Prometheus (Film)



  • dgrat schrieb:

    ...Der Android bringt die ganze Mission in Gefahr und ich verstehe bis jetzt nicht was die Vergiftung von dem Typen fürn Sinn hatte?!...

    Ich hab das so interpretiert, dass er sich auch mal als Schöpfer ausprobieren wollte. Vielleicht wusste er selbst noch nicht so genau, was dabei rum kommt, ein Try-and-Error Bot oder so 😉

    Ich denke, dass die Idee zum Film nicht schlecht ist, aber evtl. (über-)komprimiert realisiert. Schade, dass man sich nicht mehr Zeit nimmt (bzw. nehmen kann) um die Story ausführlicher zu erzählen (Split in 2 oder 3 Teile), so dass Details mehr zusammenwachsen und konsistenter wirken. Bei der Alien-Quadrologie hat das (meiner Meinung nach) ja auch super geklappt, ohne dass es langweilig wurde.

    So könnte man z.B. auch darstellen, warum sich die 2 in dem Schiff verlaufen (Navi durch Störsignale irritiert o.a.) oder was der Android für ein Typ is und warum er so komische Sachen macht.



  • TGGC schrieb:

    dgrat schrieb:

    Ich war letztens im Kino und habe mir Prometheus angeschaut, fand den Film btw. ganz nett. Allerdings kam ich nicht auf die Geschichte klar.
    Die Akteure (allesamt promoviert) waren einfach nur unglaublich bescheuert

    So gehts mir mit allen neueren Kinofilmen. Musste z.b. StarTrek 11 (einer der letzten Filme, fuer die ich im Kino war) erst vom kurzem wieder sehen. Was fuer ein unglaublicher Schwachsinn!

    Das ist echt ne Pest, in jeglicher Art von Medien... Wenn die Geschichte durch Dummheiten der Teilnehmer vorangetrieben wird. Die Güte so eines erzählerischen Werkzeugs ist imo auf gleicher Ebene mit der Deus Ex Machina.

    In Filmen sucht man da denke ich leider vergeblich nach guten Ausnahmen (zumindest im Moment). Wenns um Videomaterial geht, bin und bleib ich eher ein Fan von Serien. The Wire ftw!



  • Also ich weiss nicht...

    Bei Filmen wie Star Trek 11 stört mich das überhaupt nicht. Also bei Action- & Blödelfilmen. Die nehmen sich selbst nicht ernst, da muss auch die Handlung nicht wirklich glaubhaft sein.

    Bei Prometheus war es dagegen lästig.



  • Eigentlich kann man bei nem Prequel der Alien/Predator-Filme nix verkehrt machen.
    Man schickt irgendwo ein Raumschiff hin, erzeugt Spannung durch offene Fragen und evtl einem versteckten Alien.
    Die Charaktere sollten dann noch einen gewissen Zweck erfüllen und nicht einfach nur da sein,
    damit ihr Tod nicht beliebig wirkt.
    Dann noch ein wenig Sympathie erzeugen, um eine Emotion beim Zuschauer entstehen zu lassen.
    Bei Prometheus war ich immer wieder nur erstaunt, weil ich einfach nicht gewisse Handlungen nachvollziehen konnte.
    Die Charaktere sind auch allesamt beliebig (im Gegensatz zu den anderen Alien-Filmen) und ich war stellenweise froh, als einige krepiert sind.
    Wenn sowas bei nem nicht-B-Movie passiert, dann ist was schief gelaufen.



  • Bei den Fernsehkritiken war schon im Vorfeld klar:

    Story: 0
    Bilder: Vom Feinsten

    Also war der Tip:
    Hingehen, Bilder gucken und genießen. Sich um die Geschichte, die es auch nicht gibt, auch nicht groß scheren.

    Es gab aber noch andere, gute Kinotips, einmal mit nem Schwein, und ein anderer mit nem leicht perversen Schmuseteddi.



