Kalter Fusionsreaktor angeblich erfolgreich in Betrieb genommen
-
µ schrieb:
Ein gewisses Welt- und Selbstbild ist nicht förderlich für die Psyche und kann latenten Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen Nährboden geben. Dann fehlt nur noch ein Funke zur Katastrophe.
Jetzt bringst du mich langsam an den Punkt, wo ich glaube, dass bei dir nur Rauschen angekommen ist. Sonst würdest du nicht so etwas behaupten.
Wieso gehst du davon aus, dass deine Definition von 'Förderlich' und 'Katastrophe' allgemeingültig sind? Wer bist du, dass du entscheidest, was förderlich ist? Nicht böse gemeint, aber wieso gehst du davon aus, dass du automatisch recht hast?
Die Aktion, die Breivik da veranstaltet hat, war keine Katastrophe - ich kann dir einen Haufen Leute zeigen, die dir da widersprechen werden. Ebenso WTC und Winnenden ... keine Katastrophen, man nennt sie bloß so.
Und was da förderlich ist und was nicht, das entzieht sich soweit deiner und meiner Kenntnis, wie es Hypothesen und damit Meinungen und Blickpunkte auf der Welt gibt. Hier bleibt mir der Nachgeschmack der Asche auf der Zunge kleben, dass mal wieder von booleschen Wahrheiten ausgegangen wird, Ja oder Nein.
Der Ausdruck
if(1<4)
gibt nicht immer 1 zurück, und es ist auch nicht gesichert, dass in der Mathematik 1<4 immer stimmt. Wieso also glaubt auch der letzte H********, dass das, was er sagt, gilt?
µ schrieb:
Ich will mir nicht anmaßen Dich hier zu analysieren, weil mir dazu die Kompetenz und das Wissen fehlt. Aber irgendwas an Deinen Beiträgen gibt mir insofern zu denken, als dass Du auf einem üblen Weg bist.
Guter Anfang, aber dann bist du zum 'üblen Weg' abgerutscht. Was ist ein 'übler Weg'? Ist er wirklich übel, oder definierst du ihn bloß so? Und vor allem, warum sollte ich ihm nicht folgen? Kuchen gab's schon nicht, aber eventuell bekomme ich Kekse ...
"Es ist Zeit, dass wir gehen – ihr, um zu leben, und ich, um zu sterben. Wer aber den besseren Weg wählen wird, weiß nur Gott!", so oder ähnlich wird es Sokrates nachgesagt. Da fällt mir gerade ein kurzer Test ein, bitte jede Frage in einem Einzeiler antwortern:
Star Wars geschaut?
Wer sind die Guten?
Wer sind die Bösen?Erhard Henkes schrieb:
Du solltest dich mit Philosophie beschäftigen. Platon & Co. Dort wirst Du fündig.
Eben nicht. Was erwartest du auch, wenn de sinngemäß Sätze wie: "Der Mensch muss moralisch leben, und dafür braucht er Gott!" (hat Kant, glaube ich, mal gesagt) dabei rumkommen? Oftmals schwingt da einfach nur die Angst vor dem eigenen Tod in die Argumentation ...
-
volkard schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Wer garantiert mir, dass die Welt tatsächlich so ist, wie ich sie wahrnehme? Ich mir selbst? Hahaha
Du solltest dich mit Philosophie beschäftigen. Platon & Co. Dort wirst Du fündig.
Ähm, nein. Sie lösen diese Frage auch nicht.
Descartes bringt das Problem auf den Punkt. Aber auch er löst es nicht.Platon? Descartes? Nietzsche im Endstadium?
Anna Sophia bringt es auf den Punkt.
-
@Der aus dem Westen ...
Interessant, dass Du direkt an Amokläufe denkst, aber alles komplett falsch aufgefasst von Dir. Aber sowas von falsch.Die "Katastrophe", der "üble Weg", sind der Absturz in eine Depression.
