Harz IV gehört abgeschafft.
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Schneewittchen schrieb:
Es stimmt, aber Strafe muss sein, da wir alle eben keine rosa Häschen sind die sich ganz doll lieb haben.
Dem habe ich nie widersprochen. Aber Strafe allein bringt wenig (außer, dass man ein paar Jahre Ruhe hat, bis der Spaß wieder von vorne losgeht).
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Im übrigen verstehe ich die Aufregung bzgl. Zwangsarbeit für Straftäter nicht.
Beim Zivildienst hat sich doch jahrzehntelang auch keiner über die vom Staat verhängte Zwangsarbeit beschwert. Das Totschlagargument aus den konservativen Kreisen lautete doch immer "Zivildienst/Bund hat noch niemandem geschadet".Meint ihr, dass die Straftäter hingegen einen Schaden nehmen würden?
Und warum war es Jahrzehntelang legitim frischen Schulabgängern Zwangsarbeit aufzuzwingen, die nichts verbrochen haben?Von diesem Blickwinkel aus ist es doch halb so wild, Zwangsarbeit für Straftäter einzuführen. Das würde gerade für jugendliche Gewalttäter eine wertvolle Lektion fürs Leben ergeben: Arbeiten statt klauen & schlagen.
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Wehrpflicht/Zivildienst empfinde ich als Frechheit.
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Ist alles Quatsch hier! Ein Staat kann von jedem seiner Bürger verlangen, zunächst für sich selbst sorgen zu wollen. Der Staat muss dann nur die Rahmenbedingungen schaffen, dass jeder das auch machen kann. Nur für jene die das nicht können, muss es eine soziale Lösung geben. HarztIV ist kein Beruf!
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Hallo
HarztIV ist kein Beruf!
Doch, inzwiaschen ist es ein "Beruf"
Die Kinder (ein gewisser Teil) lernen es von den Eltern
und lebt es dann als Erwachsener do weiterMfg
Klaus
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Humbug, meine Mutter ist seit 15 Jahren arbeitslos (und das nicht, weil sie nicht arbeiten wöllte, sondern weil keiner eine Frau mit 7 Kindern von denen 4 noch zuhause sind einstellt).
Deshalb hab ich dennoch eine Ausbildung gemacht und einen guten Job, den ich wenns nach mir geht noch die nächsten 50 Jahre ausführen möchte.
Kinder lernen in den meisten Fällen eben nicht von ihren Eltern, das Hartz 4 einem das Überleben sichert. Das ist reines Klischee-denken.
Ich hab in meiner Kindheit so einiges nicht gehabt. - So wirds auch den meisten anderen aus den Verhältnissen ergehen / ergangen sein. Gerade dass ist ein Anlass was zu ändern. - Und ich bin froh, dass ich mir jetzt all das was ich die ganzen Jahre nicht hatte leisten kann.Ich will echt mal wissen, warum so viele so davon überzeugt sind, dass Kinder von Langzeitarbeitslosen genauso werden...
Zum Thema Straftäter, Haftbedingungen und Resozialisierung:
Ich bin hier ebenfalls der Meinung, dass mit Zwangsarbeit keinem geholfen ist. Viel eher sollte daran gedacht werden, wie die Menschen wieder in die Gesellschaft integriert werden können. - Die schönste Form der Integration gibt es meiner Ansicht nach eigentlich in der Cyberkriminalität. Nehmen wir doch einfach mal Kevin Mitnick, der nach seiner Haftzeit sofort einen guten Job hatte und offiziell bisher nicht wieder in den kriminellen Sumpf abgerutscht ist.
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inflames2k schrieb:
Humbug, meine Mutter ist seit 15 Jahren arbeitslos (und das nicht, weil sie nicht arbeiten wöllte, sondern weil keiner eine Frau mit 7 Kindern von denen 4 noch zuhause sind einstellt).
Würde ich auch nicht tun. Und sie müsste auch ganz schön viel verdienen um das herauszubekommen was sie mit Hartz IV hat.
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Warum? Die ganzen Zuschüsse wie Kindergeld etc. kriegt man auch wenn man Berufstätig ist. - Somit ist es quatsch, dass sie ohne Arbeit mehr hat.
Der Haken an der Sache ist doch eher: Der Arbeitgeber sieht, die Frau hat 7 Kinder und rechnet sich aus, wenn nur 2 davon krank werden sind das 2 Wochen Arbeitsausfall. - Und das will sich der Arbeitgeber nicht antun.
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Eine alleinerziehende Frau mit 7 Kindern bekommt einen Bedarf von ca. 4000€ im Monat angerechnet. Davon werden die ca. 1400€ Kindergeld abgezogen, sie bekommt vom Amt also 2600€ Hartz iV (und natürlich das Kindergeld, was sie auch bekommen würde ohn e HiV).
