Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?



  • Nukularfüsiker schrieb:

    Das ist jetzt weniger relevant für die Diskussion (die zweifellos zu einem befriedigenden Ergebnis für Alle führen wird, da bin ich mir sicher wie das Amen in der Kirche!), aber ich halte es für eine spannende Frage in diesem Kontext:

    Was halten eigentlich die Hardcore-Christen wie Henkes und sdf vom Transhumanismus? So wie ich das sehe, steht die Menschheit "kurz" davor, das ewige Leben zu erlangen. Ohne Gott. Wozu wird er dann noch gebraucht?

    Jochen S. schrieb:

    Nukularfüsiker schrieb:

    Ich vermute, dass der Atheismus in diesem Forum groß ist, weil hier überdurchschnittlich viele intelligente Leute unterwegs sind. Intelligenz ist der natürliche Feind der Religion. Märchenbücher ändern daran nicht viel.

    Oh-oh, böse Unterstellung 😉

    Vielleicht. Ich halte das Argument für schlüssig: Religion erfordert blinden Gehorsam, Intelligenz fördert Skepsis. Wäre ich Gott, wäre die Intelligenz mein Feind.

    Wäre ich Gott, mich würde es nicht stören, wenn die Menschen intelligent sind. Wenn die Menschen dann gestorben sind, haben sie ihr ewiges Leben und sind eines besseren belehrt. Und was sind 80 Jahre Atheismus im Vergleich zur Ewigkeit?

    Wie auch immer, die Intelligenz wird ihren Beitrag zur "Atheistenquote" beigetragen haben, aber ich denke, dass der Atheismus heutzutage quer durch die Bevölkerung an Zuwachs gefunden hat. Da bedarf es nicht unbedingt hoher Intelligenz. Wir können heutzutage fast alle Naturphänomene erklären, wir haben so viel erreicht, die meisten Menschen brauchen einfach keinen Gott mehr.



  • @Topic:
    Ich habe die Bibel nicht gelesen.

    Ich wollte wissen wer die christliche Religionslehre kennt und wieviele die christliche Religiongslehre aus Unwissenheit ablehnen.

    Ich lehne nicht nur die christliche Religionslehre, sondern jegliche Religion ab.

    Das Problem, das keine Religion und auch die Wissenschaft nicht lösen kann ist ja nach wie vor: Was war davor? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wer hat Gott erschaffen? Oder was war vor dem Urknall?
    Wie lautet die Antwort eines Christen auf die erste Frage?

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass speziell der christliche Glaube wahr ist, ist auch nicht höher als die, dass ein beliebig anderer Glaube wahr ist. Da es sehr viele Glaubensrichtungen gibt, sollte der rational denkende Mensch zunächst davon ausgehen, dass keiner wahr ist und dann überprüfen, ob ihn eine Religion vom Gegenteil überzeugen kann.



  • @Nukularfüsiker: Du kannst doch Erhard und sdf nicht über einen Kamm scheren 😉

    Von ewigem Leben durch Technologie halte ich nichts, das geht früh genug schief. Was, wenn das dann für die breite Masse verfügbar ist? Dann explodiert die Erdbevölkerung und dann ist schluss. Technisch machbar wird das auch kaum sein, da müsstest du den Schwund von Gehirnzellen verhindern, etc. Das Leben verlängern, ja aber nicht viel. mehr als 130-140 Jahre dürften niemals erreichbar sein. Außerdem, wer will den ewig auf Erden leben?



  • sdf schrieb:

    Bashar schrieb:

    es gibt wirklich interessantere Dinge auf der Welt, die man lernen kann.

    Da widerspreche ich dir:

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.
    Dann gilt: Die christliche Religionslehre ist das wichtigste von allem, da es um das wichtigste aller Ziele geht, das man im Leben nur haben kann.

    Pascals Wette ist mit Abstand das dümmste Argument für den Glauben. Wenn das dein Schlusswort sein soll, bitte schön.



