Scale of the Universe
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Bitsy schrieb:
Mit oder ohne dunkler Materie?
Man darf ziemlich sicher sein, dass dunkle Materie keine Elektronen enthält. Das ist sozusagen eine der definierenden Eigenschaften, dass sie keinerlei Ladung trägt (auch nicht genau so viele positive wie negative Ladungen. Gar keine.)
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SeppJ schrieb:
Bitsy schrieb:
Mit oder ohne dunkler Materie?
Man darf ziemlich sicher sein, dass dunkle Materie keine Elektronen enthält. Das ist sozusagen eine der definierenden Eigenschaften, dass sie keinerlei Ladung trägt (auch nicht genau so viele positive wie negative Ladungen. Gar keine.)
Ich bin sehr gespannt, was da in den nächsten Jahren noch an stabilen Ergebnissen und neuen Theorien entsteht. Es ist einfach nur faszinierend, dass dieses Universum etwas so kleines wie den Menschen hervorbringen kann, und damit die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis. Und dies bereits in einem relativ jungen Zustand.
Das Wissen alleine nutzt jedoch *noch* überhaupt nichts, da jegliche Fähigkeit für einen aktiven Eingriff *noch* fehlt. Werden die Möglichkeiten jemals größer als ein minimaler lokaler Effekt sein? Selbst wenn es so wäre, dass in jedem zehnten Sonnensystem intelligentes Leben auf mindestens unserem Level wäre - würde das irgendetwas verändern?
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Bitsy schrieb:
Es ist einfach nur faszinierend, dass dieses Universum etwas so kleines wie den Menschen hervorbringen kann, und damit die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis.
Es ist einfach nur faszinierend, dass dieses Universum etwas so großes wie den Menschen hervorbringen kann, und damit die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis.
Bitsy schrieb:
Und dies bereits in einem relativ jungen Zustand.
Hä?
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volkard schrieb:
Bitsy schrieb:
Und dies bereits in einem relativ jungen Zustand.
Hä?
Guck doch mal in den anderen Universen die ich geschaffen habe. Die haben wesentlich länger gebraucht.
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Mr.Fister schrieb:
Und wieso nochmal will ich wissen was außerhalb des beobachtbaren Universums ist? Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es dort irgendwie anders sei als hier.
Doch, psychologische Gründe. Wir versuchen doch schon immer uns in die Mitte einer Karte zu setzen, was aber immer wieder schief geht. Jetzt machen wir uns halt mal zum Mittelpunkt von Raum und Zeit. Außerhalb des Universums gibt es keinen Raum und keine Zeit, weil wir nun mal wir sind. Wie kann man auch nur auf die Idee kommen, dass es auch nur sowas ähnliches wie unser Universum nochmal irgendwo gibt?
PS: Übrigens funktioniert diese Flash-Animation nicht richtig. Laut dem Anhalter muss man doch verrückt werden, wenn man in diese Maschine kommt, die einem zeigt, wie klein man im Vergleich zum Universum ist.
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MrBurns schrieb:
PS: Übrigens funktioniert diese Flash-Animation nicht richtig. Laut dem Anhalter muss man doch verrückt werden, wenn man in diese Maschine kommt, die einem zeigt, wie klein man im Vergleich zum Universum ist.
Dafür müsste neben dem Menschen noch der eigene Name stehen. So wie es derzeit ist, gilt das nur für andere Menschen außer mir. Von denen weiß ich schon, dass sie lächerlich und unbedeutend sind. Mein eigenes Ego scheint in der Animation aber nicht aufzutauchen, ich konnte den Schieber jedenfalls nicht weit genug nach rechts ziehen.
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volkard schrieb:
Bitsy schrieb:
Es ist einfach nur faszinierend, dass dieses Universum etwas so kleines wie den Menschen hervorbringen kann, und damit die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis.
Es ist einfach nur faszinierend, dass dieses Universum etwas so großes wie den Menschen hervorbringen kann, und damit die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis.
Bitsy schrieb:
Und dies bereits in einem relativ jungen Zustand.
Hä?
Bei den Nebenlinks zum 'Edge of the Universe' war auch ein Beitrag, der den gesamten Werdegang des Universums visualisiert. Leider finde ich diesen Link nicht mehr, aber demnach ist das Universum noch relativ jung - jedenfalls im Vergleich zu dem, was vermutlich noch kommt, bis letztlich jede Materie wieder aufgelöst ist. Gut - das ist eine der Theorien.
