Werden in Firmen Bürorechner eher geleased oder noch gekauft?



  • Artchi schrieb:

    Wobei der PC-User immer noch selber daran denken muß, ein neues Leasing-Gerät zu beantragen.

    Das verstehe ich nicht. Gibt es da keine zentrale Stelle die das übernimmt?



  • Bashar schrieb:

    PCs verlieren doch in "min. 2 Jahren" soviel Wert, dass man sie statt zu leasen auch hätte kaufen können, oder nicht? Was macht denn ein Leasing-Geber mit 50000 alten PCs, wer kauft die denn?

    Was der Leasing-Geber damit macht, weiß ich nicht. Ich hoffe doch fachgerecht recyceln?

    Aber kaufen macht wenig Sinn. Weil Rechner bei Dauerbetrieb auch kaputt gehen können. Da musste sich der Konzern immer selber darum kümmern. Jetzt löst sowas der Leasing-Geber. Du mußt ja auch selber für die Entsorgung, Lagerung usw. sorgen.

    Und dann war auch immer das Problem, das die Rechner immer so alt waren, das nicht jede Individual-Software darauf lief. "Ja, ich habe hier nur 256 MB RAM." und "Mein Röhren-Monitor hat nur 800x600 Pixel". 👍

    So kann man wenigstens davon ausgehen, das der Großteil der Rechner einigermaßen auf einem vernünftigen Stand ist (von Hi-End-PCs gehen wird garnicht aus, aber besser als Steinzeit-PC).



  • Shade Of Mine schrieb:

    Artchi schrieb:

    Wobei der PC-User immer noch selber daran denken muß, ein neues Leasing-Gerät zu beantragen.

    Das verstehe ich nicht. Gibt es da keine zentrale Stelle die das übernimmt?

    Klar gibts sowas. Aber den Antrag ausfüllen und zentral abgeben, muß der User bzw. sein Abteilungsleiter schon noch selber machen.

    Es macht ja auch keinen Sinn, wenn alle zwei Jahre ein PC-Service-Mensch im Büro steht und den PC austauschen will, auf dem seit zwei Jahren problemlos gearbeitet wird. Fände ich jetzt z.B. als Entwickler nicht so lustig, mir jedes mal meine Entwicklungs-Umgebung (mit allem Pipapo) einzurichten, nur weil zwei Jahre rum sind.



  • Artchi schrieb:

    Bashar schrieb:

    PCs verlieren doch in "min. 2 Jahren" soviel Wert, dass man sie statt zu leasen auch hätte kaufen können, oder nicht? Was macht denn ein Leasing-Geber mit 50000 alten PCs, wer kauft die denn?

    Was der Leasing-Geber damit macht, weiß ich nicht. Ich hoffe doch fachgerecht recyceln?

    Ich hatte Leasing immer so verstanden: Ich "kaufe", nutze für die Vertragslaufzeit, und "verkaufe" dann zurück, zahle dabei aber von vornherein nur die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, auch noch in Raten, so dass sich eine Art Mietverhältnis ergibt. Wenn der Leasinggeber die Sachen aber nach der Nutzungszeit wegschmeißt, entfällt das Verkaufen, man spart sich nur die Entsorgung.
    Wieder was gelernt.



  • Artchi schrieb:

    Es macht ja auch keinen Sinn, wenn alle zwei Jahre ein PC-Service-Mensch im Büro steht und den PC austauschen will, auf dem seit zwei Jahren problemlos gearbeitet wird. Fände ich jetzt z.B. als Entwickler nicht so lustig, mir jedes mal meine Entwicklungs-Umgebung (mit allem Pipapo) einzurichten, nur weil zwei Jahre rum sind.

    Also wir tauschen Prinzipiell in fixen Abständen. Wobei wir eher 5 Jahre als 2 nehmen. Dann betrachten wir das natürlich auch je nach Anforderung. 3D Animierer brauchen stärkere Hardware als Texter. Aber idR tauschen wir in einem festen Rhythmus.

    Und wir übernehmen die Daten 1:1. dh wenn du dir bei uns eine Umgebung korrekt eingerichtet hast, dann hast du die auch bei deinem neuen Rechner genau so. Ich kenne aber auch eigentlich kein Unternehmen dass das groß anders macht... Euer System würde bei uns zB garnicht funktionieren, weil jeder User immer die neueste Hardware will...



  • Eigentlich kaufen. Gemietet wird nur was, was man nicht lange braucht und sonst viel kostet, z.B. 24 Core Rechner als sie noch 100K kosteten.



  • Für das Leasen spricht, daß der Leasingnehmer damit sich Rechner besorgen kann, die zu kaufen die Chefetage niemals bewilligt hätte. Zum Beispiel, daß laufende EDV-Kosten seit Urzeiten selbstverständlich übernommen werden, aber Anschaffungen aus einem anderen Topf beschafft werden müssen, mit schriftlichem Antrag, Betteln, Kniegang, willkürlichen Ablehungen, dummen Sprüchen, Erniedrigungen und langen Wartezeiten.



