Warum Linux ?
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[quote="Realist81"]
Ethon schrieb:
aber er dafuer mit benutzerunfreundlichen Dingen wie Konsole oder Config Dateien rumschlagen muss (ja, oft kommt man darum nicht herum).
Das habe ich jetzt schon oft gelesen, aber WAS möchte ein 0815 User machen, wo man sich mit Config Dateien rumschlagen muss?
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Ganz einfach: Wie hoch die Chance unter Windows und unter Linux Schadsoftware zu bekommen? Unter Linux ist es verdammt unrealistisch, unter Windows Alltag.
Das meinte ich mit Sicherheit. Da es sich ein bischen mehr zu Ungunsten von Linux verschieben KANN (aber dank der Paketverwaltung nie auch nur in die Nähe von Windows), schrieb ich "derzeit".Zum Thema "Linux ist schwer": Finde die Lernkurve mit Ubuntu flacher als bei Windows. Ubuntu ist echt ein sehr bequemes System, man muss nix anfassen wenn man nicht mag.
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Ethon schrieb:
Ganz einfach: Wie hoch die Chance unter Windows und unter Linux Schadsoftware zu bekommen? Unter Linux ist es verdammt unrealistisch, unter Windows Alltag.
"Alltag" ist einfach Schwachsinn.
Mit Ausnahme von Rechnern von Kindern und Jugendlichen, die sich gerne auch mal aus illegalen Quellen bedienen, oder bei Rechnern die niemals aktualisiert werden, bekommt man hin und wieder entsprechendes mit. Aber ansonsten ist es wirklich eine Ausnahme und kein Regelfall.
Ethon schrieb:
Ubuntu ist echt ein sehr bequemes System, man muss nix anfassen wenn man nicht mag.
Was ebenso auf Windows zutrifft (Einzig einen Virenscanner sollte man vielleicht aufspielen [wobei dies auch nicht unbedingt zwingend ist, wenn man Brain(tm) einsetzt], besonders wenn man nicht IT-Kundig ist).
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Shade Of Mine schrieb:
Wenn Linus damals einen microkernel entwickelt hätte und keinen monolithischen, dann wäre Linux heute nicht da. Nichtmal in einem Museum. Es wäre nie funktionsfähig geworden.
warum ?
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"Alltag" ist einfach Schwachsinn.
Mit Ausnahme von Rechnern von Kindern und Jugendlichen, die sich gerne auch mal aus illegalen Quellen bedienen, oder bei Rechnern die niemals aktualisiert werden, bekommt man hin und wieder entsprechendes mit. Aber ansonsten ist es wirklich eine Ausnahme und kein Regelfall.
Gibt schon einigesan Malware die man per Mail, Facebook, ICQ, Fakeseiten etc abbekommt ....
Was ebenso auf Windows zutrifft (Einzig einen Virenscanner sollte man vielleicht aufspielen [wobei dies auch nicht unbedingt zwingend ist, wenn man Brain(tm) einsetzt], besonders wenn man nicht IT-Kundig ist).
Klar, es ging ja eher darum dass man behauptete, Linux wäre ohne Konsolen- und Configfilehacking nicht bedienbar, was nicht stimmt. Ubuntu abstrahiert da schon sehr stark.
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!rr!rr_. schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Wenn Linus damals einen microkernel entwickelt hätte und keinen monolithischen, dann wäre Linux heute nicht da. Nichtmal in einem Museum. Es wäre nie funktionsfähig geworden.
warum ?
Wir sind hier in einem Programmierer Forum - die Antwort sollte auf der Hand liegen. -> Komplexität
Jetzt eine Version zu haben die OK ist, ist um Dimensionen besser als in 2 Jahren eine bessere Version zu haben.
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Dazu kann man auch die Torvalds vs Tanenbaum Debatte lesen, da rechtfertigt sich Torvalds.
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Ethon schrieb:
Ganz einfach: Wie hoch die Chance unter Windows und unter Linux Schadsoftware zu bekommen? Unter Linux ist es verdammt unrealistisch, unter Windows Alltag.
potentielle l*n*x-spezifische Schädlinge fänden viel seltener einen Wirt und könnten sich daher nicht so leicht verbreiten.
Monokultur dagegen ist anfälliger. Oder: wo keine Haare, da keine Läuse.
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Shade Of Mine schrieb:
Wir sind hier in einem Programmierer Forum - die Antwort sollte auf der Hand liegen. -> Komplexität
witzig. Als ob der l*n*x-Kernel mit seinen mio. LOC unkomplex wäre.
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Ethon schrieb:
Gibt schon einigesan Malware die man per Mail, Facebook, ICQ, Fakeseiten etc abbekommt ....
Du schreibst immer so, als wäre dies Alltag oder würde automatisch jedem passieren. Dies entspricht schlicht und ergreifend nicht der Realität.
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Klar bekommt das nicht jeder, aber gerade gering Erfahrene tappen daschnell rein. Bei Profis relativiert sich das natürlich.
Trotzdem gehts mir besser wenn meine Oma ihr Online-Banking mit Ubuntu statt Win macht.