  • Ich will aber für meine 8,00 € [wir erinnern uns: 16,00 DM (!)] nicht einfach "nur Bilder" gucken!



  • F98 schrieb:

    8,00 € [wir erinnern uns: 16,00 DM (!)]

    Aber nur gut zwei Reichsmark.


  • Mod

    dgrat schrieb:

    Die Akteure (allesamt promoviert) waren einfach nur unglaublich bescheuert.

    Das ist realistisch. 🤡


  • Mod

    robot schrieb:

    Schade, dass man sich nicht mehr Zeit nimmt (bzw. nehmen kann) um die Story ausführlicher zu erzählen (Split in 2 oder 3 Teile),

    Genau! So wie bei Matrix 2 und Matrix 3.

    (Muß ich jetzt das Ironietag schliessen, oder merkt man das auch so?)



  • Marc++us schrieb:

    robot schrieb:

    Schade, dass man sich nicht mehr Zeit nimmt (bzw. nehmen kann) um die Story ausführlicher zu erzählen (Split in 2 oder 3 Teile),

    Genau! So wie bei Matrix 2 und Matrix 3.

    (Muß ich jetzt das Ironietag schliessen, oder merkt man das auch so?)

    Naja, bei Matrix konnte man IMHO im ersten Teil mit Fortschreiten der Handlung schon merken das es absurd werden würde. Ich war sehr enttäuscht am Ende von Matrix, der Film wurde mit jeder Minute skurriler und langatmiger und gar nicht so der "Hackerfilm" den ich mir erhofft hatte. Teil 2 bestätigte dann endgültig die Befürchtungen.

    (edit)
    Prometheus hab ich auch schon gesehen und fand den selbst unter Ausblendung des "Alien Kontextes" ziemlich schwach. Die Geschichte ist jawohl löchrig wie ein Schweizer Käse. Wieso nochmal locken die Konstrukteure die Menschen mit ihren Erich-von-Däniken Zeichnungen zu ihrem Biowaffenplaneten? Ach ja, um ihnen dann überrascht eins auf die Nase zu geben und anschließend loszurasen um die Erde zu vernichten 🤡 *kopfauftischplattehau* Von den Charakteren will ich gar nicht anfangen...



  • Mir kommts manchmal so vor, als wären die unverhältnismäßig guten Kritiken schuld am Niedergang guter Drehbücher.
    Evtl. liegts auch einfach daran, dass die Kinobesucher auch trotz negativer Kritiken ins Kino gehen.
    Im schlimmsten Fall, (es gibt ja Testvorführungen) findet der Durchschnitt die Dargebotene Leistung akzeptabel.
    Mit Grauen habe ich da noch "Colombiana" in Erinnerung ("Wie ein Windhauch im Gesicht"). Dort gab es passable Kritiken, obwohl es einer der miesesten Filme war, die ich jemals gesehen habe.


  • Mod

    dgrat schrieb:

    Mit Grauen habe ich da noch "Colombiana" in Erinnerung ("Wie ein Windhauch im Gesicht"). Dort gab es passable Kritiken, obwohl es einer der miesesten Filme war, die ich jemals gesehen habe.

    Wirklich? Ich kenne nur kritische Verrisse und der Publikumserfolg war laut Wikipedia auch eher mäßig (aber kein Flop 😕 )

    Aber danke für den Thread, der mich von einem schlechten Film abgehalten hat 👍 . ansonsten wäre ich vielleicht wegen dem Alienkontext reingegegangen. Dann doch lieber Cabin in the woods 🙂 .



  • dgrat schrieb:

    Mir kommts manchmal so vor, als wären die unverhältnismäßig guten Kritiken schuld am Niedergang guter Drehbücher.
    Evtl. liegts auch einfach daran, dass die Kinobesucher auch trotz negativer Kritiken ins Kino gehen.
    Im schlimmsten Fall, (es gibt ja Testvorführungen) findet der Durchschnitt die Dargebotene Leistung akzeptabel.
    Mit Grauen habe ich da noch "Colombiana" in Erinnerung ("Wie ein Windhauch im Gesicht"). Dort gab es passable Kritiken, obwohl es einer der miesesten Filme war, die ich jemals gesehen habe.

