Jeder ist seines Glückes Schmied



  • Menschen machen Dinge durch und Leute, die wenig durchgemacht haben, denken häufig viel zu wissen. Ich weiß nicht besonders viel, ich habe nicht viel erlebt und schon gar nicht besonders schlimme Dinge. Ich maße mir daher auch nicht an zu wissen, wie die Welt funktioniert. Darum habe ich auch alle Quellen, die ich hatte, worin ich das erkannt habe, aufgelistet. Wichtig finde ich nur sich darüber bewusst zu sein, dass man nicht besonders viel weiß/wissen kann und nicht an Stellen die Welt einzuschränken, wo man keine klaren Beweise dafür hat.

    CJosef:
    Okay, dann hast Du gegen etwas argumentiert, was ich nicht vertreten habe. Und ich bin auch nicht so sicher, ob Xin das vertreten hat. Wogegen hast Du dann noch gleich argumentiert?

    Bzgl. des Selbstmörders: So langsam glaube ich zu verstehen... Du zählst gerade die Erbsen in den Formulierungen, oder? Mir scheint jedoch, Du willst es absichtlich missverstehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied" besagt:
    Schmied sein heißt schmieden können, nicht dass man es tatsächlich tut.

    Und jetzt kann man drauf rumreiten, dass Schmieden ja auch negativ sein kann. Ich habe Schmieden aber rein positiv verstanden, sodass Selbstmord usw. als Nicht-Schmieden zählt. Man kann Schmieden aber auch negativ sehen und dann ist der Selbstmörder natürlich genau so daran Schuld, dass er tot ist, hat also sein eigenes Unglück geschmiedet. Spielt also eigentlich keine Rolle. Das Sprichwort sagt: Du trägst die Verantwortung für das, was Du tust und was Dir geschieht (in gewissem Rahmen).

    Du hättest aber auch Mal explizit schreiben können, wo Du widersprichst, statt so was wie "Und daraus folgt?" zu schreiben. Woher soll man wissen, worauf Du hinauswillst?

    Edit: Und nach deinem letzten Beitrag frage ich mich wirklich: Willst Du ernsthaft diskutieren oder nur rumtrollen?



  • Eisflamme schrieb:

    CJosef:
    Okay, dann hast Du gegen etwas argumentiert, was ich nicht vertreten habe. Und ich bin auch nicht so sicher, ob Xin das vertreten hat.
    Wogegen hast Du dann noch gleich argumentiert?

    Woher soll ich wissen, was du mit "etwas/das" meinst?

    Eisflamme schrieb:

    Bzgl. des Selbstmörders: So langsam glaube ich zu verstehen... Du zählst gerade die Erbsen in den Formulierungen, oder?
    Mir scheint jedoch, Du willst es absichtlich missverstehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied" besagt:
    Schmied sein heißt schmieden können, nicht dass man es tatsächlich tut.
    Und jetzt kann man drauf rumreiten, dass Schmieden ja auch negativ sein kann.
    Ich habe Schmieden aber rein positiv verstanden, sodass Selbstmord usw. als Nicht-Schmieden zählt.
    Man kann Schmieden aber auch negativ sehen und dann ist der Selbstmörder natürlich genau so daran Schuld,
    dass er tot ist, hat also sein eigenes Unglück geschmiedet. Spielt also eigentlich keine Rolle.
    Das Sprichwort sagt: Du trägst die Verantwortung für das, was Du tust und was Dir geschieht (in gewissem Rahmen).

    Vermutlich ist dir entgangen, dass wir eingangs vorausgesetzt haben, dass der Wille zum Schmieden grundsätzlich vorhanden ist.

    Eisflamme schrieb:

    Du hättest aber auch Mal explizit schreiben können, wo Du widersprichst, statt so was wie "Und daraus folgt?" zu schreiben.
    Woher soll man wissen, worauf Du hinauswillst?

    Ich dachte es sei klar, worauf ich hinaus wollte, was also daraus folgt:
    Vermutlich ist ein Selbstmörder nicht seines Glückes Schmied gewesen. Wahrscheinlich wäre er
    lieber glücklich gewesen, hätte er lieber an seinem Glück geschmiedet - aber äußere Einflüsse/Umstände,
    in deren er sich befand, waren stärker als sein Wille und haben ihn gebrochen.