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Haben wir gestern geschaut: http://videos.arte.tv/de/videos/galaxis_milchstrasse-4066640.html (geht die 96 Minuten) Da geht es um unsere Galaxis, ihr Alter, Entstehung und auch wie sie mal enden wird.
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Das Universum ist höchstwahrscheinlich unendlich
Der Urknall und die damit verbundene Hintergrundstrahlung widersprechen einem unendlichem Universium.
, und falls nicht, wissen wir nicht wie groß es ist.
Das stimmt wohl bedingt, denn die Größe des Universum kann man mittels dem Hubble Parameter abschätzen. Aber der Parameter ist eine dynamische Größe und daher nicht leicht zu bestimmen/benutzen.
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Bitte ein Bit schrieb:
Das Universum ist höchstwahrscheinlich unendlich
Der Urknall und die damit verbundene Hintergrundstrahlung widersprechen einem unendlichem Universium.
Ich glaube er meint mit unendlich "grenzenlos".
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Bitte ein Bit schrieb:
Das Universum ist höchstwahrscheinlich unendlich
Der Urknall und die damit verbundene Hintergrundstrahlung widersprechen einem unendlichem Universium.
, und falls nicht, wissen wir nicht wie groß es ist.
Das stimmt wohl bedingt, denn die Größe des Universum kann man mittels dem Hubble Parameter abschätzen. Aber der Parameter ist eine dynamische Größe und daher nicht leicht zu bestimmen/benutzen.
Die Urknalltheorie widerspricht einem unendlichen Universum nicht, und die Hintergrundstrahlung schon garnicht. Woher hast du denn diese Behauptung? Leite mal die Friedmanngleichungen aus den Einsteinschen Feldgleichungen ab, da geht man lediglich von einer 3-1-Lorentzmannigfaltigkeit mit maximalsymmetrischen Raum aus, ob der endlich oder unendlich ist, ist irrelevant. Tatsächlich findet man wenn man sich die Gleichungen anschaut raus, dass die Krümmung eng mit der Energiedichte zusammenhängt, und die Krümmung entweder positiv, null oder negativ ist, je nachdem ob die Dichte größer, kleiner oder gleich einer gewissen kritischen Dichte ist. Und die einzigen maximalsymmetrischen Räume die hier in Frage kommen können, ist die Oberfläche einer 4-D Kugel (positive Krümmung, überkritische Dichte), ein "flacher" Raum, also der R^3 (kritische Dichte) oder das 3-D Äquivalent einer Pringle-förmigen Fläche (negative Krümmung, unterkritische Dichte). Google mal ein bisschen, da gibt's überall hübsche Bilder von. Nur im ersten Fall ist das Universum endlich. Und die gemessene Dichte ist sehr nahe an der kritischen Dichte (Fehler < 1%), deshalb geht man in der Regel davon aus, dass das Universum unendlich ist.
Die Hintergrundstrahlung hat damit überhaupt kein Problem. Bis 400.000 Jahre nach dem Urknall war das Universum optisch dicht, da es noch so heiß war, dass der Wasserstoff nur als Plasma vorkam (also getrennte Protonen und Elektronen) und damit mit Licht wechselwirkte. Dann kühlte das Universum so weit ab, dass sich neutraler Wasserstoff bildete, und Licht konnte sich plötzlich frei bewegen. Von jedem Punkt im Raum wurde in jede Richtung Photonen ausgesendet. Und wir sehen heute halt genau die Photonen, die 13,7 Gyr unterwegs waren und auf den Punkt gerichtet waren, wo irgendwann mal unsere Erde entstand.
Und ja, der Hubbleparameter ist schwer zu messen, aber nicht weil er dynamisch ist, sondern weil man hierfür die Entfernung möglichst vieler, möglichst weit entfernter Galaxien messen muss. Auf kosmischen Skalen sind wir Eintagsfliegen, in den letzten paar Millionen Jahren hat sich der Hubbleparameter praktisch nicht verändert, schon garnicht in den letzten hundert Jahren in denen wir überhaupt die richtigen Messgeräte dafür haben.
Hier interessanter Link zu dem Thema: http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/26333/ (peer-reviewd paper ist ganz unten verlinkt).