Welche Programmiersprachen haben noch eine große Zukunft vor sich, welche gelten als veraltet?



  • C Coder schrieb:

    Aber skurille Programmiersprachen wie Whitespace braucht die Industrie nicht und ist bestenfalls unter akademischen Gesichtspunkten für Theoretiker von Interesse.

    Warum sollte Whitespace bitte irgendwo von Interesse sein? oO

    C Coder schrieb:

    aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Hm.. das erhöht meine Chance angenommen zu werden..
    Unis sind doof! Los, geht alle zur FH!! 😃

    @Welchen Vorteil haben reine Interpertersprachen gegenüber C#/Java?
    Sie.. sind nur Text? Man kann an den entsprechenden Systemen einfach mit einem Texteditor Scripte basteln? Es geht mir hier nicht darum, dass das irgendwie einfacher zu lernen sei, es ist einfach viel praktischer.

    @Javascript ist standardisiert:
    Ich schrieb ja auch "ordentlich". Aber Scherz beiseite, die Kommunikation mit anderen Komponenten über Javascript ist doch schrecklich, ich hoffe da kommt mal ein einheitliches Konzept.



  • C Coder schrieb:

    Merkst du etwas?
    Genau, auf die Praxis kommt es an.

    Und an der FH bist du zur Praxis gezwungen, an der Uni nicht. Das macht den eigentlichen Unterschied aus.

    Gezwungen?
    Ja, formal. Im "Projekt Systementwicklung" zum Beispiel. Nur machen die 20 Leute dann doch fünf Vierergruppen, denen entsprechend fünf Themen zugeweisen werden. Und innerhalb einer Gruppe programmieren zwei Leute und zwei Leute werden duchgeschleppt, weil sie es einfach nicht können und nie lernen werden. Prima Fisch. Und das System am Ende wäre deutlich schneller fertig geworden und viel besser geworden, wenn nicht 20 (faktisch vielleicht 10) dran gebastelt hätten, sondern nur zwei.



  • volkard schrieb:

    Gezwungen?
    Ja, formal. Im "Projekt Systementwicklung" zum Beispiel. Nur machen die 20 Leute dann doch fünf Vierergruppen, denen entsprechend fünf Themen zugeweisen werden. Und innerhalb einer Gruppe programmieren zwei Leute und zwei Leute werden duchgeschleppt, weil sie es einfach nicht können und nie lernen werden.

    Völlig falsch. Mit Glück macht einer das, aber der übliche Weg scheint zu sein, hier im Forum für 200€ das Programm zu kaufen und den Preis hinterher durch vier zu teilen.



  • volkard schrieb:

    Ethon schrieb:

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.

    Sehe ich auch so. "Wasch mich, aber mach mich nicht naß" ist das Motto.

    Ethon schrieb:

    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Die Studienpläne sehen nicht so anders aus. Nur innerhalb der Vorlesung ist alles ein wenig lockerer.

    Kannst du das mal etwas genauer beschreiben, was Uni Studenten lernen, was FH Studenen nicht lernen?

    Woher wisst ihr sowas eigentlich? Habt ihr zweimal studiert? Einmal an der FH, dann an der Uni?



  • C Coder schrieb:

    Nerds lernen sicher weiter, andere lernen nur um die Scheine zu sammeln und damit praktisch nur das, was zum Bestehen des Abschlußes notwendig ist.

    Ähm. Jeder, der Interesse am Fach hat, ist ein Nerd? Also ich möchte nicht 40 Jahre lang was arbeiten, was mir keinen Spaß macht.

    Und ehrlich gesagt, ohne Spaß an der Sache wird man nicht sehr gut. Traurig aber wahr. Vielleicht solltest Du das Fach wechseln. Den Sprüchen nach biste ja noch im ersten Semester, also kein riesiger Zeitverlust.



  • Ethon schrieb:

    C Coder schrieb:

    Ethon schrieb:

    In anderen Studiengängen mag das anders aussehen, aber gerade in der Informatik sind die Unis zunehmend unbeliebter.

    Ja, man muss ja erst mal Formale Systeme, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra, Rechnerarchitektur etc durchhaben bevor man lernt was in Java eine Exception ist und wie man sie wirft.
    Das finden nicht gerade wenige demotivierend.

    Diese Fächer gibt es an den FHs genauso.
    Der Unterschied ist ihre Auslegung.

    Wie du auf die Idee kommst (das war doch so gemeint, oder?), daß es an einer FH so etwas nicht geben würde, das frage ich mich gerade.

