MacBook Pro's mit Retina Display



  • F98 schrieb:

    1. aufgeklebter Akku
    2. eingelöteter RAM (8GB)
    3. prop. SSD

    http://www.ifixit.com/Teardown/MacBook-Pro-with-Retina-Display-Teardown/9462/1

    Wenn an dem Teil was kaputt geht, dann wirds richtig teuer.

    Deswegen kaufe ich keinen Apple Computer.

    Bei meinem NB habe ich schon 1 und 2 ausgewechselt und 3 hätte ich fast auch ausgewechselt, wenn es technisch möglich gewesen wäre.
    Insofern ist das kein gutes Zeichen, da bei dem Mac Teil keiner der in den jeweiligen Punkten beschriebenen HW Einheiten ausgetauscht werden kann.



  • Kellerautomat schrieb:

    Ich kaufe mir sowieso alle ~2 Jahre einen neuen Laptop, ergo ist das nicht so schlimm. 🤡

    Der Wiederverkaufswert leidet darunter ebenfalls.

    Aber wenn man Geld zum Fenster rausschmeißen kann, dann kannst du das ja machen.
    Ökologisch betrachtet bleibt es eine Umweltsauerrei und dafür bist auch du zu arm.



  • sdf_ausgeloggt schrieb:

    Der Wiederverkaufswert leidet darunter ebenfalls.

    Ich verkaufe meine alten Geräte nicht. Alleine schon, um ein Ersatzgerät zu haben.

    sdf_ausgeloggt schrieb:

    Aber wenn man Geld zum Fenster rausschmeißen kann, dann kannst du das ja machen.

    Wie du dem Startpost entnehmen kannst, schwimme ich nicht im Geld. Ich habe lange genug gespart.

    sdf_ausgeloggt schrieb:

    Ökologisch betrachtet bleibt es eine Umweltsauerrei und dafür bist auch du zu arm.

    Guess what, das ist mir relativ egal. 😉



  • SideWinder schrieb:

    Edit: Ein Notebook bei dem der Akku nicht austauschbar ist, ist ja schon von vornherein auf ❤ Jahre Laufzeit begrenzt 🙄

    Was für Mühlen hast Du denn bisher genutzt, dass Du solche Prognosen aufstellst? Ich habe hier ein MacBook pro, womit ich nach >2 Jahren und 400 Ladezyklen noch immer 4-6 Stunden (je nach Tätigkeit) arbeiten kann. Und wenn ich in weiteren 2 Jahren mal den Akku tauschen lassen sollte, dann pfeif ich auf die 50 Euro, die mich das mehr kostet. Mittlerweile sind zertifizierte Werkstätten in jeder Stadt, die mir das schnell und unkompliziert machen können.

    Das einzige, was mich stört, sind die verlöteten Speicherbausteine. Apple langt beim RAM-Upgrade immer ordentlich zu, und bei so einem Gerät hätte ich ungerne nur 8GB drin.

    @Artchi: Zumm Thema Garantie: sagt Dir der Badewanneneffekt was? Apple gibt ein Jahr Garantie und nimmt die Kohle von den Leuten, die nicht wissen, dass Geräte statustisch betrachtet entweder zu Anfang oder erst nach langer Zeit den Geist aufgeben. Und meinst Du ernsthaft, dass andere Hersteller das nicht im Verkaufspreis einkalkuliert haben?



  • Akkulebenszeit ist für mich weniger ein Problem wenn sich die Ansteuer-Lade-Elektronik nach knapp über zwei Jahren verabschiedet und ich mein Macbook nur noch mit Ladegerät betrieben kann...



  • Kellerautomat schrieb:

    Apple hat ja gestern auf der WWDC die neuen MacBook Pros mit Retina Display vorgestellt. Ich war ja schon immer von den MBP's beeindruckt, hatte aber bisher nicht das Geld, mir eines zu kaufen. Diesmal möchte ich mir aber ein solches anschaffen. Was haltet ihr von den Dingern?

    Wenn du vorher noch nie einen Mac hattest oder damit gearbeitet hast würd ich es mir gut überlegen.
    Mir hat das MBP nicht so gut gefallen, vorallem das OS -> 1400€ im Arsch



  • Tim schrieb:

    Akkulebenszeit ist für mich weniger ein Problem wenn sich die Ansteuer-Lade-Elektronik nach knapp über zwei Jahren verabschiedet und ich mein Macbook nur noch mit Ladegerät betrieben kann...