  • Artet hier ja ganz schön zu Brainfuck aus.

    Jeder ist seines Glückes Schmied.
    Jeder Mensch hat zu jeder Zeit seines Lebens mindestens die Wahlmöglichkeit zwischen handeln und nicht handeln, und somit zwischen Entwicklung und Stillstand oder sogar Rückschritt. Der Selbstmörder begegnet also einem Lebensumstand, dem er aus seiner subjektiven Sicht nur noch mit der ultima ratio begegnen kann, da der Leidensdruck im nicht Handeln für ihn nicht tragbar ist. Somit hat auch er letztendlich aus zwei Optionen die für ihn "glücklichere" Gewählt.

    Nichts anderes will dieses Sprichwort sagen: Es gibt immer mindestens zwei mögliche Optionen. Lebt man sein Leben, ist man am Ruder, kann man sein Glück finden. Anderenfalls bleibt man eben Spielball seiner Umwelt.

    // edit: Dativ!



  • Na ja, CJosef vertritt offensichtlich die Ansicht, dass man keine Wahl hat. Der Selbstmörder war nicht selbst Schuld, weil ihn äußere Umstände dazu gezwungen haben sich umzubringen...



  • "Jeder ist seines Glückes Schmied" - ein Spruch der jedem Neoliberalen gefallen dürfte. Ist genau so richtig – und bedeutsam – wie die Annahme jeder Tellerwäscher könnte Millionär werden.

    Vermutlich stammt der Spruch von jemandem, der in seinem Leben Glück hatte und sein Schicksal auf andere extrapoliert hat.

    Im übrigen leben die materiell Glücklichen davon, dass mindestens die Hälfte der Gesellschaft Verlierer sind.

    Wenn man von immateriellem Glück ausgeht, dazu freilich gehört nur die richtige Dosis Drogen oder Suggestion.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Im übrigen leben die materiell Glücklichen davon, dass mindestens die Hälfte der Gesellschaft Verlierer sind.

    w00t, in welcher Gesellschaft lebst du denn? oO



  • GPC schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Im übrigen leben die materiell Glücklichen davon, dass mindestens die Hälfte der Gesellschaft Verlierer sind.

    w00t, in welcher Gesellschaft lebst du denn? oO

    http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,Verm�gensverteilung.html



  • Und was hat das mit verlieren zu tun?

    Ich finde, es gibt einen wesentlichen Unterschied von "Jeder Tellerwäscher könnte Millionär werden" zu "Jeder ist seines Glückes Schmied". Letzteres ist doch klar relativ zu sehen. Es kann nicht jeder Millionär werden, weil man gewisse Fähigkeiten (oder Lottoglück) braucht (und sei es die Fähigkeit eine gute Idee zu finden). Aber aus dem, was man hat, kann man eben durch Handeln das Beste machen. Eigentlich so trivial, dass es da gar nichts zu diskutieren gibt.



  • Vielleicht kann ich auch ein wenig von meiner "Lebensweisheit" (bin aber auch erst 25) zum besten geben.
    Ich denke nicht, dass jeder aktiv in der Lage ist sein Glück zu beeinflussen. Manche Menschen sind schon seit ihrer Geburt stark ge-handy-capped. Ein bekannter von mir kam beispielsweise mit nem Herzfehler und ner verkrümmten Wirbelsäule zur Welt. Diese Erfahrung hat ihn bitter gemacht. Weitere Deteils sind wohl nicht nötig..
    Über diverse Bekannte die sich aus meinem Bekanntenkreis aus dem Leben gestohlen haben, möchte ich mich lieber nicht äußern. Aber aus ihrem Leben kann man schon nen Konsens ableiten. Meiner Einschätzung nach ist man das Produkt der Umwelt. Die normalen und hübschen werden mit Bewunderung überschüttet und können alles haben. Alle anderen müssen sich mit dem Begnügen was übrig bleibt. Je nachdem wie schlecht manche in der Vergangenheit weggekommen sind, leidet die Sozialkompetenz und mit ihr die Fähigkeit sein Leben positiv zu beeinflussen. Zumindest bei Männern.



