Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?



  • muemmel schrieb:

    mittlerweile soll ja sogar Rösler seinen Dr. nicht selbst geschrieben haben. Mal sehen, was da noch alles hoch gespüült wird.

    Wo hast du das denn her?

    Die Koch-Mehrin, die dümmliche Schnalle, hats ja nun scheinbar auch erwischt, aber von Rösler habe ich noch gar nichts gehört. Ich halte das auch in einem Fach wie Medizin für schwieriger als in einem Laberfach wie Jura oder Politik"wissenschaften".



  • Hi,

    in irgend einer von den Zeitungsseiten, in denen ich heute rumgeschnarcht bin:
    FTD
    FAZ
    SZ
    Focus
    Bild
    Welt
    Stern
    Spon
    zeit
    taz

    nur wo da? Ich weiß nur noch dass es unten irgendwo erwähnt war, aber wo...

    Gruß Mümmel



  • Bitte keine Gerüchte streuen.



  • Ich habe nur mal irgendwo gelesen, dass jemand herausgefunden haben will, dass Rösler die Arbeit gar nicht ohne fremde Hilfe verfasst haben kann, weil die Studie, die im Rahmen dieser Promotion diskutiert wird, schon während seiner Studienzeit durchgeführt wurde und er diese also folglich nicht selbst durchgeführt haben kann. Allerdings ist es bei Medizinern nicht unüblich, dass man schon während des Studiums mit der Promotion beginnt. Na ja, in anderen Fächern hat man derartige Studienprojekte ja auch, allerdings bekommt man dafür nicht gleich einen Doktorgrad verliehen :D.



  • Hamburg - Afghanistan -Einsatz, "Gorch Fock"-Affäre, Bundeswehrreform - mit dem Bundesverteidigungsministerium hat Thomas de Maizière von seinem Vorgänger zahlreiche Baustellen übernommen. Nun rechnete der CDU-Politiker nach SPIEGEL-Informationen mit Karl-Theodor zu Guttenberg ab: In der vergangenen Woche sprach der Amtsinhaber nach übereinstimmenden Berichten von Teilnehmern der CDU/ CSU-Fraktionssitzung von unhaltbaren Zuständen im Verteidigungsministerium.

    SPIEGEL: De Maizière rechnet mit Guttenberg ab



  • Nasghat schrieb:

    Ich oute mich einfach mal...ich war bis vor Kurzem ein "Fan" von KTzG. Bei mir hatte das aber auch den Grund, das er bis zu seinem Rücktritt seit langer Zeit mal ein wirklich "guter" oberster Dienstherr für mich war.
    [...]
    Dennoch bin ich weiterhin davon überzeugt, dass er als Verteidigungsminister einen sehr guten Job gemacht hat.

    1. Was macht einen guten Dienstherren der Bundeswehr aus? Truppenbesuche in Afghanistan? Ich meine, an was machst Du das fest.

    2. Ich bin nicht _mehr_ davon überzeugt, dass er als Verteidigungsminister einen guten Job gemacht hat. Ich meine, letztendlich kriegt man als Bürger ja kaum mit, wie gut oder schlecht ein Ministerium geleitet wird, derartiges kann man eigentlich erst Jahre bis Jahrzehnte im historischen Rückblick wirklich beurteilen. KTzG hat sicherlich einige sehr populäre Dinge angestoßen, zum Beispiel die Aussetzung der Wehrpflicht. Diesbezüglich gibt es aber auch negative Stimmen, die sagen, dass das nicht sehr gut durchdacht war. Zum Beispiel muss die Bundeswehr jetzt einen anderen Weg finden, spätere Berufssoldaten zu rekrutieren. Wo sollen die herkommen, wo kommen die mit der Bundeswehr in Kontakt. Ich weiß nicht, was es da alles für Kritikpunkte gab. Zumindest erscheint mir derartige Kritik inzwischen relevanter zu sein. Ich sage es mal so: Wenn jemand, der diverse Dinge gleichzeitig macht, überlastet ist, dann ist er das nicht selektiv bei einer dieser Tätigkeiten. Stattdesssen wird alles zu kurz kommen. Und wenn man dann bei einer dieser Tätigkeiten schlampig arbeitet, dann ist es naheliegend, anzunehmen, dass andere Dinge auch nicht mit der nötigen Gewissenhaftigkeit angegangen werden. Wir wissen alle, dass Herr KTzG eine tolle Fassade aufgebaut hat, auch bei seiner Doktorarbeit. Dort gab es viele tolle Formulierungen, genau wie in seinem medialen Auftreten. Bei der Doktorarbeit hat es sich nun herausgestellt, dass hinter dieser Fassade nicht mehr viel Leistung von Herrn zu Guttenberg zu finden war. Warum sollte man also annehmen, dass er in anderen Gebieten eine entsprechende Leistung gebracht hat?