    Wie oft passiert das konkret?

    Sheldor schrieb:

    Mir hat das MBP nicht so gut gefallen, vorallem das OS -> 1400€ im Arsch

    Vorher informieren kostet nichts.



  • Sheldor schrieb:

    Mir hat das MBP nicht so gut gefallen, vorallem das OS -> 1400€ im Arsch

    Newsflash: Man kann auf einem Macbook auch Windows installieren.



  • Bei meinem iBook war der Akku nach zwei Jahren schon deutlich schwächer. Nach über 3 Jahren wollte das Geräte aber sowieso nur noch unregelmäßig starten.



  • audacia schrieb:

    Sheldor schrieb:

    Mir hat das MBP nicht so gut gefallen, vorallem das OS -> 1400€ im Arsch

    Newsflash: Man kann auf einem Macbook auch Windows installieren.

    Ist wirklich eine tolle Idee ein 1400€ teuren MacBook Pro zu kaufen um später Windows zu installieren. 🙄 Da reicht mir auch mein 400€ ThinkPad.
    OSX gefiel mir überhaupt nicht. Ist aber meine Meinung.



  • @Sheldor
    Zwischen einem 400€ und einem 1000€ Laptop gibt es schon noch ein paar Qualitätsunterschiede. Auch wenn der 1000€ Laptop keiner von Apple sein muss.



  • Walli. schrieb:

    @Artchi: Zumm Thema Garantie: sagt Dir der Badewanneneffekt was? Apple gibt ein Jahr Garantie und nimmt die Kohle von den Leuten, die nicht wissen, dass Geräte statustisch betrachtet entweder zu Anfang oder erst nach langer Zeit den Geist aufgeben. Und meinst Du ernsthaft, dass andere Hersteller das nicht im Verkaufspreis einkalkuliert haben?

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Wenn ich ein Thinkpad W530 (ab ca. 1600 EUR) kaufe, ist da einfach eine 3 Jahresgarantie bei. Auch bei einem HP EliteBook für 1600 EUR ist das bei. Und ehrlich: die teuren Thinkpads und EliteBooks sind schon hammer! Haben halt nur kein OSX.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.



  • Walli schrieb:

    Tim schrieb:

    Akkulebenszeit ist für mich weniger ein Problem wenn sich die Ansteuer-Lade-Elektronik nach knapp über zwei Jahren verabschiedet und ich mein Macbook nur noch mit Ladegerät betrieben kann...

    Wie oft passiert das konkret?

    Ich habe nur ein Macbook, also sind das 100%.


  • Mod

    I smell the scent of fanboy in this thread 🤡

    MfG SideWinder



  • Artchi schrieb:

    Walli. schrieb:

    @Artchi: Zumm Thema Garantie: sagt Dir der Badewanneneffekt was? Apple gibt ein Jahr Garantie und nimmt die Kohle von den Leuten, die nicht wissen, dass Geräte statustisch betrachtet entweder zu Anfang oder erst nach langer Zeit den Geist aufgeben. Und meinst Du ernsthaft, dass andere Hersteller das nicht im Verkaufspreis einkalkuliert haben?

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Wenn ich ein Thinkpad W530 (ab ca. 1600 EUR) kaufe, ist da einfach eine 3 Jahresgarantie bei. Auch bei einem HP EliteBook für 1600 EUR ist das bei. Und ehrlich: die teuren Thinkpads und EliteBooks sind schon hammer! Haben halt nur kein OSX.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.

    apple verkauft dir auch eine 3 jahresgarantie gegen aufpreis. sie lassen dich also waehlen. sie koennten auch immer 3 jahre geben und den preis anheben. das waere deiner argumentation nach also besser? 😕



  • SideWinder schrieb:

    I smell the scent of fanboy in this thread 🤡

    I smell the scent of trollmod in this thread.



  • mezzo mix schrieb:

    apple verkauft dir auch eine 3 jahresgarantie gegen aufpreis. sie lassen dich also waehlen. sie koennten auch immer 3 jahre geben und den preis anheben. das waere deiner argumentation nach also besser? 😕

    Im Prinzip ist es so, wie du es sagst: dann sollen sie das Ding halt teurer machen, wenn es in den ersten drei Jahren wahrscheinlich kaputt geht.

