Linux als Standard?



  • alterbro schrieb:

    Aber dazu dass Mac Directx nicht unterstüzt, muss man sagen, dass sie das vermutlich gar nicht könnten, weil directx unter unix gar nicht läuft.

    Direct3D ist nur eine API und OpenGL ist ebenfalls nur eine API. Natürlich könnte Apple auch Direct3D implementieren, sie tun's halt nicht. Direct3D ist eben die native Grafik API für Windows, während OpenGL die native Grafik API für Apple und Linux Systeme ist. Wieso genau sind Apple und Linux jetzt gut und Microsoft schlecht?



  • Solange die Grafiktreiber für Linux nicht besser sind und Computerspiele für den Massenmarkt für Linux bereit stehen wird Otto Normaluser bei Windows bleiben. Und solange Otto Normaluser bei Windows bleibt produziert die Industrie nur wenige Spiele für Linux und hat kein Interesse daran gute Grafiktreiber zu produzieren.

    Dieser Teufelskreis besteht seit der Einführung von Linux und ich sehe aktuell wie immer nichts, was ihn durchbrechen würde.

    Microsoft könnte Windows 9 auf ne Packung schreiben und Windows 95 reintun. Solange die Spiele darauf laufen wirds gekauft und verwendet.



  • alterbro schrieb:

    Okay, ich galub ich muss mich von dem Traum einer Open-Source welt verabschieden.

    Nur so als Tipp... OpenSource ist eine nette Idee. Eine sympathische Idee.
    Aber ClosedSource sichert mir mein täglich Brot.

    Dein Traum bedeutet, dass ich nicht mehr dafür bezahlt werde, mich im Bereich Informatik mit einem Studium entsprechend weitergebildet zu haben. Also wäre es nicht sinnvoll, sich entsprechend auszubilden, weil die Zeit nicht mehr vergütet wird. Während ich studiere und in Armut lebe, verdient ein Auszubildender bereits Geld und zahlt in die Rentenkasse ein.
    Sicher, man kann auch für OpenSource bezahlt werden, aber aus irgendeinem Grund passiert das eher selten. Menschen, die etwas verschenken, müssen erst genug haben, dass sie selbst über die Runden kommen - dafür arbeiten OpenSource-Entwickler häufig bei Firmen, die Closed-Source verkaufen.
    Das Forum und Wiki, was ich betreibe kostet mich rund 1000 Euro im Jahr, Du darfst es kostenlos nutzen, aber auch nur, weil ich bei einem Closed-Source-Unternehmen arbeite.

    Wir haben eine Geiz-ist-Geil-Gesellschaft und nur wenige Leute bereit sind, sich an OpenSource finanziell zu beteiligen. Auch ich zahle nur selten für OpenSource-Programme, aber ich tue es gelegentlich, aber leben kann da auch keiner von.

    Dein Traum wäre mein Albtraum: Eine Horde ungebildeter Entwickler frickelt sich was zurecht.
    Ich würde dann einen anderen Job machen und damit vermutlich keine Zeit mehr zum Entwickeln privater Projekte.

    alterbro schrieb:

    Aber dazu dass Mac Directx nicht unterstüzt, muss man sagen, dass sie das vermutlich gar nicht könnten, weil directx unter unix gar nicht läuft.

    ...und wen interessiert DirectX?

    Spiele benötigen kein DirectX, es ist ein Angebot unter einer ganzen Reihe von Angeboten.

    Andreas XXL schrieb:

    Solange die Grafiktreiber für Linux nicht besser sind und Computerspiele für den Massenmarkt für Linux bereit stehen wird Otto Normaluser bei Windows bleiben. Und solange Otto Normaluser bei Windows bleibt produziert die Industrie nur wenige Spiele für Linux und hat kein Interesse daran gute Grafiktreiber zu produzieren.

    Kürzlich kam die Meldung, dass Left4Dead 2 auf Linux schneller läuft als auf Windows.
    Es muss also auch brauchbare Treiber geben...