  • Moment, jetzt bist Du aber auf der "Glück sein"-Schiene, also wieder die "Ich bin mit meinem Leben zufrieden"-Art von Glück. Und die kann man definitiv beeinflussen, indem man einfach seine Standards entsprechend setzt.

    Ich verzichte beispielsweise oft freiwillig auf Glück, weil ich mir Ziele setze, die ich nicht (schnell) erreichen kann. Man wächst mit seinen Aufgaben, aber wenn man das Gefühl hat, man schafft es nie, wird man zeitweise auch unglücklich (ob das die beste Variante ist weiterzukommen sei Mal dahingestellt).

    Ich könnte aber einfach mit dem, was ich kann, zufrieden sein. Wenn es mir nur darum ginge, würde ich mir die Einstellung zurechtlegen "Was ich tue, ist ausreichend" und mich mit entsprechenden mentalen Methoden so trainieren, dass ich dieses Bild im Kopf hätte. (Mentale Methoden umfassen z.B. Selbsthypnose oder eine Therapie bei einem Therapeuten, der einem hilft sich die "niedrigeren" Erwartungen an sich selbst schmackhaft zu machen)

    Nun, ich will nicht zufrieden sein, weil ich nach anderen Idealen strebe. Aber wenn ich beispielsweise Sportler gewesen wäre, der durch eine Verletzung nicht mehr sportlern könnte, dann würde ich mir eben etwas anderes suchen und versuchen meine Limits zu senken. Das ist nicht einfach (vielmehr eine Lebensaufgabe), aber es ist Trainingssache und es ist zu schaffen, wenn man es wirklich will.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    GPC schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Im übrigen leben die materiell Glücklichen davon, dass mindestens die Hälfte der Gesellschaft Verlierer sind.

    w00t, in welcher Gesellschaft lebst du denn? oO

    http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,Verm�gensverteilung.html

    Bitte nicht so viel Argumentation auf einmal!

    Was hat das jetzt damit zu tun, ob jemand zu den "Verlierern" gehört? nur weil man nicht zu den 10% Prozent Superreichen in DE gehört, ist man noch lange kein "Verlierer".



  • GPC schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    GPC schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Im übrigen leben die materiell Glücklichen davon, dass mindestens die Hälfte der Gesellschaft Verlierer sind.

    w00t, in welcher Gesellschaft lebst du denn? oO

    http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,Verm�gensverteilung.html

    Bitte nicht so viel Argumentation auf einmal!

    Was hat das jetzt damit zu tun, ob jemand zu den "Verlierern" gehört? nur weil man nicht zu den 10% Prozent Superreichen in DE gehört, ist man noch lange kein "Verlierer".

    Wie definierst du einen Verlierer?



  • Ich kann mir viele verschiedene Definitionen vorstellen. Aber du hast den Begriff eingebracht und behauptet, dass mehr als 50% unserer Gesellschaft Verlierer seien. Ich finde das, na ja, sagen wir außergewöhnlich und frage mich, wie du das definierst?



  • GPC schrieb:

    Ich kann mir viele verschiedene Definitionen vorstellen. Aber du hast den Begriff eingebracht und behauptet, dass mehr als 50% unserer Gesellschaft Verlierer seien. Ich finde das, na ja, sagen wir außergewöhnlich und frage mich, wie du das definierst?

    Nun manche werden sagen, wer mit 20 - x Jahren noch nicht 500 + y Frauen flachgelegt oder mit 30 - y noch kein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt hat, ist ein Verlierer. 😉
    Objektive Kriterien sind da schon schwieriger zu finden. Eine Möglichkeit kann in der Beurteilung der Ressourcen sein, auf die eine Person Zugriff hat. Und die besagt, in Deutschland hat weniger als ein Zehntel der Bevölkerung Zugriff auf mehr als 50 Prozent der Ressourcen.



  • Hier mal die letzten Threadseiten zusammengefasst und meine Kommentare, die wahrscheinlich niemand lesen moechte. Viel Spass:

    Wenn jemand Selbstmord begeht, hat er offensichtlich nicht an seinem Glück geschmiedet.

    Im Film "Das Leben der anderen" wird Selbstmord auch thematisiert. Hintergrund ist die DDR und die Stasi. Insgesamt ist das noch nicht lange her. Anschauen und nachdenken!

    mit der von Büchern zur richtigen Einstellung und mit den Beobachtungen

    Lol!

