C++ als Studium



  • .DE schrieb:

    Als Fern-Studien-Gänge habe ich bisher nur folgende gefunden:
    - "Geprüfte/r C⁄C++-Programmierer/in unter Linux"
    - "Geprüfte/r Visual C++.NET-Programmierer⁄in"

    Das hört sich an wie dieses Zeug, dass man auf der Rückseite einer Fernsehzeitung findet. Das ist kein richtiges Studium. Es gibt auch kein C++ Studium. Du solltest dich auch besser entscheiden, ob du Designer (3DS Max und Cinema4D) oder Informatiker (Algorithmen, Mathematik, Programmieren) werden willst. Ich glaub nicht, das Firmen Leute suchen die beides nur ein bisschen können.



  • @.DE
    Hier laufen allerhand 16-jährige rum, die für ihr Alter schon super programmieren können. Sowas lernt man privat, wenn man hinreichend Interesse hat. Wenn es an Interesse mangelt, wird man auch von Vorlesungen nicht viel mitnehmen und von solchen ILS-Kursen erst recht nicht.

    Vieles was über die Programmierung hinausgeht lernt man in einem richtigen Info-Studium.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Design-Welt eher das richtige für dich wäre. Hier bringst Du offensichtlich auch privat genug Motivation mit um Dich damit zu beschäftigen.



  • .DE schrieb:

    - Muss man für ein solches Studium wirklich so viel Mathe können wie immer gesagt wird? Bei manchen Seiten hört es sich so an, als müsste man Mathematiker sein um C++ auch studieren zu können.

    Wie die anderen schon gesagt haben, kann man C++ nicht studieren. Als Informatik Student braucht man aber schon ein bisschen Mathe (die Mathematiker machen aber viel mehr, vor allem wird Mathe für Informatiker leider immer mehr gekürzt). Vor allem für 3D brauchst du gewisse mathematische Grundlagen.



  • .DE schrieb:

    Zu meiner Situation: Ich bin aktuell Schüler im Bereich Medien/Kommunikation und mein Herz schlägt für die 3D Welt (3DS Max und Cinema4D) und nach Abschluss meines Abiturs möchte ich den Weg in die Spielebranche gehen.

    Dann mach ein Studium im Bereich Design, in deinem Fall auch Medien-Informatik genannt. Das Wort "Medien" ist hier absolut relevant!

    Denn Medien-Informatik hat eigentlich nicht wirklich etwas mit Informatik zu tun, sondern eher mit dem, was genau du machen willst, also 3DS Max, Cinema4D um dann später in der Werbe-, Film- und Spielebranche zu arbeiten.

    Der andere Teil, der mich sehr interessiert ist die Entwicklungen hinter den Spielen - die Programmierung.

    Dann kauf dir erstmal ein Buch zur C++ Programmierer und bring es dir anhand des Buches bei, um überhaupt mal abschätzen zu können, ob dir Progammieren überhaupt liegt.
    Ein Buch zu kaufen und es in vielen Stunden des do it yourselfs selbst anzueignen, das ist der übliche Weg, den Programmierer gehen.
    Und das wirst du auch in einem Informatikstudium so tun müssen, denn das bischen Einführung, daß du dort in Vorlesungen lernen kannst, reicht nicht.
    Du brauchst auch die praktische Arbeit und Erfahrung die du dir selbst aneignen mußt.

    Mit dem Erstellen von 3d Objekten wie du es in 3dsMax & Co machst hat Programmieren nämlich nichts mehr zu tun, auch ein echtes Informatikstudium hat damit NICHTS zu tun.

    Als Informatiker verwendet man lediglich fertige 3d Objekte, die andere Leute erstellen.
    Man schreibt z.B. den Quellcode, der die 3d Objekte in den Speicher läd und eine 3d Engine, die sich dann um die interne Speicherverwaltung der 3d Daten kümmert und diese entsprechend am Bildschirm darstellt.