  • Kürzlich kam die Meldung, dass Left4Dead 2 auf Linux schneller läuft als auf Windows.
    Es muss also auch brauchbare Treiber geben...

    Ja ein einziges Spiel (oder auch wenige wenn du noch Beispiele finden solltest) werden wirklich auch für Linux entwickelt und laufen recht ordentlich. Aber es bleiben Ausnahmen und darum besteht der Teufelskreis weiter.

    Ändern würde es sich eventuell, wenn man als Kunde immer beide Versionen (Windows und Linux) in der Packung oder dem Download hätte und man sich darauf verlassen könnte, dass der nächste Hit garantiert auch für Linux entwickelt wird.

    Aber ein Entwickler hätte davon nur einen kleinen Kundenkreis mehr.
    Selbst wenn es gelänge alle Anwender auf Linux umsteigen zu lassen hätte der Softwareentwickler die 2-3% Linux-User mit den Windows-Usern unter Linux vereint. Aber ob sich der Mehraufwand bei der Entwicklung finanziell lohnt?

    Edit: Bei den OpenCL Treibern scheinen die Linux Versionen von NVidia tatsächlich (nach eigener Erfahrung) deutlich besser zu sein, als die Windows Varianten.



  • Xin schrieb:

    Spiele benötigen kein DirectX, es ist ein Angebot unter einer ganzen Reihe von Angeboten.

    Eben, Direct3D oder OpenGL sind nur APIs. Mein Punkt war: Microsoft vorzuwerfen, dass sie OpenGL nicht unterstützen, ist genau so sinnvoll, wie z.B. Apple oder Linux vorzuwerfen, dass sie Direct3D nicht unterstützen. Bzw. generell: Nur weil System A API X unterstützt, System B nicht und dir System A besser gefällt, heißt das noch lange nicht, dass jedes System das API X nicht unterstützt, sondern stattdessen API Y hat, böse ist.

    Xin schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Solange die Grafiktreiber für Linux nicht besser sind und Computerspiele für den Massenmarkt für Linux bereit stehen wird Otto Normaluser bei Windows bleiben. Und solange Otto Normaluser bei Windows bleibt produziert die Industrie nur wenige Spiele für Linux und hat kein Interesse daran gute Grafiktreiber zu produzieren.

    Kürzlich kam die Meldung, dass Left4Dead 2 auf Linux schneller läuft als auf Windows.
    Es muss also auch brauchbare Treiber geben...

    Nun, da stellt sich zunächst mal die Frage, was genau "schneller läuft" bedeutet und ob das wirklich vorrangig an den Treibern liegt, oder ob der neu geschriebene OpenGL Renderer nicht einfach irgendwie effizienter umgesetzt wurde...Aber natürlich gibt es, z.B. von NVIDIA, wohl ganz gute Treiber für Linux, die sind halt nur nicht Open Source. Dass sie qualitativ den Windows Treibern überlegen sind, würde ich mal bezweifeln, allein weil die entsprechenden Firmen wohl marktbedingt mehr in Windows investieren, aber so schlecht sind sie sicherlich nicht...



  • Andreas XXL schrieb:

    Kürzlich kam die Meldung, dass Left4Dead 2 auf Linux schneller läuft als auf Windows.
    Es muss also auch brauchbare Treiber geben...

    Ja ein einziges Spiel (oder auch wenige wenn du noch Beispiele finden solltest) werden wirklich auch für Linux entwickelt und laufen recht ordentlich. Aber es bleiben Ausnahmen und darum besteht der Teufelskreis weiter.

    Es soll nicht das einzige Spiel von Valve sein, sondern nur das erste.

    Andreas XXL schrieb:

    Änder würde es sich eventuell, wenn man als Kunde immer beide Versionen
    (Windows und Linux) in der Packung oder dem Download hätte und man sich darauf verlassen könnte, dass der nächste Hit garantiert auf für Linux entwickelt wird.

