iPhone 5



  • der Text ist zwar von 2009: http://www.paulgraham.com/apple.html

    ... aber was Apple betrifft noch genauso Aktuell. Wenigstens gibt es mittlerweile Android.



  • zwutz schrieb:

    lolhehe schrieb:

    (micro) usb hat seine grenzen, aber das scheint dir nicht bekannt zu sein.

    welche denn? 😕

    Darüber laufen weder Videosignale, noch kann man damit wie gewohnt sein iphone über die Autoanlage fernsteuern. Das Ding ist also nur zum Laden und Synchronisieren. Dafür ist ein Chip integriert (im Kabel). Würde ich Apple was unterstellen wollen würd ich sagen sie wollen mit Lightning vor allem Dritthersteller ausbremsen oder gar zur Aufgabe zwingen, um an den Zubehörverkäufen mehr verdienen zu können (19 EUR für einen Adapter auf USB sind schon happig)

    Du darfst mir aber gern plausiblere Gründe dafür nennen

    das ist falsch. natürlich laufen videosignale über lightning, demnächst kommen sogar adapter für HDMI und VGA. fernsteuerung ist natürlich möglich, ebenso wie analoges audio streaming oder charging.
    für die alten 30 pin docks braucht man halt einen adapter, das ist ärgerlich. aber der alte connector ist mittlerweile 9 jahre alt.

    ein interessanter artikel zu dem thema: http://brockerhoff.net/blog/2012/09/23/boom-pins/



  • im übrigen halten sich viele tablet charger (u.a. auch androids) nicht an die usb spec und arbeiten mit mehr mA als vorgegeben. man sollte hier tunlichst nur das mitgelieferter kabel mit dem charger verwenden und nicht jedes x-beliebige usb kabel.



  • lolhehe schrieb:

    im übrigen halten sich viele tablet charger (u.a. auch androids) nicht an die usb spec und arbeiten mit mehr mA als vorgegeben. man sollte hier tunlichst nur das mitgelieferter kabel mit dem charger verwenden und nicht jedes x-beliebige usb kabel.

    Ja, wenn man keine Ahnung von Elektrotechnik hat.

    Das Handy bzw. die Ladeelektronik des Handys nimmt sich nur soviel Strom wie es braucht, insofern spielt es auch keine Rolle, wenn ein USB Charger 2 A als Nennwert liefern könnte.

    Solange also die Spannung nicht schwankt, mußt du dir keine Sorgen machen.



  • Alice D. schrieb:

    Um für IPhones zu programmieren muss man sich einen Apple-Computer kaufen, 90$ oder so im Jahr an Apple für den Developer-Account zahlen und dann nochmal 30 % des App-Verkaufspreises an Apple abgeben.

    Ich bin erschüttert, dass sich selbst hier in einem Entwicklerforum, noch Leute finden, die solche Geräte unterstützen indem sie sich von Apple in den A. f. lassen.

    Wieso? Gerade als Entwickler gibt es - was Smartphones angeht - finanziell gesehen nichts attraktiveres als den App Store (mit Abstand!). Das liest man doch immer wieder. Android Apps verkaufen sich einfach deutlich schlechter.

    Und abgesehen davon: ich möchte sowieso nicht für Smartphones programmieren. Wie blöd wäre ich, wenn ich meine Wahl von solchen Überlegungen abhängig machen würde? Ich möchte doch das für mich beste Gerät aussuchen. Negative Punkte sind dabei für mich nicht:

    - eine Entwickler-Gebühr, die ich nicht zahle
    - ein Mac, den ich nicht kaufe
    - Eine Verkaufsprovision, die ich nicht abdrücke



  • _matze schrieb:

    Alice D. schrieb:

    Um für IPhones zu programmieren muss man sich einen Apple-Computer kaufen, 90$ oder so im Jahr an Apple für den Developer-Account zahlen und dann nochmal 30 % des App-Verkaufspreises an Apple abgeben.

    Ich bin erschüttert, dass sich selbst hier in einem Entwicklerforum, noch Leute finden, die solche Geräte unterstützen indem sie sich von Apple in den A. f. lassen.

    Wieso? Gerade als Entwickler gibt es - was Smartphones angeht - finanziell gesehen nichts attraktiveres als den App Store (mit Abstand!). Das liest man doch immer wieder. Android Apps verkaufen sich einfach deutlich schlechter.