    Deine künstlerischen Möglichkeiten sind hier auf mathelastigen Quellcode in Textform und bestenfalls noch auf Shadereffekten, die auch aus mathelastigem Quellcode bestehen, aber was am Bildschirm optisch zeigen können, begrenzt.
    Als Programmierer oder Softwareentwickler wirst du im produktiven Umfeld also weder 3d Objekte mit 3dsMax erstellen noch bearbeiten.

    95 % der Progammierer arbeiten später dann auch nicht an Computerspielen, noch weniger an 3d Computergrafik, sondern die machen dann alle so Sachen wie
    Betriebsverwaltungssoftware, Datenbanken usw. zu schreiben.

    Die Kunst des Programmierens ist also nicht bildlich, wie bei 3dsMax, sondern
    die liebe und gestalterische Freiheit liegt in der Schönheit von der Verwendung der richtigen Algorithmen, deren effizienter Implementierung und einer schlauen Verwaltung von Informationsdaten jedmöglicher Art.
    Wenn also z.B. beim lesen von mathematischen Formeln und Textsequenzen dein Herz frohlockend höher schlägt, ja, dann könnte Programmieren für dich etwas sein.
    Wenn nicht, dann bist du mit 3dsMax und einem Studium im Bereich Design wesentlich besser beraten.

    Im übrigen besteht ein Informatikstudium nur zu einem kleinen Teil aus Programmieren, es ist zwar das eigentliche Handwerkszeugs, aber der Themenschwerpunkt steigt viel tiefer in die Materie ein, als das lernen von bloßen Programmiersprachen.
    Automaten und Formale Sprachen, Automatentheorie, die Erforschung der Berechenbarkeit von zu implementierenden Ideen, die Verwaltung von Informationen usw. all das gehört zu einem echten Informatikstudium.
    Es ist mehr Physik und Elektrotechnik als Bildende Kunst und Zeichnen, um es mal für einen Schüler halbwegs veranschaulichen zu können.

    Bevor ich dieses Studium beginne würde ich allerdings gern ein Studium im Bereich der Programmierung vollenden.

    Solche Studiengänge gibt es nicht, wenn du doch etwas mit so einem klingenden Namen findest, dann ist das kein richtiges staatlich anerkanntes Hochschulstudium.

    Besorg dir nen Studienführer um dir ein Bild zu machen, die liegen AFAIK in jedem Arbeitsamt aus.

    Ein Fernstudium würde sich anbieten, da ich dann sowohl studieren könnte, als auch private Projekte im Bereich 3D Design vollenden könnte.

    Mit Medien-Informatik dürftest du definitiv am besten beraten sein.
    Die machen sogar auch ein klein bischen Programmieren, weil man Scriptsprachen auch bei 3dsMax und Co brauchen kann, aber da ist eben alles nur Programmieren auf der Einstiegsstuffe ohne weiterführenden Hintergrund.

    Als Fern-Studien-Gänge habe ich bisher nur folgende gefunden:
    - "Geprüfte/r C⁄C++-Programmierer/in unter Linux"
    - "Geprüfte/r Visual C++.NET-Programmierer⁄in"

    Nun endlich zu meinen Fragen:
    - In Linux habe ich keine Erfahrung. Nun ist natürlich die Frage wo zwischen den beiden Gängen der Unterschied ist, bzw. mit welchen ich besser bedient wäre. Oder bringt eines der Studien im Gameing-Bereich gar nichts?

    Wie schon gesagt, das sind beides keine richtigen Studiengänge.
    Bestenfalls sind das eher bessere Volkshochschulkurse.

    Das Geld & die Zeit kannst du dir sparen und diese in ein ordentliches Studium stecken oder eben dir ein Buch zu C++ kaufen, aber das solltest du sowieso machen, wenn du erstmal nur eine Vorstellung davon bekommen willst.

    Ob das dort Gelernte fürs Gaming irgendwas bringt, kommt ganz auf die Aufgabenstellung an.
    Ich tippe aber darauf, daß es nicht mehr als ein C++ Grundkurs ist, was du auch über jedes gute C++ Buch vermittelt bekommst.