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Ethon schrieb:
Klar bekommt das nicht jeder, aber gerade gering Erfahrene tappen daschnell rein.
Kann ich nicht bestätigen, da ich durchaus regelmäßig an Rechnern von Personen bin, die nur wenig PC-Erfahrung haben (und teilweise schon mit einfachsten Aufgaben Probleme haben).
Probleme bereiten nur ungepatchte Systeme (was nach den Standardeinstellungen von Windows in aktuellen Versionen nicht vorkommen sollte), und wenn jemand komplett naiv durch die Welt geht (das sind dann aber auch die Personen, die sich auch im realen Leben leichtfertig Verträge annehmen und auf die fadenscheinigsten Angebote eingehen würden).
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asc schrieb:
Ethon schrieb:
Ganz einfach: Wie hoch die Chance unter Windows und unter Linux Schadsoftware zu bekommen? Unter Linux ist es verdammt unrealistisch, unter Windows Alltag.
"Alltag" ist einfach Schwachsinn.
Mit Ausnahme von Rechnern von Kindern und Jugendlichen, die sich gerne auch mal aus illegalen Quellen bedienen, oder bei Rechnern die niemals aktualisiert werden, bekommt man hin und wieder entsprechendes mit. Aber ansonsten ist es wirklich eine Ausnahme und kein Regelfall.
Das würde ich nicht als Ausnahme ansehen. Da rächt sich der fehlende Paketmanager und die fehlende Selbstkompiliermentalität. Software in Windows installieren verläuft grundsätzlich so, dass man sich selbstständig ein Programm suchen muss und dafür einen Installer ausführen muss, meistens mit Administrationsrechten. Es wird also jede Menge Code aus dubiosen Quellen mit hohen Rechten ausgeführt. In Linux ist dies sehr ungewöhnlich. Vor allem wird bei einer Installation niemals fremder Code privilegiert ausgeführt, sondern nur der Paketmanager bzw. make. Das heißt, selbst wenn man Software aus dubioser Quelle beziehen muss (z.B. ein Paket aus Nicht-Standard-Repositories oder Quellcode den man nicht kontrolliert hat (machen wir uns nix vor, in der Praxis schaut sich niemand vorher den Code an), kann immer nur schlimmstenfalls der User, nicht das System kompromittiert werden.
Ich gehe jedenfalls mit größter Vorsicht vor, wenn ich Nicht-Standard-Software benötige oder Code privilegiert ausführen muss. Unter Windows ist das Ausführen fremden Codes von der Mentalität her ganz normal. Selbst ständig allen Code als Admin auszuführen war bis vor ein paar Jahren noch der Standard und wird bei vielen Nutzern sicherlich immer noch so sein. Wenn man andauernd nach diesen Privilegien gefragt wird, wird es schnell ganz normal, diese Rechte ohne groß Nachzudenken jedem zu gewähren. Windows erzieht den Nutzer also geradezu dazu, dass dieser selbst zur Sicherheitslücke wird.
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SeppJ schrieb:
asc schrieb:
Ethon schrieb:
Ganz einfach: Wie hoch die Chance unter Windows und unter Linux Schadsoftware zu bekommen? Unter Linux ist es verdammt unrealistisch, unter Windows Alltag.
"Alltag" ist einfach Schwachsinn.
Mit Ausnahme von Rechnern von Kindern und Jugendlichen, die sich gerne auch mal aus illegalen Quellen bedienen, oder bei Rechnern die niemals aktualisiert werden, bekommt man hin und wieder entsprechendes mit. Aber ansonsten ist es wirklich eine Ausnahme und kein Regelfall.
Das würde ich nicht als Ausnahme ansehen. Da rächt sich der fehlende Paketmanager und die fehlende Selbstkompiliermentalität. Software in Windows installieren verläuft grundsätzlich so, dass man sich selbstständig ein Programm suchen muss und dafür einen Installer ausführen muss, meistens mit Administrationsrechten. Es wird also jede Menge Code aus dubiosen Quellen mit hohen Rechten ausgeführt. In Linux ist dies sehr ungewöhnlich. Vor allem wird bei einer Installation niemals fremder Code privilegiert ausgeführt, sondern nur der Paketmanager bzw. make. Das heißt, selbst wenn man Software aus dubioser Quelle beziehen muss (z.B. ein Paket aus Nicht-Standard-Repositories oder Quellcode den man nicht kontrolliert hat (machen wir uns nix vor, in der Praxis schaut sich niemand vorher den Code an), kann immer nur schlimmstenfalls der User, nicht das System kompromittiert werden.
Makefiles sind auch Code, und wenn damit priviligierte Prozesse gefüttert werden, ist das Argument nicht mehr so ganz zutreffend. Zweiffellos ist aber das Basislevel an Vertrauen, dass man bei einer gepflegten Packetverwaltung haben darf, höher.
