Kosten für Internettraffic - was kostet die Infrastruktur??



  • hallo, aktuell bin ich dabei ein Referat für die Schule vorzubereiten. Es geht - das Thema konnten wir frei wählen - um das Internet und dessen unglaubliches Wachstum. Es ist ja bekannt dass der Traffic pro DSL User praktisch jedes Jahr gestiegen ist, ich glaube auf 11 GB Durchschnitt im letzten Jahr ( was zumindest meiner Ansicht nach nicht viel ist 😉 Die Fragen die sich mir aufdrängen sind: Was kostet ein MB/GB/TB in Geld? Ich meine damit nicht ein Webhostingangebot sondern beispielsweise der Traffic von einem ausländischen Rechner auf meinen PC.
    Ist mein Gedankengang - je mehr Traffic läuft desto teurer wird es/desto mehr Energie wird verbraucht richtig?
    Wie funktioniert das mit den Netzwerkknoten überhaupt? Das sind doch eigentlich nichts anderes als gigantische Rechenzentren die irgendwie Anfragen abarbeiten? oder falsch?
    und Umweltschutzmäßige Frage: Google, MS, etc geben alle an, dass sie klimafreundliche und stromsparende REchenzentren haben. Aber wenn ich viele Daten ziehe/dort speichere dann ist doch die Energiebilanz doch ander oder?



  • traffic ist kompliziert. stell es dir einfach als autobahn vor, in italien zahlt man maut. in deutschland nicht, fährt aber ein ausländischer lkw durch, muss er zahlen. klar was ich mein 😕



  • axo, länder wären in dem fall besitzer von interkontinental, kontinental und regionalleitungen 😉



  • Ganz ehrlich actan aber irgendwie hörst Du dich so an als ob Du überhaupt keinen Plan hättest. Gerade was Internetdatentraffic anbelangt, gibt es ein Fülle an Informationen. Knotenpunkte, Provider, Andere Netze zur Überbrückung (z.B. Kabelfernsehen), Cache beim Provider. Hier taucht z.B. ein Problem in der Berechnung auf. Die auch besagt, die Statistiken besagen keinesfalls, was die Menschen wirklich an Internetpacketen aufgerufen und erhalten haben. Denn wenn ein Provider cacht und das dann meist nicht im kleinen Format, dann werden oft angeforderte Daten, meist dann auch Images z.B. von Games von Game-Servern wie z.B: Origin, gar nicht mehr von der Quelle bezogen. Das bedeutet z.B. bei einem Kabel-Provider, dass die Anfrage unter Umständen, das Internet gar nicht erreicht, sondern der Kabel-Provider direkt alles gleich von Haus aus lediglich über das Kabelfernsehen-Netzwerk liefern kann. So hat es auch schon manche vermeintlich gewundert, warum man z.B. bei solch einem Betreiber bei einem Server mehr heraus an Geschwindigkeit bekam, als er eigentlich konnte.

    Hinzukommt außerdem, dass physikalische Netze stets weiter ausgebaut werden. Wo kein ISDN möglich ist, werden wo es sich für einen Provider rentiert, geeignetere Leitungen gelegt und/oder Problemstellen behoben. Wo kein DSL möglich ist... Wo kein Super-DSL möglich ist... Es ist inzwischen zu erkennen, dass so einige, noch andere Überbrückungsmöglichkeiten, wie Satellit nutzen, um das Geschäft mit Leuten in Gebieten zu machen, wo es einfach kein DSL gibt. Internet über Mobilfunk ist übrigens ebenso ein überbrückungsbasierter Internetanschluss und kann auch je nach dem seine Instabilität beweisen, bis hin zu einer Ping wie es min. bei einem Satelliten vorkommt. Soweit bekannt liegt die Ping bei einem Satelliten aber immer von 700 bis 900 ms. Satelliten sind nämlich ansich schon schnell, anders als Mobilfunkanlagen, allerdings hat der Satelliten zu einem Empfänger/Sender auf der Erde schon einen wesentlichen langen Grundweg. Wenn also das End-Mobilfunk gerät gut positioniert ist, kann man auch Pings unter 100ms erreichen. Allerdings wird es noch ziemlich dauern, bis die Mobilfunkprovider mit den Wucher-Datenpreisen heruntergehen.



  • Wie die Vorredner schon erwähnt haben, sind die tatsächlichen Kosten wohl unmöglich auch nur abzuschätzen.

    actan schrieb:

    und Umweltschutzmäßige Frage: Google, MS, etc geben alle an, dass sie klimafreundliche und stromsparende REchenzentren haben. Aber wenn ich viele Daten ziehe/dort speichere dann ist doch die Energiebilanz doch ander oder?

    es wird wohl gleich sein wie mit vielem anderen auf dieser Welt: Die Einsparungen zugunsten der Umwelt werden sicher mehr als überwogen von der steigenden Nachfrage der Bevölkerung nach Daten und Diensten.


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