Amazon als Sklavenhalter, Neonazis als "Security", oder nur Skandaljournalismus?


  • Mod

    Decimad, diese Diskussion und ihre darunter liegende Frage ist so alt wie es heterogene Resourcenverteilungen gibt.

    Die Beispiele auf dieser Welt sind ja noch gravierender: nehmen wir das Thema der Lohnsklaven in Bangladesch, die unsere Kleidung nähen. Es gibt eine Fraktion, die dort höhere Löhne und bessere Bedingungen durchsetzen will. Aber eine andere Fraktion zeigt auf, daß die schlechten Bedingungen bereits das Leben der Leute verbessert haben - bei besseren Bedingungen wäre das Land aber gar nicht attraktiv (im Ernst: wer würde schon freiwillig ein Sourcingprojekt in Bangladesch durchführen?). Ähnlich sind teilweise Schutzprogramme gegen Kinderarbeit rückgeschlagen - vorher haben in den Firmen Kinder gearbeitet, aber gegen Geld. Man hat das unterbunden - und damit die Familien in Not gestürzt, die von dem Geld der Kinder abhängig waren. Und die Kinder mußten sich in völlig unregulierte Sklaverei begeben, wurden verkauft, etc.

    Betrachtet man diese Gefälle überregional, gibt's nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Ich war vor Jahren in Nordindien Richtung Kashmir bei einem Fabrikprojekt, und dort haben Frauen für den Hof Zement geschleppt. Die Babys lagen neben den Zementmischern im Schatten, aufgepasst haben die mittelalten Kinder, die noch nicht groß genug waren zum Zementschleppen.

    Ziemlich geschockt habe ich den Fabrikchef gefragt, was er dazu meint - und er sagte, es sei gut daß sie hier die Fabrik bauen - immerhin haben diese Frauen nun etwas Geld verdient. Ohne die Fabrik und den Zement hätten sie gar nichts, wie sollen sie dann die Kinder ernähren?

    Unterbindest Du also eine menschenunwürdige Tätigkeit, die dabei für die Menschen bereits eine Verbesserung gegenüber ihres Normalzustands darstellt? Lieber geregelte Tätigkeitsverhältnisse, dafür keinen Job?

    Schwierig, schwierig.

    Das ist ja auch das Thema mit H4 - für "uns" Normalos ist das wenig Geld, kaum vorstellbar wie man über die Runden kommen kann. Wenn jemand aber aus einem Land kommt, wo er bei vielleicht halb so hohen Lebenshaltungskosten mit 100 EUR und 2 Kindern pro Monat überleben muß, für denn sind 800 EUR bei doppelt hohen Lebenshaltungskosten Luxus. Und wenn man zuhause mit 8 Leuten in 2 Zimmern wohnt, sind dann 4 Leute in 3 Zimmern auch eine Verbesserung - für mich aber immer noch Horror.

    Die gute Nachricht ist vermutlich, daß in all den Ländern, wo Industrie aufgebaut wird, letztlich die Löhne und Gehälter steigen und sich die Einnahmebasis verbreitert.

    Die schlechte Nachricht ist allerdings, daß dadurch langfristig für uns alle Produkte teurer werden, und jeder, der bei uns heute finanziell an der "Klippe" steht darüber fallen wird, weil er sich immer weniger leisten kann.


  • Mod

    SideWinder schrieb:

    Gibt es soetwas in Deutschland gar nicht? Wie soll ich denn mit 50€ pro Tag das erreichen können (Stundenlohn 5€ * 10 Stunden, siehe Zitat oben)? Ich nehme mal an 5-Tage-Woche (was anderes wird wohl eh nicht erlaubt sein), 5 * 4,5 Wochen = 22,5 * 50 = €1125 BRUTTO - da bleiben Netto ja niemals nie 1600€ übrig.

    Die Leute die das machen sind oftmals aus 4 Gruppen:

    - Nebenjobber, die das auf Minijob o.ä. machen, so daß das steuerfrei nebenher ist - weil das normale Gehalt nicht reicht
    - Schüler/Studenten
    - "Aufstocker", die bekommen dann vom Staat noch Zulagen
    - "Doppelverdiener", d.h. beide haben so einen Job, wodurch sich die fixen Ausgaben halbieren



  • Danke Marcus für Deine Ausführungen. Ich wollte hauptsächlich darauf hinweisen, dass es zwei unterschiedliche Dinge sind, was für das betroffene Individuum gerade das Optimum darstellt und was "moralisch gerecht" ist und vor allem keines von beidem das andere impliziert. Damit wollte ich hauptsächlich die Argumentation "Ihm geht es ja so besser, also ist die Situation gut so", die hier und eigentlich auch überall sonst in vielen Beiträgen zutage tritt, etwas ins richtige Licht rücken.



  • Gibt es soetwas in Deutschland gar nicht? Wie soll ich denn mit 50€ pro Tag das erreichen können (Stundenlohn 5€ * 10 Stunden, siehe Zitat oben)? Ich nehme mal an 5-Tage-Woche (was anderes wird wohl eh nicht erlaubt sein), 5 * 4,5 Wochen = 22,5 * 50 = €1125 BRUTTO - da bleiben Netto ja niemals nie 1600€ übrig.

    Bezieht Deutschland bereits seinen Wohlstand aus der Sklavenhaltung?

