Wie lange hat es gedauert bis ihr alle Aspekte von C++ verinnerlicht hattet?



  • Natürlich. Du hast mit allerlei wilden Smileys und Aussagen wie "Ich krieg gleich 'n Anfall" reagiert als Leute schrieben, wann sie angefangen haben zu coden. Gleichbedeutende Aussage "Eure C++-Erfahrung ist in keiner Weise der Anzahl der Jahre angemessen, die ihr bereits damit zugebracht habt.". Warum sollte Dich irgendwas irritieren, wenn Dir bewusst wäre, dass Du die Leute nicht kennst und sie sich womöglich mit Fachbereichen (oder anderen Dingen) innerhalb der Zeit beschäftigt haben?



  • Hat Sone hier schon irgendwo mal gezeigt, dass er besonders gut C++ kann?



  • Ein wenig vor meinem Anmeldedatum hier. Damals noch mit BorlandC++ und GUI. Hier im Forum habe ich mein ersten Schritte gemacht, und vor allem von Borland abstand genommn. Jetzt, ein paar Jahre später bin ich noch immer an der Konsole, und das wird sich sicherlich noch inige Jahre nicht ändern. Programmieren ist jetzt ein bedeutender Teil meines Berufs und ich würde C++ nicht missen wollen.

    An der Stelle: Dank hier an alle 🙂

    //edit ich würde abe rnicht sagen dass ich alle Konzpte verinnerlciht habe. Insbesondere C++11 ist für mich jungfräuliches Gebiet.



  • sagzmal schrieb:

    Hat Sone hier schon irgendwo mal gezeigt, dass er besonders gut C++ kann?

    Natürlich nicht; was hat das damit zu tun?

    Der Punkt war nur, wenn mir jemand sagt, er beschäftigt sich seit 5-10 Jahren mit C++, dann erwarte ich schon Skill wie bei Otze oder Sepp. Und - es sei nicht bös' gemeint, aber Eisflamme ist noch nicht so gut wie hustbaer oder SeppJ; vielleicht noch nicht mal annähernd. Deswegen würde ich dich vielleicht bei 3-4 Jahren einstufen. Aber wenn du sagst, dass dazwischen Pausen waren, dann kommt das vielleicht sogar hin 🙂



  • Echt sehr interessante Geschichten, die es zu lesen gibt. Genau sone Antworten habe ich mir gewünscht.

    Meine erste Programmiersprache war damals Basic auf dem C64, aber da habe ich nicht viel mit gemacht. Richtig programmiert habe ich erst auf dem Amiga. In Assembler und da habe ich ca. 1 Jahr gebraucht bis ich wirklich den Durchblick bei der CPU und den Customchips hatte. Später auf dem PC habe auch ein wenig mit x86 Assembler im Realmode rumgespielt, das ist aber nicht der Rede wert.

    Dann habe ich irgendwann mit HTML(so 1999) angefangen und als Quereinsteiger einen Job als Programmierer bekommen und erst im Job mir PHP angeeignet. Das mache ich bis heute, aber ich habe mich nie wirklich für die Sprache interessiert, sondern nur mein Geld damit verdient. Ich bin durch viele Firmen gegangen und bin erstaunt wie wenig Fachwissen man haben muss, um trotzdem seine Brötchen als Programmierer zu verdienen.

    C++ nutze ich bis jetzt auch völlig ohne Templates, kommt bestimmt auch irgendwann mal dazu. Derzeit brauche ich sie einfach nicht.

    Ich denke, dass ich noch ein paar Jahre brauchen werden, um auch in C++ einen groben Durchblick zu bekommen. Eigene Projekte kann man zum Glück in jedem Stadium des Lernens schon entwickeln, auch wenn man den Code dann keinen Profi zeigen sollte^^



  • otze schrieb:

    Insbesondere C++11 ist für mich jungfräuliches Gebiet.

    Davon haben alle noch nicht viel Ahnung, weil es noch neu ist und die Pitfalls noch nicht entdeckt wurden und es noch keine schlauen Bücher dazu gibt, sondern nur so "das gibt es in c++11" Bücher.



