Dr.-Arbeit ohne Studium
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Walli schrieb:
F98 schrieb:
Hier nochmal für alle zum mitmeißeln: Dr. ist ein akademischer Grad, kein Titel.
Genau genommen ist "Dr." auch nur die abkürzende Schreibweise für diesen Grad. Es ist natürlich fatal, wenn man da bei einer Diskussion hier etwas zu salopp damit umgeht. Man sollte jeden bannen, der kein sauberstes Bürokratendeutsch schreibt bzw. meißelt
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Solche Unklarheiten sorgen immer wieder dafür, dass die Menschen an einander vorbeireden und Dinge falsch bewerten.
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Klar, nur ich glaube diese Gefahr hält sich hier in Grenzen.
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Ja, bei den 5 Mann die hier mitschreiben. Ggf. lesen hier aber noch 2000 stumm mit, denen das nicht ganz so klar ist.
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F98 schrieb:
Ja, bei den 5 Mann die hier mitschreiben. Ggf. lesen hier aber noch 2000 stumm mit, denen das nicht ganz so klar ist.
Die sollten sich das mit dem Doctor dann aber noch mal überlegen
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deletet schrieb:
Um Medizin neben der Arbeit her zu studieren habe ich keine Zeit. Ich werde zwar gut bezahlt, meine Arbeit dafür zurück zu schrauben kann ich mir aber dennoch nicht leisten. 6 Jahren dauern mir auch einfach zu lang.
Mein Einstiegsgehalt war übrigens ca 36.000€
Für meine Arbeit im KH kriege ich garnichts. Außer die Infos die ich für meine Arbeit brauche. Ab und zu fahre ich mal Rettung. Da kriege ich für 24 std Dienst 50€. Was Informationen für die Arbeit angeht, hat sich Rettung aber eher als ungeeignet erwiesen.However: Der Titel fällt wohl flach. Schade. Eigentlich war die Arbeit auch nie als Dr.-Arbeit gedacht.
Überlege Dir mal folgendes:
- Korrektur lesen lassen von ein paar Freunden
- Kontakt knüpfen zu ein paar Arbeitsgruppen hiesiger Hochschulen, um sich auszutauschen. Suche den Disput.
- 1-3 kurze Essays Deiner Arbeit Fachzeitschriftslektoren vorlegen zwecks Veröffentlichung
- Besuche ein paar Konferenzen oder Arbeitstagungen zu Deinem Thema
- Legen den überarbeitete endgültigen Rohentwurf Deiner Arbeit dem Lektors eines Verlegers vor.
- Im Falle der Ablehnung Überarbeitung und dem nächsten Lektor vorlegen etc.
- Wenn alles klappt wirst Du nach einiger Zeit zu den ersten Vorträgen eingeladen und "versehendlich" bei Deiner Einführung mit Dr. angeredet. (Q.E.D.)
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Prof84 schrieb:
Überlege Dir mal folgendes:
- Korrektur lesen lassen von ein paar Freunden
- Kontakt knüpfen zu ein paar Arbeitsgruppen hiesiger Hochschulen, um sich auszutauschen. Suche den Disput.
- 1-3 kurze Essays Deiner Arbeit Fachzeitschriftslektoren vorlegen zwecks Veröffentlichung
- Besuche ein paar Konferenzen oder Arbeitstagungen zu Deinem Thema
- Legen den überarbeitete endgültigen Rohentwurf Deiner Arbeit dem Lektors eines Verlegers vor.
- Im Falle der Ablehnung Überarbeitung und dem nächsten Lektor vorlegen etc.
- Wenn alles klappt wirst Du nach einiger Zeit zu den ersten Vorträgen eingeladen und "versehendlich" bei Deiner Einführung mit Dr. angeredet. (Q.E.D.)
Ich hatte zwar aehnliche Vorschlaege gemacht, aber ich glaube, wir sollten von dieser Traumtaenzerei wieder etwas mehr zur Realitaet zurueckkommen. Sonst macht sich deletet noch falsche Hoffnungen.
Zu 1: Wenn die Arbeit wissenschaftlichen Massstaeben genuegt, dann wird sie nicht so einfach von irgendwelchen Freunden gelesen werden koennen. Eigentlich ist dann davon auszugehen, dass die Freunde sie nicht verstehen koennen. Die Freunde koennen also maximal Rechtschreibfehler korrigieren. Inhaltliche Korrekturen und Verbesserungsvorschlaege sind nicht drin.