    "fast alle Menschen nutzen nicht ihr volles Potential aus"

    Hier wird staendig zwischen schwarz/weiss-Toenen hin- und hergesprungen, deswegen wird aneinander vorbeigeredet.

    und ich vermute, dass sein Erfahrungsschatz Deinen übersteigt

    Nach dem Motto: Ich habe mehr Erfahrung also hast du unrecht und ich recht?

    wo Menschen keine Chance haben

    Ja, er hatte eine Chance von 1 zu einer Million. Warum hat er sie bloss nicht genutzt? Voellig unklar!

    Ich weiß nicht besonders viel, ich habe nicht viel erlebt und schon gar nicht besonders schlimme Dinge.

    Schoen das jemand mal das Problem erkannt hat.

    Schmied sein heißt schmieden können, nicht dass man es tatsächlich tut.

    Und das Wort "koennen" laesst hier wahnsinnig viele Deutungen dieses Satzes zu.

    Ich habe Schmieden aber rein positiv verstanden, sodass Selbstmord usw. als Nicht-Schmieden zählt

    Und das ist das Problem mit Methapher, Bildern oder Vergleichen. Jeder popelt sich da selbst in der Nase.

    Eigentlich so trivial, dass es da gar nichts zu diskutieren gibt.

    Deswegen ist der Spruch sinnlos, da er auf alles und jeden passt.

    indem man einfach seine Standards entsprechend setzt

    Ach so, jetzt braucht es nicht mal mehr das Handeln oder wie? Bullshit!

    Irgendwie finde ich die Gluecksschmiede unlogisch. Geht doch noch einen Schritt weiter. Frei nach der Bibel: Gott hilften denen, die sich selbst helfen. Wo ist sdf, wenn er gebraucht wird? So ein Pech, Unglueck ... vielleicht Schmiede ich mir einen neuen sdf ...



  • Hi,

    Stephen Hawking beweist wohl am besten, dass man sein Glück immer schmieden kann, auch wenn man keinen Hammer mehr halten kann. (Bewustlosigkeit mal ausgeschlossen)

    Gruß Mümmel



  • Das eigene Glueck wird gern als eigenes Koennen verkauft. Missgeschicke gern als Pech.

    Das Problem: Die Auswirkung des eigenen Handels sind nur schwer abzuschaetzen. Ein Vergleich fehlt, da niemand sich im Nachhinnein nochmal anders entscheiden kann.

    Ich kenn nicht das Leben von Hawkins, ich halte ihn fuer einen Glueckspilz. Es ist ein "Einzelereignis". Aber wenn die Chance 1 zu 1 Mio. betraegt und es 2 Mio probieren, dann kann schwerlich von Handeln, Selbstbestimmung oder Schmieden gesprochen werden, wenn es eine Handvoll trotzdem schaffen. Das zu behaupten ist unserioes. Es ist wahr weil es wahr sein soll?

    Wie sehen denn Fakten, Untersuchungen oder Statstiken aus? Nun bei dieser Frage schwer zu erbringen. Transformieren wir sie in etwas Messbares: Jeder ist fuer seinen Erfolg selbst verantwortlich. Um erflog zu messen sei das Vermoegen herangezogen. Da wurde ja schon die Vermoegensstatisik gepostet. Kann sein, dass die 10% eben 80% der Arbeit hier Deutschland machen, ist aber unwichtig.

    Wie diese Hypothese bestaetigen oder ablehnen. Dazu werde 2 Unterfragen gewaehlt: Gibt es Situationen, in denen ich nicht selbst fuer mein grosses Vermoegen verantwortlich bin? Ja, beispielsweise wohlhabene Eltern/Vorfahren.
    Frage 2: Gibt es Situationen, in der ich fuer meine Armut nichts kann? Ja, beispielsweise krankheitsbedingt, Geburtsland, Religion oder Geschlecht.

    Nun kann Untersucht werden, ob diese Beipsiele das Vermoegen eher selten oder oft zum Tragen kommen. Auch koennen Ketten betrachtet werden. Wenn z.B. Bildung als Voraussetzung fuer Erfolg angesehen wird:Bekommen Kinder reicher Eltern im Schnitt eine bessere Bildung. Im Falle der USA kann ich das bestaetigen. Wer die Gebuegren der Eliteuni tragen kann, bekommt fast automatisch eine gute Bildung.

