Laptop kaputt, oder nur die DVD und Festplatte?
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Am Montag Abend verschob ich gerade ein paar Dateien von der Festplatte meines Laptops (ein altes GARICOM-Gerät - oder so ähnlich, hab' das Dreckding derzeit nicht bei mir) auf einen USB-Stick, als ich plötzlich einen Bluescreen angezeigt bekommen habe - das erste Mal seit zig Jahren. Unter Windows XP Home (das OS des Laptops) nix neues, meinte mein Ausbilder - seiner Meinung nach war der Bluescreen ein 'Test' von Microsoft, um zu überprüfen, ob das System noch lief. Andererseits meinte er auch, eine Seriennummer als Festplattenkapazität interpretieren zu müssen ...
Wie dem auch sei, Neustart. Und nachdem mir das Logo des Herstellers des Laptops angezeigt wurde, ging gar nichts. Ich erhielt eine Konsole mit ein paar netten Informationen über das BIOS, aber von der Festplatte ging gar nichts. Also ins BIOS geschaut, Festplatte wurde erkannt. Neustart, und diesmal wurde von der Festplatte gebootet - wenn auch recht langsam. Nach geschätzten 4 Minuten (normalerweise 1 Minute) war ich dann endlich auf dem Startbildschirm - und anstatt eine Sicherungskopie von allen Daten zu machen, mach ich Rindvieh das Ding aus und will nachschauen, what the fuck da los ist. Also aufmachen, obligatorisch ein bisschen Staub entfernen, und die Komponenten ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen, denn ein Bluescreen lässt häufig auf ein völlig annihiliertes OS oder kaputte Hardware schließen. Festplatte begutachtet, keine Schäden gefunden, Mainboard in Ordnung, nur ein bisschen Staub im Kühler. Nix weltbewegendes, Festplatte wieder rein (und diesmal feste reingedrückt - kann ja sein, dass das Ding einfach zu lose da drin steckte) und wieder gestartet. Diesmal kam ich nur noch auf den komischen Informationsbildschirm des BIOS ...
Deshalb habe ich mir am Dienstag eine Ubuntu-Life-DVD besorgt (genau!) und von dort aus versucht, zu booten und eventuell auf meine Daten zu kommen. Fehlanzeige, die Festplatte wurde nicht in /dev/ gelistet. Nix mit impliziertem oder expliziertem Mounten. An der Stelle hätte ich das Thema abhaken können - wäre mir die GUI von Ubuntu nicht ebenfalls Stück für Stück abgeraucht. Zuerst Terminal, Nautilus, verschiedene Menüleisten ... auf STRG+ALT+F1, dort bekomme ich eine Fehlermeldung nach der anderen, und das System lässt sich überhaupt nicht mehr bedienen. Neustart, danach geht's wieder - bis ich nach gut 20 Minuten aufgrund desselben Fehlers wieder neustarten muss.
Inzwischen glaubte ich, meine Festplatte sei im Arsch, und die DVD eine Macke. Also bat ich meinen Ausbilder, der Elektroschrott wahrlich sammelt, um eine Laptopfestplatte, die ich auch bekam - mit 4 GB lachhaft wenig, aber was soll man machen ... jedoch wurde diese Festplatte auch nicht erkannt.
Fassen wir zusammen: zwei Festplatten werden nicht erkannt, das Lifesystem macht Probleme - denn gestern hatte ich Schwierigkeiten, das Ding überhaupt booten zu lassen. Obwohl ich explizit das CD/DVD-Laufwerk im BIOS als bootfähiges Medium angegeben hatte, wurde die DVD nicht erkannt. Meine starke Vermutung: irgendwas am Laptop ist am Arsch. Was meinen erfahrenere Leute hier - was ist eurer Meinung nach kaputt? Ich vermute stark, dass das BIOS einen an der Waffel hat oder das Mainboard im Arsch ist ...
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Wow, ich schätze, wenn du ernsthaft Hilfe willst, musst du dich bei solchen Sachen ein wenig kürzer fassen, als bei deinen üblichen Beiträgen.
