Ist 32bit bereits tot?


  • Mod

    Ist 32bit bereits tot? Zumindest auf PC/Notebook?

    Ich weiß, viel Software wird noch für 32bit-Rechner geschrieben, aber wir sind ja hier auch im Hardware-Forum 🙂

    Edit: Haltet die Diskussion bitte im Rahmen des von mir Erwarteten. Ich weiß, dass es neben dem Mainstream auch noch viel Hardware mit 8bit-Chips gibt 😉

    MfG SideWinder



  • MOmentan arbeite ich noch mit nem 32-Bit Rechner. ... aber nich mehr lange ... 🙂


  • Mod

    Netbooks? Fällt zwar nicht ganz unter Notebooks, aber der Anwendungszweck ist so ähnlich, die würde ich nicht auslassen.



  • Ich verwend 32bit Builds noch gern zum Debuggen, weil die Pointer übersichtlichere Werte haben :p



  • Meine Chips sind zwar alle 64Bit fähig, aber ich habe trotzdem überall ein 32Bit System installiert. Ich sehe den Vorteil von 64Bit auch (noch) nicht wirklich, ich hatte noch nie eine einzelne Anwendung die mehr als 4GB Ram benötigt hätte.



  • cooky451 schrieb:

    ich hatte noch nie eine einzelne Anwendung die mehr als 4GB Ram benötigt hätte.

    auf der Arbeit habe ich das fast täglich.



  • cooky451 schrieb:

    [...] ich hatte noch nie eine einzelne Anwendung die mehr als 4GB Ram benötigt hätte.

    Und? Ist ja nicht so dass der größere Adressraum der einzige Vorteil wäre. Ein sehr wesentlicher weiterer Vorteil von x64 ist dass es sehr viel mehr Register gibt, was unter Umständen zu einer deutlichen Performancesteigerung führen kann. Außerdem unterstützen sämtliche x64 CPUs SSE2 aufwärts und der Compiler weiß das und bekommt so eine weitere Möglichkeit besseren Code zu erzeugen. Außerdem ist auf 32bit Systemen ohne gepimpte Bootoptions und speziell kompilierte exe schon bei 2GB Schluss.



  • Also für mich sind 32bit schon ziemlich lange tot, zumindest solange es 64Bit Prozessoren zu kaufen gibt und 64Bit Systeme wie Unix/Linux dafür da sind. Rein softwaretechnisch setze ich aber lieber noch auf 32 Bit Windows, dieses 32 Bit Vista ist einfach herrlich (außer vielleicht ein bisserl langsam), Ärger nahezu Null. Ein paar Bugs, aber die fallen kaum ins Gewicht, ausser einmal das Adminkonto gelöscht beim Abschalten statt Herunterfahren. Das 64bit Linux, das ich am meisten benutze, hat mir schon den etwa 5. neuen Desktop bzw. Distupgrades beschert, obwohl ich eigentlich nur software wie ghci und so Zeug nachinstalliert hatte und auch den allerersten Desktop noch gar nicht so richtig erkundet hatte.
    64 Bit Windows ist mir noch zu unsicher bezüglich der Treiberfrage, und auf Herumärgerei mit z.B. Soundtreibern habe ich ehrlich gesagt auch mehr nicht so den großen Bock.
    Gewisse Hoffnungen hatte ich noch auf Solaris gesetzt, aber dieses erkennt ausgerechnet mein Netzinterface nicht und hat eine etwas nervtötende runterfahr Prozedur mit Rooterkillingpotential, falls man einfach abschaltet - Wer weiß, was beim nächsten mal dran glauben muß. Schade.



  • nachtfeuer schrieb:

    64 Bit Windows ist mir noch zu unsicher bezüglich der Treiberfrage, und auf Herumärgerei mit z.B. Soundtreibern habe ich ehrlich gesagt auch mehr nicht so den großen Bock.

    Also ich verwend schon seit über 6 Jahren 64bit Windows und hatte da noch nie Probleme, nichtmal als ich Vista64 auf meinem zu dem Zeitpunkt 2 Jahre alten Laptop aufgesetzt hab...



  • 32 Bit ist sicher noch nicht tot.

