Wenn der Mensch den Tod spürt
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sdf schrieb:
Zu 3: Die Eltern/Freund etc. hatten kein Gefühl zu sterben, sind gestorben und 50 km weiter weiß plötzlich der Sohn/Freundin, daß die Eltern/Freund gestorben sind. Und das ohne Telefonanruf, E-Mail usw. also durch bloße Eingebung.
Das steht da nicht (ich vermute, du meinst den Post auf der 2. Seite ziemlich weit oben). Da steht nur, dass der Sohn plötzlich an seinen Vater denken musste, der oft erzählt hatte, dass er sicher nicht alt werden würde (nicht, dass er wusste, dass sein Vater tot ist). Ich frage mich nun, wie oft er zuvor an seinen Vater in dem Zusammenhang denken musste. Die Sache, dass der Vater immer erzählt hatte, dass er wohl früh sterben würde, ist ihm sicher nicht zum ersten Mal in den Kopf gekommen. (Man weiß hier leider viel zu wenig, um die Situation wirkich sicher beurteilen zu können.) Und ich frage mich, wieviele Menschen in einem solchen Moment nicht an den Sterbenden gedacht haben.
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sdf schrieb:
Eines Vorweg, im Buch wird darüber berichtet, daß die Nahtoderfahrungspersonen einer Art Lichtwesen begegnet seien, Christen deuten dieses als Jesus Christus.
Kann auch eine Übersteuerung der Eingangssensoren sein.
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sdf schrieb:
Weil das was ihr schreibt ja eben nicht auf die Fälle zutrifft.
Das kann man nicht mit einfacher Statistik einfach wegargumentieren.Doch, kann man.
Das ist bestimmt schon jedem mal passiert, man hat plötzlich einen Gedanken, obwohl man sich gerade mit etwas ganz anderem befasst. Oft sind das total banale Dinge, aber manchmal auch so Sache wie "Was würde ich eigentlich machen, wenn meine (Eltern/Geschwister/Verwandten) heute sterben würden?". Ich kann mir vorstellen, dass einem solche Gedanken häufiger kommen, wenn es im Bekanntenkreis kürzlich einen Todesfall gegeben hat. In fast allen Fällen bleibt´s bei dem Gedanken und nichts weiter passiert. Ganz selten tritt so ein Fall aber doch ein und dann wird der falsche Schluss gezogen. Einen kausalen Zusammenhang konnte man bisher nie nachweisen, und daher gehören solche Geschichten in´s Reich der Märchen. Und wenn so Leute wie du das Thema aufgreifen kommt richtig Stimmung in die Bude
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sdf schrieb:
Ein Atheist glaubt an die bloße Materie und das nach dem Tod nichts mehr ist.
Darum geht es hier.Ich weiß nicht, wie das die anderen halten, aber die allgemeine Definition eines Atheisten ist die, dass er A-Theist (also ohne Gott) ist. Das heißt nicht, dass er an die bloße Materie glauben muss, nur, dass ein Gott in seinen Augen kaum existieren kann. Und ein Leben nach dem Tod ist auch ohne Gott möglich - unwahrscheinlich (woher soll dann die Seele kommen), aber möglich.
sdf schrieb:
Die Frage nach Gott, darüber kann man dann später noch weiterdiskutieren.
Eines Vorweg, im Buch wird darüber berichtet, daß die Nahtoderfahrungspersonen einer Art Lichtwesen begegnet seien, Christen deuten dieses als Jesus Christus.Das hatten wir doch schon mal. Das Gehirn bekommt für einige Zeit keine Luft und ein Massensterben von Gehirnzellen beginnt. Um dem Menschen nun das voraussichtliche Sterben zu versüßen (oder weil es Panik bekommt), haut das Gehirn alles an Botenstoffen raus, die da noch wo sind, und das überlastet das Nervensystem, ähnlich wie beim Drogenkonsum (den ich hiermit keinesfalls madig machen will). Kein Wunder, dass die Personen sich gerne einbilden, ein weißes Licht zu sehen, mit einer Grafikengine kriege ich das auch hin, ist kein Thema. Im Übrigen sind die Menschen mit einem Massengrab im Kopf ohnehin keine allzu verlässlichen Zeugen, eher ein Fall für die Nervenheilanstalt, wo sie (vermutlich) für den Rest ihrer Tage gediegen vor sich ihn phantasieren dürfen.