    Und abgesehen davon: ich möchte sowieso nicht für Smartphones programmieren. Wie blöd wäre ich, wenn ich meine Wahl von solchen Überlegungen abhängig machen würde? Ich möchte doch das für mich beste Gerät aussuchen. Negative Punkte sind dabei für mich nicht:

    - eine Entwickler-Gebühr, die ich nicht zahle
    - ein Mac, den ich nicht kaufe
    - Eine Verkaufsprovision, die ich nicht abdrücke

    es ist meist nicht zweckmäßig, sein eigenes argument im gleichen atemzug zu entkräften 🙄



  • kellerassel schrieb:

    es ist meist nicht zweckmäßig, sein eigenes argument im gleichen atemzug zu entkräften 🙄

    Habe ich auch nicht getan. 🙄



  • Alice D. schrieb:

    30 % des App-Verkaufspreises an Apple abgeben.

    Das ist übrigens bei Google genauso.



  • die 30% sind in der tat bei android und ios identisch. die 90$ im jahr hingegen sind schon eine ziemliche hürde für entwickler, die mal just for fun für ios entwickeln wollen ohne kommerzielle hintergedanken.

    habe selbiges für android getan. musste dafür zwar einmalig 25€ für den dev account zahlen, aber das wars mir wert. 90$ im jahr wäre mir da aber zu viel, auch wenn der mac vorhanden ist.

    ansonsten ist das aber auch kein argument für oder gegen ein iphone 5. wenn man tatsächlich kommerziell für ios entwickelt, sind die 90$ im jahr ein witz. die 30% sind natürlich schon ein batzen, aber man bekommt dafür ja auch die gesamte vertriebliche infrastruktur geboten.



  • lolhehe schrieb:

    die 30% sind in der tat bei android und ios identisch. die 90$ im jahr hingegen sind schon eine ziemliche hürde für entwickler, die mal just for fun für ios entwickeln wollen ohne kommerzielle hintergedanken.

    Du kannst dich auch kostenlos als Entwickler bei Apple anmelden. Mit diesem freien Abo kannst du dann entwickeln, bis der Arzt kommt. Du kannst aber nicht auf deinem iPhone testen (höchstens mit Jailbreak) und nichts in den App Store stellen. Die 90$ sind wahrscheinlich in erster Linie dazu da, die Spaßprogrammierer davon abzuhalten, jeden Quatsch an Apple zu schicken. Da die die Approval-Sache ja ziemlich ernst nehmen, haben die mit dieser Maßnahme wahrscheinlich ganz schön Arbeit gespart. Die Einnahmen sind da sicher nur absolute Nebensache.

    lolhehe schrieb:

    90$ im jahr wäre mir da aber zu viel, auch wenn der mac vorhanden ist.

    Da hat Apple sein Ziel erreicht. 😉

    lolhehe schrieb:

    ansonsten ist das aber auch kein argument für oder gegen ein iphone 5. wenn man tatsächlich kommerziell für ios entwickelt, sind die 90$ im jahr ein witz.

    Jo. Ein Kumpel hat aus Spaß ein paar Apps geschrieben und verdient damit die 90$ im Monat. Wer ernsthaft Ambitionen hat, den kümmern 90$ erst recht nicht.

    lolhehe schrieb:

    die 30% sind natürlich schon ein batzen, aber man bekommt dafür ja auch die gesamte vertriebliche infrastruktur geboten.

    Genau. Es ist doch ähnlich wie Steam. Du bekommst eine Plattform, die für dich Werbung macht, den Vertrieb regelt usw. Das ermöglicht vielen Indie-Entwicklern überhaupt erst die Existenz.



  • ja, xcode ist kostenlos für mac verfügbar. aber eine ios app im simulator zu entwickeln, ist witzlos. man muss es natürlich auch auf dem gerät testen. leider kriegt man die aber ohne app store und jailbreak nicht mal aufs eigene gerät. das ist schon ärgerlich. ich schreibe gerne kleine tools für den eigenbedarf. dafür möchte ich nicht noch extra zahlen.

    ansonsten ist das schon ok. der android market ist vollgemüllt mit super schlechten kostenlosen apps, die kein mensch braucht.



  • Ja, schön wäre eine Lösung, bei der man wenigstens auf seinen eigenen Geräten installieren darf (die man dann z.B. in XCode registrieren müsste oder so).