    Wenn sie aber Qualität abliefern, und darauf vertrauen das es in den ersten drei Jahren unwahrscheinlich kaputt geht, würden sie zumindest einen kleineren Aufschlag einkalkulieren können.



  • Artchi schrieb:

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Natürlich ist das Preis/Leistungsverhältnis unverschämt hoch, aber Apple kann es sich leisten, weil Apple ganz genau weiß, dass es genug Konsumvieh gibt, das den Fraß nicht nur frisst, sondern auch noch verteidigt.

    Und Apple wäre schön blöd, wenn sie die Supportzeiten verlängern würden und sich durch das feste verlöten der Bauteile bei etwaigem Support nur selbst ins Knie schießen würde.
    Apple weiß genau, dass die Kunden nach 1,5 Jahren wieder einen neuen kaufen oder für die Reparaturkosten vollständig geradestehen werden, wenn der frühzeitig den Geist aufgibt.

    Wenn das passiert, dass die Supportzeiten wieder länger werden, dann ist auch wieder damit zu rechnen, dass man den Akku, Speicher usw. wieder austauschen kann.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.

    Letzteres dürfte sowieso die beste Wahl sein, denn auch die 3000 € Buisness PC NBs sind zu teuer, wenn man bedenkt, dass man nach 1,5 Jahren was leistungsmäßig besseres kriegt.

    Die sind dann zwar nur aus Plastik, aber die CPU & GPU sind dann besser und 1,5 Jahre wird auch ein NB aus Plastik durchhalten.
    All das zu einem wesentlich günstigeren Preis.



  • Hallo Leute,

    Ich habe das Geraet jetzt seit ein paar Monaten und moechte euch meine Erfahrungen damit schildern. 🙂

    Konfiguration:
    - 16 GB RAM
    - i7 Prozessor mit 2,7 GHz
    - 512 GB SSD
    - NVidia GeForce GT 650 M (leider keine besseren Alternativen konfigurierbar)
    - Englische Tastatur (darum auch keine Umlaute in meinen Posts)

    16 GB RAM waren wohl uebertrieben, 8 GB haetten mir gereicht. Den Prozessor brauche ich, wenn ich kompiliere, das war die richtige Entscheidung. Da ich Windows mittels Bootcamp installiert habe, brauche ich auch entsprechend mehr Speicherplatz, daher war die 512 GB SSD ebenfalls die richtige Entscheidung.

    Zur Hardware:
    Das Geraet hat zwar einen Kopfhoereranschluss, allerdings keinen Mikroanschluss, daher musste ich mir eine externe Soundkarte kaufen, sehr aergerlich. Ein LAN-Anschluss fehlt ebenfalls, was aber wohl aufgrund der flachen Form des Geraets zu Problemen gefuehrt haette. Auch hat das Geraet nur 2 USB-Anschluesse, was schon mal knapp werden kann. Ein DVD-Laufwerk ist mir bisher nicht wirklich abgegangen. Die beiden Thunderbolt-Anschluesse habe ich bisher nicht gebraucht, ich kenne aber auch kaum Peripherie, die diese unterstuetzt und besitze auch keine solche. Der magnetische Stromanschluss ist enorm praktisch, da schnell mal jemand ueber ein Kabel stolpert, insbesondere in der Schule hat mich das schon deoefteren gerettet. Der Magnet ist jedoch etwas zu stark, insbesondere wenn das Kabel in einem rechten Winkel zum Anschluss weggerissen wird, funktioniert das nicht immer.

    Das Geraet laesst sich mit ausschliesslich Wasser reinigen, einzig die Tastatur ist etwas problematisch, hier muss man etwas aufpassen. Bei dem Preis waere eine wasserdichte Tastatur definitiv drin gewesen.

    Die Tastaturbeleuchtung ist enorm praktisch, da ich gerne im Dunkeln arbeite, da kann ich mich besser konzentrieren. Was sich mir nicht so ganz erschliesst, ist, wieso man die Helligkeit seiner Tastaturbeleuchtung einstellen koennen wollte. Meiner Meinung nach reicht ein einfacher Ein/Aus-Schalter. Die Tasten sind extrem oft mehrfach belegt, u.a. mit Alt, Shift, Alt+Shift. Diese Mehrfachbelegungen haette ich gerne auf das Keyboard gedruckt, damit ich nicht dauernd nachsehen oder herumprobieren muss.