    Keine Ahnung - ich finde die Frage "Linux als Standard" schon verkehrt. Linux ist bei mir Standard. Ich bin kein großer Gamer. Mir persönlich ist es vollkommen Latte, ob Valve auf Linux kommt oder nicht. Das einzige, was ich daran interessant finde ist die Chance, dass sich Leute dann mehr dafür interessieren, das System zu verbessern, sich also weiterbilden.

    Angst habe ich davor, dass auf einmal Firmen auf Linux aufmerksam werden und es verkorksen, weil man auf einmal irgendwelche Extentions im Kernel halten muss, damit Programm XY funktioniert, was dann beiläufig noch Kontakt nach Hause aufnimmt. Ähnlich wie WhatsApp, was quasi Standard auf Mobiltelefonen ist, aber eben keine saubere Anwendung. Es interessiert aber halt keinen. Eine Zuwanderung von Gamern, die sich um derartige Probleme nicht kümmern, möchte ich nicht.

    Ich kann gut darauf verzichten mit dem meistgenutzten Betriebssystem zu arbeiten, solange ich das das Betriebssystem mit dem meisten Nutzen behalten kann.



  • Xin schrieb:

    Ich kann gut darauf verzichten mit dem meistgenutzten Betriebssystem zu arbeiten, solange ich das das Betriebssystem mit dem meisten Nutzen behalten kann.

    Wobei "Nutzen" Auslegungssache ist und von Jedem je nach Anwendungsfeld anders bewertet wird.



  • Xin schrieb:

    Es soll nicht das einzige Spiel von Valve sein, sondern nur das erste.

    Ja und? Schau doch mal, wieviele Titel Valve so pro Jahr rausbringt. Nicht viele. id hat auch schon viele Titel nach Linux portiert. Und was hat es gebracht? Nicht viel. Viel ausschlaggebender dürfte da Steam für Linux werden. Fragt sich nur, ob das Angebot mit der Zeit auch große Titel beinhalten wird, oder nur kleine 2D-Indie-Spielchen. Das ist nicht abwertend gemeint, manche dieser Indie-Games sind wirklich genial. Aber sie ziehen die Masse einfach nicht 'rüber nach Linux, wie es die "Großen" tun.



  • Andreas XXL schrieb:

    Xin schrieb:

    Ich kann gut darauf verzichten mit dem meistgenutzten Betriebssystem zu arbeiten, solange ich das das Betriebssystem mit dem meisten Nutzen behalten kann.

    Wobei "Nutzen" Auslegungssache ist und von Jedem je nach Anwendungsfeld anders bewertet wird.

    Eben. Deswegen ist es auch nicht sinnvoll von Standard zu sprechen. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit für einen einzigen Standard oder dass Linux die meisten Desktop-Installationen darstellt.

    Softwarepatente wären ein Problem, aber die Existenz oder Dominanz von Windows ist eher ein Segen als ein Problem, denn...

    _matze schrieb:

    Aber sie ziehen die Masse einfach nicht 'rüber nach Linux, wie es die "Großen" tun.

    ...die Masse hat dem Internet schon nicht sonderlich gut getan. Ich habe kein Problem damit Linux als geschützten Lebensraum für wissenshungrige Computerbegeisterte zu behalten, ohne dass für eine Horde von Betriebssystemtouristen Drängelgitter und Warntafeln aufgestellt werden und das Mantra von Usability für Ahnungslose das Leben derer erschwert, die Ahnung haben.



  • Der Rest der Linux-Community scheint das aber anders zu sehen und versucht mit Ubuntu&Co., Linux für die Masse tauglich zu machen. 😉



  • _matze schrieb:

    ...und versucht mit Ubuntu&Co., Linux für die Masse tauglich zu machen...