    Das was ich von den Logik-/Mathematik Grundlagen in FHs gesehen habe ist im Vergleich ein Witz.
    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Du bestätigst also meine Aussage, daß an der Uni überwiegend die Theorie gelehrt wird und an der FH die Praxis.
    Na dann ist doch alles in Butter.

    Inwieweit die genannten Fächer in die Tiefe gehen müssen, ist meiner Meinung nach überwiegend von akademisch theoretischer Natur, wichtig ist IMO daß die Studenten einen Überblick darüber erhalten, damit sie sich später im Berufsleben bei Bedarf selbst helfen können.
    Für die Praxis in der Industrie wird an den FHs dieser Stoff ausreichend tief genug gelehrt, schließlich sind FH Absolventen keine Fachinformatiker, alles was darüberhinaus geht, ist stark arbeitsplatzspezifisch und kann daher jederzeit später selbst beigebracht werden.
    Wirklich wichtig ist aber, daß man zumindest Software entwickeln kann, denn Software zu entwickeln ist eine sehr generelle und Grundlegende Arbeitsanforderung die für jeden Arbeitsplatz in der Softwareentwicklung gilt, was auf eine vertiefte Theorie eben nicht zutrifft, denn die ist sehr spezifisch von der Aufgabenstellung abhängig und ist nicht an jedem Arbeitsplatz in der Softwareentwicklung gefordert.
    Im Notfall kann man diese wie bereits gesagt, im Selbststudium vertiefen, aber Programmiererfahrung, die sammelt man nicht auf die Schnelle, das muß sitzen und kann nur durch intensive Übung gesammelt werden.
    Wenn eine Firma also nicht ständig den Code umbauen will, nur weil der Uniabsolvent gerade beim Erlernen und Ausprobieren der Programmiertricks ist, sollte die Firma sich für die Entwicklung der Software also besser auf FH Absolventen verlassen und sich für die die Theorie sofern notwendig einen Uniabsolventen zur Rate ziehen.

    Und noch etwas, deiner Aussage kann man auch folgende Schlußfolgerung entnehmen.
    Wer an einer Uni zwangsläufig sehr viel Zeit mit Mathe aufbringen muß, der kann logischerweise gar nicht viel Programmiererfahrung sammeln, weil ihm dazu die Zeit fehlt. So einer müßte also über die von der Hochschule bemessene Wochenstundenzeit hinaus in seiner Freizeit quasi also Nerd die fehlende Erfahrung noch dazu sammeln und das ist dann wieder ein Nerd.
    Das bei Nicht-Nerds der FH Absolvent also der bessere Software Entwickler mit mehr Programmiererfahrung sein muß, kann nur eine logische Schlußfolgerung sein.



  • Ich vergaß:

    Kannst du mir einen Studienplan von einer FH zeigen, der das intensiv betreibt?

    Ach komm, jede FH bietet ausreichend Informationen zum Studienplan auf der Homepage des jeweiligen Fachbereichs.



  • volkard schrieb:

    C Coder schrieb:

    Nerds lernen sicher weiter, andere lernen nur um die Scheine zu sammeln und damit praktisch nur das, was zum Bestehen des Abschlußes notwendig ist.

    Ähm. Jeder, der Interesse am Fach hat, ist ein Nerd? Also ich möchte nicht 40 Jahre lang was arbeiten, was mir keinen Spaß macht.

    Und ehrlich gesagt, ohne Spaß an der Sache wird man nicht sehr gut. Traurig aber wahr. Vielleicht solltest Du das Fach wechseln. Den Sprüchen nach biste ja noch im ersten Semester, also kein riesiger Zeitverlust.

    Wenn deine einzige Argumentation diejenige ist, mich zu beleidigen, dann kannst du dir das posten eigentlich sparen.

    Und es gibt sehr gute Programmierer (Nerds) und durchschnittliche Programmierer, wenn du das abstreitest, dann frage ich mich, wo du arbeitest.
    Auch das Sprichtwort:
    "Ein sehr guter Programmierer kann es mit 5 durchschnittlichen Programmierern aufnehmen", sollte dir eigentlich ein Begriff sein.



  • cooky451 schrieb:

    @Welchen Vorteil haben reine Interpertersprachen gegenüber C#/Java?
    Sie.. sind nur Text? Man kann an den entsprechenden Systemen einfach mit einem Texteditor Scripte basteln? Es geht mir hier nicht darum, dass das irgendwie einfacher zu lernen sei, es ist einfach viel praktischer.