  • Sone:
    Auf gar keinen Fall komme ich an Leute wie SeppJ oder hustbaer dran. Man muss einfach wirklich die Nettozeit sehen. Und wie gesagt, ich habe mich nie besonders viel mit dem Standard auseinandergesetzt oder fancy Templatelösungen großartig genutzt. Hätte ich all meine Zeit darauf verwendet, wäre ich jetzt bei diesen Dingen sehr viel weiter - und hätte noch kein Projekt abgeschlossen oder auch nur in die Nähe gebracht.

    Trotzdem kannst Du Dir einfach Mal solche respektlosen Kommentare sparen, denn das sind sie.



  • So wie ich mitbekommen habe ist er noch sehr jung und Erfahrung kann man sich nun einmal nicht anlesen. Jeder hat auch eine andere Motivation und Lerntempo, schon deswegen kann man die Zeiten nicht vergleichen. Es ist auch niemand ein "besserer" Entwickler weil er C++ in zwei anstelle von 5 Jahren lernt.

    Also, who cares? 🙄

    BTT



  • Butterbrot schrieb:

    Es ist auch niemand ein "besserer" Entwickler weil er C++ in zwei anstelle von 5 Jahren lernt.

    Natürlich nicht. Das lag einfach an meiner falschen Vorstellung 😉

    @Eisflamme: Wenn dich das berührt hat, dann tut mir das Leid. Ich wusste eben nicht, dass.. wie gesagt; siehe einen Satz weiter oben 😃



  • Das hat nichts mit berührt zu tun. Du wertest ziemlich oft, obwohl Du meistens so gut wie nichts weißt. Mir ist das egal, das hier ist nur so ein Forum, aber es wäre rücksichtsvoller und schlauer sich Mal etwas mit den ersten Eindrücken zurückzuhalten oder diese zumindest nicht rauszuposaunen wie ein auf ein Nagelbrett getretener Elefant.

    Ich denke, ich schließe mich Pi an.

    So, reicht jetzt auch mit dem Zirkus.



  • Sone schrieb:

    tntnet schrieb:

    C++ kannte noch keine Templates, Namespaces oder Exceptions.

    😮
    Heute würde ich sagen, generische Programmierung ist mitunter ein Hauptkonzept von C++.

    Das ist eine interessante Sache. Ich war von Anfang an von C++ begeistert und bin es bis heute. Aber tatsächlich ist die Verwendung von Templates zwangsweise nicht die Ursache. Es ist ein anderes Konzept, was ich an C++ so schätze und was oft vergessen wird, weil es einfach da ist. Und zwar sind das Destruktoren. Das war für mich damals die Offenbarung.

    Ich bin faul (oder positiv ausgedrückt: ich suche immer den effizientesten Weg zum Ziel) und ich fand das in den Sprachen, die ich vorher verwendet hatte immer lästig, aufzuräumen. Wenn die Aufgabe erledigt war musste immer aufgeräumt werden. Das bleibt mir mit Destruktoren erspart. Wenn beispielsweise eine Datei verarbeitet wird, ist die Bearbeitung nicht mit der letzten Zeile fertig, sondern danach muss die Datei noch geschlossen werden. Bei C++ liegt mein fstream auf dem Stack und der Destruktor kümmert sich darum.

    Ganz bewusst habe ich hier die Dateiverarbeitung genommen. Häufig wird bemängelt, dass C++ ein garbage collector fehlt. Dieser löst aber nur das Problem der Speicherverwaltung. Ein Destruktor kann nicht nur Speicher frei geben sondern auch Filehandles oder andere Resourcen.

    Die anderen Features, wie Templates habe ich als Zugabe erfahren. Mit den Templates kamen die standardisierten Containerklassen und später noch die standardisierte String-Klasse. Das waren weitere Meilensteine in der Entwicklung von C++, die eher noch bedeutender waren, als C++11. Zumindest empfinde ich das noch heute so, da ich, wie viele andere noch nicht bei C++11 angekommen ist.