    Und da ist bereits ein Problem von Linux, das und Co. Einerseits ist Flexibilität etwas schönes, anderseits erschwert es aber auch die Akzeptanz im Massenmarkt. Kaum 2 Linuxsysteme fühlen sich gleich an (so zumindest bisher mein Eindruck).

    alterbro schrieb:

    Ich hab mich mal gefragt ob diese Ganze windows 8 Geschichte dazu führen könnte, dass Linux ein wenig Aufschwung bekommt und sich auch beim Standardbenutzer durchsetzten kann...

    Über Windows 8 wird im Internet sehr viel geschimpft, so das es durchaus eintreten kann. Ich hätte damit keine Probleme, wenn nicht mein Eindruck wäre, das hier nur viele nachplappern und kaum einer das System wirklich getestet hat. Von denen die Windows 8 wirklich ausprobiert haben, habe ich überwiegend positives gehört (und ich selbst nutze es auf 2 privaten und 1 dienstlichen PC).

    Ich sehe durchaus einen Nutzen von Linux, aber als Desktop hat es zumindest bei mir noch keinen guten Eindruck hinterlassen (Und für einen Umstieg muss ich zumindest einen Mehrwert erkennen, und solchen sehe ich zumindest für mich derzeit nicht).



  • Linux ist ein bastel OS!

    Viele Sachen muss man sich selber kompilieren und dann noch etliches gerümppel runterladen damit man endlich seine Anwendung kompilieren kann. Anstatt die Entwickler ein Setup dazu packen nöööööööööööööö das können sich die Konsumenten ruhig selber kompilieren.
    Das hasse ich so an Linux! (Das kommt von den Leuten die denken sie wären toll wenn sie Linux benutzen und in der Konsole rum kaspern. Bei Windows kann man auch in der Konsole rum kaspern aber bei Linux kommt der IT-Kasper erst so richtig in Fahrt.)

    Aber ansonsten ist es ok.



  • _matze schrieb:

    Der Rest der Linux-Community scheint das aber anders zu sehen und versucht mit Ubuntu&Co., Linux für die Masse tauglich zu machen. 😉

    "Der Rest" ist auch wieder so eine Aussage, als wäre ich mit meiner Ansicht vollkommen alleine.

    Ich habe nichts dagegen, dass man Linux vereinfacht, ich bin kein Masochist, der sich für eine möglichst komplizierte Bedienung einsetzt. Die Bedienung zu vereinfachen würde ich nicht gleichsetzen mit einem Ziel, die Masse heranholen zu wollen. Meine Mutter fand Linux vor Jahren schon besser als Windows XP. Wenn meine Mutter mit Linux klarkommt, dann ist Linux massentauglich.

    Mein Vater mochte Linux nicht, weil man mit OpenOffice zum Speichern von .doc-Dokumenten nicht einfach auf Speichern gehen musste, sondern im Speichern-Dialog von .odt auf .doc umstellen musste. Er wollte Word, da muss man das nicht umstellen. An so etwas scheitert Linux: Dem Mangel an Bereitschaft irgendwas anders zu machen, als zuvor und sei es nur, dass man OpenOffice erklären muss, dass es die Datei nicht im eigenen Format speichern soll.

    Und ehrlich gesagt habe ich da kein Problem mit. Wenn ich nach einem Linux-Problem suche, habe ich meist eine kompetente Antwort und 30 Blogeinträge von Computerbegeisterten mit perfekt formulierten Lösungen. Google ich ein Windows-Problem oder Office-Problem, bekomme ich häufig nur einen Haufen Müll.

    Ich kenne kein ubuntuusers-artiges Wiki für Windows oder für Office. Was doch eigentlich erstaunlich ist, wo es doch viel mehr Windows-User gibt!?



  • Xin schrieb:

    Die Bedienung zu vereinfachen würde ich nicht gleichsetzen mit einem Ziel, die Masse heranholen zu wollen. Meine Mutter fand Linux vor Jahren schon besser als Windows XP. Wenn meine Mutter mit Linux klarkommt, dann ist Linux massentauglich.

    Kann deine Mutter sich unter Linux bei den kleinsten Problemen selbst helfen?

