Warum ist Visual Studio bei Programmierern so beliebt?
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gastantwort schrieb:
GPC schrieb:
- Keine Syntaxvervollständigung (z.B. schließende Klammern setzen, Semikolon einfügen, geschweifte Klammern einfügen, etc.)
Okay, stört mich weniger. Aber kann man auch teilweise über Code-Snippets angehen, so wie ich dich verstehe.
Glaube ich nicht dass man das manuell erweitern kann. Wenn dich das nicht stört kann das nur bedeuten, dass du es noch nie besser gesehen hast
Wenn man einmal daran gewöhnt ist, dann ...
Beispiele:methode(
Warum wird schließende Klammer nicht automatisch hinzugefügt?
Beispiel 2:methode(2 * f(x, y| )
Cursor hinter y => shift+enter (oder ähnliche kombination)
=> Klammer von f wird geschlossen, semikolon hinter das letzte ), cursor ans ende der Zeile (oder nächste Zeile)Igitt... das Feature regt mich in Eclipse so auf, vor allem da es so endlos buggy ist. Ich muss ständig per Pfeiltasten oder Maus hinter die Klammern springen, weil Eclipse irgendwie nicht erkennt das ")" jetzt keine zusätzliche Klammer da hinschreiben soll, sondern hinter die bereits von Eclipse angefügte Klammer springen soll. Ich meine, vielleicht ist es ja in der Tat so gewollt, das man selber nicht aufpassen muss, wie viele Klammern jetzt noch geschlossen gehören, aber ich finde es ist den Mehraufwand des Handverbiegens zur Maus oder zu den Pfeiltasten nicht Wert
Im VS fehlen mir übrigens einige Komfortfunktionen, sowas wie: automatisch .cpp datei zur .hpp (oder .h) datei erstellen. Vll sogar sowas nettes wie #ifndefs gleich dazu, und wenns sehr toll wäre auch noch einen schönen kommentar-header der sich automatisch updated ganz oben in der datei (mit einträgen wie "letzte änderung", "version", "notizen" etc). Klassenstubs inklusive Standard Kon-, Copy und Destruktor erstellen, inklusive const & copy und dem ; am Ende der Klasse, dass ich seit Jahren regelmäßig vergesse, und das mir beim ersten mal kompilieren immer nen Schreck versetzt
Übrigens scheinen die ersten 4-5 Seiten hier erschreckend Argumentschwach. Viele Behauptungen ohne Begründung . Sowas ist echt ätzend
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knivil schrieb:
V
Wenn es die beste IDE fuer Windows ist, gibt es keinen Grund eine andere zu benutzen. Aber nicht alle benutzen VS unter Windows. Warum nur?
Gute Frage!
Ja, warum nur gibt es Leute die trotzdem was anderes benutzen?
Wie sieht es z.b. beu euch aus, die ihr in eurer Firma das Ding von Borland benutzen müßt. Warum hat sich die Geschäftsführung für das Borlandprodukt entschieden?
Ich sag jetzt mal Borland, weil die neue Firma/Marke so unglaublich schlecht aussprechbar ist.
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ipsec schrieb:
knivil schrieb:
Wohl genauso aussagekraeftig wie der TIOBE-Index. Was wird wohl herauskonnen. VS bestimmt.
Du gehst hier a priori davon aus, dass VS nicht das Beste ist und es nur am häufigsten auftacht, weil vor allem Anfänger damit als erstes in Berührung kommen. Dabei verwechselst du aber Ursache und Wirkung. Warum wird es denn so oft Anfängern empfohlen? Und warum liegt es oft Anfängerbüchern bei? Wohl doch weil die Experten/Buchautoren VS als gute IDE ansehen. Und so grauenhaft kann sie ja nicht sein, sonst würden sich die Programmierer durchaus irgendwann umentscheiden.
Ich würde mal sagen, die Buchautoren entscheiden sich für VS, weil sie 1. VS selber kennen und 2. VS nicht schlecht genug ist, daß man etwas anderes nehmen müßte.
Umentscheiden tut man sich doch nur dann, wenn das gegebene absolut unzureichend ist, wenn es aber so lala geht, dann wird es durchaus akzeptiert.