-
Daran dachte ich zuerst auch - hatte mir schon so was zurechtgelegt wie 'Eigentlich geht's gut, nur die Haaren wachsen an den merkwürdigsten Stellen ...'
Muss ich dann allerdings vergessen haben - mein Fehler, geb' ich zu.
Wie dem auch sei, mir geht's ordentlich - weil mir das alles irgendwie egal ist. Und wenn's zu 'ner Depression kommt ... das ist nichts schlimmes. Eine Depression ist ein Warnzeichen des Körpers, der natürlich den evolutionären Auftrag hat, solange zu überleben, bis der Genpool verteilt wurde. Aber am Ende macht's keinen Unterschied, wenn ich mich vor einen Zug werfe, weil mir meine Taschen wehtun.
-
Der aus dem Westen ... schrieb:
Und wenn's zu 'ner Depression kommt ... das ist nichts schlimmes.
Auf diese Aussage habe ich gerade einen Regenbogen auf mein Keyboard gekotzt.
Aber ok. Damit ist mit Dir alles in Ordnung. Du bist nur neben der Spur.
-
µ schrieb:
Auf diese Aussage habe ich gerade einen Regenbogen auf mein Keyboard gekotzt.
Aber ok. Damit ist mit Dir alles in Ordnung. Du bist nur neben der Spur.
Ja, was soll ich auch sagen? Ich habe nun mal keine Angst vor dem Tod. Er ist nicht schlimm, und alles andere sorgt dafür, dass ich was in meinem Leben erlebe. Wofür ist ein Leben gut, das man nicht lebt, und bei dem es einem egal ist, ob es früh oder spät endet?
PS: Ich dachte, wir hätten bereits geklärt, dass ich ein Freak bin, dass ich einen an der Meise habe. Aber oftmals entstehen die interessantesten Konstellationen von Leuten, die anders gedacht haben als der Rest (bitte sagt nicht, dass das Narzissmus ist - sie sind interessant, nicht bahnbrechend :D).
PPS: Für diese Nacht musst du mich nun entschuldigen, ich muss herausfinden, warum mein SSH die Verbindung nach einer gewissen Idle-Zeit einfach so abbricht.
-
Der aus dem Westen ... schrieb:
Die Aktion, die Breivik da veranstaltet hat, war keine Katastrophe
Nö. Nur Mediengepusht. Wäre das im fernen Osten gewesen, wäre es nicht viel katastophaler als hier ein heftiger Wind. Katastrophe nenne ich eher sowas wie den Tsunami neulich.
Der aus dem Westen ... schrieb:
gibt nicht immer 1 zurück, und es ist auch nicht gesichert, dass in der Mathematik 1<4 immer stimmt.
Und da wunderst Du Dich, daß man deine Textwände nicht mehr liest? Du bist doch nur ein textueller Rauschgenerator.
-
nachtfeuer schrieb:
Anna Sophia bringt es auf den Punkt.
Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.
-
volkard schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Wer garantiert mir, dass die Welt tatsächlich so ist, wie ich sie wahrnehme? Ich mir selbst? Hahaha
Du solltest dich mit Philosophie beschäftigen. Platon & Co. Dort wirst Du fündig.
Ähm, nein. Sie lösen diese Frage auch nicht.
Descartes bringt das Problem auf den Punkt. Aber auch er löst es nicht.Ernst von Glaserfeld ist zeitgemäßere Literatur. Platons Höhlengleichnis ist insofern nicht korrekt, da man tatsächlich keine Möglichkeit hat die "Realität" zu erfahren, weil wir die Welt nur mit unseren Sinnen erleben, die nur Interpretationen sind und gleichzeitig interpretieren wir nochmals, was unsere Sinne uns sagen.
Zu Descartes kann ich nichts sagen, dürfte aber m. A. n. ebenfalls nicht an Glaserfeld rankommen.