  • und wieder ein android negativbeispiel:

    http://www.golem.de/news/ice-cream-sandwich-atrix-erhaelt-von-motorola-doch-kein-android-4-update-1210-94844.html

    das motorola atrix bekommt kein android update mehr, obwohl es erst vor 1.5 jahren erschienen ist. also selbst als early adopter hat man nicht mehr mal 2 jahre lang vernünftigen support.

    👎 👎 👎

    offenbar ist nur noch das nexus direkt von google kaufbar, wenn man wert auf halbwegs aktuelle software legt. irgendwie mehr als traurig, denn android ist echt ein cooles system. 😞



  • lolhehe schrieb:

    die 90$ im jahr hingegen sind schon eine ziemliche hürde für entwickler, die mal just for fun für ios entwickeln wollen ohne kommerzielle hintergedanken.

    Die ueber 700.000 (iOS) bzw. 250.000 (nur iPad) verfuegbaren Apps sprechen da eine andere Sprache.



  • und wie viele der 700k verfügbaren ios apps sind nun kostenlos und nicht kommerziell?



  • pffffff schrieb:

    lolhehe schrieb:

    die 90$ im jahr hingegen sind schon eine ziemliche hürde für entwickler, die mal just for fun für ios entwickeln wollen ohne kommerzielle hintergedanken.

    Die ueber 700.000 (iOS) bzw. 250.000 (nur iPad) verfuegbaren Apps sprechen da eine andere Sprache.

    Tja, stell dir vor, wieviele es wären, wenn es die 90$-Hürde und das Approval-System nicht gäbe.



  • lolhehe schrieb:

    und wie viele der 700k verfügbaren ios apps sind nun kostenlos und nicht kommerziell?

    Aufgrund der 30Mrd getaetigten Downloads tippe ich mal auf eine ganze Menge. Wobei die Zahl leider schwer zu interpretieren ist, denn Apple-User sind eher bereit fuer Apps Geld auszugeben. Android hingegen ist fuer professionelle Entwickler anscheinend die deutlich unattraktivere Plattform, weil viele User denken, dass Software vom Himmel faellt. Im Zweifel wird eher verzichtet als einen einstelligen Eurobetrag fuer eine App auszugeben.

    _matze schrieb:

    Tja, stell dir vor, wieviele es wären, wenn es die 90$-Hürde und das Approval-System nicht gäbe.

    Kein Plan. Aus jeden Fall waere auch deutlich mehr Schrott dabei. Man sieht ja jetzt schon den Wald vor lauter Baeumen nicht mehr.



  • _matze schrieb:

    Und abgesehen davon: ich möchte sowieso nicht für Smartphones programmieren. Wie blöd wäre ich, wenn ich meine Wahl von solchen Überlegungen abhängig machen würde? Ich möchte doch das für mich beste Gerät aussuchen. Negative Punkte sind dabei für mich nicht:

    - eine Entwickler-Gebühr, die ich nicht zahle
    - ein Mac, den ich nicht kaufe
    - Eine Verkaufsprovision, die ich nicht abdrücke

    Also für mich sind das schon Negativpunkte.

    Denn worauf ich entwickle, das möchte ich schon selbst bestimmen können.
    Und wenn Apple mir vorschreibt, auf einem Mac zu entwicklen, nur damit die Anwendung für das iPhone geschrieben werden kann, dann ist das schon ein wesentlicher Kritikpunkt.

    Denn die Zusatzkosten für den Mac + notwendiger Software muss auch erstmal hereingeholt werden, wenn man normalerweise auf einem normalen Windows/Linux PC entwickelt ist das nämlich auch ein extra Gerät, das man pflegen müßte.

    Und die Entwickler-Gebühr ist auch ein Nachteil, wenn man vorher nicht überzeugt weiß, dass man mit der eigenen App auch wirklich Geld machen kann.
    Wenn diese sich nicht verkauft, dann hat man umsonst Geld rausgeworfen.

    Tja und die Verkaufsprovision ist etwas, wo Apple als Nutznieser meiner Zeit und Arbeit mitverdienen möchte und aufgrund des Vendor Lock In besteht jederzeit die Möglichkeit, dass der eigene Gewinnanteil sich reduziert, aber man die App dann schon so weit entwickelt hat, das man gar nicht mehr anders kann, als sich weiter totzuschuften.
    Daher Vendor Lock In.