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asc schrieb:
Weil jeder einen anderen Geschmack hat, weil es unterschiedliche Zielsetzungen gibt, weil man bestimmte Frameworks verwenden will, die von einer Entwicklungsumgebung nicht unterstützt wird...
Also das mit den Frameworks und Toolkits ist zu einfach.
Klar, VS ist für Microsoft spezifische Frameworks & Toolkits wie MFC usw. sicher besser geeignet, aber warum verwenden Firmen, die z.B. mal angenommen die wxWidgets einsetzen trotzdem VS?
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Bashar schrieb:
ipsec schrieb:
Warum wird es denn so oft Anfängern empfohlen? Und warum liegt es oft Anfängerbüchern bei? Wohl doch weil die Experten/Buchautoren VS als gute IDE ansehen.
Vielleicht weil es billig ist und weil die Anfänger später mal mit VS arbeiten werden, weil VS die beliebteste IDE ist. Mit der Qualität hat das doch erstmal gar nichts zu tun.
Und so grauenhaft kann sie ja nicht sein, sonst würden sich die Programmierer durchaus irgendwann umentscheiden.
Trägheit, individuell und organisatorisch. Entscheidungen dieser Art werden oft von oben herab getroffen, von Leuten, die gar nicht direkt davon betroffen sind.
Bezügl. Buchautoren fällt mir noch ein, daß die Buchautoren sich deswegen für VS entscheiden, weil es den größten Marktanteil hat und die Buchautoren selbst davon profitieren wollen.
Denn wär würde schon ein Buch haben wollen, zu dem man eine Nischenide einsetzen muß, weil z.b. einiger Buchtext aus Anweisungen wie "hier mußt du klicken, dann da klicken usw." besteht.
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this->that schrieb:
VS is einfach das beste Gesamtpaket (IDE eben). Jeder, der es mal laenger benutzt hat (und vor allem "Alternativen" wie KDevelop oder Eclipse) wird zustimmen muessen.
Allerdings ist der Compiler nicht so gut, wenn es darum geht:
1. eine schnelle aussagekräftige Fehlermeldung zu bekommen. Error Nr. 4562 wo man nachschauen muß, ist halt einfach Mist, der g++ sagt gleich was los ist.2. crossplattformfähigen und standardisierten C++ Code zu erzeugen.
VS macht aus einem simplen Konsolenprogramm z.B. kein normales main(), sondern bennent es um und fügt noch nen Haufen zusätzlichen Ballast hinzu.
Und die Projektfiles taugen leider auch nur in der Windowsumgebung.
Sprich, crossplattformentwicklung kann man damit nicht vernünftig machen.
Der gcc ist da besser, denn der ist überall zu hause.
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abc.w schrieb:
Editiermöglichkeiten empfinde ich allgemein irgendwie primitiv. Mein Lieblingseditor ist gVim, ich würde sagen, nutze nur die grundlegenden Kommandos, empfinde die Arbeit damit aber bereits auch so effektiver. Man muss sagen, es geht nicht darum, ob der Editor viele Abkürzungen für irgendwelche Funktionen bietet. Bei gVim schätze ich die Möglichkeit, die Texteingabe, -verarbeitung sozusagen zu automatisieren und das fehlt mir bei den modernen IDEs bzw. kenne mich da nicht aus, vielleicht bieten die so was an
gVim ist zwar ein guter Editor, aber die Integration des Debuggers ist Mist.
D.h. Ich will nicht jedesmal die Variabeln bei jedem Debuggereinzelschritt einzeln auslesen, sondern ich will ein Fenster in dem mir alle betroffenen Variablen automatisch angezeigt werden.
Bei VS geht das, bei Eclipse CDT auch, bei Vim geht das nicht.
Wenn man da den Variableninhalt haben will, dann muß man erstmal so etwas wie "print variable" eingeben.
Wer bitte schön viel so viel beim debuggen Tippen?
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Warum VS? schrieb:
2. crossplattformfähigen und standardisierten C++ Code zu erzeugen.
VS macht aus einem simplen Konsolenprogramm z.B. kein normales main(), sondern bennent es um und fügt noch nen Haufen zusätzlichen Ballast hinzu.
Und die Projektfiles taugen leider auch nur in der Windowsumgebung.
