Übersicht welche .NET Version in welchem Windows?
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Zwergli schrieb:
@µ: Persönlich würde ich XP auch nicht mehr explizit unterstützen. Da läuft Anfang 2014 selbst der allerletzte Extended Support aus und es ist technisch veraltet da es einige Features der aktuellen Frameworks jetzt schon nicht mehr unterstützt. .Net 4.5 unterstütz XP zum Glück nicht mehr.
Es ist leider noch sehr verbreitet aber der Support kostet ja nichts, wenn man sowieso für eine Net-Version vor 4.5 entwickelt.
Teilweise kommen bei uns sogar noch anfragen betreffend Softwarelauffähigkeit auf Win 2000 rein aber da ist natürlich schluss.
Ganz nützliches Tool übrigens:
http://www.asoft.be/prod_netver.html
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Zwergli schrieb:
Und was machst du wenn der User das .Net Framework deinstalliert hat? Ist bei allen Windows Versionen möglich.
Schön, aber du zählst wieder User auf, die nicht die Masse darstellen. Die Masse an Usern weiß nicht was .NET ist. Wenn jemand .NET deinstalliert, ist es eine User-Spezies die ich nicht supporten muss/will. Ich rede von einer kritischen Masse, die einen Windows-PC laufen hat ohne idiologische Gedanken.
Irgendwann würde ich auch nicht mehr Vista supporten. Wenn ich sehe, das Vista Installationen stark rückläufig sind (so wie es heute mit XP der Fall ist).
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Also ich wuerde das genauso restriktiv wie viele andere Tools machen. Einfach etwas voraus setzen und wenn das nicht existiert dann nachinstallieren.
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heise.de: Windows 7 überholt XP
Wenn man keinen alten Kundenstamm hat, sondern ein neues Produkt entwickelt, sehe ich keinen Grund, noch auf XP zu setzen. Wer bereits Kunden hat, muss natürlich zweimal überlegen.
Und wenn ich lese das Mainstream-Support für Windows Vista beendet lese, kann man schon langsam Vista abschreiben.
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Weit abgeschlagen landet der direkte Vorgänger Vista mit 11,6 Prozent auf Platz drei, ...
Nur 11% an Vista-Installationen?
Ist ja noch schlimmer als ich dachte.
Da brauche ich ja praktisch nur Win7 vorraussetzen, evtl. sogar nur Win7 SP1.
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Firefighter schrieb:
Also ich wuerde das genauso restriktiv wie viele andere Tools machen. Einfach etwas voraus setzen und wenn das nicht existiert dann nachinstallieren.
OK, diese Option kann man ja trotzdem nutzen. Erhöht den potenziellen Nutzerkreis natürlich schon. Und wenn ich mir jetzt mal die Zahlen genau anschaue, wird es wohl sogar erfreulicherweise auf .NET 4.0 mit WPF hinauslaufen.
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Artchi schrieb:
Die Masse an Usern weiß nicht was .NET ist.
Ja, aber gerade die Masse an unbedarften Usern ist es, die die größten Probleme haben wenn mal etwas nicht tut. Wenn man den ganzen Prozess gut integriert, entweder in den ersten Start oder beim Installieren, dann bekommt der User kaum was mit, das etwas fehlt an notwendigen Voraussetzungen. Man muss dieses ja nicht arg technisch gestalten. Einfach nen Hinweis von wegen "Ihnen fehlt eine Voraussetzung das Programm zu starten/installieren, möchten sie es automatisch mitinstallieren lassen?" reicht den unbedarften Usern doch vollkommen.
Wenn der User dein Programm startet und bekommt nur ne Fehlermeldung, dass das Programm nicht gestartet werden kann und mit kryptischen Fehlercodes zugebombt wird, was glaubst du, denkt der User dann?
µ schrieb:
Es ist leider noch sehr verbreitet aber der Support kostet ja nichts, wenn man sowieso für eine Net-Version vor 4.5 entwickelt.