  • Guybrush™ schrieb:

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass speziell der christliche Glaube wahr ist, ist auch nicht höher als die, dass ein beliebig anderer Glaube wahr ist. Da es sehr viele Glaubensrichtungen gibt, sollte der rational denkende Mensch zunächst davon ausgehen, dass keiner wahr ist und dann überprüfen, ob ihn eine Religion vom Gegenteil überzeugen kann.

    Interessanter Gedanke. Kann man jetzt weiter fortführen: Ich erfinde jetzt einfach ein paar Glaubensrichtungen. Weiterhin gilt: Die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Glaubensrichtung ist gleich. Hinterher habe ich unendlich viele Glaubensrichtungen, die mit einer wahrscheinlichkeit von 0% richtig sind.
    (Die Integralrechnung lässt grüßen 😉 )
    Ich denke, dass man Glaubensrichtungen schlecht in Wahrscheinlichkeiten einteilen kann.



  • sdf schrieb:

    Ich halte Prof. Harald Lesch nicht für dumm, sondern für sehr intelligent und er glaubt an Gott:
    http://www.youtube.com/watch?v=CdQGXPGSuNw

    Ich hab das Video nicht angeschaut, aber ich kenne Lesch und halte ihn für intelligent und charismatisch. Ich mag ihn. Es gibt viele andere gläubige Menschen, die ich für intelligent halte und mag. Trotzdem halte ich sie für naiv.

    Das Problem ist, dass die Indoktrination in das Christentum die Infragestellung des Glaubens verbietet. Es findet eine systematische Gehirnwäsche statt, wenn nicht durch die Eltern, dann spätestens in der Schule. Dagegen kann sich nicht jeder wehren. Die meisten Gläubigen jedweden Glaubens sind von klein auf so programmiert und können gar nicht mehr anders, als ihren "Glauben" zu verteidigen. Mitunter mit allen denkbaren Mitteln.

    Wenn ich dir sagen würde, daß ein Unsichtbarer Geist durch deine Wohnung läuft.
    Dann würdest du sagen: "ich sehe ihn nicht, also glaube ich nicht daran."
    Damit stellst du aber nicht durch Beweis fest, daß es den unsichtbaren Geist nicht gäbe, sondern er ist lediglich deiner Nachweisbarkeit entzogen und damit heißt das nicht, daß er nicht da wäre.

    Wenn du das sagst, dann musst du auch einen Beleg dafür liefern. Wenn ich dir einfach so glaube, dann halte ich mich nicht für einen moralischen Menschen, sondern für einen Idioten.

    Wenn dein Gott sich morgen zeigt, ändere ich meine Meinung. Was ist nötig, deine zu ändern?

    Mein Tod, nur durch ihn erlange ich entweder einen Beweis über die Existenz Gottes oder gar nichts.

    Das ist ziemlich bequem. Egal was passiert, du wirst niemals in die Peinlichkeit geraten, dass man dir deinen Irrglauben beweisen kann.

    Im Gegensatz zur Religion gibt es in der Mathematik auf die Frage nach dem "Wozu" eine objektive und zufriedenstellende Antwort, die sogar vorsichtigem Rütteln durch Erstklässler standhält.

    Ist die Aussicht auf das ewige Leben keine zufriedenstellende Antwort?

    Nein, weil ich dafür meine Persönlichkeit opfern müsste. Die ist mir wichtiger.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Und wenn nicht? Dann haste dir die Seele aus dem Leib gebetet, bis du merkst, dass Geist an Materie gebunden ist und du gestorben bist, ohne in den Himmel zu kommen. Du gehst wie selbstverständlich davon aus, dass du recht hast, ohne zu überlegen, dass du falsch liegen könntest.

    Wenn es Zeitverschwendung gewesen sein sollte, dann ist das auch nicht weiter schlimm, denn Zeit verschwende ich im Alltag bei noch ganz anderen sachen.
    Das fängt bei Computerspielen an und hört beim Warten auf den Bus auf.