    Das wäre das A und O, das ein OS erfüllen muss.
    Bei Windows geht das immer, allerspätestens mit der Brachialmethode Windows und alle Treiber der mitgelieferten Geräte selber zu installieren.
    In 99 % der Fälle führt dies zum Erfolg.

    Probleme treten erst im Laufe der Zeit auf, aber hier ist dies durch obige Brachialmethode immer lösbar.

    Bei Linux würde ich das nicht behaupten, hier scheitert der User schon an den Treibern sobald er sich neue Hardware gekauft hat, die noch nicht unterstützt wird.
    Dieses Problem ist dann auch nicht aus der Welt zu schaffen, in dem man die Distribution neu installiert.

    Ich kenne kein ubuntuusers-artiges Wiki für Windows oder für Office. Was doch eigentlich erstaunlich ist, wo es doch viel mehr Windows-User gibt!?

    http://www.winfaq.de/



  • gargo-linuxuser schrieb:

    Xin schrieb:

    Die Bedienung zu vereinfachen würde ich nicht gleichsetzen mit einem Ziel, die Masse heranholen zu wollen. Meine Mutter fand Linux vor Jahren schon besser als Windows XP. Wenn meine Mutter mit Linux klarkommt, dann ist Linux massentauglich.

    Kann deine Mutter sich unter Linux bei den kleinsten Problemen selbst helfen?

    Ja.

    Allerdings machen Linux-Systeme, die nur im Gebrauch sind, meiner Erfahrung nach wenig Probleme.
    Darum wechselten wir ja auch auf Linux. Windows XP konnte sie im Bedarfsfall ja auch gut neu installieren, aber sie hatte keinen Bock mehr darauf.

    gargo-linuxuser schrieb:

    Bei Linux würde ich das nicht behaupten, hier scheitert der User schon an den Treibern sobald er sich neue Hardware gekauft hat, die noch nicht unterstützt wird.
    Dieses Problem ist dann auch nicht aus der Welt zu schaffen, in dem man die Distribution neu installiert.

    Ich habe vor zwei Jahren den letzten hochaktuellen Rechner gekauft. Da hatte ich keine Probleme mit der Linuxinstallation und habe auch nicht wirklich auf die Kompatibilität geachtet. Trotzdem lief und läuft alles problemlos.
    Das letzte Mal hatte ich 2005 Treiberprobleme, als nur Suse sich mit meinem gerade erschienen Inspiron9300 gut verstand und Debian da noch einige Startschwierigkeiten hatte.
    Das ist über 7 Jahre her.
    Also das Problem erscheint mir nicht mehr so gravierend.

    Mein letztes Laptop habe ich mit vorinstalliertem Suse direkt von HP gekauft und Ubuntu draufgepackt. Auch ohne Probleme. Das Ding hat noch nie ein Windows gesehen.

    Ich kenne kein ubuntuusers-artiges Wiki für Windows oder für Office. Was doch eigentlich erstaunlich ist, wo es doch viel mehr Windows-User gibt!?

    http://www.winfaq.de/[/quote]
    Hmm... mir scheint da ubuntuusers themenmäßig schon was größer und "tutorialartiger".



  • Xin schrieb:

    gargo-linuxuser schrieb:

    http://www.winfaq.de/

    Hmm... mir scheint da ubuntuusers themenmäßig schon was größer und "tutorialartiger".

    Es gibt sehr viele Tutorialseiten für Themen rund um Office und Windows, teilweise auch offizielle (z.B. http://www.microsoft.com/enable/training/).



  • Solange ein System funktioniert, ist es egal was oben ist.

    Das Problem entsteht dann, wenn man bestimmte Software haben will die auf der Platform nicht gut oder aber Hardware angeschlossen werden will, die nicht unterstützt wird.

    PS:
    und da ist Windows leider am besten. Denn es hat Treiber für jeden Blödsinn und so ziemlich jede Software läuft da oben.

