Piraten in Saarland 7.4%. - Aber wieso?
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Bevor man ein paar Euro für ein Ticket zahlt, geht man vielleicht lieber zu Fuß - immerhin hat man Urlaub - und dann sieht man natürlich etwas weniger.
Zu Fuß gehen, was ist das ? Ist das giftig ? War das nicht so eine mittelalterliche Fortbewegungsart in Dörfern ???
Nebenbei, viele Städtler haben das laufen regelrecht verlernt. Denn es gibt einige kombinierbare Fahrkarten, welche zwar teuer sind, wo man aber fast alle öffentlichen Verkehrmittel mit benutzen darf.
Eine Frage bleibt aber bestehen: Was rechtfertig einen Anspruch/Forderung nach freien öffentlichen Verkehrsmitteln in Zeiten klammer Kassen, in denen Städte finanziell nicht gut dar stehen ? Wäre die Finanzierung dieser nicht ein weiterer Sargnargel in der deutschen Schludenpolitik ? Welches Kosten zu Nutzen Verhältnis hat das ?
Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?
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Bitte ein Bit schrieb:
Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?
Das ist ein massives Projekt zur Städteförderung. Denk doch mal über die Folgen nach, wenn öffentliche Verkehrmittel gratis wären und was das nach kurzer Zeit für den innerstädtischen Autoverkehr bedeuten würde!
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Es gibt solche Beispiele mit gratis ÖPNV und sie können sich sogar rechnen. Ein Bürgermeister in Spanien hat das vor vielen Jahren gemacht für gemeldete Einwohner seiner Stadt. Erfolg: ein grosser Teil der ausländischen Residenten meldete sich an, die Stadt hatte viel mehr Einwohner, bekam die Unabhängigkeit von der Provinzhauptstadt Valencia, und massenweise zusätzliches Geld aus Madrid. Am privaten Autoverkehr und dem oft chaotischem Parkproblem hat das allerdings wenig geändert.
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Verlesen. Bitte löschen.
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GPC schrieb:
SeppJ schrieb:
Kostenloser öffentlicher Nahverkehr ist ein wichtiger Programmpunkt der Piratenpartei bei lokalpolitischen Themen. Vorbild ist die Stadt Hasselt.
Aus welchem Kreis an Steuerzahlern finanziert sich sowas eigentlich? Im Artikel steht nur 18 EUR/Jahr je Steuerzahler. Aber welche umschließt das? Nur die der Gemeinde/Stadt Hasselt? Die des Landkreises (falls es sowas gibt in Belgien)?
Bei großen Städten wie Stuttgart, München, Berlin, Hamburg usw. könnte ich mir sowas auch ganz gut vorstellen. Bei Kleinstädten eher nicht, da das nahe Umland dann doch oftmals ländlich geprägt ist und man eh ein Auto braucht, wenn man nicht direkt in so einer Kleinstadt wohnt.Diese ländlichen Gegenden hatten vor 50 Jahren noch Straßenbahnen und Guterbahnhöfe. Die Verlagerung auf die Straße ist eine politische Fehlentscheidung der 1960er Jahre.
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Prof84 schrieb:
Zur NRW Landesliste fällt mir nur eins ein - Überqualifiziert!
http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2012.1/Landesliste_2012_Landesliste_2012
42 Plätze bei ca. 180 Sitze?!? Sicher ist sicher.Rückblick. Soll noch mal einer sagen ich habe kein Einfluß in der Welt.
mein Post und Nachfolgende
http://m.c-plusplus.net/245954-40Man braucht auch Leute zum Nachrücken, 5 Jahre sind lang.
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Bitte ein Bit schrieb:
Bevor man ein paar Euro für ein Ticket zahlt, geht man vielleicht lieber zu Fuß - immerhin hat man Urlaub - und dann sieht man natürlich etwas weniger.
Zu Fuß gehen, was ist das ? Ist das giftig ? War das nicht so eine mittelalterliche Fortbewegungsart in Dörfern ???
Nebenbei, viele Städtler haben das laufen regelrecht verlernt. Denn es gibt einige kombinierbare Fahrkarten, welche zwar teuer sind, wo man aber fast alle öffentlichen Verkehrmittel mit benutzen darf.
Eine Frage bleibt aber bestehen: Was rechtfertig einen Anspruch/Forderung nach freien öffentlichen Verkehrsmitteln in Zeiten klammer Kassen, in denen Städte finanziell nicht gut dar stehen ? Wäre die Finanzierung dieser nicht ein weiterer Sargnargel in der deutschen Schludenpolitik ? Welches Kosten zu Nutzen Verhältnis hat das ?
Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?
Also ich komm vom Land (2000-Seelen-Dorf) und wohn jetzt in Berlin. Berliner laufen definitiv viel mehr zu Fuß als Ländler. Wenn ich Besuch vom Land hab und mit denen kurze Strecken vom Reichstag zum Alexanderplatz laufe, sterben denen die Füße ab. Auch bei körperlich arbeitenden Leuten.
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SeppJ schrieb:
Bitte ein Bit schrieb:
Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?
Das ist ein massives Projekt zur Städteförderung. Denk doch mal über die Folgen nach, wenn öffentliche Verkehrmittel gratis wären und was das nach kurzer Zeit für den innerstädtischen Autoverkehr bedeuten würde!
Das ist auch für mich persönlich der Punkt, der mich davon überzeugt: Wir lösen das Problem der Staus und Parkplätze.
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Das ist auch für mich persönlich der Punkt, der mich davon überzeugt: Wir lösen das Problem der Staus und Parkplätze.
Ist das nicht ein wenig wie in Simcity ? 1 Straße = 1 Straße voll mit Auto's, 2 Straßen = 2 Straßen voll mit Auto's,...
Besteht da nicht die Gefahr dass der Verkehr von außerhalb angezogen wird ? Wenn in Berlin alle Straßen wenig befahren wären, wäre dann nicht die Berliner Straßen eine gute Ausweichroute, wenn die Route X stärker befahren wäre ?
Erfolg: ein grosser Teil der ausländischen Residenten meldete sich an, die Stadt hatte viel mehr Einwohner, bekam die Unabhängigkeit von der Provinzhauptstadt Valencia
Einen dicken fetten Zusammenhang zwischen freien ÖPNV und Projekt zur Städteförderung vermag ich nicht zu sehen. Vielleicht ist sie gut, wie du schon sagtest, weil mehr Menschen dann vermutlich in die Stadt ziehen. Und vermutlich dürfte es auch das Dienstleistungsgwerbe der Städte ankurbeln. Aber alles dürfte auf Kosten der Städte und Dörfer gehen, aus denen die Menschen gezogen wären. In der Summe wäre also wenig gewonnen.
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Bitte ein Bit schrieb:
Das ist auch für mich persönlich der Punkt, der mich davon überzeugt: Wir lösen das Problem der Staus und Parkplätze.
Ist das nicht ein wenig wie in Simcity ? 1 Straße = 1 Straße voll mit Auto's, 2 Straßen = 2 Straßen voll mit Auto's,...
Besteht da nicht die Gefahr dass der Verkehr von außerhalb angezogen wird ? Wenn in Berlin alle Straßen wenig befahren wären, wäre dann nicht die Berliner Straßen eine gute Ausweichroute, wenn die Route X stärker befahren wäre ?
Wenn sie die Stadtautobahn nehmen, was spricht dagegen? Deshalb sind ja nicht die Wohngebiete voller Autos.
Und wenn sie in die Stadt wollen, und den kostenlosen Nahverkehr nicht nutzen (keine Parkplatzsuche etc.), sind sie selbst Schuld. Lieferverkehr usw. ist natürlich nochmal ein anderes Thema.
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Bitte ein Bit schrieb:
Erfolg: ein grosser Teil der ausländischen Residenten meldete sich an, die Stadt hatte viel mehr Einwohner, bekam die Unabhängigkeit von der Provinzhauptstadt Valencia
Einen dicken fetten Zusammenhang zwischen freien ÖPNV und Projekt zur Städteförderung vermag ich nicht zu sehen. Vielleicht ist sie gut, wie du schon sagtest, weil mehr Menschen dann vermutlich in die Stadt ziehen. Und vermutlich dürfte es auch das Dienstleistungsgwerbe der Städte ankurbeln. Aber alles dürfte auf Kosten der Städte und Dörfer gehen, aus denen die Menschen gezogen wären. In der Summe wäre also wenig gewonnen.
