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Christoph schrieb:
Wie misst du das denn? Du müsstest die Pilze doch vor der Messung zu Pulver zermahlen.
es reicht aber hoffentlich, von 20 gesammelten Pilzen einfach einen zu zermahlen und zu untersuchen. Hier ist die Hochrechnung auf den Rest nicht ganz so gewagt
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Christoph schrieb:
Wie misst du das denn? Du müsstest die Pilze doch vor der Messung zu Pulver zermahlen. Sonst misst du doch nur die Oberfläche der Pilze und schließt daraus, dass die Strahlung auf der Pilzoberfläche und im Pilzinneren identisch ist, was eine gewagte Annahme ist. Ich vermute, wenn du nur die Oberfläche misst und dann auf Bq/kg umrechnest, bekommst du viel höhere Werte heraus als tatsächlich der Fall ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass du bei so einer reinen Oberflächenmessung um Größenordnungen daneben liegst.
Pilze haben die Eigenschaft, Schwermetall aus dem Boden zu holen, v.A. Cäsium ist dabei. Pilze wäscht man nicht, sie ziehen 137Cs aus dem Boden (Lignin- Verwertung), der als Gammastrahler wirkt und durch fast nichts gebremst wird.
Du wiegst die Ernte ab, schließt die Bleikammer und läßt ein paar Minuten den Flächensensor werkeln, als Student muß man noch ein bißchen rechnen (wegen des Lerneffekts), aber eigentlich macht alles der PC.
Trocknen wäre eine Idee, aber das kann man schon durch Extrapolation sparen, pulversisieren - wozu? Ist doch kein Gaschromatograph.
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zwutz schrieb:
es reicht aber hoffentlich, von 20 gesammelten Pilzen einfach einen zu zermahlen und zu untersuchen. Hier ist die Hochrechnung auf den Rest nicht ganz so gewagt
Eben nicht. Ich sammle seit Tschernobyl in den westlichen Wäldern, der Fallout ist damals wirklich strichweise abgeregnet. Heißt, es gibt so Grüppchen, in denen das Zeug locker 2500 Bq/kg übersteigt und andere, in denen das unter 500 Bq/kg bleibt.
Die Zählkammer hat etwa Mikrowellenausmaße, da paßt schon die gesamte Ernte eines Tages rein, einen einzelnen Pilz zu pulverisieren hätte gar keinen Sinn.
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Dekkers zufolge wird Deutschland als Produktionsstandort für die energieintensive Chemieindustrie «unattraktiver.» Schon heute seien die Energiepreise in Deutschland die höchsten in der EU. Deshalb liege der Schwerpunkt neuer Investitionen in der Kunststoff- und Chemiesparte von Bayer bereits in China. "Deutschland verliert relativ an Bedeutung", sagte Dekkers dem Wirtschaftsmagazin. Bayer hat in Deutschland mehr als 36.000 Mitarbeiter.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/chemie-konzern-bayer-droht-mit-exodus/4471504.html
Das ist ein Trend, der den Ausstieg aus der nuklearen Stromerzeugung erschwert. Bayer könnte Nachfolger finden, und schon wieder ist China das Land der Bosse.
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Erhard Henkes schrieb:
Dekkers zufolge wird Deutschland als Produktionsstandort für die energieintensive Chemieindustrie «unattraktiver.» Schon heute seien die Energiepreise in Deutschland die höchsten in der EU. Deshalb liege der Schwerpunkt neuer Investitionen in der Kunststoff- und Chemiesparte von Bayer bereits in China. "Deutschland verliert relativ an Bedeutung", sagte Dekkers dem Wirtschaftsmagazin. Bayer hat in Deutschland mehr als 36.000 Mitarbeiter.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/chemie-konzern-bayer-droht-mit-exodus/4471504.html
Das ist ein Trend, der den Ausstieg aus der nuklearen Stromerzeugung erschwert. Bayer könnte Nachfolger finden, und schon wieder ist China das Land der Bosse.Propaganda! - Ein noch wesentlicherer Faktor als Energie, insb. bei Kunststoffen, ist die Logistik. Und da China so vertauensseelig ist bei den Patent- und Markenrechten, ist wohl ganz klar welche Produkte dort gefertigt werden. Exidus durch Europa, der ist schon seit 25 Jahren Gang und Gebe.
Jedenfalls gehen neben an in Leverkusen so schnell nicht die Lichter aus ...
pointercrash() schrieb:
Achja, ein paar japanische Kinder pinkeln radioaktiv, aber es leuchtet noch nicht in der Nacht, also noch alles voll gesund.
Mann o Mann. pointercrash kann auch oraklen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1406690/Schuldenkrise-Welt-in-Angst?setTime=3#/beitrag/video/1406700/Die-Folgen-von-FukushimaMan darf in Japan keine Witze mehr reißen. Die machen daraus ernst.