Zu 2: Die Wissenschaft ist heute schon sehr weit. Um da irgendwo einen kleinen Schritt nach vorne zu machen, muss man sich sehr stark spezialisieren. Diese Spezialisierung betrifft ganze Arbeitsgruppen und die Wahrscheinlichkeit, dass er ueber etwas geschrieben hat, das einer Spezialisierung so einer Arbeitsgruppe entspricht, ist verschwindend gering. Mit anderen Worten: Es wird nicht so viele hiesige Arbeitsgruppen geben, die die Thematik ueberhaupt ansatzweise interessiert. Es wird alleine schon eine Herausforderung sein, Leute in der Wissenschaft zu finden, die bezueglich der Thematik interessiert sind.
Zu 3: Hier ist das gleiche Problem. Wissenschaft hat auch viel mit Mode zu tun. Deshalb interessieren sich Fachzeitschriften zu unterschiedlichen Zeiten fuer unterschiedliche Sachen. Wenn deletet nicht an eine Arbeitsgruppe gebunden ist, dann ist er schonmal nicht automatisch in der thematischen Mode. Findet er also eine Zeitschrift, die Interesse an dem Thema hat? Wenn er sich um eine Thematik bemueht, mit der sich sonst keiner beschaeftigt, findet er auch niemanden, der ihm gute Reviews fuer so eine Zeitschrift schreibt.
Zu 4: Konferenzen kosten Geld und Zeit. Fuer 1000 Euro oder so kann er sich natuerlich registrieren und daran teilnehmen. Es ist aber die Frage, ob eine Konferenzteilnahme deletet so viel wert ist. Auch hier haben wir das Problem von Punkt 2 und 3: Wenn er auf einer Konferenz wahrgenommen werden moechte, dann muss er etwas beitragen. Und in dem Zusammenhang muss er erstmal eine Konferenz finden, die sich fuer seine Beitraege interessiert.
...und zu 7: Naja, wie heisst es? "Aus einer falschen Praemisse kann man alles folgern." Hier haben wir zwar etwas, was nicht logisch falsch sein muss, aber trotzdem eine Voraussetzung, die realistisch gesehen nicht eintreten wird.
Abgesehen davon ist eine Arbeit noch laengst nicht wissenschaftlich, nur weil der Autor das behauptet. Typischerweise behauptet man bei einer Leistung eines anderen, dass man etwas auch problemlos machen koennte, wenn man keine wirkliche Vorstellung davon hat, was da alles drinsteckt. Und die Aussage
deletet schrieb:
Wie ich auf die Idee komme, dass meine Arbeit wissenschaftlich hochwertig ist? Ich arbeite schon so lange in meinem Beruf, habe immer sowas gemacht. Meine Fähigkeiten wissenschaftlich zu arbeiten sind denke ich etwas höher als die einiger frisch gekührter Götter in Weiß. Wissenschaftlich arbeiten können ist meiner Meinung nach keine fähigkeit die man in (mittlerweile) 3 Jahren lernt. Jeder kann das können. Das setzt kein Studium voraus.
sollte man doch sehr hinterfragen. Wenn sich Leute viele Jahre damit beschaeftigen, in einem Bereich Wissen und Arbeitsweisen anzueignen und sich dabei auch durch Themen kaempfen, die ihnen nicht liegen, dann kann man das Resultat davon nicht einfach mit ein oder zwei Saetzen wegwischen, in denen praktisch gar nichts steckt. deletet denkt eben nur, seine wissenschaftlichen Faehigkeiten seien hoeher als die von "frisch gekührten Göttern in weiß". Und was ist deletets Leistung? Er hat 500 Seiten geschrieben, die sich nie jemand mit Ahnung angeguckt hat und die deletet fuer eine nennenswerte Arbeit haelt. Ich sehe da nichts objektives. Wissenschaftliche Leistung wird nicht von einem selbst bewertet, sondern von anderen.
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Zu 2: Das thema ist durchaus von interesse.