sdf schrieb:
Ein Atheist der ein Leben nach dem Tod in einer Art Jenseits für möglich hält, kann kein Atheist sein.
Wieso? Ein Atheist hält einen Gott für unwahrscheinlich, nicht das Leben nach dem Tod. S.o.
sdf schrieb:
Die Vorstellung eines Atheisten nach dem Tod weiterzuleben beschränkt sich auf Vorstellungen wie die Übertragung des Bewußtseins im diesseits durch technische Mittel auf einen Computer oder das Einfrieren und spätere Wiederbeleben. Alles was über solche Dinge hinausgeht, ist nicht mehr atheistisch.
Ich habe mal gehört, dass das Laden einer Seele in einen Kristall oder ein Schwert (hier soll's sogar möglich sein, 7 Seelen einzuladen) gängige Praxis in ... sagen wir mal, naturbelasseneren Gebieten der Welt und dort sogar Gang und Gäbe ist.
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sdf schrieb:
Ein Atheist der ein Leben nach dem Tod in einer Art Jenseits für möglich hält, kann kein Atheist sein.
Die Vorstellung eines Atheisten nach dem Tod weiterzuleben beschränkt sich auf Vorstellungen wie die Übertragung des Bewußtseins im diesseits durch technische Mittel auf einen Computer oder das Einfrieren und spätere Wiederbeleben. Alles was über solche Dinge hinausgeht, ist nicht mehr atheistisch.
Soso, wie willst du diese abenteuerliche Ansicht begründen? Ich kann mir die Unsterblichkeit der Seele durchaus ohne Gott vorstellen, allerdings glaube ich nicht, dass es das eine oder andere gibt.
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sdf schrieb:
Ein Atheist der ein Leben nach dem Tod in einer Art Jenseits für möglich hält, kann kein Atheist sein.
Die Vorstellung eines Atheisten nach dem Tod weiterzuleben beschränkt sich auf Vorstellungen wie die Übertragung des Bewußtseins im diesseits durch technische Mittel auf einen Computer oder das Einfrieren und spätere Wiederbeleben. Alles was über solche Dinge hinausgeht, ist nicht mehr atheistisch.
Wie kommst du darauf? Atheismus bedeutet nur die Verneinung eines göttlichen Wesens. Es bedeutet nicht, dass man alles, was wissenschaftlich noch nicht erschlossen wurde, kategorisch ablehnt. Dass beispielsweise ein Toter als Rauchgeist durch die Gegend fliegt, muss noch lange nichts mit einem göttlichen Wesen zu tun haben (ich glaube es dennoch nicht).
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Marc++us schrieb:
sdf schrieb:
Eines Vorweg, im Buch wird darüber berichtet, daß die Nahtoderfahrungspersonen einer Art Lichtwesen begegnet seien, Christen deuten dieses als Jesus Christus.
Kann auch eine Übersteuerung der Eingangssensoren sein.
Oder es liegt einfach daran, dass sich die Seele mit Lichtgeschwindigkeit davon macht
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news07/2708lucy.htmlLaut Niemz fliegt die Seele nämlich nach dem Tod mit Lichtgeschwindigkeit in die Ewigkeit.
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sdf schrieb:
...Ein Atheist der ein Leben nach dem Tod in einer Art Jenseits für möglich hält, kann kein Atheist sein...