    Für mich wären das alles NoGos.



  • Kann man den Mac & das iPhone 5 wenigstens von der Steuer absetzen, wenn man dafür entwickelt?



  • Entwickler schrieb:

    _matze schrieb:

    Und abgesehen davon: ich möchte sowieso nicht für Smartphones programmieren. Wie blöd wäre ich, wenn ich meine Wahl von solchen Überlegungen abhängig machen würde? Ich möchte doch das für mich beste Gerät aussuchen. Negative Punkte sind dabei für mich nicht:

    - eine Entwickler-Gebühr, die ich nicht zahle
    - ein Mac, den ich nicht kaufe
    - Eine Verkaufsprovision, die ich nicht abdrücke

    Also für mich sind das schon Negativpunkte.

    Du hast scheinbar meine Aussage nicht verstanden (möchte nicht dafür entwickeln => als reiner Anwender sind diese Argumente also irrelevant).

    Entwickler schrieb:

    Denn worauf ich entwickle, das möchte ich schon selbst bestimmen können.
    Und wenn Apple mir vorschreibt, auf einem Mac zu entwicklen, nur damit die Anwendung für das iPhone geschrieben werden kann, dann ist das schon ein wesentlicher Kritikpunkt.

    Denn die Zusatzkosten für den Mac + notwendiger Software muss auch erstmal hereingeholt werden, wenn man normalerweise auf einem normalen Windows/Linux PC entwickelt ist das nämlich auch ein extra Gerät, das man pflegen müßte.

    1. Apple schreibt dir nicht vor, auf einem Mac programmieren zu müssen. Ja, ich weiß, hatten sie mal kurz in den AGB. Haben sie aber schon lange nicht mehr. Der "Zwang" kommt eher daher, dass es XCode nur für Mac gibt.

    2. Es gibt doch eine Menge Windows-Lösungen zum Programmieren für iDevices, sogar mit anderen Programmiersprachen als ObjC. Keine Ahnung, welche von denen was taugen (und ob überhaupt). Kann jemand was genaueres dazu sagen?

    3. Jeder regt sich darüber auf, dass es XCode nicht für Windows oder Linux gibt. Frechheit! Aber keiner regt sich darüber auf, dass es das Visual Studio nur für Windows gibt. Hm...
    Gut, hier gibt's noch die Ausweichmöglichkeit einer VM/Bootcamp/wasauchimmer. Aber dennoch: MS wird das Visual Studio wohl nie für Mac/Linux herausbringen. Die zwingen dich halt, eine Windows-Lizenz zu kaufen. Ich glaube, ich habe noch nie gehört, dass sich jemand darüber beschwert hat. Die finanziellen Auswirkungen sind beim Mac natürlich drastischer, aber das Prinzip ist das gleiche.

    Entwickler schrieb:

    Und die Entwickler-Gebühr ist auch ein Nachteil, wenn man vorher nicht überzeugt weiß, dass man mit der eigenen App auch wirklich Geld machen kann.
    Wenn diese sich nicht verkauft, dann hat man umsonst Geld rausgeworfen.

    Die meisten Menschen, die sich eine neue Existenz oder ein zweites Standbein aufbauen wollen, investieren weit mehr als 90$. Wenn es nicht klappt, hat man eine Gebühr von rund 60€ umsonst bezahlt. Was soll's. Da ist der Zeitaufwand viel ärgerlicher.

    Entwickler schrieb:

    Tja und die Verkaufsprovision ist etwas, wo Apple als Nutznieser meiner Zeit und Arbeit mitverdienen möchte

    Dir ist aber schon klar, dass du für diese Provision gleich die Vertriebsstruktur und Werbung mit dazu bekommst, oder? Wieviele kleine Indie-Entwickler gibt es, die durch den App Store ein kleines Zubrot verdienen oder sogar eine kleine Firma unterhalten können? Und wieviele davon gäbe es ohne den App Store (und Äquivalente wie Steam) eventuell gar nicht?

    Btw, bei Google zahlst du auch 30% (wurde hier aber schon gesagt).

    Entwickler schrieb:

    Für mich wären das alles NoGos.

    Wie gesagt, für die ursprüngliche Frage - iPhone kaufen oder nicht - finde ich diese Überlegungen irrelevant. Und auch als Entwickler würde ich eher zu Apple als zu Google gehen. Einfach, weil dort der Profit viel höher ist.


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