Welche Programmiersprachen haben noch eine große Zukunft vor sich, welche gelten als veraltet?



  • volkard schrieb:

    Und der Schnellkurs reichte nicht als Inspiration, privat Programmieren zu lernen?

    Das hängt doch ganz von der Person ab, meinst du nicht?
    Nerds lernen sicher weiter, andere lernen nur um die Scheine zu sammeln und damit praktisch nur das, was zum Bestehen des Abschlußes notwendig ist.

    Diese von Dir aufgezählten Ballaststudenten soll man so schnell wie möglich rausprüfen. Die stören wirklich nur und halten alles auf.

    Von diesen sogennanten "Ballaststudenten" schaffen trotzdem genug ihren Abschluß, wenn sie nach Scheinen studieren.
    Das sind dann am Ende also auch Informatiker, genau wie du, nur sind es keine Nerds.

    Klar, in einer perfekten Welt hätte man nur Wünsch-Dir-Was Studenten und im Gymnasium hätte sich dann auch nie die Französischlehrerin beklagen können, denn die Schüler wären ja voll daran interessiert gewesen, franzöisch zu lernen.

    Bedauerlicherweise sind wir aber nicht bei Wünsch-Dir-Was, es gibt genug Informatiker die Informatik nur studiert haben um Geld zu verdienen und wenn zur Softwareentwicklung C, C++ und Java im Berufsleben ausreicht, dann ist das halt so.

    Inwiefern diese Nicht-Nerds stören oder alles aufhalten, erschließt sich mir allerdings trotzdem nicht.
    Ein Prof/Dozent muß den Stoff trotzdem so auslegen, so daß auch jeder eine Chance hat, genug Zeit zu haben, um den Stoff zu meistern.
    Man sollte nicht erwarten, daß die Studenten schon vor Beginn des Studiums eine Programmiersprache perfekt beherrschen, auch wenn das unter Stichpunkt "Wünsch-dir-Was", natürlich gerne gesehen wäre.

    Vielleicht ist echt mal jemand dabei, der begabt ist. Das mag ich nicht aussließen. Der hat aber dann auch kein Problem mit Lisp. Also schadet es keinem und bringt nur Vorteile.

    Natürlich nicht, der bringt sich LISP aber sowieso Zuhause bei.



  • knivil schrieb:

    Das wird auch der Grund sein, warum Uniabsolventen nur selten gut programmieren können.

    🙂

    Und wenn du entsprechend wählst, dann begegnest du auch keiner Programmiersprache mehr oder programmierst nur in der, die du im Grundstudium hauptsächlich gelernt hast.

    Achso meinst du das mit dem gut programmieren. Wahrscheinlich koennen deshalb FH-Studenten so schlecht programmieren. 🙂

    Ach, frag doch einfach mal die Industrie, was die zu Uni- und FH Absolventen sagt.

    Die meisten IT Firmen nehmen zur Softwareentwicklung viel lieber FH Absolventen, denn da ist das lernen einer Programmiersprache nicht nur eine Randnotiz unter "bring es dir selbst bei", sondern es wird in den FHs auch gelehrt und in der Praxis angewendet.
    Die Uni Leute werden nur dann genommen, wenn man Theoretiker braucht, da sind Uni Leute durchaus gut bis besser.
    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Tja und funktionale Programmiersprachen wie LISP sind in der Industrie leider auch nur schwach vertreten.

    Und dann noch etwas, gerade im Bereich der Informatik wollen viele angehende Informatikstudenten gar nicht sich erst in einer Uni einschreiben, weil sie mehr Praxiserfahrung haben wollen, und das bietet ihnen dann eine FH.
    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.



  • In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Ja, man muss ja erst mal Formale Systeme, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra, Rechnerarchitektur etc durchhaben bevor man lernt was in Java eine Exception ist und wie man sie wirft.
    Das finden nicht gerade wenige demotivierend.



  • Kristallkugel schrieb:

    Aber welche von den in den letzten 20 Jahren neu entwickelten Programmiersprachen haben noch eine große Zukunft vor sich?

    javascript
    erlang

    Kristallkugel schrieb:

    Was schätzt ihr, welche Programmiersprachen haben noch großes Potential?

    diejenigen, die eine heute noch unwichtige Eigenschaft besitzen, die eines Tages in der sich wandelnden IT-Welt zum entscheidenen Wettbewerbsvorteil wird. So wie das weiße Hasenfell in der Evolutionstheorie.

    Beim erkennbaren Trend zur Parallelisierung könnte das eine Sprache sein, die besonders geeignet für Multiprocessing ist.

    Oder eine, die geeignet ist, das Netzsprachenbabylon aus HTML, javascript, php etc abzulösen.



  • Und noch etwas.
    volkard sprach von Ballaststudenten.

