Tablet-PC - oder doch was anderes?
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Hallo,
ich suche ein technisches Gerät, das mich bei der Arbeit unterstützt, bzw. mir diese erleichtert. Da ich selbst nicht so richtig weiß was ich eigentlich suche, hier meine grobe Anforderungsliste:
- Es sollte Dokumente darstellen können. Unter Dokumente zählen für mich hauptsächlich Informatik- und Mathematik-Bücher, wissenschaftliche Arbeiten und Präsentationen. Hauptsächlich also Zeug, das man also Informatiker halt so liest. "Normale" Bücher lese ich nicht. Einzige Ausnahme bilden Comics, die ich dann doch ab und zu lese.
- Touchdisplay, auf dem man schreiben kann. Ich würde es gerne als Papier-Ersatz nutzen (so weit das möglich ist). Das heißt, es sollte auch Uni-Aufschriebe, mathematische Notationen etc. aufnehmen können.
- Display-Größe ca. DIN-A4, damit man nicht zoomen oder scrollen muss.
- Kommunikationsmöglichkeit (Datenaustausch) mit PC, wie ist mir egal (USB, WLAN, Bluetooth, etc.).
- Internet-Verbindungsmöglichkeiten wären schön
Das geht alles in Richtung einer Mischung aus Ebook-Reader und Grafiktablet. Ich hab mich ein wenig in Richtung Tablet-PC umgeschaut, bin damit aber nicht wirklich warm geworden. Die haben alle zu viel unnötiger Schnickschnack (für mich), was den Preis in die Höhe treibt.
Notebooks mit Touchdisplay kommen mir unhandlich vor, da ich die Tastatur und die verfügbare Leistung eigentlich nicht benötige. Programmieren und Zocken kann man damit nicht so gut wie auf einem Desktop-PC, weshalb ich auch darauf verzichten kann.
Ich denke, dass ein abgespeckter Table-PC meine Anforderungen da am besten abdeckt.
Kennt jemand ein Gerät, auf das das alles in etwa zutrifft?
Viele Grüße
Antoras
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Ich empfehle ein Thinkpad der X Tablet Serie, wenn es wirklich was zum drauf rummalen sein muss. Ja es ist ein (Sub-) Notebook, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es besser ist, in der Uni mitzutippen, als auf einem Display rumzumalen. Die Tastatur wirst du bei anderen Geräten auf jeden Fall vermissen. Mittippen ist einfacher als man denkt und das Resultat ist jedem Displaygeschmiere überlegen :p Du musst dafür nur LaTeX lernen.
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snOOfy schrieb:
Ich empfehle ein Thinkpad der X Tablet Serie, wenn es wirklich was zum drauf rummalen sein muss. Ja es ist ein (Sub-) Notebook, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es besser ist, in der Uni mitzutippen, als auf einem Display rumzumalen. Die Tastatur wirst du bei anderen Geräten auf jeden Fall vermissen. Mittippen ist einfacher als man denkt und das Resultat ist jedem Displaygeschmiere überlegen :p Du musst dafür nur LaTeX lernen.
Oder ein Blatt Papier nehmen.
Ich kann dir gerne eins spendieren. Ich habe hier 500 Blätter für ca 3 Euro.
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snOOfy schrieb:
Ich empfehle ein Thinkpad der X Tablet Serie, wenn es wirklich was zum drauf rummalen sein muss. Ja es ist ein (Sub-) Notebook, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es besser ist, in der Uni mitzutippen, als auf einem Display rumzumalen. Die Tastatur wirst du bei anderen Geräten auf jeden Fall vermissen. Mittippen ist einfacher als man denkt und das Resultat ist jedem Displaygeschmiere überlegen :p Du musst dafür nur LaTeX lernen.
LaTeX ist kein Problem, das benutze ich oft genug. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass LaTeX-Anweisungen schneller einzutippen sind als die Symbole direkt zu schreiben. Und die Möglichkeit einer Nachbearbeitung hat man ja immer.
Ein Laptop ist was die Vielfalt an Möglichkeiten anbelangt mit Sicherheit die bessere Wahl. Aber ich überlege sowieso ob so ein abgespeckter Tablet-PC als Ergänzung zu einem Laptop langfristig nützlich sein könnte.
dffffffffff schrieb:
Oder ein Blatt Papier nehmen.
Ich kann dir gerne eins spendieren. Ich habe hier 500 Blätter für ca 3 Euro.
Der Papierpreis ist nicht das Problem. Ich finde es einfach umständlich. Außerdem sind digitale Informationen viel einfacher wiederzufinden und zu verändern als Unmengen, in Ordnern verpackte, Papierseiten.
