Determinismus und freier Wille
-
Wir können es nicht beeinflussen. Aber dadurch, dass wir die Zukunft eben nicht sehen können macht es für uns sehr wohl einen Unterschied! (Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis). Siehe letzer Absatz meines ersten Posts.
-
JaykopX schrieb:
Aber dadurch, dass wir die Zukunft eben nicht sehen können macht es für uns sehr wohl einen Unterschied!
Was macht es fuer einen Unterschied. Was unterscheidet sich denn von was?
-
Verzeihung, aber ob jemand weggesperrt wird, ist doch gut determiniert (oder sollte es in einem Rechtsstaat zumindest sein):
Falls jemand ein Gesetz bricht, auf das Delikt Freiheitsentziehung steht, die Person erwischt wird, kein Alibi hat, die Schuld erwiesen ist, der Richter es so entscheidet, keine Diversion vorliegt, die Berufung nicht glückt, das Urteil rechtskräftig wird, dann wird diese Person weggesperrt. Das sind im großen und ganzen keine schweren Regeln, die determinieren, wann jemand weggesperrt wird. Oder was ist daran nicht deterministisch?
-
TGGC schrieb:
Was macht es fuer einen Unterschied. Was unterscheidet sich denn von was?
Worauf willst du hinaus?
In der Praxis macht es einen Unterschied ob wir wen wegsperren oder nicht.TGGC schrieb:
Damit ist die Gluecklichkeit bereits durch den Urzustand des Universums determiniert und durch uns nicht mehr zu beeinflusssen -> es ist irrelevant, ob wir jemanden wegsperren oder nicht.
Irrelevant für was?
Für die Gesellschaft ist es relevant. Offensichtlich.Irrelevant für die Zukunft?
Die Frage ergibt keinen Sinn.
Ein Zustand folgt auf den anderen, deterministisch.Im Moment ist wohl die Mehrheit mit der Quantenmechanik und den Bellschen Ungleichungen "zufrieden". Aber auch dort gibt es bereits Ungereimtheiten die meiner Ansicht nach dazu führen werden, dass die Quantenmechanik abgeändert/ergänzt/ersetz wird und der Zufall irgendwann(hoffentlich bald) aus der Theorie ausgemerzt wird.
-
JaykopX schrieb:
TGGC schrieb:
Was macht es fuer einen Unterschied. Was unterscheidet sich denn von was?
Worauf willst du hinaus?
In der Praxis macht es einen Unterschied ob wir wen wegsperren oder nicht.Damit man einen Unterschied feststellen kann, benoetigt man zwei Zustaende. Du nanntest sie vorhin B oder B'. Dieses koennen sich nun in einem oder mehreren Parametern unterscheiden. Zum Beispiel in der Anzahl weggesperrter Personen. Du wuerdest also sagen, ein Zustand B unterscheidet sich von B' dadurch, das bei B eine Person mehr weggesperrt ist, habe ich das richtig verstanden? Und dann gilt Gluecklichkeit(B) > Gluecklichkeit(B')?
JaykopX schrieb:
TGGC schrieb:
Damit ist die Gluecklichkeit bereits durch den Urzustand des Universums determiniert und durch uns nicht mehr zu beeinflusssen -> es ist irrelevant, ob wir jemanden wegsperren oder nicht.
Irrelevant für was?
Fuer die Gluecklichkeit, das steht doch dort. Was ist denn nun deine Meinung, ist die Gluecklickeit determiniert oder nicht?
-
TGGC schrieb:
Was ist denn nun deine Meinung, ist die Gluecklickeit determiniert oder nicht?
Ja, die Glücklichkeit ist determiniert. Wie alles andere auch.
Ob wir wen wegsperren oder nicht ist eine Frage die sich in der Theorie nicht stellt, weil schon feststeht, dass wir ihn wegsperren werden(jedoch wissen wir das nicht). In der Praxis jedoch stellt sich die Frage sehr wohl, weil wir die Zukunft nicht berechnen können und eben dann pseudo-Entscheidungen treffen.Meine Aussage: "Alles ist Deterministisch" ist weder beweisbar noch widerlegbar.