    Was Hardware angeht, ist der grösste Teil mittlerweile 64 Bit, ja. Aber es gibt ja noch genug "Kleintier", seien's nun Smart-Phones oder irgendwelche Embedded Teile auf PC Basis wo man aus irgendwelchen Gründen lieber noch auf 32 Bit Chips setzt (Atom, VIA, Transmeta etc.).

    Was Software angeht, ist 32 Bit sowieso noch lange lange nicht tot, da es viele Bereiche gibt, wo immer noch viele 32 Bit Systeme im Einsatz sind, die man nicht so einfach austauschen kann.

    Nichtmal Windows 95/98 ist tot, da gibt's auch etliche Systeme (z.T. sogar in der Industrie), wo solche Systeme noch im Einsatz sind. Und bevor man die Systeme auf ein eues OS + aktuelle Hardware protiert, besorgt man sich lieber (teure) Hardware, mit der Win95 noch klarkommt.



  • hustbaer schrieb:

    32 Bit ist sicher noch nicht tot.

    Was Hardware angeht, ist der grösste Teil mittlerweile 64 Bit, ja. Aber es gibt ja noch genug "Kleintier", seien's nun Smart-Phones oder irgendwelche Embedded Teile auf PC Basis wo man aus irgendwelchen Gründen lieber noch auf 32 Bit Chips setzt (Atom, VIA, Transmeta etc.).

    🙄

    SideWinder schrieb:

    Haltet die Diskussion bitte im Rahmen des von mir Erwarteten. Ich weiß, dass es neben dem Mainstream auch noch viel Hardware mit 8bit-Chips gibt 😉



  • 64 Bit und mehr ist selbstverständlich die Zukunft, aber das braucht eben Zeit, genau wie damals beim Umstieg von 16 nach 32 Bit, wobei das mehr Push hatte. Man kommt mit 32 Bit ganz gut aus, daher ist der Anreiz für Normalanwendungen nicht sonderlich hoch. Ich benutze einen 6 jahre alten Rechner mit nachgerüsteter HDD und Graka, als OS das gute Win XP SP3 und bin soweit zufrieden. Zumindest sehe ich nichts, was mich wirklich reizen könnte.



  • Vieles an brauchbarer Software gibt es noch gar nicht als 64 Bit, wie zum Beispiel Libre Office, Firefox, Winamp und ungefähr noch 1000(e) andere Programme. Die im Quellcode verfügbaren könnte man ja theoretisch noch selbst kompilieren für 64 Bit, was auch nicht immer möglich ist.

    Wer sich heute einen neuen Rechner und ein neues Betriebssystem kauft sollte natürlich umsteigen um gerüstet zu sein für die Zukunft.
    Einen objektiven Unterschied spüre ich aber nicht.



  • Wenn aber das Betriebssystem bereits in 64-Bit ist. laufen Komponenten vom Betriebssystem die von der Software genutzt werden in 64-Bit. Also dürfte letztendlich dann auch das 32-Bit Programm schneller laufen.



  • Fazit schrieb:

    Wenn aber das Betriebssystem bereits in 64-Bit ist. laufen Komponenten vom Betriebssystem die von der Software genutzt werden in 64-Bit. Also dürfte letztendlich dann auch das 32-Bit Programm schneller laufen.

    Ich würde mal sagen das kommt sehr auf das 32-Bit Programm an.
    Schätze aber dass die eher langsamer werden als schneller.

    Schneller ginge ja bloss, wenn das 32 Bit Programm einen Kernel-Call macht, der halbwegs rechenintensiv ist -- und dann vom besseren Befehlssatz/mehr Registern profitieren kann. Also ein Kernel Call der mehr macht als ein IO-Request-Packet zusammenbauen und in irgendeine Queue stellen.

    Das wird wohl auf die wenigsten Kernel-Funktionen zutreffen.



  • http://www.tecchannel.de/pc_mobile/windows/2022848/test_windows_7_performance_benchmark_mit_32_und_64_bit/

    Alle von TecChannel getesteten 32-Bit-Applikationen führen ihren Betrieb unter Windows 7 x64 ohne jegliche Probleme aus. Insgesamt entspricht die Performance der Anwendungen dem Leistungsniveau unter Windows 7 x86. Rechenintensive 64-Bit-Programme wie Rendering und Java-Applikationen profitieren bei Windows 7 x64 zusätzlich von einem teilweise merklichen Performance-Schub von 10 bis über 20 Prozent gegenüber dem 32-Bit-Pendant.