    Diese sogenannten "Ballaststudenten" findest du sowohl auf einer Uni als auch auf einer FH gleichermaßen, aber der Unterschied ist der, daß sie an der FH zum Programmieren praktischerweise gezwungen sind.
    Auch das ist einer der Gründe, warum man die besseren Programmierer überwiegend an der FH findet, denn bei der Uni muß man Glück haben, daß man einen Nerd erwischt, damit man einen hat, der gut programmieren kann.
    An den FHs werden nämlich auch die "Ballaststudenten" zu zwangsläufig guten Programmierern, selbst dann wenn sie durch entsprechende Wahlpflichtkurswahl Sprachen wie LISP und Co unbewußt ausweichen, so beherrschen sie dann wenigstens C und Java.



  • C Coder schrieb:

    knivil schrieb:

    Das wird auch der Grund sein, warum Uniabsolventen nur selten gut programmieren können.

    🙂

    Und wenn du entsprechend wählst, dann begegnest du auch keiner Programmiersprache mehr oder programmierst nur in der, die du im Grundstudium hauptsächlich gelernt hast.

    Achso meinst du das mit dem gut programmieren. Wahrscheinlich koennen deshalb FH-Studenten so schlecht programmieren. 🙂

    Ach, frag doch einfach mal die Industrie, was die zu Uni- und FH Absolventen sagt.

    Die meisten IT Firmen nehmen zur Softwareentwicklung viel lieber FH Absolventen, denn da ist das lernen einer Programmiersprache nicht nur eine Randnotiz unter "bring es dir selbst bei", sondern es wird in den FHs auch gelehrt und in der Praxis angewendet.
    Die Uni Leute werden nur dann genommen, wenn man Theoretiker braucht, da sind Uni Leute durchaus gut bis besser.
    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Tja und funktionale Programmiersprachen wie LISP sind in der Industrie leider auch nur schwach vertreten.

    Und dann noch etwas, gerade im Bereich der Informatik wollen viele angehende Informatikstudenten gar nicht sich erst in einer Uni einschreiben, weil sie mehr Praxiserfahrung haben wollen, und das bietet ihnen dann eine FH.
    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Sowas kriegt, man an der FH tatsächlich erzählt.
    Zusammen mit der Geschichte vom Uni-Absolventen, der nicht wußte, wie man den Rechner anschaltet.
    Das ist aber Bockmist.



  • Ethon schrieb:

    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Ja, man muss ja erst mal Formale Systeme, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra, Rechnerarchitektur etc durchhaben bevor man lernt was in Java eine Exception ist und wie man sie wirft.
    Das finden nicht gerade wenige demotivierend.

    Diese Fächer gibt es an den FHs genauso.
    Der Unterschied ist ihre Auslegung.

    Wie du auf die Idee kommst (das war doch so gemeint, oder?), daß es an einer FH so etwas nicht geben würde, das frage ich mich gerade.



  • C Coder schrieb:

    Ach, frag doch einfach mal die Industrie, was die zu Uni- und FH Absolventen sagt.

    Die meisten IT Firmen nehmen zur Softwareentwicklung viel lieber FH Absolventen, denn da ist das lernen einer Programmiersprache nicht nur eine Randnotiz unter "bring es dir selbst bei", sondern es wird in den FHs auch gelehrt und in der Praxis angewendet.
    Die Uni Leute werden nur dann genommen, wenn man Theoretiker braucht, da sind Uni Leute durchaus gut bis besser.
    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Schwachsinn.
    Programmieren können genau die Leute, die sich aus innerem Antrieb in ihrer Freizeit damit beschäftigen und bis zum Erbrechen üben. Das ist unabhängig von FH oder Uni.



  • volkard schrieb:

    Sowas kriegt, man an der FH tatsächlich erzählt.
    Zusammen mit der Geschichte vom Uni-Absolventen, der nicht wußte, wie man den Rechner anschaltet.
    Das ist aber Bockmist.

    Ein ehemaliger Kommilitone ist so einem Uni Absolventen auf der Arbeit begegnet.
    Dieser Uni Absolvent war bei theoretischen Sachen sicher super, aber beim Programmieren war er absolut mißerabel, er hatte so gut wie 0 Programmiererfahrung.

    Das wird also nicht nur erzählt, sondern das kommt auch in der Praxis tatsächlich vor.
    Und wenn du dich mit IT Unternehmen unterhälst, dann können dir dir das auch bestätigen.

    Natürlich gibt's auch die Nerds Ausnahmen, wie ich bereits sagte, aber das sind eben die Nerds und nicht die nach Scheinen studierer.