-
@dadw: Ich kann µ nur Recht geben. Was du machst (Aschenbecher auslecken, Zeitungen essen etc.) ist gelebter Chaos. Wenn du nichts mehr hast, woran du dich festhalten kannst, wird deine Psyche instabil, dein Leben sinnlos (du sagst selbst, wie egal dir alles ist) und kannst an dir selbst zu Grunde gehen. Ich ging auch eine zeitlang in diese Richtung, meiner Ansicht nach deshalb, weil ich unter anderem ein Konzentrationsproblem hatte/habe (und du hast selbst in diesem Thread angedeutet, dass du das Problem hast).
Ich kann dir nur empfehlen diese chaotische Kraft, die in dir steckt durch Meditation, furztrockene, aber dennoch interessante Literatur wie Mathematik, Prädikatenlogik, Ernst von Glaserfeld etc. auszutrocknen. Wenn du das schaffst, dann kannst du mit der Kraft, die du mit deiner chaotischen Lebens- und Denkweise verbraten hast, ganz andere Dinge machen.Nur so als Tipp.
Liebe Grüße
Steffo
-
volkard schrieb:
nachtfeuer schrieb:
Anna Sophia bringt es auf den Punkt.
Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.
Hatte er doch schon verlinkt:
-
Steffo schrieb:
Zu Descartes kann ich nichts sagen, dürfte aber m. A. n. ebenfalls nicht an Glaserfeld rankommen.
Kurzfassung: Alle Sinneseindrücke könnten falsch sein, weil zum Beispiel Dämonen uns mit falschen Eindrücken versorgen. Oder moderner, zum Beispiel, weil wir in einer Matrix leben. Den Punkt meinte ich.
Und dann fragte er sich, was überhaupt als Wahrheit gesichert ist. Und er kam drauf, daß die Existenz wenigstens eines Wesens gesichert ist, weil er denkt. Egal, ob Descartes selber denkt oder ob er nur eine Simulation ist (Film: Welt am Draht, Buch: Simulacron 3), dann müßte halt der Simulator denken, da soll man nicht kleinlich sein. cogito ergo sum ist dann die Spezialkurzfassung.Glaserfeld kann ich noch nicht einordnen, insbesondere ob er nun exakter ist oder nur komplizierter.
-
Steffo schrieb:
volkard schrieb:
nachtfeuer schrieb:
Anna Sophia bringt es auf den Punkt.
Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.
Hatte er doch schon verlinkt:
Ach, diese Anna Sophia. Ist für mich Müll.
-
volkard schrieb:
Nö. Nur Mediengepusht. Wäre das im fernen Osten gewesen, wäre es nicht viel katastophaler als hier ein heftiger Wind. Katastrophe nenne ich eher sowas wie den Tsunami neulich.
Interessante Sichtweise - vor allem deshalb, weil die Japaner das zuerst nicht mal wie'ne Katastrophe gesehen haben. Es hängt immer nur vom einzelnen Menschen, vom Sinneseindruck ab - und wer immer noch der Meinung ist, Herr über seine Sinne zu sein, hat die Kontrolle darüber längst verloren. Der Teufel sprach dereinst zu mir aus meinen Zimmervorhängen ...
volkard schrieb:
Und da wunderst Du Dich, daß man deine Textwände nicht mehr liest? Du bist doch nur ein textueller Rauschgenerator.
Stimmt schon - aber:
1. dessen bin ich mir bewusst und
2. das ist mir egal.Beispiele, in denen 1<4 unwahr sind? Wenn die CPU die Latschen aufgestellt hat oder der RAM durchgebrannt ist. Oder wenn man 1 und 4 als völlig andere Mengen definiert - oder wenn < keinen ist-größer-als-Vergleich durchführt, sondern ist-kleiner-oder-gleich. Gab's schon alles.