  • hustbaer schrieb:

    Fazit schrieb:

    Wenn aber das Betriebssystem bereits in 64-Bit ist. laufen Komponenten vom Betriebssystem die von der Software genutzt werden in 64-Bit. Also dürfte letztendlich dann auch das 32-Bit Programm schneller laufen.

    Ich würde mal sagen das kommt sehr auf das 32-Bit Programm an.
    Schätze aber dass die eher langsamer werden als schneller.

    Schneller ginge ja bloss, wenn das 32 Bit Programm einen Kernel-Call macht, der halbwegs rechenintensiv ist -- und dann vom besseren Befehlssatz/mehr Registern profitieren kann. Also ein Kernel Call der mehr macht als ein IO-Request-Packet zusammenbauen und in irgendeine Queue stellen.

    Das wird schätze ich mal auf die wenigsten Kernel-Funktionen zutreffen.

    Du hast ein wesentliches Prinzip von Windows vergessen. Der da wäre, dass viele Funktionen, wie z.B. Directx bereits durch Windows übernommen werden, in Windows bereits enthalten sind, die dann von den Programmen nur noch genutzt werden. Also das Programm schickt den Befehl zur Erstellung einer Instanz und übergibt dann die Rechenaufgabe, die dann dieses 64-Bit Programm macht und dem 32-Bit Programm zurück gibt.



  • Fazit schrieb:

    Du hast ein wesentliches Prinzip von Windows vergessen. Der da wäre, dass viele Funktionen, wie z.B. Directx bereits durch Windows übernommen werden, in Windows bereits enthalten sind, die dann von den Programmen nur noch genutzt werden. Also das Programm schickt den Befehl zur Erstellung einer Instanz und übergibt dann die Rechenaufgabe, die dann dieses 64-Bit Programm macht und dem 32-Bit Programm zurück gibt.

    Aber Windows hat im Kontext einer 64/32bit-Architektur ihre Subsystem doppelt vorhanden, einmal als Win32, und einmal als SysWoW64.



  • @Fazit:
    Ich hab' gar nix vergessen. Nur du hast den Aufbau von Windows anscheinend nicht ganz verstanden.

    Windows erledigt sehr sehr viel im Usermode, in stinknormalen DLLs. Und alles was in einem 32 Bit Prozess im Usermode läuft, kann auch nur 32 Bit Code sein.

    Zu diesem Zweck hat ein 64 Bit Windows sämtliche DLLs einfach doppelt vorliegen, einmal als 32 Bit Variante und einmal als 64 Bit Variante.

    Und der überwiegende Grossteil der Funktionen in diesen 32 Bit DLLs hat auch einfach 32 Bit Code drinnen, nur wenige machen einen Kernel-Call, der zu einem Umschalten in den (64 Bit) Kernel-Mode führt.

    Das macht auch Sinn, da Kernel-Calls ziemlich langsam sind. Das war bei 32 Bit schon so, und das ist bei 64 Bit noch immer so. Könnte sogar gut sein, dass das Umschalten vom 32 Bit Usermode in den 64 Bit Kernelmode nochmal extra langsamer ist.



  • Zeus schrieb:

    Fazit schrieb:

    Du hast ein wesentliches Prinzip von Windows vergessen. Der da wäre, dass viele Funktionen, wie z.B. Directx bereits durch Windows übernommen werden, in Windows bereits enthalten sind, die dann von den Programmen nur noch genutzt werden. Also das Programm schickt den Befehl zur Erstellung einer Instanz und übergibt dann die Rechenaufgabe, die dann dieses 64-Bit Programm macht und dem 32-Bit Programm zurück gibt.

    Aber Windows hat im Kontext einer 64/32bit-Architektur ihre Subsystem doppelt vorhanden, einmal als Win32, und einmal als SysWoW64.

    Ja und? Normalerweise wird ein Windows Programm so compiliert das es dann auf die Klassen von Windows zeigt. Im Normalfall ändert sich beim Call zu einer Klasse zwischen x86 und x64 nichts aber die Klasse kann dann sehr wohl eine andere sein. Z.B. bei x64 eben so, dass sie die Rechenaufgabe schneller berechnen kann und somit das angeforderte vom Programm dem Programm schneller zurückgeben kann und somit kann das Programm früher weiter machen an der Stelle als bei x86.


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