Wenig Schlaf trotzdem Fit ?



  • volkard schrieb:

    Und starte durch in Optimalform. Ich *will* in diesem Teilbereich meiner Tätigkeiten einfach glänzen. Will, will, will. Da sind Schlafzyklusbetrachtungen komplett hinfällig. Es ist nicht so, daß ich da was "unterdrücken" müßte oder würde. Zum Einsatz bin ich fit.

    Das kenne ich aus den acht Jahren Kneipenjob. Es klingt paradox, ich war zum Ende hin froh wie noch nie in meinem Leben, aus diesem "Sumpf" rauszukommen, und gleichzeitig ist es bis heute mein Traumjob. Ich habe es geliebt. Und da ging es mir auch so: Bis acht Uhr morgens offen gehabt, alles andere als nüchtern raus, und um 12 Uhr mittags schon wieder aufstehen, um für die Mittagsschicht aufzuschließen. Restalkohol, zerknautschtes Gesicht, ungeduscht, gefühlt wie Sch***. Aber sobald ich den Schlüssel der Tür umgedreht hatte, war ich fit und auf 100% - und zwar für die nächsten 12 bis (manchmal) 15 Stunden. Ich schätze, wenn man etwas *wirklich* mit Herzblut tut, sind solche "Kleinigkeiten" wie körperliche Bedürfnisse tatsächlich komplett irrelevant.



  • So, ich bin jetzt aktuell 32,5 Stunden am Stück wach...die Augen waren zwischendrin ein wenig schwer und ab und an habe ich mich ein wenig duselig gefühlt, aber sonst geht es eigentlich ganz gut. Was subjektiv ein wenig nachgelassen hat ist die Konzentration. Informationen, die ich Minuten vorher aufgenommen habe waren auf einmal weg, tauchten dann später erst wieder auf... mal schauen wie es weitergeht!

    mkG Nas



  • Nasghat schrieb:

    So, ich bin jetzt aktuell 32,5 Stunden am Stück wach

    Wozu?



  • Tja er nutzt sich selbst als Forschungsobjekt.

    Bin auf die Testresultate nach 72 Stunden gespannt. 🕶



  • dennis.cpp schrieb:

    Ich schätze, wenn man etwas *wirklich* mit Herzblut tut, sind solche "Kleinigkeiten" wie körperliche Bedürfnisse tatsächlich komplett irrelevant.

    Das mag für dich und einige andere gelten. Für viele gilt es nicht. Nicht jeder ist gleich gestrickt, nicht jeder hält das gleiche aus.



  • iPhone/iPod-User können mal Sleep Cycle ausprobieren: Das analysiert anhand der Bewegungen, die man im Schlaf so macht, die Schlafphase in der man sich befindet. Wenn man sich um z.B. 8 Uhr wecken lassen möchte, beginnt die App eine halbe Stunde vorher (lässt sich mittlerweile auch anders konfigurieren) nach einem Schlaf-Abschnitt zu suchen in dem man einen leichten Schlaf hat und weckt einen dann mit einem langsam hochdimmenden Sound.

    Bei mir funktioniert das erstaunlich gut. Seit ich die App habe wache ich immer komplett fit auf (zumindest, wenn ich mir mehr als 4, 5 Stunden Schlaf gegönnt habe).

    Ganz interessant ist dann auch am nächsten Tag die Schlafkurve.



  • Und wie macht die App das? Muss man dann im Schlaf das iPhone am Körper tragen?



  • Mach das einfach wie z.B. meine Hühner:
    --> wenn es abends dunkel wird gehen sie schlafen
    --> wenn es morgens hell wird sind sie wieder aktiv

    Nun gut, du bist kein Huhn aber doch ein Lebewesen mit biologisch geprägtem Rythmus. 🕶 Da kann dir kein Arzt helfen, eher ein Psychiater oder jemand mit der Berufsbezeichnung 'ogen' am Ende! 😃



  • Walli schrieb:

    Und wie macht die App das? Muss man dann im Schlaf das iPhone am Körper tragen?

    Einfach an den Bettrand legen. Ich mach's meistens noch in den Flugzeugmodus, so als alter Strahlenparanoiker 😉



  • dennis.cpp schrieb:

    volkard schrieb:

    Und starte durch in Optimalform. Ich *will* in diesem Teilbereich meiner Tätigkeiten einfach glänzen. Will, will, will. Da sind Schlafzyklusbetrachtungen komplett hinfällig. Es ist nicht so, daß ich da was "unterdrücken" müßte oder würde. Zum Einsatz bin ich fit.

    Das kenne ich aus den acht Jahren Kneipenjob. Es klingt paradox, ich war zum Ende hin froh wie noch nie in meinem Leben, aus diesem "Sumpf" rauszukommen, und gleichzeitig ist es bis heute mein Traumjob. Ich habe es geliebt. Und da ging es mir auch so: Bis acht Uhr morgens offen gehabt, alles andere als nüchtern raus, und um 12 Uhr mittags schon wieder aufstehen, um für die Mittagsschicht aufzuschließen. Restalkohol, zerknautschtes Gesicht, ungeduscht, gefühlt wie Sch***. Aber sobald ich den Schlüssel der Tür umgedreht hatte, war ich fit und auf 100% - und zwar für die nächsten 12 bis (manchmal) 15 Stunden. Ich schätze, wenn man etwas *wirklich* mit Herzblut tut, sind solche "Kleinigkeiten" wie körperliche Bedürfnisse tatsächlich komplett irrelevant.