    Die Lautsprecher benutze ich eher selten, meist hoere ich Musik mit Kopfhoerern oder Headsets. Die Soundqualitaet ist gut, der Lautsprecher laesst sich viel lauter als meines alten Notebooks aufdrehen. Das eingebaute Mikrofon sowie die eingebaute Kamera benutze ich nicht.

    Das Touchpad funktioniert gut und erkennt auch mehrfinger-Gesten einwandfrei. Einzig stoerend daran ist, dass wenn man mit einem Finger versehentlich am Rand des Touchpads ist, dieser als Teil der Geste erkannt wird und dadurch zu unbeabsichtigten Aktionen fuehrt. Vielleicht muss ich auch einfach die Sensivitaet runterdrehen, ich habe mich damit noch nicht naeher befasst.

    Das Display ist ein IPS Display und damit schon mal von vornherein besser als das meines alten Geraets, die Aufloesung ist allerdings meiner Meinung nach zu gross fuer das Geraet, mehr dazu aber spaeter. Die Beleuchtung ist manchmal nicht hell genug, vor allem tagsueber mit Sonneneinstrahlung wirds manchmal schlecht lesbar. Nachts haette ich gerne eine noch duenklere Stufe als die dunkelste.

    Zu OS X:
    Softwareupdates funktionieren reibungslos, das Betriebssystem muss nur bei Core-Updates neugestartet werden, anders als bei Windows.

    Die Screenshot-Funktion sowie die Lupen-Funktion sind viel besser ins OS integriert und fuehlen sich auch intuitiver an. Leider gibt es in der Systemsteuerung keine Moeglichkeit, den Screenshot-Ordner zu aendern (per default werden sie auf dem Desktop gespeichert, was zu Zumuellung desselben fuehrt), hier muss ein Befehl im Terminal nachhelfen.

    Das Terminal laesst sich, anders als bei Windows, beliebig und unkompliziert in der Groesse aendern. Auch laesst sich das Aussehen komplett frei einstellen, unter anderem wird auch einstellbar transparenter Hintergrund unterstuetzt, sodass ich z.b. durch das Terminal hindurch sehen kann, um aus einem anderen Fenster einen Befehl abzutippen. Das Terminal unterstuetzt Tabs, wie ein Browser, die Tastenkombinationen zum oeffnen und schliessen sind hier ebenfalls sie selben. Kopieren und Einfuegen funktioniert ganz simpel ueber markieren und Cmd+C bzw. Cmd+V. Hier kann sich Windows eine Scheibe abschneiden.

    Die Bildschirmaufloesung laesst sich per Systemsteuerung nicht auf die volle Aufloesung von 2880x1800 einstellen. Hierfuer habe ich das Tool "SetResX" installiert, welches einem erlaubt, die Aufloesung frei in den unterstuetzten Modi einzustellen. Hier wird auch schnell klar, warum die maximale Aufloesung nicht direkt unterstuetzt wird: Sie ist viel zu hoch fuer normales Arbeiten, Schrift ist nicht mehr lesbar aus > ~30 cm Entfernung.

    Anders als bei Windows lassen sich Aktionen beim Zuklappen des Geraets nicht einstellen. Das Geraet geht in ein Aequivalent des Energiesparmodus, stattdessen haette ich gerne, dass sich der Bildschirm einfach abdreht, sodass ich das Passwort nach oeffnen nicht erneut eingeben muss. Eine Art Ruhezustand wird gar nicht unterstuetzt, warum auch immer. Beides extrem aergerlich.

    Die Mausgesten lassen sich leider nicht frei konfigurieren, obwohl das Touchpad eigentlich geschaetzte 50 Gesten unterstuetzt. Hier muss "BetterTouchTool" nachhelfen. Ebenfalls von BTT nachgeruestet wird das Ziehen von Fenstern an den oberen Rand zum maximieren bzw. an den seitlichen Rand zum "halb-maximieren", was man bereits von Windows kennt und sich als praktisch erwiesen hat. Die "Mission Control" sowie das anzeigen des Desktops habe ich mir auf eigene Mausgesten (4-Finger rauf/runter) gelegt, dafuer sind urspruenglich Tasten auf der Tastatur vorgesehen, was ich allerdings als unpraktisch empfinde. Eine wirklich nuetzliche Eigenschaft des Fenstermanagers ist, dass ein Fenster keinen Fokus haben muss, um darin scrollen zu koennen, es muss lediglich das oberste Fenster an der Position des Mauscursors sein.