    Das liegt wohl an der Filmindustrie. Wenn du als Rezensent Filme verreißt wirst du irgendwann nicht mehr bemustert und darfst dir den Film im Kino angucken, um eine Rezension zu schreiben, die zwei Wochen zu spät kommt.
    Als ich nach Spiderman 2 (oder 3?) aus dem Kino kam hatte ich Mordgelüste und hätte die ganze Filmcrew aufmischen können, so übelst schlecht fand ich den. Natürlich hat sich die Presse vorher mit Lob überschlagen.
    Ich geb´ nix mehr auf Filmkritiken, wenn ich einen Film sehen will, dann guck ich mir den an, egal was andere hirnlose Äffchen schreiben.
    The Rum Diary z.B. hat keine guten Kritiken bekommen, aber ich fand ihn gut.



  • The Rum Diary hat wohl mäßige Kritiken bekommen, weil der Film an Fear and Loathing in Las Vegas bemessen wurde. Oder aber, weil die Produzenten die Kritiker nicht bestochen haben. Richtig gut war er aber auch nicht unbedingt.



  • Ich habe den Film gestern gesehen.

    dgrat schrieb:

    Der !Geologe! verläuft sich (obwohl auf der Karte nur zwei Gänge eingezeichnet waren) mit ultramoderner Navi-Hilfe.
    Der Android bringt die ganze Mission in Gefahr und ich verstehe bis jetzt nicht was die Vergiftung von dem Typen fürn Sinn hatte?!
    Dass der Chef von der Firma seine Anwesenheit geheim hielt, macht auch keinen Sinn und das sind nur einige Dinge.

    Der Geologe war, meine ich mich zu erinnern, ein Biologe.
    Die Aktion mit dem Androiden verstehe ich so, das er sehen wollte was passiert wenn er die "Probe" einem Menschen zuführt. Da ich meine (soweit ich mich erinnere) das er vorher mit dem Chef von Weyland gesprochen hat, er DAS als das "du musst weitergehen" interpretierte. Die Art wie es sich entwickelt - was die "Probe" ist (DNA, Kampfstoff, etc.) - hatte konnte er vielleicht nicht vorhersehen - wir wissen ja auch nicht was er an der Tür (wo der tote Konstrukteur lag) gelesen hat.



  • SPOILER (ist zwar der ganze Thread. Aber ich sags trotzdem mal :))

    robot schrieb:

    Ich denke, dass die Idee zum Film nicht schlecht ist, aber evtl. (über-)komprimiert realisiert. Schade, dass man sich nicht mehr Zeit nimmt (bzw. nehmen kann) um die Story ausführlicher zu erzählen (Split in 2 oder 3 Teile), so dass Details mehr zusammenwachsen und konsistenter wirken.

    Es wird doch definitiv noch mehrere Teile geben.

    robot schrieb:

    Bei der Alien-Quadrologie hat das (meiner Meinung nach) ja auch super geklappt, ohne dass es langweilig wurde.

    Äh. Der erste Teil war wirklich genial. Aber danach ging es Bergab. Der zweite Teil ist auch okay. Aber ich glaub den findet man einfach nur gut, weil man ihn in jungen Jahren das erste mal gesehen hat und da ist Action halt immer toll. Der dritte ist so naja und der vierte ist einfach total schlecht.

    robot schrieb:

    und warum er so komische Sachen macht.

    Bekommt er nicht vorher eine Anweisung des Firmenboss?

    Heimwerkerking schrieb:

    Der Geologe war, meine ich mich zu erinnern, ein Biologe.

    Der eine war Biologe und der andere Geologe. Waren ja zwei. Die Rolle des Geologen ist doch eh total dämlich. Warum wird der von einem Rambotypen gespielt, der gleich zu Beginn schon fast ausflippt? Passt überhaupt nicht in die Rolle.