Was würdest du denn als "Arbeitsgruppe" definieren.@Gregor
Glaubst du, ich habe nicht viele viele Jahre das jetzige Wissen gesammelt. Meinst du, ich hätte mich nicht durch viele viele Themen gekämpft? Meinst du, über meine Arbeit hat keiner geguckt? Keiner mit Ahnung? Glaubst du ernsthaft, ich spatziere in den Krankenhäusern rum wie ein Kind auf der Such nach einem Lolli, und die Ärzte da lassen mich das machen? Meinst du nicht, die Ärzte wollen wissen was ich da mache, unterstützen mich mit Kenntnissen? Mit langjähriger erfahrung. Gucken sich meine ergebnisse an?Typischerweise behauptet man bei einer Leistung eines anderen, dass man etwas auch problemlos machen koennte, wenn man keine wirkliche Vorstellung davon hat, was da alles drinsteckt
Ist man nicht in dazu in der lage, versucht man durch eine deplatzierte boshaftigkeit zu diskreditieren. Wunderbar - you are the man in the mirror!
Neben bei: Ich habe nicht vor mir einen Titel zu erschleichen, oder fälschlicher Wiese mit Dr. angeredet zu werden. Ich hätte einfach gern eine Urkunde über die Leistung gehabt, die ich dann zu meinen anderen Urkunden (wahrscheinlich zu minderwertigen Leistungen) hätte hängen können!
Wie bereits gesagt: Ich werde auch ohne den Titel glücklich. Ihr könnt aufhören euch irgendwelche absurden Umwege auszudenken, wie ich vllt doch irgendwie zu meiner Anrede komme.
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Tja, dieses Posting hat spätestens die Sache erledigt.
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deletet schrieb:
Glaubst du, ich habe nicht viele viele Jahre das jetzige Wissen gesammelt. Meinst du, ich hätte mich nicht durch viele viele Themen gekämpft? Meinst du, über meine Arbeit hat keiner geguckt? Keiner mit Ahnung?
Ohne dich zu beurteilen: Wir sind hier im Internet. Und hier ist jeder supertoll. Von daher wird es für dich schwer deine Kenntnisse sachlich rüberzubringen und für die anderen wird es noch schwerer diese als solche anzuerkennen.
deletet schrieb:
Glaubst du ernsthaft, ich spatziere in den Krankenhäusern rum wie ein Kind auf der Such nach einem Lolli, und die Ärzte da lassen mich das machen?
Bis eben dachte ich, dass du dich als Hausmeister verkleidet da reinschleichst.
Nurn Scherz.deletet schrieb:
Meinst du nicht, die Ärzte wollen wissen was ich da mache
schwierig
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Schneewittchen schrieb:
Bis eben dachte ich, dass du dich als Hausmeister verkleidet da reinschleichst.
Nurn Scherz.deletet schrieb:
Meinst du nicht, die Ärzte wollen wissen was ich da mache
schwierig
Bis eben dachte ich, daß er kein Hausmeister ist.
Schwierig.
Kein Scherz.
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Ja, jetzt habt ihr mich. Eigentlich bin ich Hausmeister!
Muss deprimierend sein, volkard, wenn Hausmeister deine Arbeit besser machen können als duGibts wahrscheinlich nicht viele xD
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deletet schrieb:
Ja, jetzt habt ihr mich. Eigentlich bin ich Hausmeister!
Muss deprimierend sein, volkard, wenn Hausmeister deine Arbeit besser machen können als duGibts wahrscheinlich nicht viele xD
Die essen immer mein Eis.
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Deinen Arbeitsplatz müsste ich haben.
Eis vor Ort. Und nichts was man vor dem Hausmeister verstecken müsste
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deletet schrieb:
Meinst du, über meine Arbeit hat keiner geguckt? Keiner mit Ahnung?
Ja, glaube ich. Zumindest niemand, der die Arbeit ernsthaft bewerten muss. Es gibt einen sehr guten Grund, warum es in der Wissenschaft das Konzept des Peer Reviews bei den Zeitschriften gibt. So lange Du Deine Arbeit, oder eben Teile daraus, nicht durch einen entsprechenden Review-Prozess gebracht hast, ist die Grundannahme nicht zu Unrecht, dass sie nicht wirklich viel wert ist. Sie hat keinerlei Test bestanden. Nach einem Review-Prozess stehen auch noch andere Personen hinter so einer Arbeit, die zwar nicht als Autor auftreten, aber immerhin ein gewisses Standing bei der Zeitschrift und in der Wissenschaft im Allgemeinen haben.