Wieso das?! Man kann sich ein "Jenseits" doch auch ohne Engelchen und Plüschwolken vorstellen. So als Paralleldimension, oder sowas in der Art
(Der Gedanke ist natürlich ziemlich absurd, aber eben nicht unmöglich)
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_matze schrieb:
sdf schrieb:
Zu 3: Die Eltern/Freund etc. hatten kein Gefühl zu sterben, sind gestorben und 50 km weiter weiß plötzlich der Sohn/Freundin, daß die Eltern/Freund gestorben sind. Und das ohne Telefonanruf, E-Mail usw. also durch bloße Eingebung.
Das steht da nicht
Ich wollte damit einfach mal auf einen anderen Fall hinweisen bei dem ein Auto mal nicht für Unruhe beim Fahren = Unfall und somit Todesursache usw. herhalten kann.
Man könnte es sich so wie es It0101 gesagt hat zwar erkläre, aber das paßt halt nur in diesem speziellen Fall mit Auto.
Es gibt auf der Seite aber auch andere Fälle, die ähnlich sind, aber dann Abends einfach tot umfallen.
Also ohne Autounfall usw. und dann paßt das mit der Erklärung von It0101 mit Unruhe & Co halt nicht mehr.(ich vermute, du meinst den Post auf der 2. Seite ziemlich weit oben). Da steht nur, dass der Sohn plötzlich an seinen Vater denken musste, der oft erzählt hatte, dass er sicher nicht alt werden würde (nicht, dass er wusste, dass sein Vater tot ist). Ich frage mich nun, wie oft er zuvor an seinen Vater in dem Zusammenhang denken musste. Die Sache, dass der Vater immer erzählt hatte, dass er wohl früh sterben würde, ist ihm sicher nicht zum ersten Mal in den Kopf gekommen. (Man weiß hier leider viel zu wenig, um die Situation wirkich sicher beurteilen zu können.) Und ich frage mich, wieviele Menschen in einem solchen Moment nicht an den Sterbenden gedacht haben.
Ja, dieser Fall ist suboptimal.
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Jochen S. schrieb:
Laut Niemz fliegt die Seele nämlich nach dem Tod mit Lichtgeschwindigkeit in die Ewigkeit.
Das halte ich für eine durchaus annehmbare Erklärung. Nur würde ich dann gerne wissen, wann die Seele für den Trip in die Ewigkeit weiß, wann's los geht - wann ist das Hirn komplett Apfelmus? - und wann sie dort ankommt - schließlich ist das Licht eben nur ~300.000 Kilometer pro Sekunde schnell, und wo ist die Ewigkeit überhaupt? - Oder vielleicht ist der Weg ja wirklich das Ziel, und wir cruisen danach für den Rest des Universums in ebenjenen rum.
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sdf schrieb:
Wir erklärt ihr Atheisten euch das?
Prinzipiell gibt es für einen Atheisten doch nur eine einzige Erklärungsmöglichkeit:
"Die Leute, die in diesem Forum posten, machen sich eine riesen Gaudi und erfinden die Geschichten frei aus der Luft heraus und belügen sich alle gegenseitig."Warum soll das bösartig sein? Wie wär es mit Selbsttäuschung? Gerade bei dem von dir angeführten Beispiel, in dem das stumme behinderte Mädchen sich plötzlich seltsam benommen hat und drei Tage später tot war, ist es offensichtlich eine freie Interpretation der Posterin, dass das Mädchen von ihrem Tod gewusst haben soll. Interessant auch, was sie nicht geschrieben hat. Nämlich, woran das Mädchen gestorben ist. Ist ihr ein Meteorit auf den Kopf gefallen, oder hat doch eher ihre anscheinend sehr schwere Behinderung -- für sie spürbar -- in den letzten Tagen tödliche Komplikationen entwickelt?