  • Walli schrieb:

    Ich habe nur mal irgendwo gelesen, dass jemand herausgefunden haben will, dass Rösler die Arbeit gar nicht ohne fremde Hilfe verfasst haben kann, weil die Studie, die im Rahmen dieser Promotion diskutiert wird, schon während seiner Studienzeit durchgeführt wurde und er diese also folglich nicht selbst durchgeführt haben kann. Allerdings ist es bei Medizinern nicht unüblich, dass man schon während des Studiums mit der Promotion beginnt. Na ja, in anderen Fächern hat man derartige Studienprojekte ja auch, allerdings bekommt man dafür nicht gleich einen Doktorgrad verliehen :D.

    AFAIK kann man die Promotion in der Medizin eher mit einer Diplomarbeit in einem Fach wie Mathematik oder so gleichsetzen. Eine Promotion in der Medizin ist zumindest vom Aufwand und so weiter nicht mit einer Promotion in einem MINT-Fach gleichzusetzen.

    Ok: Ist alles nur Hörensagen. Aber ich glaube, die Promotion während der Studienzeit ist in der Medizin nicht so unüblich.



  • Gregor schrieb:

    Walli schrieb:

    Ich habe nur mal irgendwo gelesen, dass jemand herausgefunden haben will, dass Rösler die Arbeit gar nicht ohne fremde Hilfe verfasst haben kann, weil die Studie, die im Rahmen dieser Promotion diskutiert wird, schon während seiner Studienzeit durchgeführt wurde und er diese also folglich nicht selbst durchgeführt haben kann. Allerdings ist es bei Medizinern nicht unüblich, dass man schon während des Studiums mit der Promotion beginnt. Na ja, in anderen Fächern hat man derartige Studienprojekte ja auch, allerdings bekommt man dafür nicht gleich einen Doktorgrad verliehen :D.

    AFAIK kann man die Promotion in der Medizin eher mit einer Diplomarbeit in einem Fach wie Mathematik oder so gleichsetzen. Eine Promotion in der Medizin ist zumindest vom Aufwand und so weiter nicht mit einer Promotion in einem MINT-Fach gleichzusetzen.

    Ok: Ist alles nur Hörensagen. Aber ich glaube, die Promotion während der Studienzeit ist in der Medizin nicht so unüblich.

    Gleiches Hörensagen kam hier an und wird durch persönliche Beobachtung bestätigt.



  • Gregor schrieb:

    Nasghat schrieb:

    Ich oute mich einfach mal...ich war bis vor Kurzem ein "Fan" von KTzG. Bei mir hatte das aber auch den Grund, das er bis zu seinem Rücktritt seit langer Zeit mal ein wirklich "guter" oberster Dienstherr für mich war.
    [...]
    Dennoch bin ich weiterhin davon überzeugt, dass er als Verteidigungsminister einen sehr guten Job gemacht hat.

    1. Was macht einen guten Dienstherren der Bundeswehr aus? Truppenbesuche in Afghanistan? Ich meine, an was machst Du das fest.

    Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!

    Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.
    Beweisen kann ich das alles nicht, wenn, dann würde ich damit an die Press gehen. Aber ich habe 11 Jahre Erfahrung sammeln können und nach dem was ich dort erlebt habe, habe ich auch meine Schlüsse gezogen.

    Und was den neuen Verteidigungminister angeht: er hat schon in seinem alten Posten (Innenminister) versagt. Sich jetzt profilieren zu wolen in dem man einen Gefallenen, der auf dem Boden liegt noch weiter zu treten ist eines Ministers unwürdig. Das ist meine Meinung zum Thema De Maiziere.



  • Nasghat schrieb:

    Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!

    Wow, und was ist dann daraufhin passiert?

    Nasghat schrieb:

    Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.

    Er ist der Chef, er muß sich durchsetzen. Tut er das nicht, versagt er, so einfach ist das. Wenn ihm sowas nicht klar war, war er sowieso auf der falschen Position.



  • scrub schrieb:

    Nasghat schrieb:

    Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!

    Wow, und was ist dann daraufhin passiert?

    Nasghat schrieb:

    Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.

    Er ist der Chef, er muß sich durchsetzen. Tut er das nicht, versagt er, so einfach ist das. Wenn ihm sowas nicht klar war, war er sowieso auf der falschen Position.

    Anscheinend warst du noch nicht in dieser Situation. Du glaubst gar nicht wie einfach es ist jemanden fertig zu machen, ohne das der es zuerst merkt, oder weiß, wer das macht.
    Ich habe keinen Vergleich in der zivilen Wirtschaft, weil ich dort nie war, aber wenn ich eines kenne, dann sind es die Möglichkeiten, die die Leute dort haben.
    Ein Verteidigungsminister kann das Resort nicht alleine führen...sowas funktioniert nicht. Dazu braucht er Personal, auf das er sich verlassen kann. Er trifft Entscheidungen auf Grund von Meldungen aus seinem Personalstab. Wenn die scheisse bauen, oder einfach mal die Infos nicht weitergeben, oder was auch immer, dann kann auch ein Chef nicht viel dagegen machen. Wie will man auf etwas reagieren, wenn man nicht malo weiß, das etwas da ist. Klar, man kann eine Angststimmung aufbauen wie Schäuble, aber kein normaler Chef kann sich soetwas wünschen.

