Erst Meister, dann Master, der Untergang ist nah!
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Eisflamme schrieb:
dann ist das ja kein Problem, denn er kann dann den Master nicht schaffen. Warum regst du dich auf, dass er einen Titel tragen könnte, den er eh niemals erreichen kann?
Ach komm, Leute können sich genug durchschummeln, es mit 4,0 überall schaffen und dann haben die ihren Master-Titel, obwohl sie eine ganze Menge an Grundlagen nicht besitzen.
Was beim Bachelor natürlich total anders ist, den schaffen wirklich nur die schlauen guten Leute.
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Nein? Da kann das genau so passieren. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich jemand 5 Jahre durchschummelt ist eben deutlich kleiner als 2 Jahre. Es hat schon seinen Sinn, dass ein Studium eben 5 Jahre dauert. Die Zeit, die man sich damit beschäftigt hat, ist maßgeblich. Man hat sich dann schon durchdringlich mit den Thematiken im theoretischen Bereich beschäftigt und die Auszeichnung ist dann eben der Master/das Diplom.
Meister+Master hat diese Aussage nicht. Das würde die Bedeutung eines Master-Abschlusses also vollkommen verändern und - mMn - auch deutlich abwerten. Deswegen passt Meister für mich nicht als Qualifizierung für Master, selbst wenn eine umfangreiche Prüfung gemacht wird.
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Meister ist nur der BVB!
Wollte ich schon länger bringen;)
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Das einzige Problem, das ich mir beim Masterstudium für Meister vorstellen kann, ist, dass es dadurch vielleicht einen gewissen Druck von den Meistern auf die Universitäten gibt, das Niveau zu senken. Das wird es aber nur geben, wenn eine derartige Möglichkeit massiv genutzt werden würde. Ich denke, damit ist aber nicht zu rechnen. Meister werden im Masterstudiengang Exoten sein, die wenig Chancen haben. Ich meine, das sind Leute, die die Uni nicht kennen, zudem fehlen ihnen definitiv viele Grundlagen, die man typischerweise im Bachelor-Studium lernt.
Ich weiß nicht, warum man sich als jemand, der von Anfang an geradlinig studiert, davon bedroht fühlen sollte. Wenn ein Meister so einen Master-Studiengang schafft, dann gebührt ihm eine Menge Respekt. Falls die geradlinigen Studenten meinen, den Master muss man nur absitzen, sollten sie sich in ihrem Fachbereich für ein höheres Niveau in ihrem Studium stark machen. Und für härtere Prüfungen.
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Gregor schrieb:
Ich weiß nicht, warum man sich als jemand, der von Anfang an geradlinig studiert, davon bedroht fühlen sollte.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso sich jemand, der gut qualifiziert ist, von irgendwas bedroht fühlen sollte. Der Arbeitsmarkt ist gut wie lange nicht und man stolpert praktisch über Jobangebote..
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Gregor schrieb:
Ich weiß nicht, warum man sich als jemand, der von Anfang an geradlinig studiert, davon bedroht fühlen sollte. Wenn ein Meister so einen Master-Studiengang schafft, dann gebührt ihm eine Menge Respekt. Falls die geradlinigen Studenten meinen, den Master muss man nur absitzen, sollten sie sich in ihrem Fachbereich für ein höheres Niveau in ihrem Studium stark machen. Und für härtere Prüfungen.
Ich hab hier mal die Inhalte von dem Master-Studium aus dem Netz an dieser FH aus dem Netrz gefischt, vielleicht ist das eigentlich Problem auch dass diese FH einen Master auf so niedrigem Niveau anbietet. Ich denke wirklich ein Meister könnte das schaffen.
1. Studienabschnitt A: Soziale und fachübergreifende Kompetenzen
3 Module, je 10 Credit Points
A1 • Kommunikation im betrieblichen Umfeld
A2 • Systementwurf und Objekte
A3 • Signale und Systeme, Simulation-> 2/3 Bullshit ohne größeren theoretischen Anspruch, A3 kann schwer sein, müsste man sich die Inhalte angucken.
2. Studienabschnitt B: Vertiefungsfächer
3 Module, je 10 Credit PointsBE1 • Energieerzeugung/-regelung
BE2 • Energieübertragung/-management-> hört sich nicht sonderlich theoretisch an.