Steffo schrieb:
@dadw: Ich kann µ nur Recht geben. Was du machst (Aschenbecher auslecken, Zeitungen essen etc.) ist gelebter Chaos. Wenn du nichts mehr hast, woran du dich festhalten kannst, wird deine Psyche instabil, dein Leben sinnlos (du sagst selbst, wie egal dir alles ist) und kannst an dir selbst zu Grunde gehen.
1. Was ist denn bitteschön am Chaos schlimm? Kann sein, dass wir unterschiedliche Vorstellungen haben, aber am Chaos ist doch nichts schlimmes. Wir sind aus dem Chaos entstanden, befinden uns mittendrin, und realisieren es nicht einmal. Viele Menschen suchen Regelmäßigkeit, ein 'normales' Leben, ohne zu bemerken, dass sie so gut 80 Jahre leben, nichts außergewöhnliches gemacht haben und dann ins Graß beißen. Da habe ich die Frage: Kann man das 'Leben' nennen? Im Buch 'Crazy' wird Leben als 'Nicht darüber nachdenken' definiert, und das tun die meisten Menschen, tagein, tagaus (nur, um Missverständnissen vorzubeugen, ich sage nicht, dass diese Personen dumm sind oder einfältig, aber dass sie über das Leben eventuell nicht nachdenken). Und ich denke ständig darüber nach, was ich tun kann, um noch mehr zu erleben - hey, wer könnte die Geschichten erzählen, die ich zu erzählen habe? Über die Freakshow, über meinen Chef, über meinen Lebensweg mit mehreren Therapeuten (sagte ich schon, dass ich nicht sozialisierungsfähig bin?) ...
2. Das Leben ist nach allem, was wir derzeit herausgefunden haben (na gut, eigentlich eher, was wir glauben, herausgefunden zu haben), sinnlos. Nur wir Menschen versuchen, dem ganzen einen Sinn zuzusprechen, und insofern beneide ich ein wenig den Kater - den interessiert es nicht, ob sein Tod irgendeine Spur hinterlassen wird, dass sein Leben irgendeinen Sinn hat - den interessiert nur, Fressen zu kriegen, über meinen Laptop zu gehen und sein Gesicht an meine Brust zu drücken (und das, wenn ich gerade auf einem Server arbeite). Das Leben ist bereits sinnlos, wie kann es da sinnlos werden? Und bitte sag mir nicht, es hat den Sinn, den wir ihm zusprechen - Sinneseindrücke, subjektiv, Teufel aus dem Vorhang.
3. Erwähnte ich, dass ich Geschichten mag, die kein Happy End finden? Hamlet zum Beispiel - alle Protagonisten sterben, das ist kein Happy End. Am Leben kann man sich nicht festhalten, das ist Wunschdenken:
It came from somewhere beyond the farthest of the world that we know, like a creature of shadow,
It came to mock us, for we are so naiv that we can't comprehend it, and truly, we are fragile and small,
I cannot hold onto the truth as it slips right through my fingers like a picture that is made of smoke,
I don't know how I will last, because my body is so weak that I may crumble awaySteffo schrieb:
Ich ging auch eine zeitlang in diese Richtung, meiner Ansicht nach deshalb, weil ich unter anderem ein Konzentrationsproblem hatte/habe (und du hast selbst in diesem Thread angedeutet, dass du das Problem hast).
Ich kann dir nur empfehlen diese chaotische Kraft, die in dir steckt durch Meditation, furztrockene, aber dennoch interessante Literatur wie Mathematik, Prädikatenlogik, Ernst von Glaserfeld etc. auszutrocknen. Wenn du das schaffst, dann kannst du mit der Kraft, die du mit deiner chaotischen Lebens- und Denkweise verbraten hast, ganz andere Dinge machen.Wozu? Mir gefällt es so. Wieso sollte ich das ändern?
-
volkard schrieb:
Steffo schrieb:
volkard schrieb:
nachtfeuer schrieb:
Anna Sophia bringt es auf den Punkt.
Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.
Hatte er doch schon verlinkt:
Ach, diese Anna Sophia. Ist für mich Müll.