Ok, 2600€ kann man auch so verdienen, aber dafür muss die Frau schon fast studiert haben um soviel bekommen zu können. Hinzu kommt, dass dann ja auch noch evtl. kosten für Kinderbetreuung usw. anfallen, wenn die Frau arbeitet. Es lohnt sich also kaum bei sovielen Kindern.
Ist doch klar dass der Arbeitgeber so denkt. Arbeitgeber sind ja nunmal auch nicht von der Wohlfahrt. Das muss man sich vorher überlegen ob man arbeiten will oder 7 Kinder bekommen.
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Hi inflames2k,
inflames2k schrieb:
Humbug, meine Mutter ist seit 15 Jahren arbeitslos (und das nicht, weil sie nicht arbeiten wöllte, sondern weil keiner eine Frau mit 7 Kindern von denen 4 noch zuhause sind einstellt).
wer 7 Kinder hat, der sollte nicht unzufrieden sien weil er keinen Job bekommt, sondern einsehen, dass er einen Job hat, nämlich die 7 Kinder aufzuziehen und zu erziehen.
Wie weit man das dann noch als normaler Harzer betrachtern muss, oder ob das Amt solche Frauen nicht einfach als Berufstätig ansehen sollte ist die andere Sache.
Gruß Mümmel
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Nein, Hartz gehört reformiert, weil schon wieder die kleinen Schweinchen absahnen, die sich auf die Schachstellen im Konzept gestürzt haben wie die Mücken auf den Waldspaziergänger in der Nähe eines Gewässers.
Zweiter großer Punkt sind die viele Prozesse und die Massen an fehlerhaften Bescheiden. Da wäre auch schon gewaltiges Einsparpotential, aber der deutsche Betonschädel schreibt lieber erst mal einen Riesenkatalog an Vorschriften, ohne sich um deren Einhaltung Gedanken zu machen.
Daß die Hartzies die Mieten als Preistreiber aufkochen, war z.B. nur logisch, denen kann's egal sein, wenn das Amt zahlt; ein derber wie vermeidbarer Fehler überdies, der viele Familien um ihre Wohnungen gebracht hat. Bekloppter kann es kaum noch sein, arbeitender Bevölkerung Konkurrenz durch Wohlfahrtsempfänger zu verschaffen.
Ich bin davon nicht betroffen, aber das könnte etlichen Steuerzahlern nicht gefallen, daß sie aus ihrer Wohnung fliegen, weil das Amt für die Hartzie- Leutchen einfach mehr zahlt.Na, ich will nicht alles schlechtreden, aber vieles sollte jetzt so gereift sein, daß man weiß, wo man zuschneiden und wo man düngen muß ...
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Och bitte! Nicht noch eine Neiddebatte ueber die Hartzer.
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Ein Problem das ich sehe ist, dass nach §1 GG ein Rechtsanspruch auf Sozialleistungen bestehen soll. Mit jeden Rechtsanspruch auf der einen Seite entstehen außergewöhnliche Härten und Mißbrauch auf der anderen Seite. Egal wie Du Gesetze und Regularien strickst, weil die Gesetze für alle "gleich" sein sollen. - Aber manche sind eben gleicher.
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Jetzt stellst du den Verbrecher auch noch als Opfer dar. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du Verbrecher in Schutz nimmst? Wenn jemand das Leben eines Menschen, den du liebst, genommen oder dein Leben für immer negativ verändert hätte, würde dir sowas nie über die Lippen kommen.
Würde Sinn machen, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass in Deutschland auch opferlose Verbrechen massiv verfolgt werden.
Beispiel: Herr Müller ist ein braver Bürger, der in seiner Freizeit gerne seinen Garten pflegt und auch gerne mit einem Joint den Sonnenuntergang genießt. Da Herr Müller nicht den Schwarzhandel unterstützen möchte und außerdem auf seine Gesundheit achtet, möchte er sich vom ungesunden Straßenhandel mit Cannabis loslösen. Deswegen erwirbt Herr Müller eine Packung mit 5 Hanfsamen und setzt sie im Garten an. Es ist ein super sonniges Wetter und die Pflanzen entwickeln sich prächtig, er kann es kaum noch erwarten die Blüten zu testen. Doch eines Tages wird sein Haus von der Kriminalpolizei gestürmt, man durchstöbert seine privatesten und intimsten Bereiche und da die Wiegung 400g hochwertiges Marihuana betrug, wandert Herr Müller für mehrere Jahre in den Knast.
Ist das jetzt ein Straftäter, der sein durch Gesellschaftsnormen verursachtes Leid auch noch durch Zwangsarbeit selbst finanzieren soll? Wohl kaum.
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Ethon schrieb:
...irgend eine Hippiegeschwätz...
Es gibt Gesetze und an die hat man sich zu halten.
Weiter hin ist der Besitz von geringen Mengen legal, sofern es nur dem Eigenkonsum dient.Bei 400g kann keine Rede mehr von Eigenkonsum sein.
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Schneewittchen schrieb:
Ethon schrieb:
...irgend eine Hippiegeschwätz...
Es gibt Gesetze und an die hat man sich zu halten.