    Überleg' mal. Im Grunde basiert dein ganzer Glaube darauf, dass man dir als Kind gesagt hat, dass es der rechte Glaube ist, und weil du dieses Urvertrauen nicht verlieren willst, versuchst du, dir deine eigene Realität zu schaffen, in der der Gott der Bibel existiert.

    Nein, zwar wurde mir der Nährboden über den christlichen Glauben in die Wiege gelegt, aber gefunden habe ich ihn dann doch über die Naturwissenschaften und im Leben gemachte Erfahrungen.

    Und beim Christentum bleibe ich auch, weil einige andere Religionen z.B. der Buddhismus sich nicht mit meinen Erfahrungen und dem Verständnis über die Naturwissenschaften decken bzw. in Einklang zu bringen sind.

    Ich kann nur noch einmal wiederholen: Theologie ist Anthropologie. Jeder hat seine eigene Landkarte, folglich auch eine eigene Vorstellung von Gott (nach Feuerbach). Wer hat nun recht?

    Die Katholiken. 😃

    sdf schrieb:

    die sogar noch umso wichtiger werden, wenn der Glaube sich als Wahr herausstellt und das Kind frühzeitig stirbt.

    Wer sagt denn, dass der Glaube wahr ist? Wenn du nun den falschen Mond angebellt hast und Allah statt Jesus der Erlöser ist? Dann möchte ich lieber in der Haut eines Atheisten als in deiner Haut stecken.

    Wieso das?
    Wenn der Koran wahr wäre, dann würde ich als Christ unter dem Dhimma stehen und das ist ein besonderer Status den sich Allah, da der Koran ja von ihm sein soll, sich nicht umsonst ausgedacht haben dürfte.

    Du aber, als Atheist wärst ein Ḥarbī und die Regeln zu diesem würden dich deutlich schlechter dastehen lassen als mich.

    Da die Regeln aber von Allah selbst kommen sollen, ist auch klar, daß du bei ihm als Atheist schlechter dastehen würest, als ich als Christ.

    Um es also kurz zu machen, wenn sich der Islam als wahr herausstellen sollte, dann ist es immer noch besser Jude oder Christ im Leben gewesen zu sein, als ein Atheist.

    sdf schrieb:

    Das mit der Angst ist doch Unsinn.
    Wenn ich dir sage, daß du nicht an einen heißen Herd fassen sollst, mache ich dir dann Angst oder lehre ich dir eine wichtige Verhaltensweise?

    Scheiße ist nur, dass ein Kind (so wie du früher) nicht in der Lage ist, zu entscheiden, ob "Fass den Herd nicht an!" und "Du musst täglich zu Gott beten!" gute Tipps sind. Ich würde sogar vermuten, dazu sind selbst einige Erwachsene nicht in der Lage.

    Das mag schon sein, deswegen finden die meisten Papierchristen auch erst im Erwachsenen Alter zu einem ernsthaften Glauben.

    Als Kind oder Jugendlicher habe ich mich mit Religion auch nicht besonders befaßt. sie war halt da und den Glauben habe ich als solchen erstmal so auch hingenommen und aber auch geglaubt und vom Glauben hatte ich zumindest die Grundlagen gelernt und mich auch nicht einfach verhemmt gegen das Lernen gewehrt.

    Aber so felsenfest vom Glauben überzeugt wie heute, wurde ich erst im Erwachsenenalter.

    Oder verdammt es. Ich sage noch einmal: Allah ist ähnlich wahrscheinlich wie Jesus.

    Siehe oben.
    Als Christ stehst du im Islam besser da, als als Atheist.

    Fail! Aber so was von.

    So kann man immer argumentieren. Irgendetwas geht einem gegen den Strich, also ist es teuflisch.

    Beachte bitte, daß für mich der Glaube wahr ist. Deswegen ist alles, was die Abkehr vom Glauben lehrt oder vorschlägt vom Bösen, weil das Böse in meinem Glaubenskontext nunmal existiert, deswegen ist es auch teuflisch.