    Ja, nicht jeder strebt nach Reichtum. Aber trotzdem ist Erfolg von vielen Faktoren abhaengig, die ausserhalb unserer Reichweite liegen, also zufallsbedingt sind.



  • knivil schrieb:

    Das eigene Glueck wird gern als eigenes Koennen verkauft. Missgeschicke gern als Pech.

    Das ist richtig.

    Aber man kann sich dem Glück auch in den Weg stellen. Es gibt durchaus Möglichkeiten eine Situation "glücklicher" zu machen, in dem man sich Hilfe sucht, in dem man wenn man keinen Bock hat, doch noch ein bisschen weiterlernt, in dem man konsequent sein Ziel verfolgt.

    Manchmal reicht es, dass man - weil man konsequent sein Ziel verfolgt - eben auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war, als das Glück in Form eines Investors/Förderers/... vorbeikam und denjenigen bei der Arbeit sah.

    Glück gehabt. Hätte er weniger konsequent sein Ziel verfolgt, so hätte er vielleicht abends gemütlich auf der Couch gelegen und die Chance wäre unbemerkt vorrübergegangen.

    knivil schrieb:

    Ich kenn nicht das Leben von Hawkins, ich halte ihn fuer einen Glueckspilz. Es ist ein "Einzelereignis". Aber wenn die Chance 1 zu 1 Mio. betraegt und es 2 Mio probieren, dann kann schwerlich von Handeln, Selbstbestimmung oder Schmieden gesprochen werden, wenn es eine Handvoll trotzdem schaffen. Das zu behaupten ist unserioes. Es ist wahr weil es wahr sein soll?

    Würde das behauptet, so würde nicht von Glück geredet.

    Und trotzdem zeigt sich sehr oft, dass Leute, die an ihrem Glück schmieden, wahrgenommen werden. Und wenn es nur der Pförtner ist, den man freundlich grüßt und mal einen Plausch mit hält, der das seinem Schulfreund erzählt, der ein ähnliches Thema hat und sich so Kontakte finden.
    Der Punkt ist immer - wer nichts schmiedet, gehört zu der viel größeren Masse an Leuten, die eben nichts tun.

    Von den 2 Millionen, die in Deinem Fall probieren, werden viele dabei sein, die an ihrem Ziel scheitern. Aber viele werden auch anderes entdecken. Glück gehabt.
    Glück ist schließlich keine Todo-Liste, wo es ein Rezept gibt, was man tun muss, um garantiert im Lotto zu gewinnen. Ein Lotto-Schein ist nur eine Chance. Wer sich nun Spiele im Leben aussucht, wo die Chancen nicht 1:1 Million oder schlechter stehen, sondern besser, muss es auch nicht so oft versuchen, bis er mal "Glück" hat. Und das entscheidet der Mensch ja selbst, da jeder seines eigenen Glücks Schmidt ist und sich jeder selbst entscheiden muss, ob er sich auf's Lotto oder auf's Studium konzentriert?



  • Ein Nachtrag zu den Beispielen: Frueher war es die Jungfrau Maria, die Bibel oder was weiss ich. Anderes Thema gleiche Argumentation nur mit Einstein, Hawkins, ... Das ist unvernuenftig. Hey, ich hatte auch schon eine Erleuchtung und habe eine Wunder erlebt, aber glaube ich deswegen gleich an Gott? Das ist unvernuenftig.

    Und trotzdem zeigt sich sehr oft, dass Leute, die an ihrem Glück schmieden, wahrgenommen werden.

    Oder Leute, die Glueck hatten, werden oefter wahrgenommen. Deine Haltung wuerde ich als voreingenommen bezeichnen.



  • Xin schrieb:

    Wer sich nun Spiele im Leben aussucht, wo die Chancen nicht 1:1 Million oder schlechter stehen, sondern besser, muss es auch nicht so oft versuchen, bis er mal "Glück" hat.

    Ausgesucht, wenn ich krank bin, dann bin ich krank. Nein, ich glaube nicht an Wiedergeburt um das Spiel des Lebens nochmal zu spielen.


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