    Programminstallationen sind einfach. Manuell gedownloadete Software kommt ueblicherweise in einem .dmg-Image, das meist einfach nur ein .app Paket enthaelt. Dieses .app Paket enthaelt die komplette Software und muss nur in den Anwendungsordner kopiert werden, damit ist die Software bereits lauffaehig. Daneben gibt es natuerlich auch noch den Appstore, der alles vollautomatisch installiert und auch updatet. Leider funktionieren Deinstallationen von ueber den Appstore installierten Programmen nicht so reibungslos. Konkret werden Icons vom Launchpad nicht immer geloescht, manuell entfernen ist bei manchen Icons auch nur ueber einen komischen Terminal-Befehl moeglich. Manuell gedownloadete Software laesst sich meist einfach durch loeschen des .app Pakets entfernen.

    Das mitgelieferte Mailprogramm fragt mich bei jedem Start, ob ich mich zum eingestellten Mailserver verbinden moechte, da der Server kein gueltiges Zertifikat hat, oder so. Ein Haekchen ala "Diese Meldung nicht mehr anzeigen" gibt es nicht. Auch laesst das Programm die Mails per default nicht am Server, sodass ich eine Ueberraschung erlebt habe, als ich eines Tages ein aelteres Mail ueber das Webinterface abrufen wollte.

    Die Suchleiste in der rechten oberen Ecke moechte ich nicht mehr missen. Die Suche funktioniert gut und schlaegt zuletzt verwendete Dateien eher vor. Neben suchen kann diese auch als Taschenrechner dienen. Das ist sehr praktisch, wenn man mal schnell etwas on-the-fly ausrechnen moechte. Die Suchfunktion im Finder (aka Explorer) jedoch ist so ziemlich die schlechteste, die ich je gesehen habe. Per default wird nur der momentate Ordner durchsucht, und nicht nur der Dateiname, sondern auch der Inhalt der Datei. Damit bekomme ich jede Menge Dateien angezeigt, die mich ueberhaupt nicht interessieren, man braechte quasi eine Suchfunktion fuer das Ergebnis der Suchfunktion. Wie man das umstellt, habe ich bisher nicht herausgefunden.

    Der mit den XCode-Tools mitinstallierte GCC ist ein GCC 4.2... ohne Worte. Zum Glueck gibts MacPorts, womit ich einen aktuellen GCC nachinstallieren kann. Die XCode IDE ist Schrott, zumindest fuer C++. Hierfuer benutze ich Eclipse und bin damit auch grossteils zufrieden, aber das ist eine andere Baustelle.

    Der Grafikkartentreiber ist unter aller Sau. Open GL wird nur bis Version 3.x unterstuetzt. Wenn man schon seinen eigenen Treiber schreibt, dann bitte auch ordentlich und aktuell. 👎
    Wenn ich Minecraft spiele, wird das OS extrem lahm. Eingaben in anderen Fenstern dauern teilweise 1sec/Buchstabe. Auch die Framerate ist schlecht, um ein Vielfaches geringer als unter Windows. Ob das an OS X, an einer schlechten Java-Implementierung, oder am Treiber liegt, weiss ich nicht.

    Die Bootzeiten von OS X sind okay und liegen bei geschaetzt 5-10 Sekunden. Herunterfahren ist quasi instant. Die Zeit, bis man in den Bootmanager kommt, ist hingegen viel zu lange. Zwischen 5 und 10 Sekunden muss ich warten, bis ich das OS auswaehlen kann.

    Zu Windows (Bootcamp):
    Funktioniert grossteils reibungslos. Der Login-Screen nutzt nicht die volle Aufloesung aus, stattdessen gibt es auf allen vier Seiten schwarze Raender, was aber nicht wirklich ein Problem ist.

    Per default gibt es kein Apple-Tastatur-Layout, womit man ein solches nachinstallieren muss. Die Cmd-Taste (aka Windows-Taste) und die Strg-Taste sind unter OS X vertauscht (was ich mittlerweile auch bevorzuge), unter Windows allerdings nicht. Das Programm "SharpKeys" hilft hier aus.