  • µ schrieb:

    Programmieren können genau die Leute, die sich aus innerem Antrieb in ihrer Freizeit damit beschäftigen und bis zum Erbrechen üben.

    das hatt ich freitag früh, ist nicht zu empfehlen! gesunde pausen nach ein paar stunden, was essen und trinken, bischen bumsen und gut is 😃



  • C Coder schrieb:

    Ethon schrieb:

    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Ja, man muss ja erst mal Formale Systeme, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra, Rechnerarchitektur etc durchhaben bevor man lernt was in Java eine Exception ist und wie man sie wirft.
    Das finden nicht gerade wenige demotivierend.

    Diese Fächer gibt es an den FHs genauso.
    Der Unterschied ist ihre Auslegung.

    Wie du auf die Idee kommst (das war doch so gemeint, oder?), daß es an einer FH so etwas nicht geben würde, das frage ich mich gerade.

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.
    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?



  • µ schrieb:

    C Coder schrieb:

    Ach, frag doch einfach mal die Industrie, was die zu Uni- und FH Absolventen sagt.

    Die meisten IT Firmen nehmen zur Softwareentwicklung viel lieber FH Absolventen, denn da ist das lernen einer Programmiersprache nicht nur eine Randnotiz unter "bring es dir selbst bei", sondern es wird in den FHs auch gelehrt und in der Praxis angewendet.
    Die Uni Leute werden nur dann genommen, wenn man Theoretiker braucht, da sind Uni Leute durchaus gut bis besser.
    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Schwachsinn.
    Programmieren können genau die Leute, die sich aus innerem Antrieb in ihrer Freizeit damit beschäftigen und bis zum Erbrechen üben. Das ist unabhängig von FH oder Uni.

    Merkst du etwas?
    Genau, auf die Praxis kommt es an.

    Und an der FH bist du zur Praxis gezwungen, an der Uni nicht. Das macht den eigentlichen Unterschied aus.
    Deswegen werden die, die in der Freizeit eben keine Praxis sammeln, an der FH eben trotzdem Praxis sammeln, was an der Uni nicht erfolgt.

    Und genau deswegen ist das von mir gesagte eben nicht Schwachsinn, sondern eine Tatsache die sich in der praxis auch widerspiegelt.

    Es macht halt nunmal einen Unterschied ob man jemandem, der privat keine Erfahrung sammelt, den Auftrag gibt:
    "Realisiere diese und jene Software in der Programmiersprache Java" oder "sinniere über die Vorteile von diversen Programmierkonzepten und fertige dazu eine Erörterung an"

    Bei genug Hausübungen ist zwangskläufig derjenige der bessere Coder, der überwiegend Aufgaben der ersten Gattung hatte.



  • Ethon schrieb:

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.

    Sehe ich auch so. "Wasch mich, aber mach mich nicht naß" ist das Motto.

    Ethon schrieb:

    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Die Studienpläne sehen nicht so anders aus. Nur innerhalb der Vorlesung ist alles ein wenig lockerer.



  • C Coder schrieb:

    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Warum sollte Whitespace bitte irgendwo von Interesse sein? oO

    C Coder schrieb:

    aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Hm.. das erhöht meine Chance angenommen zu werden..
    Unis sind doof! Los, geht alle zur FH!! 😃

    @Welchen Vorteil haben reine Interpertersprachen gegenüber C#/Java?
    Sie.. sind nur Text? Man kann an den entsprechenden Systemen einfach mit einem Texteditor Scripte basteln? Es geht mir hier nicht darum, dass das irgendwie einfacher zu lernen sei, es ist einfach viel praktischer.

    @Javascript ist standardisiert:
    Ich schrieb ja auch "ordentlich". Aber Scherz beiseite, die Kommunikation mit anderen Komponenten über Javascript ist doch schrecklich, ich hoffe da kommt mal ein einheitliches Konzept.



  • C Coder schrieb:

    Merkst du etwas?
    Genau, auf die Praxis kommt es an.

    Und an der FH bist du zur Praxis gezwungen, an der Uni nicht. Das macht den eigentlichen Unterschied aus.

    Gezwungen?
    Ja, formal. Im "Projekt Systementwicklung" zum Beispiel. Nur machen die 20 Leute dann doch fünf Vierergruppen, denen entsprechend fünf Themen zugeweisen werden. Und innerhalb einer Gruppe programmieren zwei Leute und zwei Leute werden duchgeschleppt, weil sie es einfach nicht können und nie lernen werden. Prima Fisch. Und das System am Ende wäre deutlich schneller fertig geworden und viel besser geworden, wenn nicht 20 (faktisch vielleicht 10) dran gebastelt hätten, sondern nur zwei.



  • volkard schrieb:

    Gezwungen?
    Ja, formal. Im "Projekt Systementwicklung" zum Beispiel. Nur machen die 20 Leute dann doch fünf Vierergruppen, denen entsprechend fünf Themen zugeweisen werden. Und innerhalb einer Gruppe programmieren zwei Leute und zwei Leute werden duchgeschleppt, weil sie es einfach nicht können und nie lernen werden.