-
JaykopX schrieb:
Ob wir wen wegsperren oder nicht ist eine Frage die sich in der Theorie nicht stellt, weil schon feststeht, dass wir ihn wegsperren werden(jedoch wissen wir das nicht). In der Praxis jedoch stellt sich die Frage sehr wohl, weil wir die Zukunft nicht berechnen können und eben dann pseudo-Entscheidungen treffen.
Also in der Theorie (bzw. in _deiner_ Theorie, das die Welt deterministisch ist) steht schon fest, wie sich die Gluecklickeit entwickelt. Aber in der Praxis steht es noch nicht fest und haengt davon ab, welche Entscheidung z.b. ein Richter faellt. Ist das eine korrekte Zusammenfassung deiner Ansicht?
-
Ja, praktisch steht es nicht fest. Theoretisch aber schon.
Wie siehst du das denn?
(Ich hab nicht alles hier im Thread gelesen kann sein das du es schon geschrieben hast.)
-
JaykopX schrieb:
Ja, praktisch steht es nicht fest. Theoretisch aber schon.
Dann ist deine Theorie falsch, da sie nicht mit der Wirklichkeit uebereinstimmt.
Ja, meine Meinung hatte ich schon geschrieben:
TGGC schrieb:
Determinismus steht IMHO mit dem aktuellen Kenntnisstand der Physik im Widerspruch.
Beim freien Willen fehlt aber wohl noch eine genaue Definition bzw. Auslegung der Definition um das ueberhaupt zu entscheiden.
-
Das ist zu absolut formuliert.
Z.z. kann man(bzw. ich) die Theorie nicht durch Experimente o.ä. stützen, was aber nicht heisst das die Theorie Falsch ist.Sie als falsch abzustempeln und nicht mehr weiter daran zu forschen wäre MMn nicht richtig und so kommt deine formulierung rüber.
-
Das ist einfach nur die Schlussfolgerung aus deinen Aussagen. Es kann auch einfach sein, das eine deiner Aussagen falsch ist. Die Frage ist jetzt, warum bestehst du auf widerspruechlichen Aussagen? Du hast sie ja jetzt 2 Seiten lang verteidigt. Findest du Rationalitaet schaedlich?
-
<Ironie>
Habt ihr etwa Angst vor dem Determinismus ? Opfer der Physikalischen Gesetze zu sein. Marionetten der Materie und Energie ?
</Ironie>
-
Hast du auch einen ernsthaften Beitrag? Oder erwartest du darauf eine ernsthafte Antwort.
-
TGGC schrieb:
Hast du auch einen ernsthaften Beitrag? Oder erwartest du darauf eine ernsthafte Antwort.
hmm ja warum eigentlich nicht ?
-
Es gibt keinen Grund dazu davor Angst zu haben. Wenn alles determiniert ist, aber nicht nachvollziehbar ist, woran das liegt, ist es für unseren eingeschränkten, menschlichen Verstand kein Unterschied dazu, ob es nicht-determiniert ist.
-
Nicht nur das. Wenn alles determiniert ist, dann steht ohnehin schon fest, wer wann davor Angst haben wird und wer nicht. Das "etwa" ist dann fehl am Platze.
-
TGGC schrieb:
Nicht nur das. Wenn alles determiniert ist, dann steht ohnehin schon fest, wer wann davor Angst haben wird und wer nicht. Das "etwa" ist dann fehl am Platze.
:|
Damit habe ich jetzt nicht gerechnet, aber das war ja schon von vornherein klar.
-
Ohne den ganzen Thread gelesen hat. Ich finde, dass Woyzeck von Büchner sehr gut auf den Determinismus eingeht, der von der Gesellschaft auf die Menschen wirkt.
-
Ich denke der Mensch hat einen freien Willen.
Ich stelle mal die Behauptung auf das der Mensch sich frei aussucht was er für sein weiteres Leben im Hirn behalten möchte.
Anhand davon wird er zwar später auf gewisse Situationen nicht mit freien Willen reagieren, aber da er sich ja zuvor ausgesucht hatte was ihn zu dieser Handlung bringt wäre es doch wieder freier Wille.
-
JCarlson schrieb:
Anhand davon wird er zwar später auf gewisse Situationen nicht mit freien Willen reagieren.
Wie zum Beispiel, wenn er aussucht, was er im Hirn behalten möchte?