    Mal als kleines Schmankerl: als Afghanistan richtig heiss geworden ist für deutsche Soldaten waren es Politiker, die die hohen Militärs darauf angesprochen haben, ob man denn nicht schweres Gerät (Artillerie und Panzer) nach Afghanistan schicken sollte. Die Militärs haben das stets abgelehnt, denn sie waren ja der Meinung, man könne das auch so schaffen.
    Es ist beim Militär Standard, dass nach Außen hin alles super dargestellt wird. Schwächen werden verdeckt, Kritik wird nicht geübt. Man wollte die Möglichkeit nie zulassen, als schwach oder hilflos angesehen zu werden. Bei Besuchen in Afghanistan wurde stets soviel Overhead erzeugt, dass die Soldaten teilweise nicht mehr ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen konnten, nur weil man dafür sorgen wollte, dass der Besucher auch ja nur die "guten" Seiten mitbekommt. Ganz ganz langsam kommt man ein wenig davon ab. Das hat den Grund, dass wenn man ständig sagt, wir schaffen das schon kein Problem, und nein wir brauchen kein zusätzliches Geld für passendes Material und für die Ausbildung, alles ist super, dass man dann ständig neue Aufträge bekommt, die man dann irgendwann nicht mehr tragen kann. Ein Teufelskreis sozusagen. Das es so wenig Kritik aus den eigenen Reihen gibt ist doch auch klar: man hat sich nunmal den Nachwuchs selber herangezogen. Welcher Vater sagt schon seinem Kind, dass er Fehler macht...
    ich sage nicht dass es überall so ist und ich sage auch nicht, dass alle so sind, aber das sind meine Erfahrungen, die ich dort gemacht habe und das ist die Kritik die ich stets anbringen werde. Gutenberg war jemand, der dagegen ankämpfen wollte. Ja er hat versagt, ja er hat scheisse gebaut und ja es ist gut das er weg vom Fenster ist. Aber Leute wie er sind mir 10 Mal lieber als Verteidigungsminister, als Leute die geheime Marschrouten bei Interviews verraten und dadurch Leben von Soldaten gefährden (Scharping).

    mkG Nas



  • Nasghat schrieb:

    Gutenberg war jemand, der dagegen ankämpfen wollte.

    KT war ein schmieriger Kommödiant dem es nur darauf ankam bei den Leuten gut anzukommen. Nach Afghanistan hat er gemeinsam mit seiner ebenfalls ach so fotogenen adeligen Frau einen Posing-Ausflug gemacht damit in der Bunten schöne Bilder vom Helden zu bewundern sind.

    Mit großen Worten hat er an die einfachen Gemüter in der Armee apelliert, die ja zum großteil aus Menschen besteht die nur zu gern so schmieriges pathos-gesülze annehmen.



  • ..



  • 👍 👍 👍 auch von mir

    KT war überhaupt kein guter Minister, er hat erst nach langen Diskussionen in der Presse "Krieg" gesagt. Gysi Lafontaine hat es schon vor 10 Jahren gesagt, wären sie deshalb gute Verteidigungsminister?

    Und die Wehrpflicht abzuschaffen ist auch keine neue Idee, sondern wird schon ewig diskutiert. Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.



  • earli schrieb:

    Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.

    Und warum? Wodurch zeigt sich das?

    Naja, Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so. Vielleicht muss man auch Soldat sein um das so wie ich zu sehen und meine Argumente aufnehmen zu können...

    MkG Nas



  • @Nasghat: Wie definierst Du Krieg? Und: Meinst Du, das UN-Mandat, mit dem die internationale Schutztruppe in Afghanistan ist, ist ein Kriegsmandat?



  • Nasghat schrieb:

    earli schrieb:

    Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.

    Und warum? Wodurch zeigt sich das?

    Naja, Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so. Vielleicht muss man auch Soldat sein um das so wie ich zu sehen und meine Argumente aufnehmen zu können...

    MkG Nas

    nochmal für die langsamen zum Mitschreiben:

    Hamburg - Afghanistan -Einsatz, "Gorch Fock"-Affäre, Bundeswehrreform - mit dem Bundesverteidigungsministerium hat Thomas de Maizière von seinem Vorgänger zahlreiche Baustellen übernommen. Nun rechnete der CDU-Politiker nach SPIEGEL-Informationen mit Karl-Theodor zu Guttenberg ab: In der vergangenen Woche sprach der Amtsinhaber nach übereinstimmenden Berichten von Teilnehmern der CDU/ CSU-Fraktionssitzung von unhaltbaren Zuständen im Verteidigungsministerium.

    SPIEGEL: De Maizière rechnet mit Guttenberg ab



  • So ein Unsinn ist nix zum Mitschreiben.


  • Mod

    Und der nächste: Jorgos Chatzimarkakis (FDP)

    Das geht ja Schlag auf Schlag.



  • SeppJ schrieb:

    Und der nächste: Jorgos Chatzimarkakis (FDP)

    Das geht ja Schlag auf Schlag.

    Heh Du, ohne wenigstens einen Link geht's nich. 😉
    http://www.tagesschau.de/inland/plagiatchatzimarkakis100.html


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