    Und jeder kann den Code erweitern, ihn verändern oder gar einfach lesen und abgucken.
    In der Open Source Welt gibt es dazu sicher kein Problem, Firmen die sich nicht in den Code schauen lassen wollen oder teure Supportverträge abschließen wollen oder als alleiniger Entwickler für die Weiterentwicklung verfügbar sein wollen, ja, diese werden C# und Java weiterhin bevorzugen und einen Bytecode Obfuscator einsetzen.



  • volkard schrieb:

    C Coder schrieb:

    Merkst du etwas?
    Genau, auf die Praxis kommt es an.

    Und an der FH bist du zur Praxis gezwungen, an der Uni nicht. Das macht den eigentlichen Unterschied aus.

    Gezwungen?
    Ja, formal. Im "Projekt Systementwicklung" zum Beispiel. Nur machen die 20 Leute dann doch fünf Vierergruppen, denen entsprechend fünf Themen zugeweisen werden. Und innerhalb einer Gruppe programmieren zwei Leute und zwei Leute werden duchgeschleppt, weil sie es einfach nicht können und nie lernen werden. Prima Fisch. Und das System am Ende wäre deutlich schneller fertig geworden und viel besser geworden, wenn nicht 20 (faktisch vielleicht 10) dran gebastelt hätten, sondern nur zwei.

    Falsch. Das Fach "Projekt Systementwicklung" oder "Softwareprojekt Praktium" (oder wie auch immer die jeweilige FH das Fach nennt) dient in erster Linie dazu, Software im Team zu entwickeln und gerade hier Kompetenzen zu entwicklen.
    Das ist etwas, was in der Industrie auch jederzeit benötigt wird und dort im Arbeitsalltag so auch stattfindet.

    Programmieren zu lernen, das sollte der FH Student bis dahin schon längst in den vorherigen Semestern und Fächern gelernt haben und das tut er auch, wenn er sich nicht mit 4er Scheinen zufrieden gibt.



  • C Coder schrieb:

    In der Open Source Welt gibt es dazu sicher kein Problem, Firmen die sich nicht in den Code schauen lassen wollen oder teure Supportverträge abschließen wollen oder als alleiniger Entwickler für die Weiterentwicklung verfügbar sein wollen, ja, diese werden C# und Java weiterhin bevorzugen und einen Bytecode Obfuscator einsetzen.

    Oder sie nutzen C++. Der einzige Grund der momentan noch für Java oder C# spricht, ist die wesentlich umfangreichere Standardbibliothek. Das wird sich aber ändern.



  • Nur kosten 5 durchschnittliche Programmierer wesentlich weniger als ein sehr guter. Das ist auch der Grund, warum FH-Absolventen beliebter sind: Sie sind billiger und austauschbarer. Darueber hinaus wird man an Unis nicht zum Programmiersklaven ausgebildet, gluecklicherweise.

    "sinniere über die Vorteile von diversen Programmierkonzepten und fertige dazu eine Erörterung an"

    Du hast seltsame Vorstellungen.

    Du bestätigst also meine Aussage, daß an der Uni überwiegend die Theorie gelehrt wird und an der FH die Praxis.
    Na dann ist doch alles in Butter

    Das stimmt sicherlich, jedoch ist damit nichts in Butter. Dadurch sind die FH-Absolventen nicht automatisch bessere Programmierer als Uni-Absolventen, nur weil sie gezwungen wurden. Zumal Programmieren sowieso nur das Handwerk ist, genau wie Holz hacken. Es bedarf aber mehr als nur Baeume zu faellen um ein Haus zu bauen.



  • cooky451 schrieb:

    C Coder schrieb:

    In der Open Source Welt gibt es dazu sicher kein Problem, Firmen die sich nicht in den Code schauen lassen wollen oder teure Supportverträge abschließen wollen oder als alleiniger Entwickler für die Weiterentwicklung verfügbar sein wollen, ja, diese werden C# und Java weiterhin bevorzugen und einen Bytecode Obfuscator einsetzen.

    Oder sie nutzen C++. Der einzige Grund der momentan noch für Java oder C# spricht, ist die wesentlich umfangreichere Standardbibliothek. Das wird sich aber ändern.

    Wieso? Kommt C++12?