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Antoras schrieb:
Der Papierpreis ist nicht das Problem. Ich finde es einfach umständlich. Außerdem sind digitale Informationen viel einfacher wiederzufinden und zu verändern als Unmengen, in Ordnern verpackte, Papierseiten.
Volltextsuche in auf-bildschirm-geschriebenen formeln?
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asdf asdf schrieb:
Antoras schrieb:
Der Papierpreis ist nicht das Problem. Ich finde es einfach umständlich. Außerdem sind digitale Informationen viel einfacher wiederzufinden und zu verändern als Unmengen, in Ordnern verpackte, Papierseiten.
Volltextsuche in auf-bildschirm-geschriebenen formeln?
Damit meinte ich mehr die Möglichkeit nach Dateinamen/-Metainformationen zu suchen.
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Antoras schrieb:
snOOfy schrieb:
Ich empfehle ein Thinkpad der X Tablet Serie, wenn es wirklich was zum drauf rummalen sein muss. Ja es ist ein (Sub-) Notebook, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es besser ist, in der Uni mitzutippen, als auf einem Display rumzumalen. Die Tastatur wirst du bei anderen Geräten auf jeden Fall vermissen. Mittippen ist einfacher als man denkt und das Resultat ist jedem Displaygeschmiere überlegen :p Du musst dafür nur LaTeX lernen.
LaTeX ist kein Problem, das benutze ich oft genug. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass LaTeX-Anweisungen schneller einzutippen sind als die Symbole direkt zu schreiben. Und die Möglichkeit einer Nachbearbeitung hat man ja immer.
Ich hab mir einige Tastenkürzel für die Mathe-Zeichen definiert, die bei mir häufig vorkommen. Das sieht dann zum Beispiel in der Präambel so aus, mit \usepackage[utf8]{inputenc}:
\DeclareUnicodeCharacter{2228}{\vee} \DeclareUnicodeCharacter{2227}{\wedge} \DeclareUnicodeCharacter{2208}{\in} \DeclareUnicodeCharacter{2209}{\notin} \DeclareUnicodeCharacter{211D}{\ensuremath{\mathbb{R}}} \DeclareUnicodeCharacter{03C6}{\ensuremath{\varphi}} \DeclareUnicodeCharacter{03C8}{\ensuremath{\psi}}
Mit diesen Deklarationen und einem dazu passenden Tastaturlayout (was extrem einfach zu erstellen ist, wenn man die unicode codepoints schon hat) kann ich dann einfach Dinge wie x∈ℝ und φ = ψ ∧ \\chi schreiben und LaTeX interpretiert es korrekt.
Eine nicht ganz so schöne, aber brauchbare Lösung für Betriebssysteme, auf denen man das Tastaturlayout nicht so einfach anpassen kann mit einer Zeile in einer Konfigurationsdatei, wären definierte Kürzel wie zum Beispiel
\newcommand{\N}{\ensuremath{\mathbb{N}}}
für die natürlichen Zahlen.
Eine dritte Alternative (oder unterstützend zu einer der ersten Lösungen) wäre ein Editor, der dir beim LaTeX-Tippen Tastenkürzel anbietet.
Mit solchen Methoden sollte LaTeX-Tippen im Grunde schnell genug machbar sein, abgesehen von Grafiken, die ich wahrscheinlich weiterhin manuell zeichnen würde. Ich würde trotzdem die Papier-Methode empfehlen, denn ich hab persönlich keine gute Erfahrung damit gemacht in einer Vorlesung ein Notebook offen zu haben.
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Ich arbeite auch mit einem Editor mit Tastaturkürzeln und tippe Formeln damit schneller als sie die Professoren an die Tafel schreiben können. Erfordert nur ein bisschen Einarbeitungszeit. Das wirkliche Problem sind Grafiken. Die bekommt man manchmal nicht so schnell hin.
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Ich verwende das NEO-Layout, weshalb ich schon mal viele Symbole auf den Tasten habe und gleich benutzen kann.
Der Grund weshalb ich mich gegen LaTeX sträube, liegt daran, dass man keine freie Gestaltung des Layouts hat. Man kann nicht einfach so krumm und schief irgendwo etwas hinschreiben oder noch eine Notiz irgendwo reinpfuschen.
Zum Aufsetzen von Dokumenten ist es toll, aber doch nicht um Vorlesungen mitzuschreiben oder Übungsaufgaben zu erledigen? Deshalb hatte ich an ein Touchpad gedacht - schnell was draufschreiben, überschreiben, drin rumpfuschen und wenn man es nicht mehr braucht einfach löschen. Und ums Papier muss man sich keine Gedanken mehr machen.
Aber kann auch sein, dass ich mir das ein bisschen zu toll vorstelle. Ich werde mal gucken ob man in einem der Fachmärkte bei mir in der Stand die Zeichenfunktion eines Tablets ausprobieren kann.