    Teuflisch ist also bei mir keineswegs irgendso eine Randbemerkung oder Schimpfwort, daß einfach mal so, ohne größere Hintergrundbedeutung hingekritzelt wird.

    Beachte das bitte!

    Insofern ist es also keinesfalls ein Fail, sondern ein fail deinerseits, weil du mich nicht verstanden hast und auch nicht verstanden hast, daß ich innerhalb des Kontextes meiner christlichen Glaubenslehre dir Antworten gebe.

    Das Böse wegzuerklären ist übrigens auch wieder so eine neumodische Sache.
    Im katholischen Glaubenskontext aber, existiert das Böse aber, es existiert sogar so sehr, daß sogar der Exorzismus praktiziert wird und in diesem Kontext ist das auch völlig richtig so.

    sdf schrieb:

    All das gilt natürlich im christlichen Glaubenskontext, wer sowieso Atheist ist, der wird das, was ich hier jetzt gerade geschrieben habe, sowieso nicht kapieren.

    Mir kommt es jetzt so vor, als würdest du die beleidigte Leberwurst spielen: "Ihr versteht mich ja doch nicht, ihr kapiert nichts ...". Alter, ich selbst leide (nicht besonders) unter sozialen Störungen, aber in einigen lichten Momenten reflektiere ich meine Aussagen, um zu überprüfen, wie ich auf andere wirke. Solltest du vielleicht auch mal tun.

    Ich schütze mich nur davor wieder besonders viel schreiben zu müssen.
    Weil Atheisten es ja nicht verstehen oder verstehen wollen und dann darauf herumeiern. In der Regel passiert das dann auch deswegen, weil sie meine Antwort nicht in christlichen Glaubenskontext betrachten und beurteilen, sondern eben in ihrem Atheistischen Kontext.
    Das Bezugssystem ist also ein völlig anderes.

    Selbst du hast doch keine Ahnung, was richtig und falsch ist, weil du dir nur moralischen Regeln der Bibel aneignest, die dir in den Kram passen.

    Das ist eine Behauptung deinerseits.

    Wenn schon, denn schon - entweder du befolgst jede Regel eine absoluten Buches, oder du wirfst es ins Feuer - denn du bist anscheinend nicht in der Lage, sowohl gute als auch schlechte Seiten in einer Sache zu finden - immer nur Extreme (wie sich das anhört :D!). Bibel gut, alles, was Bibel widerspricht, böse. Gratulation, argumentationstechnisch stehst du damit auf dem Niveau eines Kindergartenkindes (Stimmt doch gar nicht! - Meins! - Lügener!).

    Siehst du, du gehörst genau zu diesen atheistischen Menschen, die das was ich sage nur aus ihrem atheistischen Kontext heraus betrachten und dann zu solchen Fehlschlüssen kommen, das kann so natürlich nicht funktionieren.

    Wenn ich dir sage, daß Böses existiert, die Seele zu retten ist und Sünde zu vermeiden ist, dann mußt du das auch aus dem Blickwinkel des christlichen Glaubenskontext betrachtet, weil es ansonsten nur wenig Sinn macht.



  • Jochen S. schrieb:

    @Nukularfüsiker: Du kannst doch Erhard und sdf nicht über einen Kamm scheren 😉

    Sorry, ich bin nicht so oft hier und schnappe nur Tendenzen auf. Ich wollte niemanden beleidigen. 🙂

    Von ewigem Leben durch Technologie halte ich nichts, das geht früh genug schief. Was, wenn das dann für die breite Masse verfügbar ist? Dann explodiert die Erdbevölkerung und dann ist schluss. Technisch machbar wird das auch kaum sein, da müsstest du den Schwund von Gehirnzellen verhindern, etc. Das Leben verlängern, ja aber nicht viel. mehr als 130-140 Jahre dürften niemals erreichbar sein. Außerdem, wer will den ewig auf Erden leben?