Sprich, crossplattformentwicklung kann man damit nicht vernünftig machen.
Der gcc ist da besser, denn der ist überall zu hause.Das stimmt (wobei die Umbennennung von main wohl auf WinMain rausläuft, aber ka). Jedoch ist es auch völlig egal, denn VS bzw. der VC++ compiler hat auch gar nicht den Anspruch, Binaries für alle möglichen Plattformen zu erstellen. Das einzige Target ist Windows... also gibt es gar keinen Grund, irgendwie zu einer anderen Platform kompatibel zu sein. Wenn man standardkonform programmiert, dann wird es sowohl vom VC++ gefressen als auch vom gcc. Klar, irgendwo wird man vmtl. ein paar #ifdefs machen müssen, aber nicht in abartigem Ausmaß.
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knivil schrieb:
Und ohne Maus?
Strg+Alt
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Warum VS? schrieb:
Ja, warum nur gibt es Leute die trotzdem was anderes benutzen?
Bei unserer Firma kann ich dir den Grund nennen...
Zu der Zeit als das Projekt aufgesetzt wurde gab es im wesentlichen die Auswahl von Visual Studio und C++ Builder. Mein Chef war von den RAD-Fähigkeiten von letzteren überzeugt, und wählte daher Letzteren (Damals wohl 4.0).
Für Projekte die schnell Ergebnisse erzeugen sollen sind RAD-Fähigkeiten auch durchaus eine Möglichkeit, die Probleme kommen erst wenn man ein Projekt (wie unseres) lange pflegt, dann werden die Vorteile von RAD häufig zu Nachteilen (Mit RAD wird man häufig dazu verleitet alles zusammen zu klicken, und keine echte Schichtentrennung einzuhalten).
Inzwischen ist auch mein Chef der Meinung das er den C++ Builder für neue Projekte nicht mehr nehmen würde (auch nicht C++), sondern VS+C#. Unter anderem wegen fehlender Stabilität, Refactoring, für uns sinnvollen Fähigkeiten unter C#, mässigen Support, kaum wahrnehmbaren Verbesserungen, wegbrechenden Komponentenherstellern...
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Warum VS? schrieb:
knivil schrieb:
V
Wenn es die beste IDE fuer Windows ist, gibt es keinen Grund eine andere zu benutzen. Aber nicht alle benutzen VS unter Windows. Warum nur?
Gute Frage!
Ja, warum nur gibt es Leute die trotzdem was anderes benutzen?
Wie sieht es z.b. beu euch aus, die ihr in eurer Firma das Ding von Borland benutzen müßt. Warum hat sich die Geschäftsführung für das Borlandprodukt entschieden?
Das Argument kann man genauso gut umdrehen. Allgemein gilt: wenn X die beste IDE für Windows ist, gibt es keinen Grund eine andere zu benutzen. Aber nicht alle benutzen X unter Windows. Warum nur? Wie sieht es z.b. bei euch aus, die ihr in eurer Firma das Ding von Microsoft benutzt. Warum hat sich die Geschäftsführung für das Microsoftprodukt entschieden?
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pfeilschnell schrieb:
ipsec schrieb:
Pfeiltasten
Pfeiltasten sind eh das hinterletzte, was es gibt. Ob ich meine Hand zur Maus bewege oder zu den Pfeiltasten macht qualitativ keinen Unterschied. Beidesmal habe ich verloren.
VS scheint noch oft auf diese exotischen Tasten zu setzen (FXX-Tasten, Delete, etc.) und damit die Produktivität zu hemmen.
GPC schrieb:
VS kann z.B. ein paar Dinge, die nicht jedem geläufig sind:
- Per Strg+I inkrementell suchen
- Strg+W wählt das Wort aus, über dem sich der Cursor grad befindet
- Alt + Pfeiltasten links recht springt zum nächsten/letzten Wortanfang
- Strg+L löscht die aktuelle Zeile und fügt Sie in den Zwischenablageringpuffer ein
- Shift+F12 um herauszufinden, wer die Variable/Funktion unter dem Cursor alles aufruft
- Strg+K Strg+C kommentiert eine oder mehrere Zeilen aus.. Strg+K Strg+U unkommentiert wiederum
- Shift+Alt+Enter setzt VS in den Fullscreen modus
Nichts von alledem ist auf irgend eine Weise herausragend. Alle mittelmässigen Editoren beherrschen das. Da musst du schon echte Killer-Features bringen.