Man kann ja mal eine gesamtvolkswirtschaftliche Rechnung machen: Wenn alle Städte dies einführen, dann gibt es keine Verlagerungen wegen dieses Standortvorteils. Dann bleibt aber ein insgesamt geringerer Bedarf an Verkehrsinfrastruktur und ein größeres verfügbares Einkommen in der Gesamtbevölkerung (die an den laufenden Kosten für Autos spart oder gar am ganzen Auto), da Massenverkehrsmittel effizienter als individueller Verkehr ist (und somit insgesamt Kosten sparen sollte). Sollte das sogar überregional eingeführt werden, fällt sogar fast der Gesamtbedarf für ein persönliches Auto weg und man braucht sich vielleicht nur noch ein Auto für den Wocheneinkauf zu leihen.
Wenn natürlich einzelne Städte dies einführen und auf Kosten anderer Städte profitieren: Eigene Schuld der anderen Städte.
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earli schrieb:
Diese ländlichen Gegenden hatten vor 50 Jahren noch Straßenbahnen und Guterbahnhöfe.
Das stimmt nicht.. Die absolute Mehrheit an Ortschaften, durch die ich hier so fahre, hat nur eine miese Busanbindung und die hatten auch früher keine Straßenbahn oder Güterbahnhöfe. Lol.. das muss man sich mal vorstellen, eine Straßenbahn in meinem 2000 Seelen-Kaff
Wie dem auch sei, das ändert nichts an der unklaren Finanzierung. Welches Konzept haben die Piraten da?
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GPC schrieb:
earli schrieb:
Diese ländlichen Gegenden hatten vor 50 Jahren noch Straßenbahnen und Guterbahnhöfe.
Das stimmt nicht.. Die absolute Mehrheit an Ortschaften, durch die ich hier so fahre, hat nur eine miese Busanbindung und die hatten auch früher keine Straßenbahn oder Güterbahnhöfe. Lol.. das muss man sich mal vorstellen, eine Straßenbahn in meinem 2000 Seelen-Kaff
Wie dem auch sei, das ändert nichts an der unklaren Finanzierung. Welches Konzept haben die Piraten da?Du, ich hätte das hier auch nie geglaubt. Ich bin hier gerade in einem 100-Seelen-Dörfchen. Es war wirklich so. Was heute Fahrradwege neben Bundesstraßen sind, waren früher Straßenbahnen.
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Pferdebahnen wohl eher. Dazu braucht man bloß Schienen. Straßenbahnen (= "elektrische") gabs in Dörfern mit Sicherheit nicht.
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Bashar schrieb:
Pferdebahnen wohl eher. Dazu braucht man bloß Schienen. Straßenbahnen (= "elektrische") gabs in Dörfern mit Sicherheit nicht.
Ich kann dir mindestens ein Beispiel nennen:
http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=78&id=027&tektId=16
So sieht die Strecke bei Google aus:
Mach mal Satellitenansicht auf die B8 und betrachte den Radweg. Das war die Straßenbahn:
Nachtrag: Da gab es sogar noch eine zweite.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbahn_Rees–Empel
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Haha, in Siegen gabs sicher früher keine Straßenbahnen
Gibts jetzt überhaupt eine? Nen Bahnhof gibts jedenfalls. Glaube da fährt aber keine Straßenbahn - nur Fernverkehr.
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isnichwahr schrieb:
Haha, in Siegen gabs sicher früher keine Straßenbahnen
Gibts jetzt überhaupt eine? Nen Bahnhof gibts jedenfalls. Glaube da fährt aber keine Straßenbahn - nur Fernverkehr.Also die Wikipedia legt das Gegenteil nahe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreisbahn_Siegen-Wittgenstein#Geschichte
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Stark, ich hab noch nie ne Straßenbahn in Kreuztal gesehen
Zugegebener Maßen fahr ich da auch nur mit dem Auto hin, wenn ich einkaufen bin. Aber direkt am Kaufland gehen Gleise lang. Hab auf denen nur noch nie ne Bahn fahren sehen.
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isnichwahr schrieb:
Stark, ich hab noch nie ne Straßenbahn in Kreuztal gesehen
Zugegebener Maßen fahr ich da auch nur mit dem Auto hin, wenn ich einkaufen bin. Aber direkt am Kaufland gehen Gleise lang. Hab auf denen nur noch nie ne Bahn fahren sehen.
Hab ich doch nicht behauptet. Ich hab gesagt, dass vor 50-100 Jahren überall Bimmelbahnen rumfuhren.
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Jo, hab auch grade erst den Artikel richtig gelesen. Da fährt keine Straßenbahn.
Sie besteht als reines Eisenbahnunternehmen weiter und betreibt auf fünf nicht zusammenhängenden, allerdings über das Netz der DB Netz AG verbundenen Betriebsstellen Güterverkehr: