Sozialpraktikum (10te Klasse): Bloß wo?
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Man kann Schülerpraktikum bei der Bundeswehr machen. Ist kein Scherz.
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SeppJ schrieb:
Man kann Schülerpraktikum bei der Bundeswehr machen. Ist kein Scherz.
Und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob man das "Sozialpraktikum" analog zum Zivildienst auch verweigern kann. </troll>
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THW?
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Hacker schrieb:
Ich muss (in ca. einem halben Jahr) mein Sozialpraktikum "absolvieren", also etwas soziales machen.
Was genau soll das überhaupt sein?
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scrub schrieb:
Hacker schrieb:
Ich muss (in ca. einem halben Jahr) mein Sozialpraktikum "absolvieren", also etwas soziales machen.
Was genau soll das überhaupt sein?
Das will ich ja jetzt entscheiden.
P.S.: Meintest du das Sozial-Praktikum an sich?
P.P.S.: Ich schreib morgen eine Vergleichs-Arbeit, die 30% in meine Jahresnote reinzählt. Nicht beleidigt fühlen, wenn ich nicht sofort antworten kann
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Hacker schrieb:
Ich muss (in ca. einem halben Jahr) mein Sozialpraktikum "absolvieren", also etwas soziales machen. Ideen habe ich noch relativ wenige, Kindergarten (eigentlich die erste Anlaufstelle) ist diesmal AFAIK "verboten". Wo macht man das heutzutage? ASB? Rotes Kreuz (eher nicht)? Oder was sonst? Kriterien: 's soll einfach sein! Nichts, wo ich acht Stunden am Tag den Hof kehre.
Ich habe das damals in einem Alten- und Pflegeheim gemacht.
Im Prinzip lief es größtenteils darauf hinaus, dass ich ältere Menschen gefüttert und anderweitig bedient habe, weil sie sich selbst fast nicht mehr bewegen konnten. Und ich musste/sollte/durfte den älteren Menschen etwas Gesellschaft leisten. Da habe ich mir also Fotoalben zeigen lassen und habe mich von einer alten Dame im "Mensch ärgere Dich nicht" bescheißen lassen. Ernsthaft: Die hat im Nachhinein nochmal die Würfel umgedreht und ich musste so tun, als hätte ich das nicht gesehen.
...ein alter Mann, mit dem ich an einem Tag noch einiges zu tun hatte, war am nächsten Tag leider nicht mehr da. Ansonsten gab es ein paar Herrschaften, die geistig leider nicht mehr ganz da waren. Eine Dame hatte Alzheimer. Der hat man etwas zu essen oder zu trinken gebracht und 3 Minuten später hatte sie vergessen, dass sie gerade etwas hatte und hat nach neuem verlangt. Das war nicht schön, weil man ihr dann nichts mehr geben durfte. Eine Frau dachte die ganze Zeit, sie wäre an einem Bahnhof und hat mich gefragt, wann denn der Zug abfährt.Für mich war das damals also ein recht angenehmes Praktikum. Es hätte wesentlich problematischer sein können. ...gerade auch in so einem Alten- und Pflegeheim. Ein Klassenkamerad von mir hat damals sein Sozialpraktikum in einem Krankenhaus gemacht. Das war glaube ich echt hart.
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Muss man wohl auf einigen Gymnasien absolvieren.
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Gregor schrieb:
Hacker schrieb:
Ich muss (in ca. einem halben Jahr) mein Sozialpraktikum "absolvieren", also etwas soziales machen. Ideen habe ich noch relativ wenige, Kindergarten (eigentlich die erste Anlaufstelle) ist diesmal AFAIK "verboten". Wo macht man das heutzutage? ASB? Rotes Kreuz (eher nicht)? Oder was sonst? Kriterien: 's soll einfach sein! Nichts, wo ich acht Stunden am Tag den Hof kehre.
Ich habe das damals in einem Alten- und Pflegeheim gemacht.