    Auch wenn jetzt gleich jemand kommt und sagt er hat diese oder jene Hardware bei seiner Oma unter BeOS zum laufen gebracht :p



  • _matze schrieb:

    Xin schrieb:

    Es soll nicht das einzige Spiel von Valve sein, sondern nur das erste.

    Ja und? Schau doch mal, wieviele Titel Valve so pro Jahr rausbringt. Nicht viele. id hat auch schon viele Titel nach Linux portiert. Und was hat es gebracht? Nicht viel. Viel ausschlaggebender dürfte da Steam für Linux werden. Fragt sich nur, ob das Angebot mit der Zeit auch große Titel beinhalten wird, oder nur kleine 2D-Indie-Spielchen. Das ist nicht abwertend gemeint, manche dieser Indie-Games sind wirklich genial. Aber sie ziehen die Masse einfach nicht 'rüber nach Linux, wie es die "Großen" tun.

    Da seh ich gar nicht mal so schwarz. Assassinscreed 3 wird ja für die Wii U erscheinen, und die macht Opengl und ich glaub die basiert auch auf Linux.
    Also ist das nicht mehr viel arbeit es auf den Linux-Desktop zu bringen.

    Auch möcht ich eine Frage in die Runde werfen:wäre nun Ubuntu von Microsoft und Windows OPen Source, wäre es nicht genau so schwer umzusteigen.

    Ich bin der Meinung, Ubuntu ist gar nicht schwer. es ist nur das Umdenken, dass man dem Dau vereinfachen sollte.



  • alterbro schrieb:

    Da seh ich gar nicht mal so schwarz. Assassinscreed 3 wird ja für die Wii U erscheinen, und die macht Opengl und ich glaub die basiert auch auf Linux.
    Also ist das nicht mehr viel arbeit es auf den Linux-Desktop zu bringen.

    Du unterschätzt da den Aufwand für eine Portierung ganz massiv. Außerdem lohnt sich es für Ubisoft nicht, die paar Leute zu bedienen, die a) keine "aktuelle" Konsole haben und b) die-hard mit Linux unterwegs sind. Irgendwo hier sind 2-3% Anteil von Linux am Desktopmarkt gefallen. Ka ob das so ist - ist auch egal, weil's total vernachlässigbar ist, denn von den 2-3% Anteil am Gesamtmarkt darf man als Potential nur die Leute sehen, auf die meine zuvor genannte Einschränkung zutrifft. Also, vereinfacht: Niemand.
    P.S. Die PS3 ist auch eine OpenGL-Konsole. Aber ich hab noch niemanden bei Sony gehört, dass man demnächst anfangen will, die Spiele zu portieren 😉



  • Yay, wiedermal ein Betriebssystemthread.

    Das Spieleargument finde ich lustig. Von wegen Indie Games ziehen die Masse nicht zu GNU/Linux. Nein, natürlich nicht. Dishonored und Guild Wars 2 aber auch nicht.

    Die Masse spielt Farmville oder sonstige Flashspielchen auf Facebook. IIRC hat Zynga alleine etwas über 300 Mio. monatliche User. Was hat WOW nochmal? 10, 15 Mio. aktive User? Zynga hat über 50 Mio. pro Tag.

    Die breite Masse der Bevölkerung interessiert sich einfach nicht für Betriebssysteme; die Leute werden sich an Win 8 genauso irgendwann gewöhnen wie an Unity und Gnome 3 und es wird sich nicht viel ändern. GNU/Linux wird weiterhin langsame winzige Zuwächse haben, aber nichts weltbewegendes. Als Geek überschätzt man einfach häufig wie sehr diverser Kleinmist "normale Leute" da draußen interessiert. (Ich nehme mich da gar nicht aus, passiert mir auch immer wieder.)

    Selbst wenn Win8 ein Schuss in den Ofen wird: Win 7 hält noch ein paar Jahre und ab Win 9 verwenden es ja dann doch wieder alle. 🙂


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