Das Leben nach dem Tod ist für mich etwas, wo ich keine Kompromisse mache, denn es ist klar, dass der Mensch als wohl einziges Tier seine Endlichkeit begreift und gerne hätte, dass es irgendwie weitergeht. Bei allen solchen Berichten ist eine gehörige Portion Wunschdenken mit drin, eine so vage Schilderung kann ich also keinesfalls als Beweis oder auch nur Hinweis auf ein Leben nach dem Tod akzeptieren.
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Marc++us schrieb:
sdf schrieb:
Eines Vorweg, im Buch wird darüber berichtet, daß die Nahtoderfahrungspersonen einer Art Lichtwesen begegnet seien, Christen deuten dieses als Jesus Christus.
Kann auch eine Übersteuerung der Eingangssensoren sein.
Der Autor hat für so etwass ein ganzes Kapitel mit Erklärungsmöglichkeiten gewidmet und diese dann auf Plausibiltät und Anwendbarkeit geprüft.
Bei Gehirnströmen, Eingangssensoren, Halluzinationen usw. ist es so, daß man damit zwar nen Tunnel wegerklären könnte (ja, der Tunnel den Nahtodpatienten angeblich sehen wird auch erwähnt), aber es paßt halt nicht zu den Erkenntnissen die die betroffenen Personen während ihrer Nahtoderfahrung dann erlangen.
Sie wissen z.B. was im Nebenzimmer abgelaufen ist usw.Das Buch gibt es sicher auch zum Ausleihen in der Stadtbücherrei, wenn es jeder lesen würde, dann könnte man die Grundlagen schonmal auf einen gemeinsamen Nenner bringen und von da aus weiterphilosophieren.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Das hatten wir doch schon mal. Das Gehirn bekommt für einige Zeit keine Luft und ein Massensterben von Gehirnzellen beginnt. Um dem Menschen nun das voraussichtliche Sterben zu versüßen (oder weil es Panik bekommt), haut das Gehirn alles an Botenstoffen raus, die da noch wo sind, und das überlastet das Nervensystem, ähnlich wie beim Drogenkonsum (den ich hiermit keinesfalls madig machen will). Kein Wunder, dass die Personen sich gerne einbilden, ein weißes Licht zu sehen, mit einer Grafikengine kriege ich das auch hin, ist kein Thema. Im Übrigen sind die Menschen mit einem Massengrab im Kopf ohnehin keine allzu verlässlichen Zeugen, eher ein Fall für die Nervenheilanstalt, wo sie (vermutlich) für den Rest ihrer Tage gediegen vor sich ihn phantasieren dürfen.
Nein, paßt leider nicht.
Im Buch wird das sehr gut beschrieben, ich kann das gar nicht so gut wiedergeben, bin schließlich auch kein Mediziner.
Ich würde dir empfehlen das Buch mal zu lesen.
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Bashar schrieb:
Das Leben nach dem Tod ist für mich etwas, wo ich keine Kompromisse mache, denn es ist klar, dass der Mensch als wohl einziges Tier seine Endlichkeit begreift und gerne hätte, dass es irgendwie weitergeht. Bei allen solchen Berichten ist eine gehörige Portion Wunschdenken mit drin, eine so vage Schilderung kann ich also keinesfalls als Beweis oder auch nur Hinweis auf ein Leben nach dem Tod akzeptieren.
Von Beweis war auch nicht die Rede, ich schrieb nur, daß die erzählten Geschichten eben die Erzählungen im Buch untermauern, denn mithilfe des Buchs sind sie viel besser erklärbar.
Das Buch selbst hat noch ganz andere Sachen zu bieten, das die noch recht oberflächlichen Themen im Forum bei weitem übersteigt.Denn wie z.b. bereits beschrieben, da kommen die scheinbar Toten zurück, können selber erzählen und wissen was im Nebenraum ablief, was sie nicht wissen können.
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sdf schrieb:
Nein, paßt leider nicht.
Im Buch wird das sehr gut beschrieben, ich kann das gar nicht so gut wiedergeben, bin schließlich auch kein Mediziner.