Sperrmüll mit ausrangierten Rechnern dabei? Verstehe.
-
Der aus dem Westen ... schrieb:
Beispiele, in denen 1<4 unwahr sind? Wenn die CPU die Latschen aufgestellt hat oder der RAM durchgebrannt ist. Oder wenn man 1 und 4 als völlig andere Mengen definiert - oder wenn < keinen ist-größer-als-Vergleich durchführt, sondern ist-kleiner-oder-gleich. Gab's schon alles.
Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).
Natürlich kannst du jetzt die Definition ändern, aber das ist ein bißchen so als würdest du behaupten, dass man das welthungerproblem mit Sand lösen könnte, weil "Sand" ja vielleicht auch "Brot" bedeuten könnte und man ihn daher evtl. essen könnte.
-
Jester schrieb:
Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).
Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?
Jester schrieb:
Natürlich kannst du jetzt die Definition ändern, aber das ist ein bißchen so als würdest du behaupten, dass man das welthungerproblem mit Sand lösen könnte, weil "Sand" ja vielleicht auch "Brot" bedeuten könnte und man ihn daher evtl. essen könnte.
Unwillkürlich musste ich an Grandia II denken: die Chaostruppe kommt in eine verfluchte Stadt, wo alles nach Sand schmeckt. Und hinterher schmeckt sogar Sand wie Essen.
Im Ernst: man kann den Namen ändern, aber einige Eigenschaften werden dem Objekt weiterhin anhaften. Zum Beispiel wird aus Brot keine Nahrung, nur weil man Brot jetzt Sand nennt (oder umgekehrt?), und Sand wird sich auch nicht gut zum Häuserbauen verwenden lassen. Dennoch: wer hat entschieden, Brot Brot und Sand Sand zu nennen?
Darüber den ganzen Tag nachzudenken würde, wie bereits bemerkt, eine Menge Zeit verbrauchen, die ich weiß Gott anders nutzen kann.
-
Der aus dem Westen ... schrieb:
Jester schrieb:
Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).
Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?
Bei Definitionen stellt sich die Frage der Richtigkeit gar nicht, sie sind immer richtig und natürlich immer wahr, deswegen sind es ja Definitionen. Interessant ist nur, wie gut sich die Definitionen eignen, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
Auf jeden Fall ist aber bei den normalen (= den international anerkannten) Definitionen von <, 1 und 4 immer 1<4. Immer. Natürlich kann man < umdefinieren, niemand hindert einen, es wird auch nicht falsch (eine Definition ist nicht falsch), der Fall interessiert hier aber nicht.
-
Zum Glück gehen in C++ weder
#define 1 7
noch
bool operator<(int a,int b){ return a>b; }
-
Der aus dem Westen ... schrieb:
Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?
Eine Mathematische. Die Definition von Zahlen, Operatoren und Ausdrücken von 1<4 ist eine rein künstliche Entscheidung, die nicht von Sinneseindrücken abhängt. Die Frage von "Normal" stellst sich nicht, da diese Definition nur Formalismus sind. Natürlich könntest du dein "<" deine "1" deine "4" anders definieren, daran hindert dich nichts, es macht halt nur den Sinn der Definition kaputt: die Kommunikation mit anderen Mathematikern zu vereinfachen.
Für Nihilisten ist die Mathematik immer eine schreckliche Erfahrung, weil sie in dieser Welt die einzige Quelle absolut gesicherter Erkenntnis ist. Solltest du dich vielleicht auch mal mit beschäftigen.
//edit Wikipedia lieferrt ein tolles Argument gegen Nihilismus:
Eine häufig vorgebrachte Kritik gegen den Nihilismus, sofern er als universeller Skeptizismus interpretiert wird, mithilfe dessen behauptet wird, man könne tatsächlich nichts erkennen, ist, dass er auf sich selbst angewandt zur Selbstnegation führen würde, da man dann ja nicht erkennen kann, dass man nichts erkennen kann.