Naja, nicht ganz. Grad wenn man z.B. mit WPF entwickelt, kann XP nen richtiges Problem sein. Es wird zwar unterstützt, aber wenn dann auf einmal alles in Software gerendert wird, statt in Hardware bei z.b. transparenten, rahmenlosen Fenstern, dann kann man mächtig auf die Nase fallen weil das Laufzeitverhalten ganz anders ist. Bei Businessanwendungen mag das vielleicht gar nicht auffallen, aber bei einer Simulationsanwendung wo es auf möglichst hohe Performance des dargestellen Inhalts ankommt, sieht das ganz anders aus.
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Zwergli schrieb:
Ja, aber gerade die Masse an unbedarften Usern ist es, die die größten Probleme haben wenn mal etwas nicht tut. Wenn man den ganzen Prozess gut integriert, entweder in den ersten Start oder beim Installieren, dann bekommt der User kaum was mit, das etwas fehlt an notwendigen Voraussetzungen. Man muss dieses ja nicht arg technisch gestalten. Einfach nen Hinweis von wegen "Ihnen fehlt eine Voraussetzung das Programm zu starten/installieren, möchten sie es automatisch mitinstallieren lassen?" reicht den unbedarften Usern doch vollkommen.
Wenn der User dein Programm startet und bekommt nur ne Fehlermeldung, dass das Programm nicht gestartet werden kann und mit kryptischen Fehlercodes zugebombt wird, was glaubst du, denkt der User dann?
Da bin ich ganz bei dir! Ich habe mich nicht dagegen ausgesprochen, dem Anwender z.B. die Option zu geben, etwas nachzuinstallieren. Aber ich wollte sozusagen ausloten, wie man es bei den meisten Usern vermeiden kann. Und das halt nur weniger davon betroffen sind.
Aber es ist natürlich nicht verkehrt, die Option zu haben eine Abhängigkeit zu installieren. Wenn es autom. im Hintergrund geht, um so besser... auch wenn ich immer noch wegen der Admin-Rechte skeptisch bin.
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Ich kann die Argumentation nicht ganz nachvollziehen.
Unter der Annahme, dass keine Vista- oder Win7-Features verwendet werden und es eine reine NET-Anwendung ist:Die Minimalvoraussetzung wird von der installierten NET-Version diktiert, nicht vom Betriebssystem. Weiterhin lässt sich eine moderne NET-Version auf WinXP nachinstallieren.
Warum sollte man (oder warum willst Du, Artchi) dann Win7 voraussetzen?
Imho ist die Angst noch sehr in den Köpfen, dass irgendwelche DAUs Probleme haben NET oder ein Service-Pack zu installieren. Aber sehen wir doch mal wie es ist: Die Fähigkeit etwas zu installieren gehört zum kleinen 1x1 bei PC-Anwendern. Notfalls hat wirklich jeder auch noch einen Freund, Verwandten, Kollegen der in der Lage ist zu helfen. Dazu bebilderte Anleitungen, Download-Links und auf Wunsch versenden wir sogar DVDs mit dem Framework, wenn jemand einen PC nicht ans Netz hängen kann.Im Kleingedruckten kann man und sollte man sehr wohl darauf hinweisen, dass die Software (bei WPF) unter Vista, Win7 und einer netten Grafikkarte am besten läuft. Bzw. dass es unter XP und einem schwachen PC zu beträchtlichen Leistungsproblemen kommen kann. Aber deshalb schieße ich mir doch nichts selbst in den Fuß, in dem ich als Minimalsystem ein Win-7 voraussetze und potentiell 40% der Käufer (Vista und XP) vergraule.
Nachtrag: Admin-Rechte werden für die Installation der eigentlichen Software auch benötigt. An exakt diesem Punkt hört mein Verständnis auf, wenn jemand beklagt dass er eine Software nicht installieren kann, weil ihm die Rechte fehlen. Das ist nicht unser Problem.
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Ich will keine OS-Version vorraussetzen. Ich will eine .NET-Version voraussetzen. Aber dieses will ich anhand der vorinstallierten .NET Version festmachen, für mich als Entwickler. Natürlich, wer WinXP hat und sich z.B. .NET installieren will, soll das tun um mein Produkt zu nutzen. Ich würde ja keine technische Barriere einsetzen.