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jetzt ist die katze aus dem sack... E.on und RWE bekommen Atomsteuer zurück
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Ganz lustig, mit welchem Aufwand die Atomindustrie Lobbying betreibt:
FTD schrieb:
Pro-Atom-Beiträge von Prominenten, wissenschaftliche Studien und versuchte Einflussnahme sogar in Frauenzeitschriften
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Japanische Wildschweine:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1501680/Japan-Fisch-stark-radioaktiv-belastet?setTime=2#/beitrag/video/1501680/Japan-Fisch-stark-radioaktiv-belastetWoran erkennt man einen Japaner beim Boarding? - Der Ganzkörperscanner schlägt Alarm wegen den hohen Strahlenwerten.
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Wer gestern Abend nicht arte gesehen hat, heute gibt's noch eine Reportage im ZDFzoom: Die Fukushima- Lüge
Ja, die "saubere und billige" Kernenergie ...
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Wo sind denn die ganzen AKW-Befürworter, die es hier früher so viele gab?
Japan kann ein paar Hilfskräfte beim Aufräumen gebrauchen.Guten Flug.
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Schneewittchen schrieb:
Wo sind denn die ganzen AKW-Befürworter, die es hier früher so viele gab?
Japan kann ein paar Hilfskräfte beim Aufräumen gebrauchen.Guten Flug.
Welche andere Industrie schaft schon Arbeitsplätze für ungelernte Arbeiter, wo diese 1000 Euro pro Tag verdienen können
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Andreas XXL schrieb:
Welche andere Industrie schaft schon Arbeitsplätze für ungelernte Arbeiter, wo diese 1000 Euro pro Tag verdienen können
Die Finanzindustrie im Investmentsektor?
In der Politik kommste nur auf knapp 550 €/Tag "Ehren"sold, aber dafür kriegen die Kraftwerksarbeiter leider weder Sekretärin noch Büro noch Diestfahrzeug - die Welt ist unfair!
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Dafür kriegen sie Superkräfte!!!
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pointercrash() schrieb:
Wer gestern Abend nicht arte gesehen hat, heute gibt's noch eine Reportage im ZDFzoom: Die Fukushima- Lüge
Ja, die "saubere und billige" Kernenergie ...Ich habe diese Doku gerade angeschaut. Wirklich sehr interessant.
Besonders lustig fand ich die Stelle: "Wollen sie damit sagen, dass sie radioaktives Wasser durch Schläuche pumpen, die von Grass beschädigt werden können?"Das weniger lustige ist: Das ist doch in Deutschland genau das selbe, nur mit Atomkraftwerken die noch weniger aushalten als die in Japan. Man kündigt einen Stresstest an und merkt, wie das Ergebnis aussehen wird. Daraufhin setzt man die Anforderungen an den Stresstest soweit runter, damit das gewünschte positive Ergebnis erzielt werden kann.
Und typischerweise muss erst so eine Katastrophe passieren, damit man auf die doofen links-grünen-Hippies, die keine Ahnung von der Wirtschaft haben, hört.
Weil davor konnte man ja nicht wissen, dass die Atomkraftwerke ja wirklich so gefährlich sind.
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Schneewittchen schrieb:
Und typischerweise muss erst so eine Katastrophe passieren, damit man auf die doofen links-grünen-Hippies, die keine Ahnung von der Wirtschaft haben, hört.
Auf die hört man deswegen nicht, weil sie grundsätzlich in jeder Technik eine Katastrophe sehen. Irgendwann landen die zwangsläufig einen Zufallstreffer. Die sind auch gegen Straßenverkehr, Tempo 50 in der Stadt, Flugzeuge, Chemie, Instrumentenmedizin, Kraftwerke aller Art, die Aufzählung ist unendlich. Hätten die vor 6000 Jahren gelebt, wären sie auch gegen das Rad gewesen und hätten die Vorzüge und die Stabilität eines Vierecks gegenüber dem Kreis gelobt.
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Marc++us schrieb:
Auf die hört man deswegen nicht, weil sie grundsätzlich in jeder Technik eine Katastrophe sehen.
Ach so ist das. Und ich dachte schon, dass man auf die nicht hört, weil man dann zugeben müsste, selber keine Ahnung zu haben. Und weil man keine wirklichen Argumente gegen sie hat. War doch bei der Wirtschaftskrise nicht anders.
Marc++us schrieb:
Irgendwann landen die zwangsläufig einen Zufallstreffer.
Hm ja. Zufallstreffer. Dass AKWs gefährlich sind konnte man ja nicht ahnen. Weil so etwas wie Kernschmelzen und die daraus resultierenden Folgen hat es ja nie gegeben.
Marc++us schrieb:
Die sind auch gegen Straßenverkehr, Tempo 50 in der Stadt, Flugzeuge, Chemie, Instrumentenmedizin, Kraftwerke aller Art, die Aufzählung ist unendlich. Hätten die vor 6000 Jahren gelebt, wären sie auch gegen das Rad gewesen und hätten die Vorzüge und die Stabilität eines Vierecks gegenüber dem Kreis gelobt.
Technischer Fortschritt wäre der Netzausbau und Umstieg zu erneuerbaren Energien.