Ich würde dir empfehlen das Buch mal zu lesen.Wär trotzdem mal nett. Dies habe ich nämlich von einem Mediziner, den ich mal zu Nahtoderfahrungen befragt habe, erklärt. Aber wenn du sagst, dass das nicht paßt, würde ich liebend gerne deine Erklärung hören, ohne mir direkt ein Buch zu kaufen - hab nämlich die Woche über relativ wenig Zeit, einen Buchladen hier aufzusuchen, und ich bestelle nie was mit meinem richtigen Namen.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
sdf schrieb:
Nein, paßt leider nicht.
Im Buch wird das sehr gut beschrieben, ich kann das gar nicht so gut wiedergeben, bin schließlich auch kein Mediziner.
Ich würde dir empfehlen das Buch mal zu lesen.Wär trotzdem mal nett. Dies habe ich nämlich von einem Mediziner, den ich mal zu Nahtoderfahrungen befragt habe, erklärt. Aber wenn du sagst, dass das nicht paßt, würde ich liebend gerne deine Erklärung hören, ohne mir direkt ein Buch zu kaufen - hab nämlich die Woche über relativ wenig Zeit, einen Buchladen hier aufzusuchen, und ich bestelle nie was mit meinem richtigen Namen.
Das sind über 20 Seiten nur zum Kapitel Erklärungen und vieles baut auf vorherige Kapitel auf, ich kann das nicht alles mit eigenen Worten wiedergeben, ich müßte es 1:1 hier zitieren, aber dann würde ich wohl gegen das Urheberrecht verstoßen, das ist mir zu heiß.
EDIT:
Auf der Verlagsseite habe ich eine Leseprobe gefunden, darin ist auch das Inhaltsverzeichnis aufgeführt, so daß man sehen kann, wie das Buch strukturiert ist.
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Aus: http://www.gwup.org/infos/nachrichten/368-gehirnforschung-entzaubert-mythos-nahtod-erfahrungen
Gwup schrieb:
Nahtod-Erfahrungen: Entzaubert die Gehirnforschung einen Mythos?
03.06.2003 (GWUP) - Dass Menschen von Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Sterben berichten, ist nicht neu. Faszinierend ist jedoch, dass es anscheinend in unterschiedlichen Kulturen ähnliche Erfahrungen mit der Begegnung mit dem Jenseits zu geben scheint.Der amerikanische Arzt Raymond A. Moody veröffentlichte 1975 sein Buch "Life after Life" in dem er von 150 Menschen berichtet, die einmal im medizinischen Sinne gestorben waren und doch überlebt hatten. Anschließend wird u.a. von außerkörperlichen Erfahrungen berichtet und davon, dass das Leben im Zeitraffer an einem vorbeizieht. Durch sein Buch wurde das Phänomen einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Für die Wissenschaft stellt sich die Frage, was an diesen Berichten dran ist und wenn es sie gibt (woran kein Zweifel besteht), wie sie sich erklären lassen. Die Psychologin und Ex-Parapsychologin Susan Blackmore beschäftigte sich intensiv mit den Near-Death-Experiences, wie sie im Englischen genannt werden. Ein interessanter Artikel von Blackmore erschien in der Zeitschrift Skeptical Inquirer.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Gehirn und Geist" (Heft 3, 2003) wird das Thema als Schwerpunkt behandelt. Zunächst beschäftigt sich Prof. Dr. Detlev B. Linke von der Uni Bonn mit der Frage, woher die seltsamen Bilder und Erlebnisse kommen, die kurz vor dem Tod auf uns einströmen. Anscheinend lassen sich viele Phänomene durch außergewöhnliche Hirnprozesse erklären. Linke schreibt, dass bspw. das Gehirn eines Ertrinkenden, der keine Handlungmöglichkeit mehr hat und sich bewusst wird, dass er jetzt sterben wird, in Sekundenschnelle Unmengen von Erinnerungen mobilisiert. Ziel der Aktion ist die Suche nach einer Idee, die ihn vielleicht retten könnte.