    Bei der Spieleentwicklung muß man hauptsächlich Daten und Informationen verarbeiten und Ahnung von der effizienten und performanten Speicherung der Daten haben.
    Ein Verständnis über Datenstrukturen und Algorithmen sind hier Grundwerkzeuge.
    Darauf bauen dann Kenntnisse in Computergrafik und deren Visualisierung, die Simulation von physikalischen Begebeneheiten und Sachen wie künstliche Intelligenz und Kollisionsberechnung auf.
    Ein richtiges Informatikstudium, aber nicht Medien-Informatik, ist hier ein gutes Rüstzeug.

    - Muss man für ein solches Studium wirklich so viel Mathe können wie immer gesagt wird? Bei manchen Seiten hört es sich so an, als müsste man Mathematiker sein um C++ auch studieren zu können.

    Wer Algorithmen und Daten effizient verwalten und nutzen können möchte, physikalische Simulationen, KI und Kollisionsberechnungen umsetzen können möchte, der braucht hier ein gutes Mathematisches Verständnis und Rüstzeug, damit er möglichst effiziente Lösungen finden kann.
    Denn eines soll dir klar sein, für einen Computer ist all das letzten endes nichts anderes als nur zu rechnen.
    Computer heißen nicht umsonst Computer, to compute bedeutet rechnen und im deutschen nennen wir Computer auch Rechner oder Rechenmaschinen.

    Computer tun also nur rechnen, genaugenommen ist es das Rechnen mit einem endlichen begrenzten Zahlenraum.

    Als ganz einfaches Beispiel aus dem ersten Semester eines richtigen Informatikstudiums solltest du dir folgenden Wikipedia Artikel durchlesen und verstehen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge

    jkjkk
    Wenn du beim lesen dieses Artikels in einen rauschähnlichen Zustand mit voller Begeisterung und Hingabe geräts, und die vollkommene Schönheit und Eleganz der abstrakten Abbildung in der Fibonnaci Folge erkennen kannst, ja, dann könnte ein richtiges Informatikstudium etwas für dich sein.

    Wenn dich das aber eher langweilt oder du den Artikel nur mit innerer Schwere oder gar Ablehnung lesen und durcharbeiten tust, dann solltest du das Informatikstudium eher sein lassen, denn dann ist es definitiv nichts für dich.



  • Noch etwas:

    Spaß am Programmieren in der Freizeit zu haben, bedeutet auch,
    mindestens 1 h / Tag oder ca. 8 h pro Woche mit Begeisterung, Spaß und Freude freiwillig zu Programmieren und programmieren zu wollen.
    Und das sind hier Mindestangaben.



  • Danke für die hilfreiche Beratung von euch.
    Natürlich ist mir klar, dass es soetwas wie C++ nicht direkt als Studium gibt. Spass am programmieren habe ich durchaus und ich sehe es als großen Vorteil für eine Firma, jemanden zu haben, der sich mit beidem auskennt. Als Lead-Designer sind z.B. 3 Jahre Programmierkenntnisse und min. 5 Jahre Designerfahrung gefordert (siehe EA Melbourne und Valve). Ich dachte, dass ich mir Erfahrungen in beiden Bereichen punkten könnte.

    Spass am Programmieren habe ich durchaus. Täglich sitze ich mehrere Stunden an HTML5, jQ, JS und AC 3.0 und bilde mich hobbymäßig weiter, auch wenn das eher Scriptsprachen sind. An C++ habe ich mich bisher nie getraut, da es (sozusagen) der König des Berges ist. Ich suche eigentlich eher nach einer Möglichkeit mit das, was ich in dem Jahr zwischen Abitur und Designstudium (ich möchte 1 Jahr Pause lassen) verifiziert, dass ich mich aktiv mit C++ beschäftigt habe. Zusätzlich zu den Projekten die ich abgebe. Ein Zertifikat macht sich da meiner Meinung nach besser, als jemand der scheinbar nur Hobbymäsig dran sitzt. Zudem bekommt man von der Fernhochschule noch Anwendungsbeispiele, Lernsoftware und Bücher, sowie Aufgaben gestellt an denen man sich gut orientieren kann.