Du kannst ja mal verschiedene Diagnose-Tools laufen lassen und alles nacheinander durchchecken. Tipp: lad dir die UBCD (Ultimate Boot CD) runter. Brennen, Booten, Checken!Btw, es heißt Live-CD. Andererseits, bei deinem sterbenden Laptop von einer Life-CD zu sprechen, von der du dir Rettung erhoffst, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
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Das Mainboard ist im Ars**
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_matze schrieb:
Wow, ich schätze, wenn du ernsthaft Hilfe willst, musst du dich bei solchen Sachen ein wenig kürzer fassen, als bei deinen üblichen Beiträgen.
Du kannst ja mal verschiedene Diagnose-Tools laufen lassen und alles nacheinander durchchecken. Tipp: lad dir die UBCD (Ultimate Boot CD) runter. Brennen, Booten, Checken!Btw, es heißt Live-CD. Andererseits, bei deinem sterbenden Laptop von einer Life-CD zu sprechen, von der du dir Rettung erhoffst, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Und mir meine Individualität zunichte machen lassen? Vergiss es.
Außerdem weiß ich ja nicht, was genau hilfreich ist, deswegen habe ich alles gepostet. Jedenfalls, danke für den Tipp, werd' ich heute mal versuchen.Eigentlich wäre es mir lieber, wenn der Laptop im Arsch wäre, denn das hieße, dass ich die Daten noch hätte ... wenn ich daran denke, wie viele Stunden Arbeit und Quellcode ich dadurch verloren hätte, bekomme ich Lust, mich vor einen Laster zu werfen ...
@Sheldor: Kannst ruhig Arsch sagen ...
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Das klingt teilweise auch ein bisschen nach Speicherfehler. Ich glaube auf der Ubuntu Live CD steht am Anfang auch ein Speichertest als Bootoption zur Auswahl, lass den mal ein paar Stunden laufen.
Ein paar der Symptome lassen sich damit jedoch nicht erklären, ich fürchte Sheldor hat Recht (und er wollte bestimmt Arstandart oder Arsvorraus schreiben :p )
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Eigentlich wäre es mir lieber, wenn der Laptop im Arsch wäre, denn das hieße, dass ich die Daten noch hätte ... wenn ich daran denke, wie viele Stunden Arbeit und Quellcode ich dadurch verloren hätte, bekomme ich Lust, mich vor einen Laster zu werfen ...
Gibt ne Datenrettung, die auch aus ner zerstörten Festplatte noch eine gehörige Menge rausholen können, so auch deinen Code. (Kostet natürlich bissle was)
Und was lehrt uns das? Versionskontrolle auf einem anderen Rechner/USB-stick/externer Platte einrichten und den Code regelmäßig retten
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SeppJ schrieb:
Das klingt teilweise auch ein bisschen nach Speicherfehler. Ich glaube auf der Ubuntu Live CD steht am Anfang auch ein Speichertest als Bootoption zur Auswahl, lass den mal ein paar Stunden laufen.
Nun gut, mach' ich. Kann ja zur Zeit eh nichts tun, erst am Wochenende habe ich wieder Zugriff auf ein bisschen Rettungs-Hardware.
SeppJ schrieb:
Ein paar der Symptome lassen sich damit jedoch nicht erklären, ich fürchte Sheldor hat Recht (und er wollte bestimmt Arstandart oder Arsvorraus schreiben :p )
Fuck!
Vorraus!
Standart!
Fuck!Siehst du? Damit habe ich auch kein Problem ...
pumuckl schrieb:
Gibt ne Datenrettung, die auch aus ner zerstörten Festplatte noch eine gehörige Menge rausholen können, so auch deinen Code. (Kostet natürlich bissle was)
Nee, danke. Da bin ich einfach zu geizig für.
SeppJ schrieb:
Und was lehrt uns das? Versionskontrolle auf einem anderen Rechner/USB-stick/externer Platte einrichten und den Code regelmäßig retten
Naja, ein BISSCHEN habe ich auch auf dem Stick ...
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Eigentlich wäre es mir lieber, wenn der Laptop im Arsch wäre, denn das hieße, dass ich die Daten noch hätte ...