3. Studienabschnitt C: Übergreifende Schlüsselgebiete und technische Realisierung
3 Module, je 10 Credit Points
C1 • Software-Engineering, Embedded Systems
C2 • Technische Projektarbeit
C3 • Grundkompetenzen Betriebswirtschaftslehre-> dafür braucht man wohl tatsächlich keine Vorbildung aus einem Bachelor.
Fazit: M.Sc. != M.Sc., das tatsächliche Problem ist dass ein M.Sc. total unterschiedliche Niveaus haben kann, nicht wie früher ein Uni-Diplom relativ vergleichbar ist. Und dennoch steht auf dem Papier ein Abschluss der im öffentlichen Dienst einem Uni-Diplom gleichgesetzt ist.
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Das ist eine FH, keine Uni. Die Definition einer FH IST, dass sie nicht sonderlich theoretisch, sondern im Gegenteil hoch Anwendungsbezogen ist. Immerhin kommt man auf eine FH auch ohne Abi.
Aber das war dir sicherlich bekannt, Minimee
//edit ich würde auch nicht schließen, dass das eine einfache rist, als das andere. Es gibt Leute, die gehören definitiv auf eine FH und es gibt Leute, die auf eine Uni gehören. Und für beide Gruppen wäre es unter uUmständen Fatal, wenn sie tauschen würden. Es gibt eben Leute, die Theoretiker sind, und für die öffnet die Uni den Weg in die Wissenschaft. Und die FH bildet Wirtschaftsabschlüsse aus.
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otze schrieb:
Das ist eine FH, keine Uni. Die Definition einer FH IST, dass sie nicht sonderlich theoretisch, sondern im Gegenteil hoch Anwendungsbezogen ist. Immerhin kommt man auf eine FH auch ohne Abi.
Aber das war dir sicherlich bekannt, Minimee
//edit ich würde auch nicht schließen, dass das eine einfache rist, als das andere. Es gibt Leute, die gehören definitiv auf eine FH und es gibt Leute, die auf eine Uni gehören. Und für beide Gruppen wäre es unter uUmständen Fatal, wenn sie tauschen würden. Es gibt eben Leute, die Theoretiker sind, und für die öffnet die Uni den Weg in die Wissenschaft. Und die FH bildet Wirtschaftsabschlüsse aus.
Ich war selber auch mal auf einer FH und habe dort ein FH-Diplom gemacht in ET, der Lehrplan war aber deutlich anspruchsvoller und weniger Softskillastig als der obige... Außerdem gibt es doch keinen Master (FH), somit sollte der heutzutage demselben Anspruch genügen wie ein Uni-Master.
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Minimee schrieb:
Außerdem gibt es doch keinen Master (FH), somit sollte der heutzutage demselben Anspruch genügen wie ein Uni-Master.
Nein, da hast du was falsch verstanden. Es gibt formal zwar keinen Unterschied mehr zwischen den Abschlüssen, dafür zählt nun aber der Ruf der (Fach-)Hochschule. In den USA wirst du mit einem Bachelor einer Provinzuni auch keinen Master in der Ivy-League machen können.
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maximAL schrieb:
Minimee schrieb:
Außerdem gibt es doch keinen Master (FH), somit sollte der heutzutage demselben Anspruch genügen wie ein Uni-Master.
Nein, da hast du was falsch verstanden. Es gibt formal zwar keinen Unterschied mehr zwischen den Abschlüssen, dafür zählt nun aber der Ruf der (Fach-)Hochschule. In den USA wirst du mit einem Bachelor einer Provinzuni auch keinen Master in der Ivy-League machen können.
Naja, das ist wohl eine Konsequenz des Bologna Prozesses. Studieninteressierte sollten sich deshalb sehr genau überlegen, wo sie studieren.
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GPC schrieb:
Gregor schrieb:
Ich weiß nicht, warum man sich als jemand, der von Anfang an geradlinig studiert, davon bedroht fühlen sollte.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso sich jemand, der gut qualifiziert ist, von irgendwas bedroht fühlen sollte. Der Arbeitsmarkt ist gut wie lange nicht und man stolpert praktisch über Jobangebote..
Und die logische Konsequenz davon ist unqualifizierte Leute als qualifiziert abzustempeln?
(unqualifiziert verwende ich hierbei nicht unbedingt abwertend sondern: nicht befähigt; Mangel an Vorwissen -> fehlender Bachelor)