  • knivil schrieb:

    Zumal Programmieren sowieso nur das Handwerk ist, genau wie Holz hacken. Es bedarf aber mehr als nur Baeume zu faellen um ein Haus zu bauen.

    Was braucht man denn um eine SW zu bauen?



  • 3rei schrieb:

    Wieso? Kommt C++12?

    Nein, aber TR's und C++17. (Predicte ich mal, wenn C++17 wirklich kommt werde ich den Thread ausgraben. :))



  • FadeAway schrieb:

    Was braucht man denn um eine SW zu bauen?

    Nenne mir deine Vorstellungen und ich sage dir, ob du richtig liegst.



  • cooky451 schrieb:

    3rei schrieb:

    Wieso? Kommt C++12?

    Nein, aber TR's und C++17. (Predicte ich mal, wenn C++17 wirklich kommt werde ich den Thread ausgraben. :))

    Jetzt war C++0x schon einige Jahre verspätet, wenn C++17 sich auch wieder um einige Jahre veerspätet und man die Zeit die wegen C++11 schon fehlt noch dazu nimmt, wird es wohl eher C++ 25.



  • knivil schrieb:

    Nur kosten 5 durchschnittliche Programmierer wesentlich weniger als ein sehr guter. Das ist auch der Grund, warum FH-Absolventen beliebter sind: Sie sind billiger und austauschbarer.

    Dein Logikfehler ist der, daß wir hier bereits erörtert haben, daß und warum im Durschnitt der FH Absolvent der besserer Programmierer ist.

    Austauschbarer sind sie dazu also schonmal gar nicht, denn sie sind ja die besseren Programmierer.
    Den Uni Informatiker aber, ja den, den kann ich bei stark Mathespezifischen Dingen auch durch einen Mathematiker austauschen, während ich weiterhin einen guten Software Entwickler brauche, der mir die vom Mathematiker erstellten Formeln in die Software implementiert. 😉

    Darueber hinaus wird man an Unis nicht zum Programmiersklaven ausgebildet, gluecklicherweise.

    Das wird man an einer FH auch nicht, denn da gehört zur Praxiserfahrung auch die Projektplanung, die Analyse, der Entwurf und sonstige Softwaretechnik spezifischen Elemente hinzu und nicht nur die Implementierung als Programmiersklaven.
    Insofern kannst du einen FH Absolventen auch spielend in Projektleitender oder führender Position einsetzen und dank seinem vertieften Können in Sachen Implementierung kann auch ihm kein Fachinformatiker ein A für ein U vormachen und Codemüll wird er ebenfalls erkennen.
    Und wenn das nicht reicht, dann nimmst du eben einen FH Absolventen mit Masterabschluß.

    "sinniere über die Vorteile von diversen Programmierkonzepten und fertige dazu eine Erörterung an"

    Du hast seltsame Vorstellungen.

    Mir viel gerade kein anderes Beispiel ein.

    Du bestätigst also meine Aussage, daß an der Uni überwiegend die Theorie gelehrt wird und an der FH die Praxis.
    Na dann ist doch alles in Butter

    Das stimmt sicherlich, jedoch ist damit nichts in Butter. Dadurch sind die FH-Absolventen nicht automatisch bessere Programmierer als Uni-Absolventen, nur weil sie gezwungen wurden. Zumal Programmieren sowieso nur das Handwerk ist, genau wie Holz hacken. Es bedarf aber mehr als nur Baeume zu faellen um ein Haus zu bauen.

    Das Informatikstudium an einer FH gehört zu den Ingenieursdiszplinen, du mußt dir also keine Sorge darum machen, daß ein Informatiker kein "Haus" planen könne, auch das lernt er und zwar praxisnah.
    Dafür gibt es auch das von volkard erwähnte Fach "Softwareprojekt Praktium", in dem dann diese Ingenieursaufgabe von der Planung über Entwurf und Analyse in Code mit abschließender Validierung umgesetzt wird.



  • FadeAway schrieb:

    knivil schrieb:

    Zumal Programmieren sowieso nur das Handwerk ist, genau wie Holz hacken. Es bedarf aber mehr als nur Baeume zu faellen um ein Haus zu bauen.

    Was braucht man denn um eine SW zu bauen?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Softwaretechnik



  • knivil schrieb:

    FadeAway schrieb:

    Was braucht man denn um eine SW zu bauen?

    Nenne mir deine Vorstellungen und ich sage dir, ob du richtig liegst.

    😃 Ich wollte die von dir hören, ob du richtig liegst.


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