Im Prinzip lief es größtenteils darauf hinaus, dass ich ältere Menschen gefüttert und anderweitig bedient habe, weil sie sich selbst fast nicht mehr bewegen konnten. Und ich musste/sollte/durfte den älteren Menschen etwas Gesellschaft leisten. Da habe ich mir also Fotoalben zeigen lassen und habe mich von einer alten Dame im "Mensch ärgere Dich nicht" bescheißen lassen. Ernsthaft: Die hat im Nachhinein nochmal die Würfel umgedreht und ich musste so tun, als hätte ich das nicht gesehen.
...ein alter Mann, mit dem ich an einem Tag noch einiges zu tun hatte, war am nächsten Tag leider nicht mehr da. Ansonsten gab es ein paar Herrschaften, die geistig leider nicht mehr ganz da waren. Eine Dame hatte Alzheimer. Der hat man etwas zu essen oder zu trinken gebracht und 3 Minuten später hatte sie vergessen, dass sie gerade etwas hatte und hat nach neuem verlangt. Das war nicht schön, weil man ihr dann nichts mehr geben durfte. Eine Frau dachte die ganze Zeit, sie wäre an einem Bahnhof und hat mich gefragt, wann denn der Zug abfährt.Für mich war das damals also ein recht angenehmes Praktikum. Es hätte wesentlich problematischer sein können. ...gerade auch in so einem Alten- und Pflegeheim. Ein Klassenkamerad von mir hat damals sein Sozialpraktikum in einem Krankenhaus gemacht. Das war glaube ich echt hart.
Das hört sich ja Scheiß-Geil an!!!! Das will ich auch machen!!
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scrub schrieb:
Hacker schrieb:
Ich muss (in ca. einem halben Jahr) mein Sozialpraktikum "absolvieren", also etwas soziales machen.
Was genau soll das überhaupt sein?
Nach dem Quasi-Ende des Zivildienstes werden nun wohl die Stellen mit Schülern aufgestockt, anstatt diese ein "richtiges" Berufspraktikum machen zu lassen.
Daher bin ich auch hin und her gerissen von meiner Bundeswehrempfehlung. Einerseits kann man dadurch wunderbar zeigen, dass man dagegen ist (und wenn ein Lehrer argumentiert, dass das nicht sozial sei, wird er einen Aufstand der konservativen Eltern auslösen
) - das gefällt meinem inneren Rebellen 
. Andererseits ist es, nun ja, Bundeswehr 
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Hacker schrieb:
Meintest du das Sozial-Praktikum an sich?
Ja, das meinte ich.
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Hacker schrieb:
Das hört sich ja Scheiß-Geil an!!!! Das will ich auch machen!!
Es kann auch sein, dass Du im Zusammenhang mit so einem Praktikum an einem Alten- und Pflegeheim jede Menge mit
Hacker schrieb:
Scheiß
zu tun hast.
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Das war jetzt zweideutig gemeint, nicht?
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Hacker schrieb:
Das war jetzt zweideutig gemeint, nicht?
Das kommt drauf an, was für einen Zehntklässler von heute die Primärbedeutung von "Scheiße" ist. Ich finde den Hinweis jedenfalls recht eindeutig, aber ich bin alt.
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SeppJ schrieb:
Hacker schrieb:
Das war jetzt zweideutig gemeint, nicht?
Das kommt drauf an, was für einen Zehntklässler von heute die Primärbedeutung von "Scheiße" ist. Ich finde den Hinweis jedenfalls recht eindeutig,
Ich auch, ich hab es nur zweideutig empfunden und lustig gefunden.
aber ich bin alt.
Wie alt denn genau?
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Hacker schrieb:
Das war jetzt zweideutig gemeint, nicht?
Das war absolut wörtlich gemeint. Was meinst Du denn, wie Leute den Stuhlgang hinkriegen, wenn sie sich kaum noch bewegen können?
Weißt Du, ich habe meinen ersten Beitrag eben vielleicht etwas zu locker geschrieben. Das ist schon eine echt ernste Sache. Menschen sind in einem Pflegeheim, weil sie Pflege benötigen. Und das heißt, dass es vielen dort gar nicht gut geht. Letztendlich musst Du Dich dann auch irgendwie mit den Situationen der Menschen dort auseinandersetzen. Es mag da einige lustige Erlebnisse geben, die Dir in Erinnerung bleiben, aber so ein Praktikum ist keine Sache der Belustigung. Es geht darum, dass Dir klar wird, mit was für Problemen viele Menschen zu kämpfen haben.