Was hindert dich daran, die Platte mal auszubauen und woanders anzuschließen?
SeppJ schrieb:
Das klingt teilweise auch ein bisschen nach Speicherfehler. Ich glaube auf der Ubuntu Live CD steht am Anfang auch ein Speichertest als Bootoption zur Auswahl, lass den mal ein paar Stunden laufen.
Klar, das gute, alte memtest86.
SeppJ schrieb:
(und er wollte bestimmt Arstandart oder Arsvorraus schreiben :p )
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_matze schrieb:
Was hindert dich daran, die Platte mal auszubauen und woanders anzuschließen?
Der Umstand, dass ich derzeit keinen anderen Computer zur Verfügung habe. Erst am Wochenende kann ich versuchen, die Festplatte in keinen 'Elektroschrottcomputer' zu stecken.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
@Sheldor: Kannst ruhig Arsch sagen ...
Mach ich.
SeppJ schrieb:
(und er wollte bestimmt Arstandart oder Arsvorraus schreiben :p )
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Erst am Wochenende kann ich versuchen, die Festplatte in keinen 'Elektroschrottcomputer' zu stecken.
Wäre die nächste Maßnahme, die ich empfohlen hätte.
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Langsam glaub ich, ich spinne ... ich habe mir ein paar Diagnoseprogramme auf meinen Stick getan und versucht, UBCD ans Laufen zu bekommen. Doch als ich den Stick reinschob, bekam ich in dem Ordner (unter anderen Dateien) folgende Dateiliste (Ubuntu, Befehl
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-rwxr-xr-x 1 (user) (user) 3930315004 2042-01-28 08:07 æ╘╦╘α⌡né.σ?m
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d????????? ? ? ? ? ? ≈σ¿╔┌½ÿë.╫i?Dazu möchte ich sagen: Ich habe UBCD runtergeladen, auf meinen FAT32-Stick gezogen und dann in den Laptop mit Live CD reinschoben. Ich weiß, dass sich die Zeichencodierung von Windows Vista und Linux - marginal unterscheidet, aber das habe ich auch noch nicht erlebt - zumal ich am 26.1.1987 noch nicht mal in Planung war und auch hoffe, 31. Januar 2044 nicht miterleben zu müssen. Und obwohl ich noch leichte Schwierigkeiten habe, mir die Rechte der Dateien von Linux zu merken, bin ich doch relativ sicher, dass d????????? zu recht '?????????' beschreibt.
Löschen kann ich das ganze nicht. Wieso? Weil ich unter Windows angezeigt bekomme, dass der Datei zu lang ist (ja ne, is klar - ich hatte mal ähnliche Probleme, als ein Kumpel eine mit Linux benannte Datei mit Doppelpunkt ':' auf einen anderen Stick getan hat und ich Linux noch nicht verwendete - die Ordner- und Dateizuweisung war völlig im Eimer, Datei E:\ZZZ\ZZZZZZZZZZ\Ü*ÜQ'W:.mp4) und unter Ubuntu/Debian das verschissene System behauptet, keinen Schreibzugriff zu besitzen (und ich überlege gerade, ob ich einen Schreibzugriff mit meinen Lötkolben einrichten soll, sprich: durch das Mainboard fressen lassen). Ich kann micht mal die übrigen Dateien verschieben und den Ordner löschen - immer wird behauptet, dass ich keinen Schreibzugriff hätte.
Ach ja: ich will's wegbekommen. Egal, wie!
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So, noch ein kleines Update:
Das Problem mit dem Stick hat sich erledigt. Sicherungskopie von allen rettbaren Dateien gemacht, chkdsk mit Fehlerbereinigung und Sektorenwiederherstellung drüberlaufen lassen, Fehler sind weg.
Das Problem mit dem Laptop leider nicht. Mainboard ist definitiv im Arsch, Festplatte ebenso, wahrscheinlich ist eine Leitung durchgeknallt oder es gab einen Head-Crash (das Ding hat sich ganz und gar nicht gut angehört). Noch irgendwelche Ideen, Vorschlage oder Meinungen?