Was willst du noch? Eine Telepathie-Schnittstelle?
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Tachyon schrieb:
knivil schrieb:
Und ohne Maus?
Strg+Alt
Es ist Shift+Alt+Pfeiltasten.
Muss mich auch selbst korrigieren: Von einem Wort zum vorherigen/nächsten springen geht per Ctrl+Pfeiltasten links/rechts und nicht mit Alt, wie ich ursprünglich schrieb.
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GPC schrieb:
Tachyon schrieb:
knivil schrieb:
Und ohne Maus?
Strg+Alt
Es ist Shift+Alt+Pfeiltasten.
Muss mich auch selbst korrigieren: Von einem Wort zum vorherigen/nächsten springen geht per Ctrl+Pfeiltasten links/rechts und nicht mit Alt, wie ich ursprünglich schrieb.
Ja klar "+Pfeiltasten". Sonst wäre es ja kaum mit der Tastatur.
Egentlich benutzt VS die unter Windows üblichen Shortcuts und dazu einige, welche Programmierspezifisch sind.
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Tachyon schrieb:
GPC schrieb:
Tachyon schrieb:
knivil schrieb:
Und ohne Maus?
Strg+Alt
Es ist Shift+Alt+Pfeiltasten.
Muss mich auch selbst korrigieren: Von einem Wort zum vorherigen/nächsten springen geht per Ctrl+Pfeiltasten links/rechts und nicht mit Alt, wie ich ursprünglich schrieb.
Ja klar "+Pfeiltasten". Sonst wäre es ja kaum mit der Tastatur.
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es Shift+Alt+Pfeiltasten, anstatt Strg+Alt+Pfeiltasten ist...
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ipsec schrieb:
Wenn es die beste IDE fuer Windows ist, gibt es keinen Grund eine andere zu benutzen.
Exakt, mit fällt kein Grund ein warum man Visual Studio nicht benutzen würde wenn man könnte... :p
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GPC schrieb:
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es Shift+Alt+Pfeiltasten, anstatt Strg+Alt+Pfeiltasten ist...
*hüstel* nun gut.
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Gut wir haben einen Blockmodus in VS. Aber ein Blockmodus steht ja nicht fuer sich allein, sondern muss auch benutzt werden. Wie er in VS benutzt werden kann, kann ich gerade nicht testen. Ich glaube aber, dass die Moeglichkeiten nicht so zahlreich sind wie in vim. Ich glaube weiterhin, dass emacs, vim oder textmate besser fuer die Programmierung sind als VS, da Programmtext besser damit bearbeitet werden kann.
knivil schrieb:
Der Editor steht also im Vordergrund. Dort ist VS nicht herausragend.
Weiterhin sind das alles keine Argumente gegen VS. War auch gar nicht die Absicht. Leider sind einige wohl sehr einfach gestrickt und besitzen nur 2 Schubladen in ihrem Schubladendenken. Wenn man nicht dafuer ist, dann muss man wohl dagegen sein.
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Ich glaube dass ein perfekt integrierter graphischer Debugger bei weitem wichtiger ist als der Texteditor. Und was das angeht ist Visual Studio sicherlich bei weitem das Beste was man finden kann. Das Schreiben von Text ist imo eher eine nebensächliche Sache beim Programmieren. Ich verbring zumindest selbst mit dem Editor von Visual Studio nur die wenigste Zeit damit...
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dot schrieb:
Ich glaube dass ein perfekt integrierter graphischer Debugger bei weitem wichtiger ist als der Texteditor.
Ich debugge sehr wenig.
Und was das angeht ist Visual Studio sicherlich bei weitem das Beste was man finden kann.
Das bestreite ich nicht, obwohl mir die Erfahrung im Allgemeinen fehlt, um mir ein Urteil zu erlauben.
Ich verbring zumindest selbst mit dem Editor von Visual Studio nur die wenigste Zeit damit...
Lass mich raten: Du verbringst mehr Zeit mit dem Debugger?