Wir sind hier im Internet und Du sagst als praktisch anonyme Person, dass Du eine tolle Leistung vollbracht hast und eine Urkunde dafür willst. Ich persönlich habe so etwas in der Realität noch nicht erlebt und bin deshalb skeptisch. Was ich hingegen oft bei Leuten erlebt habe ist die völlige Fehleinschätzung der eigenen Leistung und auch der Leistung von anderen. Für mich ist es deshalb naheliegend, anzunehmen, dass so etwas auch hier vorliegt. Und ehrlich gesagt denke ich, dass Du das genauso sehen würdest, wenn Du so ein Posting von einer fremden Person in irgendeinem Forum siehst.
Es gibt auch weitere Indizien, dass sich das niemand mit Ahnung angeguckt hat. Warum kommst Du mit Deinem Anliegen zu wildfremden Leuten im Internet, die noch nicht einmal einen Hintergrund in der Medizin haben. Wenn sich Leute mit Ahnung mit Deiner Arbeit beschäftigen, dann wäre es doch das naheliegendste, zu denen zu gehen und mit ihnen die Thematik zu besprechen. Da kann man doch viel besser ausloten, was man mit so einer Arbeit machen kann. Klar, wenn Du denen die Arbeit auf den Schreibtisch knallst und dazu sagst, dass Du dafür einen Doktortitel haben willst, dann werden sie Dich auslachen, zumindest innerlich. Aber so etwas geht man eben nicht mit der Hauruck-Methode an.
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Passt zu deiner Signatur!
Wir würden uns hier lediglich im Kreis drehen. Also sollten wir es vllt dabei belassen wie es jetzt ist!
Nicht das am Ende einer weint
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hallo
life schrieb:
Hierzulande bekommt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter TVL 13 Stufe 1 als Einstiegsgehalt, also 38881,38€ Brutto im (ersten) Jahr (westliches Tarifgebiet). Da kann man eigentlich nicht meckern..
genau wie ein förderschullehrer!
chrische
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Geht es hier immer noch um diese geniale Arbeit, die keiner will? Wieso muss man mit so etwas im Internet Werbung machen? Das stellt man dem Nutzer vor, der es kaufen soll, oder man macht sich selbständig und zieht es durch.
Eine wissenschaftliche Laufbahn sieht anders aus.
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chrische5 schrieb:
hallo
life schrieb:
Hierzulande bekommt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter TVL 13 Stufe 1 als Einstiegsgehalt, also 38881,38€ Brutto im (ersten) Jahr (westliches Tarifgebiet). Da kann man eigentlich nicht meckern..
genau wie ein förderschullehrer!
chrische
Und deswegen wird das Geld weniger oder was?
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Nein geht's nicht. Und sei vorsichtig mit aussagen! Dir steht es nicht zu, zu entscheiden ob jemand eine geniale Arbeit will oder nicht!
Cogito ergo sum <- solltest du mal googlen, verstehen, und dann in den Spiegel gucken!
Und nein, es geht nicht um meine Arbeit, die du zurecht als genial bezeichnet hast, sondern um dein solziales verhalten, was schwer zu wünschen übrig lässt!Mal davon abgesehen unterstreicht es Selbstzeifel und ein gewisses Verlangen nach Beachtung. Sieht man auch in anderen Themen. Du schreibst 10 seiten nichts, und wenn du der Meinung bist, du wirst nicht gesehen, kackst du ins Thema - herzlichen Glückwunsch!
Und da du ein so toller Wissenschaftler bist, wirst du selber raus finden wo man das nachlesen kannPS: Was zum Teufel ist ein Förderschullehrer? Und wieso wisst ihr was der verdient?
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hallo
Schneewittchen schrieb:
chrische5 schrieb:
hallo
life schrieb:
Hierzulande bekommt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter TVL 13 Stufe 1 als Einstiegsgehalt, also 38881,38€ Brutto im (ersten) Jahr (westliches Tarifgebiet). Da kann man eigentlich nicht meckern..
genau wie ein förderschullehrer!
chrische
Und deswegen wird das Geld weniger oder was?
eieiei. wieder ein thema, wo schneewittchen seine emotionen nicht im griff hat. ich habe nicht gesagt, dass irgendwas weniger wird, sondern wollte nur eine relation aufstellen.
ein förderschullehrer ist ein lehrer an einer förderschule. ist eigentlich logisch.chrische