    Völlig falsch. Mit Glück macht einer das, aber der übliche Weg scheint zu sein, hier im Forum für 200€ das Programm zu kaufen und den Preis hinterher durch vier zu teilen.



  • volkard schrieb:

    Ethon schrieb:

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.

    Sehe ich auch so. "Wasch mich, aber mach mich nicht naß" ist das Motto.

    Ethon schrieb:

    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Die Studienpläne sehen nicht so anders aus. Nur innerhalb der Vorlesung ist alles ein wenig lockerer.

    Kannst du das mal etwas genauer beschreiben, was Uni Studenten lernen, was FH Studenen nicht lernen?

    Woher wisst ihr sowas eigentlich? Habt ihr zweimal studiert? Einmal an der FH, dann an der Uni?



  • C Coder schrieb:

    Nerds lernen sicher weiter, andere lernen nur um die Scheine zu sammeln und damit praktisch nur das, was zum Bestehen des Abschlußes notwendig ist.

    Ähm. Jeder, der Interesse am Fach hat, ist ein Nerd? Also ich möchte nicht 40 Jahre lang was arbeiten, was mir keinen Spaß macht.

    Und ehrlich gesagt, ohne Spaß an der Sache wird man nicht sehr gut. Traurig aber wahr. Vielleicht solltest Du das Fach wechseln. Den Sprüchen nach biste ja noch im ersten Semester, also kein riesiger Zeitverlust.



  • Ethon schrieb:

    C Coder schrieb:

    Ethon schrieb:

    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Ja, man muss ja erst mal Formale Systeme, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra, Rechnerarchitektur etc durchhaben bevor man lernt was in Java eine Exception ist und wie man sie wirft.
    Das finden nicht gerade wenige demotivierend.

    Diese Fächer gibt es an den FHs genauso.
    Der Unterschied ist ihre Auslegung.

    Wie du auf die Idee kommst (das war doch so gemeint, oder?), daß es an einer FH so etwas nicht geben würde, das frage ich mich gerade.

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.
    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Du bestätigst also meine Aussage, daß an der Uni überwiegend die Theorie gelehrt wird und an der FH die Praxis.
    Na dann ist doch alles in Butter.

    Inwieweit die genannten Fächer in die Tiefe gehen müssen, ist meiner Meinung nach überwiegend von akademisch theoretischer Natur, wichtig ist IMO daß die Studenten einen Überblick darüber erhalten, damit sie sich später im Berufsleben bei Bedarf selbst helfen können.
    Für die Praxis in der Industrie wird an den FHs dieser Stoff ausreichend tief genug gelehrt, schließlich sind FH Absolventen keine Fachinformatiker, alles was darüberhinaus geht, ist stark arbeitsplatzspezifisch und kann daher jederzeit später selbst beigebracht werden.
    Wirklich wichtig ist aber, daß man zumindest Software entwickeln kann, denn Software zu entwickeln ist eine sehr generelle und Grundlegende Arbeitsanforderung die für jeden Arbeitsplatz in der Softwareentwicklung gilt, was auf eine vertiefte Theorie eben nicht zutrifft, denn die ist sehr spezifisch von der Aufgabenstellung abhängig und ist nicht an jedem Arbeitsplatz in der Softwareentwicklung gefordert.
    Im Notfall kann man diese wie bereits gesagt, im Selbststudium vertiefen, aber Programmiererfahrung, die sammelt man nicht auf die Schnelle, das muß sitzen und kann nur durch intensive Übung gesammelt werden.
    Wenn eine Firma also nicht ständig den Code umbauen will, nur weil der Uniabsolvent gerade beim Erlernen und Ausprobieren der Programmiertricks ist, sollte die Firma sich für die Entwicklung der Software also besser auf FH Absolventen verlassen und sich für die die Theorie sofern notwendig einen Uniabsolventen zur Rate ziehen.

    Und noch etwas, deiner Aussage kann man auch folgende Schlußfolgerung entnehmen.
    Wer an einer Uni zwangsläufig sehr viel Zeit mit Mathe aufbringen muß, der kann logischerweise gar nicht viel Programmiererfahrung sammeln, weil ihm dazu die Zeit fehlt. So einer müßte also über die von der Hochschule bemessene Wochenstundenzeit hinaus in seiner Freizeit quasi also Nerd die fehlende Erfahrung noch dazu sammeln und das ist dann wieder ein Nerd.
    Das bei Nicht-Nerds der FH Absolvent also der bessere Software Entwickler mit mehr Programmiererfahrung sein muß, kann nur eine logische Schlußfolgerung sein.



  • Ich vergaß:

    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Ach komm, jede FH bietet ausreichend Informationen zum Studienplan auf der Homepage des jeweiligen Fachbereichs.


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