Ein zweiter Artikel von Stefanie Reinberger beschäftigt sich mit ausgewählten Webseiten zum Thema Nahtod. Als Letztes wird ein spannendes Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Niels Birbaumer von der Uni Tübingen und Herrn Schröter-Kunhardt wiedergegeben. Fazit der Artikel ist, dass das Phänomen auch aus naturwissenschaftlicher Sicht spannend und faszinierend ist. Die Erlebnisse sind jedoch Produkt unseres Gehirns und nicht eine Erfahrung mit einer transzendenten Ebene. Auch scheint es so zu sein, dass die persönliche Einstellung der Ärzte und Therapeuten die Interpretation der Befragungsergebnisse beeinflusst. Abhängig davon, wie sie die Phänomene erklären, wird in den Nahtoderfahrungen mal eine Begegnung mit dem Jenseits, mal ein Reservemechanismus des Gehirns zur Bewältigung von extremen Situationen gesehen.
Rouven Schäfer
Quellen:
•Gehirn und Geist, Heft 3, 2003
•Eintrag im Skeptischen Dictionary: Near-Death-Experiences
•Have you seen the light Skeptical Briefs newsletter, 1995.
•Paul Kurtz: The New Paranatural Paradigm - Claims of Communicating with the Dead. In: Skeptical Inquirer, Nov/Dec 2000.*gähn*
Leider sind einige Links - obiges Zitat ist bißchen älter - tot, muß man noch nachgooglen.
Z.B. http://www.susanblackmore.co.uk/Research/near-death experiences.htm
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Marc++us schrieb:
Gwup schrieb:
Anscheinend lassen sich viele Phänomene durch außergewöhnliche Hirnprozesse erklären.
...
Die Erlebnisse sind jedoch Produkt unseres Gehirns und nicht eine Erfahrung mit einer transzendenten Ebene.*gähn*
Nix gähn.
Und hier stimmt es halt nicht mehr, viele Phänomene ist nicht alle Phänomene.
Siehe das, was ich geschrieben habe, bezüglich Erlebnisse im Nebenraum usw.Und der zweite Satz ist eine Behauptung bei dem einige Erlebnisse plötzlich zu alle Erlebnisse umgedeutet wird, ohne das es der Leser auf den ersten Blick merkt.
Die Wissenschaft versucht es zwar, natürliche Erklärungen zu liefern oder zu finden, aber es funktioniert halt nicht bei allen Ereignissen.
Es bleibt also eine Restlücke übrig, die sich nicht einfach durch Gehirnströme, Elektronenblitze, Aussschützung von Botestoffen usw. erklären lassen.
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sdf schrieb:
Die Wissenschaft versucht es zwar, natürliche Erklärungen zu liefern oder zu finden, aber es funktioniert halt nicht bei allen Ereignissen.
Es bleibt also eine Restlücke übrig, die sich nicht einfach durch Gehirnströme, Elektronenblitze, Aussschützung von Botestoffen usw. erklären lassen.
Öhm, klar, und darum glauben wir weiter fleißig an einen Gott so wie es schon vor tausenden von Jahren unsere Vorfahren gemacht haben, die sich z.B. einen Blitz nicht erklären konnten...
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sdf schrieb:
Siehe das, was ich geschrieben habe, bezüglich Erlebnisse im Nebenraum usw.
Das ist m.W. widerlegt, ich erinnere mich aber nicht mehr, wo ist das gelesen habe.
Das wäre ja auch der aus naturwissenschaftlicher Sicht interessanteste Fall: Kann jemand nach einer Nahtoderfahrung Dinge berichten, die er zweifelsfrei nur wissen kann, wenn er währenddessen quasi aus seinem Körper herausgeschlüpft ist?
Vielleicht kannst du den konkreten Fall aus dem Buch zitieren, dann kann man recherchieren.