    Ich hoffe ihr versteht wie es gemeint ist. Ich suche also KEIN richtiges Studium, sondern eine Art Verifikation für das geleistete. Da ich ein Jahr nach dem Abitur dann auch mein richtiges (Game-Design) Studium beginnen möchte (welches auch C++ Programmierung enthält) würde sich auch ein richtiges Informatik-Studium nicht mehr lohnen. Vielleicht kennt ihr aber auch andere Möglichkeiten, die das erfüllen was ich Suche?

    Vielleicht mache ich mir aber auch einfach völlig falsche Vorstellungen...
    Grüße
    .DE

    P.S: Die Fibonacci-Folge ist jetzt schon Teil meines Medien-Design Unterrichts und ich komme damit ziemlich gut zurecht.



  • 7ieben schrieb:

    Du solltest dich auch besser entscheiden, ob du Designer (3DS Max und Cinema4D) oder Informatiker (Algorithmen, Mathematik, Programmieren) werden willst. Ich glaub nicht, das Firmen Leute suchen die beides nur ein bisschen können.

    Das ist nicht ganz richtig. Inzwischen wird von allen 3D Leuten auch Programmierkenntnisse erwartet. Zumindest ist das in der Werbe-/Film-/TV-Branche so. Ich nehme an in der Spielebranche dann erst recht (bzw. noch verstärkter). Ein Informatikstudium muss wahrscheinlich trotzdem nicht sein.

    .DE schrieb:

    Ich dachte, dass ich mir Erfahrungen in beiden Bereichen punkten könnte.

    Ja, ist auch nötig.

    (ich möchte 1 Jahr Pause lassen)

    Mach das bloß nicht, das ist ne ganze dumme Idee und Zeitverschwendung (sofort du wirklich zuhause rumhängst und programmierst und nicht auf Reisen gehst oder so). Du kansnt auch während des Studiums lernen und arbeiten. Aber setz lieber nicht 1 Jahr in den Sand.

    Ein Zertifikat macht sich da meiner Meinung nach besser, als jemand der scheinbar nur Hobbymäsig dran sitzt.

    Da irrst du, mit Zertifikaten reiben sich die Unternehmen höchstens noch den Pullermann ab. Mach lieber ein gutes Demo-Reel, veröffentliche Spiele, Renderer u.Ä. Programme auf deiner Website/als open source, etc. So ein ILS Zertifikat ist wertlos, besonders im Ausland.

    Da ich ein Jahr nach dem Abitur dann auch mein richtiges (Game-Design) Studium beginnen möchte (welches auch C++ Programmierung enthält) würde sich auch ein richtiges Informatik-Studium nicht mehr lohnen. Vielleicht kennt ihr aber auch andere Möglichkeiten, die das erfüllen was ich Suche?

    Ich nehme an an der Games Academy? Auch das würd ich mir nochmal gut überlegen ob das sinnvoller (für den Preis) als ein Medieninformatik Studium ist. Das meiste wirst du dir nämlich auch dort selbst beibringen müssen und das Studium dort hat nichtmal einen richtigen Abschluss AFAIR.



  • .DE schrieb:

    Spass am Programmieren habe ich durchaus. Täglich sitze ich mehrere Stunden an HTML5, jQ, JS und AC 3.0 und bilde mich hobbymäßig weiter, auch wenn das eher Scriptsprachen sind.

    HTML ist keine Scriptsprache, es ist nichtmal eine Progammiersprache, es ist eine Textbeschreibungssprache.

    jQ? JQuery?
    JS dürfte wohl Javascript sein, okay, das ist eine Scriptsprache.
    AC 3.0?

    An C++ habe ich mich bisher nie getraut, da es (sozusagen) der König des Berges ist. Ich suche eigentlich eher nach einer Möglichkeit mit das, was ich in dem Jahr zwischen Abitur und Designstudium (ich möchte 1 Jahr Pause lassen) verifiziert, dass ich mich aktiv mit C++ beschäftigt habe.