Weiter hin ist der Besitz von geringen Mengen legal, sofern es nur dem Eigenkonsum dient.Bei 400g kann keine Rede mehr von Eigenkonsum sein.
Hat man aber wenn man nicht aufpasst.
Nochmal: Wo ist der Schaden an der Gesellschaft?
Dass du ihn verknacken würdest weil das im Gesetz so steht ist eine Sache, dass er für den Scheiß zwangsarbeiten soll ne Andere.
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Ethon schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Ethon schrieb:
...irgend eine Hippiegeschwätz...
Es gibt Gesetze und an die hat man sich zu halten.
Weiter hin ist der Besitz von geringen Mengen legal, sofern es nur dem Eigenkonsum dient.Bei 400g kann keine Rede mehr von Eigenkonsum sein.
Hat man aber wenn man nicht aufpasst.
Nochmal: Wo ist der Schaden an der Gesellschaft?
Dass du ihn verknacken würdest weil das im Gesetz so steht ist eine Sache, dass er für den Scheiß zwangsarbeiten soll ne Andere.400g hat man nicht einfach so. Das ist keine zu kleine Menge.
Bei dieser Menge besteht der Verdacht, dass er damit handelt.
Und wenn die Kunden 13jährige sind, die gerade was cooles ausprobieren wollen, ist der Schaden da.Nachtrag:
@Ethon: Mir persönlich ist Cannabis egal. Ich interessiere mich nicht dafür und ich hätte auch kein Problem damit, wenn es legal wäre. Aber es ist nunmal i.A. nicht legal und wie bereits in diesem Thread erwähnt wurde: Recht ungleich Gerechtigkeit.
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Schneewittchen schrieb:
Es gibt Gesetze und an die hat man sich zu halten.
Auch, wenn diese offensichtlich schwachsinnig sind? Was ist, wenn morgen ein Gesetz verabschiedet wird, dass dich zwingt, in der U-Bahn eine Clownsnase zu tragen?
Ich strenge lieber mein eigenes Köpfchen an, als blind den gerade aktuellen Gesetzen zu folgen.
Schneewittchen schrieb:
400g hat man nicht einfach so. Das ist keine zu kleine Menge.
Bei dieser Menge besteht der Verdacht, dass er damit handelt.
Und wenn die Kunden 13jährige sind, die gerade was cooles ausprobieren wollen, ist der Schaden da.Und der Verdacht reicht aus für mehrere Jahre Knast? Im genannten Beispiel war die Rede von Eigenkonsum. Welche Menge beim Eigenanbau zusammenkommt, ist dabei völlig irrelevant. Du hangelst dich aber von einer Annahme zur nächsten (bei der Menge muss es wohl Handel sein => eventuell sind die Kunden sogar minderjährig) und steckst den Kleingärtner letztlich in den Knast, obwohl er nie gehandelt hat. Im Zweifel für den Angeklagten ist wohl überholt...
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_matze schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Es gibt Gesetze und an die hat man sich zu halten.
Auch, wenn diese offensichtlich schwachsinnig sind? Was ist, wenn morgen ein Gesetz verabschiedet wird, dass dich zwingt, in der U-Bahn eine Clownsnase zu tragen?
Ich strenge lieber mein eigenes Köpfchen an, als blind den gerade aktuellen Gesetzen zu folgen.
_matze, wenn jeder Bürger nach seinem eigenen Ermessen darüber entscheiden würde ob diese (Gesetze)schwachsinnig sind, dann würde sich jeder nur an die Gesetzte halten, die ihm passen. Also in anderen Worten: Nur an die Gesetzte die ihn nicht betreffen. Das ist dann aber kein Rechtsstaat mehr, das nennt sich Anarchie.
_matze schrieb:
Und der Verdacht reicht aus für mehrere Jahre Knast? Im genannten Beispiel war die Rede von Eigenkonsum. Welche Menge beim Eigenanbau zusammenkommt, ist dabei völlig irrelevant.
Das sieht das Gesetz anders.
_matze schrieb:
Du hangelst dich aber von einer Annahme zur nächsten (bei der Menge muss es wohl Handel sein
Ich mache garnichts, das ist wieder das Gesetz.
_matze schrieb:
=> eventuell sind die Kunden sogar minderjährig) und steckst den Kleingärtner letztlich in den Knast, obwohl er nie gehandelt hat. Im Zweifel für den Angeklagten ist wohl überholt...
Du hast mich so eben zum lachen gebracht. Es wäre eine Schande (!!!) wenn der liebenswerte Kleingärtner mit der Cannabisplantage im Garten ins Gefängnis muss zusammen mit den harmlosen Hobby-Chemikern, die in ihrem Keller synthetische Drogen herstellen.
Die Welt ist ungerecht.
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ich würde lieber die universität abschaffen, zumindest den wirtschaftsteil, haben die doch noch immer keine lösung für die kriese gefunden
ach, was reg ich mich eig. auf