    Was ich auch nervig fand, wie die beiden vor dem rollenden Raumschiff weglaufen. Man sieht ja sogar an dem Schatten, wie schmal das Ding ist. Also warum nicht einfach ein bisschen zur Seite rennen? Warum diese Szene, wo sie den Kopf fallen lässt und sie dann in dem Sturm hängen? Das war doch einfach unnötig.

    Aber was mich am meisten aufgeregt hat, warum sie die wissenschaftliche Leiterin zu einer Christin machen mussten, die dann auch noch ein Spruch ala "daran will ich eben glauben" reinhaut, als ihre These hinterfragt wird... Ständig hängt auch noch dieses blöde Kreuz in den Szenen und warum sollte Dave das Kreuz ausgerechnet mitnehmen, als sie auf das Alienschiff gehen? Das ganze sieht einfach nach einem sehr dämlichen Versuch aus, die ganzen US-Christen-Fundis ins Kino zu locken. Naja, immerhin ist sie ja zu einer "Abtreibung" gezwungen.



  • Das mit dem Kreuz / den Anspielungen auf den Glauben fand ich schon eine der besseren Komponenten in dem Film. Schliesslich ging es um den Ursprung der Menschheit durch Aliens was ja in krassem Kontrast zur Schöpfungsgeschichte steht. Leider ist aber auch dieses Thema nur so halbherzig ausformuliert worden wie so vieles in dem Film 🙄



  • rüdiger schrieb:

    Der eine war Biologe und der andere Geologe. Waren ja zwei. Die Rolle des Geologen ist doch eh total dämlich. Warum wird der von einem Rambotypen gespielt, der gleich zu Beginn schon fast ausflippt? Passt überhaupt nicht in die Rolle.

    Ahhh okay das ist mir dann entgangen. Ich hab den Rambotypen gesehen und den sofort für einen Soldaten gehalten... ^^

    rüdiger schrieb:

    Was ich auch nervig fand, wie die beiden vor dem rollenden Raumschiff weglaufen. Man sieht ja sogar an dem Schatten, wie schmal das Ding ist. Also warum nicht einfach ein bisschen zur Seite rennen?

    Ja das fand ich auch merkwürdig, das habe ich schon bei so vielen Filmen gemerkt. Warum müssen die immer VOR rollenden Sachen weglaufen anstatt zur Seite.



  • SPOILER

    Cpp_Junky schrieb:

    Das mit dem Kreuz / den Anspielungen auf den Glauben fand ich schon eine der besseren Komponenten in dem Film. Schliesslich ging es um den Ursprung der Menschheit durch Aliens was ja in krassem Kontrast zur Schöpfungsgeschichte steht. Leider ist aber auch dieses Thema nur so halbherzig ausformuliert worden wie so vieles in dem Film 🙄

    Aber es passt doch überhaupt nicht zur wissenschaftlichen Leiterin der Mission. Aber wie du es sagst, sind einfach viele Dinge sehr halbherzig. Nette Ideen aber nicht durchdacht. zB ist die Alien-Sache auch ein bisschen merkwürdig. Die wird sicher noch besser erklärt werden in den Nachfolgern. Aber warum kommt das Alien aus dem Engineer nachdem er von dem Tintenfischmonster angegriffen wurde, dass die Leiterin abtreiben musste, nachdem Geschlechtsverkehr mit ihrem infizierten Freund?



  • Heimwerkerking schrieb:

    Ja das fand ich auch merkwürdig, das habe ich schon bei so vielen Filmen gemerkt. Warum müssen die immer VOR rollenden Sachen weglaufen anstatt zur Seite.

    Aber die meisten Filme versuchen wenigstens, es weniger offensichtlich zu machen. Bei dieser Szene hätte ich wahrscheinlich lachen müssen, wenn ich nicht sowieso wegen der Gesamtqualität kurz vorm Weinen gewesen wäre. 😉


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