Ich habe vorhin etwas von "füttern" geschrieben und mich damit unglücklicherweise stark im Ton vergriffen. Stell Dir vor, Du hast einen Menschen vor Dir, der völlig geschwächt ist, kaum noch kauen kann, sich fast nicht verständigen kann und Du bist dafür verantwortlich, dass er etwas isst. Das trifft es ganz gut.
Ich weiß nicht, ob Du Menschen kennst, die in solchen Situationen sind. Ich kannte damals keinen. Und ich denke, das Sozialpraktikum ist dazu da, einem derartiges bewusst zu machen.
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Gregor schrieb:
Hacker schrieb:
Das war jetzt zweideutig gemeint, nicht?
Das war absolut wörtlich gemeint. Was meinst Du denn, wie Leute den Stuhlgang hinkriegen, wenn sie sich kaum noch bewegen können?
Weißt Du, ich habe meinen ersten Beitrag eben vielleicht etwas zu locker geschrieben. Das ist schon eine echt ernste Sache. Menschen sind in einem Pflegeheim, weil sie Pflege benötigen. Und das heißt, dass es vielen dort gar nicht gut geht. Letztendlich musst Du Dich dann auch irgendwie mit den Situationen der Menschen dort auseinandersetzen. Es mag da einige lustige Erlebnisse geben, die Dir in Erinnerung bleiben, aber so ein Praktikum ist keine Sache der Belustigung. Es geht darum, dass Dir klar wird, mit was für Problemen viele Menschen zu kämpfen haben.
Ich habe vorhin etwas von "füttern" geschrieben und mich damit unglücklicherweise stark im Ton vergriffen. Stell Dir vor, Du hast einen Menschen vor Dir, der völlig geschwächt ist, kaum noch kauen kann, sich fast nicht verständigen kann und Du bist dafür verantwortlich, dass er etwas isst. Das trifft es ganz gut.
Ich weiß nicht, ob Du Menschen kennst, die in solchen Situationen sind. Ich kannte damals keinen. Und ich denke, das Sozialpraktikum ist dazu da, einem derartiges bewusst zu machen.
Whou, Whou whou. Das ist mal was ganz anderes. Da hab ich was in den falschen Hals bekommen... gut, gut. Ich seh mal, Altenheim sieht ganz ok aus.
Aber muss es echt so enden, dass ich in allen Situationen in so ein Zeug verwickelt werde? Kindergarten hört sich eben einfach toll an, ich war oft meinen kleinen Bruder abholen, und da war es echt ganz cool.
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Hacker schrieb:
Aber muss es echt so enden, dass ich in allen Situationen in so ein Zeug verwickelt werde?
Du sammelst in so einem Praktikum diverse Erfahrungen. Und es gibt sicherlich Situationen, die Dir aus jetziger Sicht sehr unangenehm sind. Aber letztendlich geht es in so einem Praktikum ja gerade darum, derartige Erfahrungen zu sammeln. Ich würde es nicht negativ sehen, ein Praktikum in einer Institution zu machen, in der Du auch etwas problematische Erfahrungen machst. Es ist eine gute Sache, so etwas mal zu erleben. So ein "Sozialpraktikum" macht man ja nicht zum Spaß.
Aus meiner Sicht würde ein Sozialpraktikum in einem normalen Kindergarten etwas am Ziel vorbeigehen. Vielleicht ein Praktikum in einem Kindergarten für Kinder mit Behinderungen.
Naja, Frag am Besten mal Deine Lehrer, was eigentlich das Ziel bei Eurem Sozialpraktikum ist. Sollst Du nur etwas soziales machen oder sollst Du auf soziale Problematiken aufmerksam gemacht werden?
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SeppJ schrieb:
Man kann Schülerpraktikum bei der Bundeswehr machen. Ist kein Scherz.
Ist wirklich kein Scherz.
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neuer_user schrieb:
SeppJ schrieb:
Man kann Schülerpraktikum bei der Bundeswehr machen. Ist kein Scherz.
Ist wirklich kein Scherz.
Ja, bin aber irgendwie zu jung für Bundeswehr.
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wie jung?
