Dienste im Kernelmode



  • Hallo,
    es heißt ja, dass Dienste im User-Space nicht sicher seien, da ein Absturz eines Dienstes den kompletten Kernel in Mitleidenschaft ziehen kann.
    Anscheinend gibt es im Kernel keinen Speicherschutz. Hängt das damit zusammen, dass viele Dienste in einer tieferen Schicht als die virtuelle Speicherverwaltung resident sind?

    Danke im Voraus!

    L. G.
    Steffo



  • Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst. Warum sollten Dienste im Userspace den kompletten Kernel in Mitleidenschaft ziehen? Das macht keinen Sinn.
    Nein, natürlich gibt es auch im Kernelspace virtuelle Adressen. Das macht schon die CPU, in einer tieferen Schicht kannst du nicht wirklich arbeiten. Was ist für dich "Speicherschutz"? Wenn ich richtig interepretiere, was du sagen willst, dann meinst du doch, dass ein Prozess nicht in dem Speicher von einem anderen Prozess rumpfuschen darf (bzw. kann, wegen virtuellen Adressen), oder dass er nicht irgendwas im Speicher überschreibt, der dem Kernel gehört. Das macht im Kernel beides keinen Sinn. Ein Kernelthread darf alles. Aber selbstverständlich kann auch er Speicherzugriffsfehler verursachen, z.B. indem er auf eine nicht gemappte Adresse zugreift. Und ein Kernelthread kann das ganze System viel eher in den Abgrund reissen, als ein USerspace Dienst. Denk doch mal an die Bluescreens. Dass ein Userspace Programm das ganze System zum Absturz bringt, sieht man seit Windows 98 doch recht selten.



  • Sorry, ich meine Kernel-Space und nicht User-Space. 🙄
    Also nochmal: Dienste im Kernel-Space können das ganze OS in Mitleidenschaft ziehen. Weshalb? Das hängt wohl damit zusammen, dass sie den kompletten Adresseraum teilen, oder? Nichts ist voneinander abgeschottet.
    Naja, hast du ja mit deinem Beitrag selbst schon bestätigt.

    L. G.
    Steffo


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