    Dann nimm nicht C++, sondern C.
    Für C++ braucht man deutlich länger als ein paar Jahre und wenn du wissen willst, was Programmieren wirklich ist, solltest du besser C lernen, weil C++ eben einiges abstrahiert und durch die damit einhergehende Vereinfachung ein unvollständiges Bild gezeichnet werden könnte. Insebsondere wenn du nur 1 Jahr daran arbeitest.
    Außerdem ist C in einem Jahr gut zu schwaffen, weil auch die Sprache nicht so umfangreich ist.
    Mit C hat du außerdem auch gute Grundlagen für andere Sprachen, insbesondere auch C++.

    Zusätzlich zu den Projekten die ich abgebe. Ein Zertifikat macht sich da meiner Meinung nach besser, als jemand der scheinbar nur Hobbymäsig dran sitzt.

    Naja, kommt ganz darauf an wo du dich bewirbst.

    In einer großen Firma in der der Personalleiter für die Einstellung von Personal zuständig ist, aber von Programmieren keine Ahnung hat, wird dir das Zertifikat natürlich hilfreich sein, weil dieser Quellcode eh nicht bewerten könnte.

    Mit guten eigenen Projekten + Quellcode kannst du aber auch bei den Leuten Eindruck schinden, die von der Thematik etwas verstehen.

    Ich hoffe ihr versteht wie es gemeint ist. Ich suche also KEIN richtiges Studium, sondern eine Art Verifikation für das geleistete. Da ich ein Jahr nach dem Abitur dann auch mein richtiges (Game-Design) Studium beginnen möchte (welches auch C++ Programmierung enthält) würde sich auch ein richtiges Informatik-Studium nicht mehr lohnen.

    Du wirst in einem Game-Design Studium die Informatik wie sie ordentlich an Hochschulen gelehrt wird bestenfalls nur zu einem Bruchteil ankratzen.

    Bei EA & CO könntest du mit dem Game-Design Studium (ist das in Berlin?) allerdings durchaus mehr Anerkennung erhalten, allerdings wurden 3d Engines wie die Crytek Engine sicher nicht von Game-Design Studium Absolventen programmiert, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit eher von richtigen Informatikern.

    Im übrigen gilt auch, daß man als Game-Designer auch nur bei den Spielefirmen Chancen hat. Ein Informatikstudium erlaubt hier ein breitgefächerteres Angebot und man muß nicht als Programmierskalve arbeiten, in der Gamingbranche ist das manchmal üblich, kommt ganz darauf an wo du hin kommst.
    Frag mal TGGC, der arbeitet AFAIK in der Branche.

    Vielleicht kennt ihr aber auch andere Möglichkeiten, die das erfüllen was ich Suche?

    Wie bereits erwähnt, Medien-Informatik.



  • gastantwort schrieb:

    7ieben schrieb:

    Du solltest dich auch besser entscheiden, ob du Designer (3DS Max und Cinema4D) oder Informatiker (Algorithmen, Mathematik, Programmieren) werden willst. Ich glaub nicht, das Firmen Leute suchen die beides nur ein bisschen können.

    Das ist nicht ganz richtig. Inzwischen wird von allen 3D Leuten auch Programmierkenntnisse erwartet. Zumindest ist das in der Werbe-/Film-/TV-Branche so. Ich nehme an in der Spielebranche dann erst recht (bzw. noch verstärkter). Ein Informatikstudium muss wahrscheinlich trotzdem nicht sein.

    Das ist durchaus korrekt.

    Programmierkenntnisse braucht man bei 3dSMax und Co für Scriptsprachen.
    Wer Blender schonmal benutzt hat, der weiß z.B. daß dafür Python benutzt wird.

    Die notwendigen Kenntnisse begrenzen sich dann allerdings wirklich nur auf das Programmieren von Scripten innerhalb der 3dsMax Umgebung.
    Im Spielebereich könnte ich mir auch vorstellen, daß solche Leute auch zum schreiben von Questscripten abkommandiert werden, aber da gibt's auch Fachinformatiker und Programmierer, die so etwas machen können.
    Der Übergang dürfte fließend sein.



  • Nochmal vielen Dank.
    Die FH wäre die MHMK in München, über die ich bisher nur gutes lesen durfte.
    Die Sache mit den Zertifikaten ist interessant und war mir so bisher nicht bewusst. Ich dachte eigentlich, das so etwas gut ankommt. Danke für die Warnung.