    Es ist noch zu früh etwas wirklich Konkretes dazu zu sagen, aber Transhumanismus bedeutet nicht zwangsläufig körperliche Existenz. Dein Bewusstsein könnte ja auch von einer zukünftigen Computertechnologie beheimatet werden, die enorm viel Platz bietet.

    Edit: Mit allen Vorzügen natürlich. Ich habe mal ein interessantes Argument gelesen (Quelle leider vergessen), die besagte, dass unter der Annahme, dass virtuelle Realitäten hohen Realismusgrades erschaffbar sind, die Wahrscheinlichkeit höher ist, genau in diesem Augenblick in einer simulierten Realität zu leben als in der wirklichen Welt. Und zwar weil es in diesem Fall nur eine echt Realität gibt, aber unbekannt viele simulierte Realitäten.



  • Jochen S. schrieb:

    @sdf: Ich glaube, du machst einen Fehler, wenn du einfach nur "das Böse" als Ursache für alles Schlechte, sei es Misshandlungen von Kindern oder Verfehlungen der Herrschenden darstellst. Für mich ist der Begriff "das Böse" zu abstrakt.

    Aus dem Evangelium wissen wir, daß das Böse verführt und irdisches Verlangen zur Sünde führen kann.



  • sdf schrieb:

    Und beim Christentum bleibe ich auch, weil einige andere Religionen z.B. der Buddhismus sich nicht mit meinen Erfahrungen und dem Verständnis über die Naturwissenschaften decken bzw. in Einklang zu bringen sind.

    Du definierst Dir doch eh alle, wie es Dir gefällt. Textstellen, die Dir nicht gefallen, waren anders gemeint. Naturgesetzte, die Dir nicht gefallen, sind anders gemeint. Du kannst mit dieser besonderen Gabe jede Religion mit Deinem Verständnis über Naturwissenschaften in Einklang bringen. Mach Dir mal da keine Sorgen.



  • Die entscheidende Frage ist, ob der Teufel und die Hölle existiert.



  • Nukularfüsiker schrieb:

    Was halten eigentlich die Hardcore-Christen wie Henkes und sdf vom Transhumanismus? So wie ich das sehe, steht die Menschheit "kurz" davor, das ewige Leben zu erlangen. Ohne Gott. Wozu wird er dann noch gebraucht?

    Für mich gibt es die Seele und nicht nur den Körper und ich glaube daher nicht, daß man die Seele in eine Maschine transferieren kann, um ewiges Leben im irdischen Dasein zu erlangen.

    Gegen die Nutzung Lebenserhaltender oder Lebensverbessernder Maßnahmen wehre ich mich nicht, allerdings finden sie bei mir ihr Ende, wenn dadurch Leben zerstört wird.

    Vielleicht. Ich halte das Argument für schlüssig: Religion erfordert blinden Gehorsam, Intelligenz fördert Skepsis. Wäre ich Gott, wäre die Intelligenz mein Feind.

    Ich betrachte die Findung zum Glauben durch die Nutzung der Intelligenz und trotz ihrer als gerade besonders intelligent und wertschätzbares Glaubensbekenntnis.

    Und es wäre von Gott auch nicht fair, wenn nur Intelligente Menschen zum Glauben finden könnten.



  • Jochen S. schrieb:

    Wie auch immer, die Intelligenz wird ihren Beitrag zur "Atheistenquote" beigetragen haben, aber ich denke, dass der Atheismus heutzutage quer durch die Bevölkerung an Zuwachs gefunden hat. Da bedarf es nicht unbedingt hoher Intelligenz. Wir können heutzutage fast alle Naturphänomene erklären, wir haben so viel erreicht, die meisten Menschen brauchen einfach keinen Gott mehr.

    Die christliche Religion endet nicht nur im Weltlichen.



  • Guybrush™ schrieb:

    ion ab.

    Das Problem, das keine Religion und auch die Wissenschaft nicht lösen kann ist ja nach wie vor: Was war davor? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wer hat Gott erschaffen? Oder was war vor dem Urknall?
    Wie lautet die Antwort eines Christen auf die erste Frage?