Aber eines macht mich stutzig: du sagst, für die Installation der Anwendung selbst, benötigt man bereits Admin-Rechte.
Das verwirrt mich etwas. Kann der Installer nicht z.B. in ein anderes Verzeichnis (das keine Admin-Rechte hat, z.B. User-Verzeichnis) installieren? Dann ist die Anwendung zwar nur für den einen User verfügbar, aber er kann es ausführen?
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Kann man machen, aber Programme gehören ins Programmverzeichnis. Das gehört mit zum ganzen Sicherheitskonzept. Klassische Schadprogrammen die versuchen Programmdateien zu ändern haben so keine Chance da dort alles schreibgeschützt ist für den normalen User. In irgend ein für den User verfügbares Verzeichnis zu installieren widerspricht dem ganzen vollkommen und man ist wieder da angelangt wo man mit Win9X war - Schadprogramme die freien Lauf hatten da die überall beliebig Zugriff hatten mit dem Standarduser.
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Ein vom User installiertes Programm kann nur dem User Schaden zufügen und gerade nicht das gesamte System beeinflussen.
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Da irrst du. Verbreitungswege für Schädlinge wie Internet, Netzwerk, Wechselmedien und Co. stehen auch unter dem User offen. Auch der User hat Daten die ausspioniert werden können etc.
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Inwiefern stellt das einen Irrtum dar?
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Weil es halt nicht nur dem User Schaden kann, sondern über die anderen Verbreitungswege potentiell vielen anderen Usern.
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Eine Admin-Installation macht es aber nicht besser. Schädling ist schädling.
Was willst du uns also damit sagen, Zwergli?
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Ich versteh nicht was das damit zu tun hat, wo man ein Programm hin installiert. Das passiert doch mit vom Admin installierten Programmen genauso. Nenn mir doch mal einen Angriff, der dadurch verhindert wird, dass Artchis Programm vom Admin und nicht vom User installiert wird.
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Um mal wieder was konstruktives beizutragen: Wenn ein Admin es wie auch immer schafft, zu erzwingen, dass nur Programme aus dem offiziellen Programmverzeichnis gestartet werden können, dann hat man ein Sicherheitskonzept. Diese Policy muss aber offensichtlich nicht von den Autoren der betroffenen Programme durchgesetzt werden.
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Mir gehts nicht um den Installationszeitpunkt, sondern bei der späteren Benutzung. Programme die ganz normal im Programmverzeichnis liegen, können vom ganz normalen Benutzeraccount nicht verändert werden, sprich User lädt sich irgend nen suspektes Programm runter, führts aus - Schädlingsprogramm kann aber nicht die Programme im Programmverzeichnis infizieren, da es keine Schreibrechte besitzt. Programme die dagegen in vom Nutzer veränderbaren Verzeichnissen liegen können vom Schädlingsprogramm nach belieben verändert werden und dann dazu benutzt werden sich weiterzuverbreiten.
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Zwergli! Du hast das mit den Schädlingen und Admin aus alten Tagen falsch verstanden. Fakt ist, jeder Schädling führt auf dem Rechner Schaden an. Damals war es aber so, das der Schädling sich ohne Wissen des Anwenders installiert hatte... weil der Anwender immer Admin war (weil er als Admin eingeloggt war oder es keine Rechteverwaltung gab).
Wenn der Anwender aber nicht als Admin unterwegs ist, kann sich der Schädling nicht mehr administartiv installieren. Er kann nur in dem User-Verzeichnis schaden einrichten.
Deine Forderung alles als Admin zu installieren, macht es eigentlich sogar noch schlimmer. Weil es dann das gesamte Systeme, inkl. anderer User auf dem Rechner, infiziert.
Aber egal... man kann jedenfalls eine .NET Anwendung auch ohne Admin-Rechte installieren und ausführen. Solange nichts an dem System selbst geändert werden muß. Und die meisten Anwendungen müssen das auch nicht tun.