    Ich stelle es mir allerdings sehr schwer vor, C++ neben dem umfangreichen Game-Design Studium aktiv zu lernen, da ich (vor allem) ein Talent-Stipendium anstrebe, bei dem ich auch dementsprechende Leistungen vollbringen müsste.
    Ich bezweifel, dass ich dann neben dem Studium minimum 8-10 Stunden für C++ aufbringen könnte, auch wenn es im Studium enthalten ist.

    Das HTML5 keine Scriptsprache ist, ist mir auch klar. Das sollte eher auf Javascript und Actionscript (ECMA-Scripts) bezogen sein.

    Ein Jahr Pause hatte ich in Erwägung gezogen, da ich ein Talent-Stipendium anstrebe, neben der Schule aber überhaupt keine Chance / Zeit habe, mein Talent in größeren Projekten zu beweisen. Dafür hatte ich dieses Jahr angedacht.
    Ich habe auch keine Ahnung wie viel sie für ein solches Stipendium sehen wollen. Das kann mir auch kaum jemand beantworten.
    Grüße
    .DE



  • gastantwort schrieb:

    7ieben schrieb:

    Du solltest dich auch besser entscheiden, ob du Designer (3DS Max und Cinema4D) oder Informatiker (Algorithmen, Mathematik, Programmieren) werden willst. Ich glaub nicht, das Firmen Leute suchen die beides nur ein bisschen können.

    Das ist nicht ganz richtig. Inzwischen wird von allen 3D Leuten auch Programmierkenntnisse erwartet. Zumindest ist das in der Werbe-/Film-/TV-Branche so. Ich nehme an in der Spielebranche dann erst recht (bzw. noch verstärkter).

    Ich sagte ja auch, das man nicht beides nur ein bisschen können soll. Also mindestens eines richtig.



  • .DE schrieb:

    P.S: Die Fibonacci-Folge ist jetzt schon Teil meines Medien-Design Unterrichts und ich komme damit ziemlich gut zurecht.

    Lol. Mach dich nicht lächerlich Junge.



  • 7ieben schrieb:

    Ich sagte ja auch, das man nicht beides nur ein bisschen können soll. Also mindestens eines richtig.

    Das ich beides nicht voll beherrschen kann, ist natürlich klar. Ich möchte aber den Ablauf verstehen könnten der geschieht, nach dem ich das Modell an die Entwickler weiter gegeben habe. Später möchte ich also 3D-Design beherrschen und C++ und die Abläufe in der Branche vernünftig verstehen (& das auch nachweisen können).
    Dies später im Lebenslauf auch belegen zu können wäre ein großes Plus, denn ein "ich habe mich privat damit auseinander gesetzt" klingt so, als würde sich ein Modelleisenbahn-Bauer bei der Bahn als Schaffner bewerben.

    Vielleicht denke ich da aber auch mal wieder zu kompliziert, ich bin eben kein Cheffe. 😉

    LOLAlter schrieb:

    .DE schrieb:

    P.S: Die Fibonacci-Folge ist jetzt schon Teil meines Medien-Design Unterrichts und ich komme damit ziemlich gut zurecht.

    Lol. Mach dich nicht lächerlich Junge.

    Gibt es ein Problem? Was soll man denn an der Fibonacci-Folge nicht verstehen?
    Natürlich kann ich sie ohne nachschlagen nicht mathematisch erklären/wiedergeben, aber der Aufbau ist doch wirklich sehr simpel erklärt/verständlich. Bleibe lieber sachlich und beim Thema.

    Gibt es vielleicht Fern-Kurse die man während des Studiums gegen geringes Endgeld absolvieren könnte (o.ä.)?
    Grüße
    .DE



  • .DE schrieb:

    Gibt es ein Problem? Was soll man denn an der Fibonacci-Folge nicht verstehen?
    Natürlich kann ich sie ohne nachschlagen nicht mathematisch erklären/wiedergeben, aber der Aufbau ist doch wirklich sehr simpel erklärt/verständlich.

    Gegenfrage, was kann man denn bitteschön an der Fibonacci-Folge verstanden haben wenn man sie nicht mathematisch wiedergeben kann, also nichtmal die Definition kennt? 😕



  • .DE schrieb:

    Das ich beides nicht voll beherrschen kann, ist natürlich klar. Ich möchte aber den Ablauf verstehen könnten der geschieht, nach dem ich das Modell an die Entwickler weiter gegeben habe.

    Es gibt zwei Interpretationen davon und keine macht Sinn.
    1. Er schiebt das Ding in den Spieleordner und das Programm liest es aus und zeigt es an.
    2. Die genauen Abläufe über das gesamte Programm hinaus bis hin zur Grafikkarte werden auch 99% der Programmierer nicht vollständig nachvollziehen können.

    So oder so bleibt nur zu wiederholen: Konzentriere dich auf ein Fachgebiet und werde da wirklich gut drin. Wenn du deine eigenen Exporter für die gängigen 3D Programme schreiben kannst ist das sicherlich ein Pluspunkt, aber wenn dich jemand als Designer einstellt interessiert er sich nicht die Bohne dafür, ob du auch ein bisschen C++ kannst.



  • cooky451 schrieb:

    .DE schrieb:

    Das ich beides nicht voll beherrschen kann, ist natürlich klar. Ich möchte aber den Ablauf verstehen könnten der geschieht, nach dem ich das Modell an die Entwickler weiter gegeben habe.

    Es gibt zwei Interpretationen davon und keine macht Sinn.
    1. Er schiebt das Ding in den Spieleordner und das Programm liest es aus und zeigt es an.
    2. Die genauen Abläufe über das gesamte Programm hinaus bis hin zur Grafikkarte werden auch 99% der Programmierer nicht vollständig nachvollziehen können.

    So oder so bleibt nur zu wiederholen: Konzentriere dich auf ein Fachgebiet und werde da wirklich gut drin. Wenn du deine eigenen Exporter für die gängigen 3D Programme schreiben kannst ist das sicherlich ein Pluspunkt, aber wenn dich jemand als Designer einstellt interessiert er sich nicht die Bohne dafür, ob du auch ein bisschen C++ kannst.

    Dann nicht, aber als Junior/Senior Lead Designer ist das ziemlich wichtig.
    3Jahre oder mehr Erfahrung im Bereich C++ und wesentlich mehr im Bereich 3D Design/Art sind bei den großen Spielefabriken gefordert (nicht gewünscht), um einen flüssigen Austausch zwischen den einzelnen Ebenen/Bereichen zu garantieren.

    Ihr habt schon recht, dass ich C++ so nie wirklich beherrschen werde, aber das ist hier auch nicht gefragt.
    Grüße
    .DE



  • .DE schrieb:

    3Jahre oder mehr Erfahrung im Bereich C++ und wesentlich mehr im Bereich 3D Design/Art sind bei den großen Spielefabriken gefordert (nicht gewünscht)

    Woher hast du das? Kannst du mal Stellenausschreibungen / Quellen dafür angeben?



  • Das habe ich vorhin schon getan: Valve, EA uvm. Schau dich mal um unter "Lead Designer". Egal ob Junior oder Senior.



  • .DE schrieb:

    Das habe ich vorhin schon getan: Valve, EA uvm. Schau dich mal um unter "Lead Designer". Egal ob Junior oder Senior.

    Ich habe gerade unter jobs.ea.com geschaut und da steht nichts von Anforderungen.
    Es gibt nichtmal Stellenausschreibungen, sondern lediglich ein Formular in das man sich eintragen darf und EA kommt dann auf einen zu. Also nix mit aktiver Bewerbungsmöglichkeit.



  • Was Informatik ist schrieb:

    Denn Medien-Informatik hat eigentlich nicht wirklich etwas mit Informatik zu tun, sondern eher mit dem, was genau du machen willst, also 3DS Max, Cinema4D um dann später in der Werbe-, Film- und Spielebranche zu arbeiten.

    Medien-Informatik ist nicht gleich Medien-Informatik. Gutes Gegenbeispiel zu deiner Beschreibung von Medien-Informatik:

    http://www.htwg-konstanz.de/Medien-Informatik.3814.0.html


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