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hallo
[quote="Ethon"
Zum Thema "Linux ist schwer": Finde die Lernkurve mit Ubuntu flacher als bei Windows. Ubuntu ist echt ein sehr bequemes System, man muss nix anfassen wenn man nicht mag.[/quote]also ich wollte einen treiber für einen avm wlanstick installieren und genervt aufgegeben. was soll der scheiß? ich kein wine laden, irgendwelchen mist machen, sondern einen treiber runterladen, auf die .exe klicken und los gehts
chrische
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chrische5 schrieb:
also ich wollte einen treiber für einen avm wlanstick installieren und genervt aufgegeben. was soll der scheiß? ich kein wine laden, irgendwelchen mist machen, sondern einen treiber runterladen, auf die .exe klicken und los gehts
chrische
so waren meine letzten Erfahrungen mit Linux auch, aber das ist schon locker 10 Jahre her. Mir wird ständig gesagt, dass das mittlerweile kein Problem mehr ist.
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hallo
das soll einem dann helfen:
http://wiki.ubuntuusers.de/fritz!wlan_usb_stick
die spinnen, die linuxer!
chrische
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SeppJ schrieb:
Vor allem wird bei einer Installation niemals fremder Code privilegiert ausgeführt, sondern nur der Paketmanager bzw. make. Das heißt, selbst wenn man Software aus dubioser Quelle beziehen muss (z.B. ein Paket aus Nicht-Standard-Repositories oder Quellcode den man nicht kontrolliert hat (machen wir uns nix vor, in der Praxis schaut sich niemand vorher den Code an), kann immer nur schlimmstenfalls der User, nicht das System kompromittiert werden.
Das ist doch blödsinn, der Paketmanager kann sogar den Kernel austauschen.
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chrische5 schrieb:
hallo
das soll einem dann helfen:
http://wiki.ubuntuusers.de/fritz!wlan_usb_stick
die spinnen, die linuxer!
chrische
Hehe, genau so kenne ich auch Linux (muss es auf der Arbeit benutzen).
Die Linux Fans sagen zwar immer, dass es mittlerweile genauso benutzerfreundlich ist wie Windows, aber wenn man mal laenger damit arbeitet merkt man schnell, dass das Schwachsinn ist.
Viel zu oft hab ich mich schon tot gesucht nach Treibern fuer Linux und viel zu oft war die Installation schlicht und ergreifend eine Frechheit! Unter Windows ist eine Installation zu 99,99% immer ein Doppelklick auf eine .exe/.msi.
Unter Linux kann es ganz schoen abenteuerlich werden. Neulich brauchte ich einen OpenGL Debugger und das Ding gabs nur als gepackten Source (klar, man will ja immer gleich den Code haben...) und um den Scheiss zu uebersetzten musste ich mir erstmal ein scons nachinstallieren (wtf?), das er allerdings nicht im Repo gefunden. Also googeln, neue Repo pfade eintragen, scons installieren, uebersetzen... und was kam dann? Ein Scheiss Compileerror. Dann musste ich per Hand irgendwelche .py Files editieren, damit das Mistding uebersetzte.Und sowas ist einfach keine Ausnahme. Ich mag mittlerweile auch einiges an Linux. Zum Arbeiten is die Konsole ganz nett (privat brauch ich sowas jedoch nicht wirklich) und es gibt einige sehr praktische Konsolentools.
Aber hoert bitte auf so zu tun als ob Linux genauso benutzterfreundlich waere wie Windows.
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!rr!rr_. schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Wir sind hier in einem Programmierer Forum - die Antwort sollte auf der Hand liegen. -> Komplexität
witzig. Als ob der l*n*x-Kernel mit seinen mio. LOC unkomplex wäre.
Das ergibt doch gar keinen Sinn. Du vergleichst gerade Äpfel und Birnen. Hätte Linux als Microkernel weniger Codezeilen? Vermutlich sogar deutlich mehr, da man ja ein Kommunikationssystem für die Module bräuchte (siehe zB Mach-Kernel).
Windows NT war erst als Microkernel aufgebaut. Das war jedoch viel zu langsam und immer mehr wurde in den Kernel verlegt. Bei MacOSX ist es das gleiche. Das basiert zwar auf dem Mach-Kernel aber alles mögliche ist offenbar fest im Kernel verdrahtet oder läuft auf der BSD-Instanz. Die ganzen echten µKernel-Systeme sind ja eher experimentell oder nicht weit verbreitet (Minix, GNU/Hurd, etc.)
@asc
Das man als Profi auch ein Windows Virenfrei halten kann ist klar. Aber die Existenz von zahlreichen Botnets mit Millionen von Rechnern zeigt eben, dass es für den normalen Menschen doch schwieriger ist. Und das wirkt sich ja negativ für uns alle aus, da diese Botnets von kriminellen benutzt werden, um Spam zu versenden, DDOS-Attacken zu starten, oder ähnliches. Selbst wenn man kein Windows benutzt, muss man so also unter der schlechten Sicherheit von Windowssystemen leiden.@chrische5
Da steht doch Schritt für Schritt was du machen musst. Ist in dem Fall zwar schwieriger als unter Windows. Aber wenn du das nicht schaffst, frag ich mich echt, was du in einem Programmierforum treibst...Ich hatte auch mal einen RAID-Controller der mit Windows nicht funktionieren wollte. War eine deutlich schlimmere Qual den einzurichten, als die paar Schritte aus dem Ubuntu-Wiki.