religion ab.

    Das Problem, das keine Religion und auch die Wissenschaft nicht lösen kann ist ja nach wie vor: Was war davor? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wer hat Gott erschaffen? Oder was war vor dem Urknall?
    Wie lautet die Antwort eines Christen auf die erste Frage?

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass speziell der christliche Glaube wahr ist, ist auch nicht höher als die, dass ein beliebig anderer Glaube wahr ist. Da es sehr viele Glaubensrichtungen gibt, sollte der rational denkende Mensch zunächst davon ausgehen, dass keiner wahr ist und dann überprüfen, ob ihn eine Religion vom Gegenteil überzeugen kann.



  • @Nukularfüsiker: Du kannst doch Erhard und sdf nicht über einen Kamm scheren 😉

    Von ewigem Leben durch Technologie halte ich nichts, das geht früh genug schief. Was, wenn das dann für die breite Masse verfügbar ist? Dann explodiert die Erdbevölkerung und dann ist schluss. Technisch machbar wird das auch kaum sein, da müsstest du den Schwund von Gehirnzellen verhindern, etc. Das Leben verlängern, ja aber nicht viel. mehr als 130-140 Jahre dürften niemals erreichbar sein. Außerdem, wer will den ewig auf Erden leben?



  • sdf schrieb:

    Bashar schrieb:

    es gibt wirklich interessantere Dinge auf der Welt, die man lernen kann.

    Da widerspreche ich dir:

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.
    Dann gilt: Die christliche Religionslehre ist das wichtigste von allem, da es um das wichtigste aller Ziele geht, das man im Leben nur haben kann.

    Pascals Wette ist mit Abstand das dümmste Argument für den Glauben. Wenn das dein Schlusswort sein soll, bitte schön.


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