    Das sehe ich nicht so, es ist Selbstbetrug.

    Tatsache ist eher, daß das Leben im Halbschlaf verlorene Zeit ist, weil man die Welt um sich herum nicht wirklich und bewußt wahrnimmt.

    Am Ende hat man eine große Lücke bei der man sich fragt, was man in dieser Zeit eigentlich ganz genau alles gemacht hat.
    Klar, größere Ereignisse bleiben natürlich im Gedächtnis, aber so richtig bewußt etwas eher unbedeutendes wahrnehmen, das übersieht man im Halbschlaf recht schnell.

    Wer Morgens ausschläft, der lebt bewusster.



  • inflames2k schrieb:

    Tja er nutzt sich selbst als Forschungsobjekt.

    Bin auf die Testresultate nach 72 Stunden gespannt. 🕶

    Solche Testversuche sind dämlich und lassen auf einen potentiellen Anwärter eines Darwin Awards schließen:

    http://www.gutefrage.net/frage/kann-man-am-schlafmangel-sterben
    http://bronxonline.de/index.php/2011/02/22/nach-drei-tagen-spiele-marathon-chinese-stirbt-im-internetcafe/

    Daher mache ich es kurz: Nasghat, ab ins Bett!



  • Wer Morgens ausschläft, der lebt bewusster.

    Nun ja, aber wenn ich zu lang schlafe, bin ich den ganzen Tag dösig. Das würde ich nicht bewusst nennen.



  • XDVD schrieb:

    Einfach an den Bettrand legen. Ich mach's meistens noch in den Flugzeugmodus, so als alter Strahlenparanoiker 😉

    Hab's heut mal ausprobiert, war aber schon vorher wach. Ich sollte es besser mal wochentags versuchen :).



  • Ich muss dazu sagen, dass ich so 2-3 mal im Monat um die 30 Stunden wach bleibe...aber ich bin dann gestern doch relativ zügig eingeschlafen 😉

    Zum Thema sterben nach Schlafentzug: Bei Tieren hat man das tatsächlich nachweisen können, in diesem Fall bei Ratten. Bei Menschen ist man, soweit ich das gelesen habe, nie soweit gegangen. Es gab nur mal einen Rekord im "wachbleiben". Ein 17 Jahre alter Junge blieb 264 Stunden wach und kam damit auch ins Guinnes Buch der Rekorde. Ob dieser Rekord jemals eingestellt worden ist...keine Ahnung
    Es gibt auch eine Krankheit, die in diese Richtung geht: tödliche familiäre Insomnie

    mkG Nas



  • ..



  • Der Schlüssel zum Erfolg liegt Wright zufolge in der Ernährung: In den elf Tagen nahm er nur Bananen, Avocados, Ananas, Nüssen und Karottensaft zu sich. Diese Art der Ernährung gleicht denen von Primaten und war einst in der Natur im Überfluss vorhanden.

    In diesesn Lebensmittel ist ja auch alles drin, was der Körper braucht. Vitamine, Balaststoffe, viel Fett, jede Menge Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker. Meine Quelle für die Schlafdeprivation ist die hier: http://www.amazon.de/Physiologische-Psychologie-Neil-R-Carlson/dp/3827370876/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1305384171&sr=8-1

    Schafft einen faszinierende Überblick über viele Themen aus dem Bereich der Nervensysteme 😉

    mkG Nas



  • Erhard Henkes schrieb:

    Im alten Kaiserreich China diente der Schlafentzug über Tage und Wochen dazu, Schwerverbrecher hinzurichten. Durch Schlagen, Schmerzreize und Kitzeln wurden diese wach gehalten. Nach einigen Tagen bekamen sie Wahnvorstellungen, und bald darauf starben sie.

    Da warte ich aber noch auf eine Quelle, bevor ich es glaube.



  • Wieso ist das für Dich so schwer zu glauben? Zunächst setzen die kognitiven Fähigkeiten aus bzw. man hat geistige Störungen. Und dann stirbt man. Dass man an Schlafentzug stirbt, ist wohl klar. Und ersteres ist eingänglich.

    Oder glaubst Du, die waren nicht so böse?



  • Eisflamme schrieb:

    Wieso ist das für Dich so schwer zu glauben? Zunächst setzen die kognitiven Fähigkeiten aus bzw. man hat geistige Störungen. Und dann stirbt man. Dass man an Schlafentzug stirbt, ist wohl klar. Und ersteres ist eingänglich.

    Oder glaubst Du, die waren nicht so böse?

    Er bezog das wahrscheinlich eher auf die Behauptung das sowas als Bestrafung in China diente. Es gibt ja dutzende Foltermethoden die angeblich Gang und Gebe im alltaeglichen altchinesischen Strafverfahren waren, aber in Wirklichkeit nur ein paar wenige male von irgendeinem Spinner angewendet wurden.



  • ..


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