  • volkard schrieb:

    Für das Leasen spricht, daß der Leasingnehmer damit sich Rechner besorgen kann, die zu kaufen die Chefetage niemals bewilligt hätte. Zum Beispiel, daß laufende EDV-Kosten seit Urzeiten selbstverständlich übernommen werden, aber Anschaffungen aus einem anderen Topf beschafft werden müssen, mit schriftlichem Antrag, Betteln, Kniegang, willkürlichen Ablehungen, dummen Sprüchen, Erniedrigungen und langen Wartezeiten.

    Bis dann der Chef die Rechnungen fürs Leasen sieht.



  • hustbaer schrieb:

    Und "locker" 10 Jahre für nen Office PC... pfuh. In der Firma möchte ich nicht arbeiten.

    Wieso denn nicht?

    Es ist ja nicht mehr so wie früher, wo auch ein alter Rechner nicht mehr für das neuste Office ausreichte.

    Rechner die im Jahr 2000 gekauft wurden hatten oft weniger als 128 MB RAM, eine kleine lahme Festplatte und der Rechner war mit ca. 1 GHz vielleicht noch schnell genug für Office Aufgaben, aber dafür war er laut und ne Stromschleuder.

    Aber Geräte mit z.B. einem Core2Duo, 2 GB RAM und einer schnellen 500 GB Festplatte oder kleinen SSD sind doch heute mehr als schnell genug für Office Aufgaben.
    Bestenfalls muß man das RAM auf nur 4 GB erhöhen, wenn Windows 7 + MS Office so viel braucht und sich für die SSD entscheiden, aber sonst läuft so ein Rechner doch locker schnell genug.

    Früher hat der alte Rechner mit seinen nur 128 MB RAM noch auf der Festplatte auslagern müssen, das war langsam. Aber das trifft doch nicht mehr auf heutige Rechner zu, die genug RAM haben.



  • Sehe ich genauso. Ich denke, die Core2Duos mit bissel Platte und Speicher sollten schon eine Weile halten... Leistung ist ja da quasi auch fast im Überfluss vorhanden. Für Office-Anwendungen einschließlich Entwicklung langt das...

    Bei uns werden die PCs auch gekauft. Ebenso die Server. Die meisten Entwickler haben bei uns jetzt auch schon seit einem Jahr QuadCore-PCs mit 8GB Speicher und je nach Bedarf Ubuntu oder Win7 64Bit ...

    Man muss ja mit der Zeit gehen... 😉



  • It0101 schrieb:

    Die meisten Entwickler haben bei uns jetzt auch schon seit einem Jahr QuadCore-PCs mit 8GB Speicher und je nach Bedarf Ubuntu oder Win7 64Bit ...

    Potente Rechner (Quadcore, 8GB) haben wir hier zum Glück auch, da wir die gleiche Ausstattung haben sollen wie unsere Systeme, die beim Kunden laufen. Das ist schon angenehm. Aber müssen wir auch das Ziel-OS bei uns nutzen, und das ist immer noch WinXP x64... 😞



  • Ich hab hier auch noch ein XP auf der fetten Kiste... Gibt schlimmeres 😃



  • It0101 schrieb:

    Ich hab hier auch noch ein XP auf der fetten Kiste... Gibt schlimmeres 😃

    XP x64 ist aber in manchen Punkten schlimmer als XP x86. Ich habe manchmal das Gefühl, dass viele Firmen gar nicht wissen, dass es ein 64-Bit-XP gibt bzw. dessen Existenz bewusst leugnen. 😉 Beispielsweise möchte ich gerne iTunes für mein Handy auch auf der Arbeit nutzen können. Dat jeht aber nur für alle Betriebssysteme außer XP x64... Ich habe also für manche Sachen eine VM laufen, was ok ist, aber nicht gerade optimal.



  • ja VMs hab ich auch ein paar... ein centos, ein kubuntu, ein W7... 😃



  • Bei uns wurde nach und nach alle auf W7 gebracht, es haben auch alle eine MSDN von daher ist das kein Problem. Werde mir demnächst auch mal noch ein Arbeitsspeicherriegel bestellen, mit 2 GB (Win7 64bit) komm ich schnell an die Grenzen. Die CPU ist schon älter (wird bald 6 Jahre) aber mit ihren 3.4GHz gut aus 🙂 (Haben aber auch schon neue PCs budgetiert :D).
    Zwei Monitore ist für jeden Platz auch Standard.

    Ich hab auch ein paar XP und W7 VMs, aber immer in unterschiedlichen Sprachen (Englisch, Deutsch, Chinesisch, Russisch, Thai ...))



  • David W schrieb:

    Zwei Monitore ist für jeden Platz auch Standard.

    Das ist auch noch so eine Sache. Ich habe sogar 3 Monitore. Aber nachdem ich mir einen dritten besorgt hatte, musste ich feststellen, dass die Billig-ATI-Karten immer nur maximal 2 Monitore unterstützen (unabhängig davon, ob 3 Anschlüsse vorhanden sind). Hierzu müsste ich mir eine Karte der 5000er-Serie bestellen (was ich hoffentlich darf 😃 )...


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