    Im professionellen Bereich dauert das halt länger. Da wird eher auf Kontinuität geachtet und da verwendet man schon mal Compiler, die gut abgehangen sind. Ich arbeite momentan hauptsächlich mit IBM xlc 9.0, der noch keine C++11-Features unterstützt, aber das ist auch ok.



  • Deine geschätzten Destruktoren (aka RAII) werden mit C++11 rvalue References erst so richtig toll... 😉



  • Eisflamme schrieb:

    Ich denke, ich schließe mich Pi an.

    Wie bitte? Ich hab hier doch bisher nicht mal gepostet. 😃
    Aber offenbar gehe ich euch schon so sehr ab, dass ihr mich überall seht. 🙂



  • dot schrieb:

    Deine geschätzten Destruktoren (aka RAII) werden mit C++11 rvalue References erst so richtig toll... 😉

    Die sind schon seit 20 Jahren richtig toll. Rvalue References sind eine kleine Verbesserung. Ich fand C++ schon vor C++11 richtig toll.



  • tntnet schrieb:

    dot schrieb:

    Deine geschätzten Destruktoren (aka RAII) werden mit C++11 rvalue References erst so richtig toll... 😉

    Die sind schon seit 20 Jahren richtig toll. Rvalue References sind eine kleine Verbesserung. Ich fand C++ schon vor C++11 richtig toll.

    Ich fand C++ auch vor C++11 richtig toll, aber rvalue References sind viel mehr als nur eine kleine Verbesserung. Imo sind sie vielleicht das C++11 Feature, das den Umgang mit der Sprache am stärksten verändert hat/verändern wird. Wenn ich nur ein Feature von C++11 behalten dürfte, wären es vermutlich rvalue References...



  • Ich muss mich dot anschließen. Vor C++11 fand ich C++ quasi unbenutzbar. Jetzt ist es mit Abstand meine Lieblingssprache. Und RValue Referenzen haben den größten Beitrag dazu geleistet. Wenn C++ dieses Feature nicht hätte, wären wohl C oder C#/Java meine Favoriten, je nach Anwendungsbereich.



  • Auch auf die Gefahr hin jetzt gleich wieder einen dummen Spruch gedrückt zu kriegen, hat jemand kurz einen Link zu den Auswirkungen der RValue-Referenzen? Ich verstehe das Grundprinzip und dass dadurch die Performance deutlich steigen müsste. Geht es schon darum oder was ist euer Kernpunkt?



  • Eisflamme schrieb:

    Ich verstehe das Grundprinzip und dass dadurch die Performance deutlich steigen müsste. Geht es schon darum oder was ist euer Kernpunkt?

    Nun Performance ist durchaus ein Teil. Der Punkt ist halt, dass du nur mit rvalue Referenzen ordentlich handles (wohin auch immer, Pointer, Sockets, Dateien, Verbindungen sonstwo hin, Shader Objekte ...) kapseln kannst, ohne Entweder mit RAII zu brechen, die Objekte unkopierbar zu machen, oder auf reference counting umzusteigen. Es Verbindet die Einfachheit von C (Pointer kopieren ist ja kein Problem) mit der Sicherheit von C++, dass alles automatisch geschlossen wird, ohne oder mit kaum Performanceeinbußen. (Kaum, da das eine Handle ja auf "invalid" gesetzt werden muss. Keine Ahnung ob und wann das weg optimiert wird, aber in jedem Fall wird es kaum Einfluss auf die Performance haben, im Gegensatz zu reference counting oder sonstigen Scherzen.)



  • @Eisflamme: Ich finde diese Serie von Artikeln fuer den Einstieg ziemlich gut: http://thbecker.net/articles/rvalue_references/section_01.html



  • 314159265358979__ schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    Ich denke, ich schließe mich Pi an.

    Wie bitte? Ich hab hier doch bisher nicht mal gepostet. 😃
    Aber offenbar gehe ich euch schon so sehr ab, dass ihr mich überall seht. 🙂

    Ok, jetzt kriege ich wirklich einen Anfall.
    Bist du gebannt? Ich hab dich durchs halbe Internet getrackt! 😡


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