    Gott war schon immer da.

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass speziell der christliche Glaube wahr ist, ist auch nicht höher als die, dass ein beliebig anderer Glaube wahr ist. Da es sehr viele Glaubensrichtungen gibt, sollte der rational denkende Mensch zunächst davon ausgehen, dass keiner wahr ist und dann überprüfen, ob ihn eine Religion vom Gegenteil überzeugen kann.

    Betrachte die Wunderwerke Gottes und die Geschichtlichen Überlieferungen.

    Ein Beipiel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_der_Milvischen_Brücke#Die_Vision_Konstantins

    Ziehe alle anderen Beispiele noch ein und bilde ein Gesamtergebnis, danach schaue, ob es im Buddhismus vergleichbares gab.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die entscheidende Frage ist, ob der Teufel und die Hölle existiert.

    Oh Mann, du hast echt Angst, hm? Ich sag dir was, genieße einfach dein Leben. Mach' dir keine Sorgen über solchen Humbug. Du brauchst nicht in Angst vor irgendwelchen Göttern oder Teufeln zu leben.

    Wenn es wirklich eine Art Gott geben sollte, das über dein Leben und deine Taten urteilt, wird es zu schätzen wissen, wenn du das Beste aus deiner Zeit machst. Es hat dir dein Leben nicht geschenkt, um es in Furcht und Demut zu verbringen; Gebete nützen ihm nichts; es hat dir dein Dasein gegeben, um es zu genießen und deinen Spaß zu haben.

    Es wird traurig sein, wenn du deine begrenzte Zeit damit verschwendest, alten Hirtengeschichten mehr Aufmerksamkeit zu schenken als den Freuden, die du in deiner Lebenszeit erfahren darfst. Genieße deine Zeit, sie währt nur kurz.



  • Jochen S. schrieb:

    @Nukularfüsiker: Du kannst doch Erhard und sdf nicht über einen Kamm scheren 😉

    Wer ist dieser Erhard eigentlich?

    Ich lese das hier immer wieder, aber das hat wohl vor meiner Zeit ,als ich hier richtig aktiv wurde stattgefunden.

    Von ewigem Leben durch Technologie halte ich nichts, das geht früh genug schief. Was, wenn das dann für die breite Masse verfügbar ist? Dann explodiert die Erdbevölkerung und dann ist schluss.

    Wenn es möglich wäre, dann müßten sich die Menschen ihr Bewußtsein in 2 cm große Roboter laden, damit sie
    A) nicht zu viel Energie verbrauchen
    und
    😎 nicht zu viel Platz auf der Erde verbrauchen.

    Bei langfristigen Plänen müßte man sie dann in den Weltraum schießen, womit es noch wichtiger wäre, daß die Roboter noch möglichst weiter miniaturisiert werden, denn das spart Treibstoff.
    Davor, daß man auf der langen Reise, bei der man sich am besten in einer Art Schlafphase befindet, auf ein Hindernis trifft und die Existenz somit ausgelöscht wird, dagegen gibt es dann natürlich keinen Schutz.

    Jedenfalls muß es dann ein recht seltsames Erlebnis sein, wenn man dann als Mensch zweiter Klasse in Ameisengröße sein Dasein fristet und man als Roboter zum Wohle der Gesellschaft dann zur Drecksarbeit im Klärwerk und Atomkraftwerk verpflichtet wird. 😃

    Der Tod in Würde gewinnt da gewaltig an Attraktivität.

    Außerdem, wer will den ewig auf Erden leben?

    Jup, zumal es sowieso nicht möglich wäre.
    Spätestens in ein paar Millionen Jahre wird die Sonne zum roten Riesen und dann war's das mit der Erde.



  • Bashar schrieb:

    sdf schrieb:

    Bashar schrieb:

    es gibt wirklich interessantere Dinge auf der Welt, die man lernen kann.

    Da widerspreche ich dir:

    Annahme: Der christliche Glaube sei wahr.
    Dann gilt: Die christliche Religionslehre ist das wichtigste von allem, da es um das wichtigste aller Ziele geht, das man im Leben nur haben kann.