    Die Grafikleistung ist mit NVidia treiber gut, Minecraft laeuft fluessig und legt nicht das ganze OS lahm.

    Meine Peripherie (Headset, Gaming-Maus, Internet-Stick, externe Speichermedien, DVD-Laufwerk) wird unter beiden OS problemlos erkannt.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Geraet, auch wenn OS X einige aergerliche Maengel aufweist und ein paar Schnittstellen fehlen, was bei dem Preis nicht sein duerfte. Gesagt sei aber auch, dass Windows keinen deut besser ist und andere Probleme hat. Ich benutze Windows zum spielen und OS X zum Arbeiten, das beste aus beiden Welten quasi. 😉

    Gruesse,
    Der Kellerautomat



  • Kellerautomat schrieb:

    Der Grafikkartentreiber ist unter aller Sau. Open GL wird nur bis Version 3.x unterstuetzt. Wenn man schon seinen eigenen Treiber schreibt, dann bitte auch ordentlich und aktuell. 👎

    Als Apple das 15" Retina vorstellte, kam ja auch beiläufig das neue Air raus. Ich wollte vorrangig ein kleines Laptop.

    Ich fuhr in die Stadt, schaute mir beide an und das 15" Retina ist ja nicht mehr wirklich größer als das Air, genauso schwer wie mein altes 13" MacBook und Text ist auf dem Retina Display regelrecht eine Augenweide.

    Ich habe mir dann ein paar WebGl Geschichten angesehen, die das Air flüssig abspielte und das Retina dazu bewegten, sich komplett aufzuhängen, was den Verkäufer in eine Mischung aus Erklärungsnot und Gestammel versetzte, insbesondere, weil das Macbook nach dem Hard-Reset den Browser wieder öffnete, die WebGL-Seite aufrief und sofort wieder einfror.

    Die Treiberqualität wird sich sicherlich mit der Zeit verbessern, aber ein Retina-Display ist nunmal eine neue Herausforderung für einen Grafiktreiber. MacOS 10.5 (Leo) war bereits recht verbuggt, jedenfalls habe ich beim Kauf meines ersten MacBooks lange geflucht bis Snow Leo kam und das Gerät endlich zuverlässig lief.
    Auch wenn der Verkäufer mir versicherte, dass er das bei einem Mac noch nie gesehen hatte... ich schon... und das Risiko wollte ich nicht nochmal eingehen.

    Wie sieht das jetzt aus?

    Das 13" Air ist kleiner, 1kg leichter und mit i7/8GB/256GB noch 500 Euro billiger als die i7/8GB/256GB Retina-Variante und brauchte keine experimentellen Treiber. Das Air hat aber nur einen DualCore i7. Zum Programmieren unterwegs, auf Reisen Fotos zwischenspeichern und surfen ist es ideal. Die Auflösung ist 1440x900, was effektiv die gleiche ist wie bei dem 15" Retina mit 2880x1800, nur dass das Retina Schriften halt glatter und damit lesbarer darstellt. Ich kann aber nicht klagen.

    Mit dem Air bin ich sehr zufrieden und halte das - für mich - für die richtige Wahl, statt eines 15" Retina (und auch statt eines Dell XPS 13 oder Asus Zenbooks, denn ursprünglich wollte ich ein Linux-Laptop kaufen).
    Im Extremfall (im Hotel Kindle lesen) komme ich auf 11 Stunden Akkulaufzeit. Im Alltag eher auf 6 bis 8. Das Netzteil nehme ich für eine Übernachtung jedenfalls gar nicht erst mit.
    Die meiste Entwicklung findet sowieso weiterhin auf einem Desktop-Rechner statt, das MacBook ist also eher Begleiter als durchgehendes Arbeitsgerät, ansonsten hätte ich wohl dem Quad-Core i7 des MacBook Pros mehr Priorität eingeräumt. Notwendig wäre er aber jetzt auch nicht.
    Eine 512GB SSD war mir a) zu teuer und b) mein Entwicklungsrechner in der Firma, wie auch zu Hause kommen beide mit einer 120GB SSD aus, wobei zu Hause Linux und Windows auf der SSD installiert sind. Dazu auf dem Macbook eine Reserve für Fotos, damit ich keine externe HDD mitnehmen muss => 256GB reichen. Mir war der appletypische Aufpreis das nicht wert.

    Danke für den Tip mit dem BetterTouchTool. 🙂


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