    Pascals Wette ist mit Abstand das dümmste Argument für den Glauben. Wenn das dein Schlusswort sein soll, bitte schön.

    Das sagst du doch nur, weil du dem nichts entgegenzusetzen hast.

    Aber du kannst es auch gerne begründen, warum es das dümmste Argument sein soll.



  • sdf schrieb:

    Guybrush™ schrieb:

    Was war davor? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wer hat Gott erschaffen? Oder was war vor dem Urknall?
    Wie lautet die Antwort eines Christen auf die erste Frage?

    Gott war schon immer da.

    Weißt du, solche Mistanworten sind der Grund, warum ich Typen wie dich nicht ernstnehmen kann. Wenn du deine moralische Pflicht ernstnehmen und mich ernsthaft vor der ewigen Verdammnis bewahren wollen würdest, solltest du wirklich mit besseren Antworten als so einer elenden Scheiße ankommen (sorry für die Wortwahl, aber treffender bezeichnen kann man es einfach nicht). Ich werde die Ewigkeit in der Hölle verbringen, und das ist alles was du zu meiner Rettung zu sagen hast? Schäm dich. Und lieb mich gefälligst mehr.

    Spätestens in ein paar Millionen Jahre wird die Sonne zum roten Riesen und dann war's das mit der Erde.

    Milliarden Jahre. Oder, in christlicher Zeitrechnung, 653 Jahre (grob geraten).



  • Gott war schon immer da.

    Wenn man aktzeptiert, dass etwas "immer da" gewesen sein kann, braucht man Gott nicht, da dann das Universum auch einfach immer da gewesen sein kann.

    Betrachte die Wunderwerke Gottes und die Geschichtlichen Überlieferungen.

    Damit habe ich zwei Probleme:

    Zum einen sind die "Wunderwerke Gottes" in allen mir bekannten Fällen keine solchen. Sie als solche zu bezeichnen, scheint bisher immer auf der Unwissenheit der Menschen zu beruhen. In den meisten Fällen hat die Wissenschaft aber gute Erklärungen für die "Wunderwerke Gottes" gefunden.

    Zum anderen sind die geschichtlichen Überlieferungen höchst fragwürdig (da verständlicherweise erst im Nachhinein entstanden - wir wissen alle wie uns unser Gedächtnis manchmal mitspielt - und häufig auch stark durch den christlichen Glauben beeinflusst, sprich nicht neutral). Auch in dem von dir verlinkten Artikel wird darauf hingewiesen.



  • volkard schrieb:

    sdf schrieb:

    Und beim Christentum bleibe ich auch, weil einige andere Religionen z.B. der Buddhismus sich nicht mit meinen Erfahrungen und dem Verständnis über die Naturwissenschaften decken bzw. in Einklang zu bringen sind.

    Du definierst Dir doch eh alle, wie es Dir gefällt. Textstellen, die Dir nicht gefallen, waren anders gemeint.

    Wenn du dich darauf auf die Genesis beziehst, so beziehe ich mich hier auf meine katholische Glaubenslehre und auch die sagt bereits, wie die Genesis zu lesen ist.
    Insofern denke ich mir hier nichts selber aus, nur damit es mir persönlich gefällt.

    Naturgesetzte, die Dir nicht gefallen, sind anders gemeint.

    Welches meinst du?

    Du kannst mit dieser besonderen Gabe jede Religion mit Deinem Verständnis über Naturwissenschaften in Einklang bringen. Mach Dir mal da keine Sorgen.

    Also das Spagetimonster könnte ich nicht erklären, weil dieses Arme und Beine aus Spagetthis hat und die existieren erst in unserem Universum nach dem es erschaffen wurde.
    Nur wer soll das Universum erschaffen, wenn im falle des SM das SM ein Teil des Universums ist?

    Beim christlichen Glauben mit Gott ist das zum Glück nicht so.


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