    Nö, aus der Schwarzarbeit... 😉



  • SideWinder schrieb:

    Gibt es soetwas in Deutschland gar nicht? Wie soll ich denn mit 50€ pro Tag das erreichen können (Stundenlohn 5€ * 10 Stunden, siehe Zitat oben)? Ich nehme mal an 5-Tage-Woche (was anderes wird wohl eh nicht erlaubt sein), 5 * 4,5 Wochen = 22,5 * 50 = €1125 BRUTTO - da bleiben Netto ja niemals nie 1600€ übrig.

    Mit einem Tagesschnitt von 10 Stunden kratzt man vermutlich auch wieder an Obergrenzen, ist das überhaupt als dauerhafte durchschnittliche Arbeitszeit erlaubt? Geh von 168 Stunden pro Monat aus.

    SideWinder schrieb:

    Bezieht Deutschland bereits seinen Wohlstand aus der Sklavenhaltung?

    Zum einen das, zum anderen, wie gesagt: Die Schwarzarbeit hat stetes Wachstum vorzuweisen.
    Übrigens, das Problem in Deutschland ist bekanntlich der Spitzensteuersatz. 😉



  • SeppJ schrieb:

    drei Monate in einer südamerikanischen Goldmine zu schuften.

    Sind die Arbeitsbedingungen in südamerikanischen Goldminen mit denen auf deutschen Spargelfeldern zu vergleichen?



  • TGGC schrieb:

    Sind die Arbeitsbedingungen in südamerikanischen Goldminen mit denen auf deutschen Spargelfeldern zu vergleichen?

    Man hätt auch südamerikanische Spargelfelder als Beispiel nehmen können. Aber dann kommt ein anderer Schlaumeier der dann meinen muss dass es bei uns ja auch Spargelfelder gibt und deswegen niemand wegmuss/-darf/-soll; und wieder einem anderen Schlaumeier fällt dann ein dass es da ja keine Spargelfelder gibt und wir doch besser Goldminen nehmen sollten


  • Mod

    scrub schrieb:

    Übrigens, das Problem in Deutschland ist bekanntlich der Spitzensteuersatz. 😉

    Denke ich nicht mal unbedingt, meiner Meinung nach sind die Sozialversicherungsbeiträge ein grösseres Problem, vor allem gegenüber kleinen Selbständigen. Die müssen überall höhere Beträge als ein Arbeitnehmer zahlen, unabhängig vom Gewinn, da ist doch klar dass die ihre Einnahmen irgendwie schwarz aufpolieren _müssen_.



  • Wie kommt man eigentlich auf den Gedanken der Sklavenhaltung?

    Von einer richtigen Sklavenhaltung sind wir nämlich noch weit entfernt. Ich meine, wer ist zum letzten mal erschossen worden, weil er seine Arbeit nicht getan hat? Wer wurde das letzte Mal von seinem Besitzer vergewaltigt? Wo ist denn der Arbeitsnehmer das Besitztum des Arbeitsgebers?

    Eine überzogene Wortwahl... 😞



  • zwutz schrieb:

    südamerikanische Spargelfelder

    Das ist halt schon wieder was Anderes. Ich wuerde glaube, wenn ich keine andere Arbeit finde fuer 50.000 Euro in ein Land mit Deutschland aehnlichen Arbeitsbedingungen Spargelstechen (gut, ich komme vom Land, vielleicht kommt das auch da her) gehen aber niemals fuer 75.000 in die Goldmine.


  • Mod

    Dann möge man allen Flavourtext aus meinem Beitrag streichen und ersetze "Goldmine" durch "schwere körperliche Arbeit", "Deutschland" durch "Land", "Südamerika" durch "fernes Land", "Euro" durch "Währung", "75.000" durch "mittleres Jahreseinkommen * 3" und so weiter. Außerdem sollte man im Rahmen der Geschlechtergleichstellung sämtliche Wörter geschlechtsneutral forumulieren:

    Um das mal auf die Verhältnisse/Verhältnissinnen in anderen Ländern/Länderinnen zu übertragen: Jemand/e bietet dir an, dass du für eine kürzer als übliche Arbeitszeit/in einem fernen Land/in schwere körperliche Arbeit/in verrichtest. Anreise/Anreisin; Unterkunft/in und Nahrung/in (angemessenes unteres Niveau/in des/der eigenen Landes/Landin); sowie Transport/in vor Ort/in sind bereits organisiert. Lohn/in für die oben genannte Arbeitszeit/in: Der/Die dreifache mittlere Jahreslohn/in eines/einer mittleren Arbeiters/Arbeiterin des/der eigenen Landes/Landin in der/dem Landeswährung. Danach wird deine Rückreise/Rückreisin in dein Ausgangsland/in organisiert und du wirst entlassen.

    Viel besser. 👍


  • Mod

    @SeppJ: Danke, endlich ist es klar und deutlich lesbar.

    @TGGC: Deine Ueberlegung ist nachvollziehbar, aber beruht auch darauf, dass Du vor einem Computer sitzt und nicht vor die Wahl gestellt wirst. Mit 2 kleinen Kindern, Frau und Einzimmerwohnung ohne Heizung kommen Dir die 75k für die Goldmine viel besser vor - trotz der Lebensgefahr. Oder anders: "Nie" kann man sagen solange man nicht vor die Wahl gestellt wird. Deswegen hinkt die Lagebeurteilung immer aus unserer jetzigen Perspektive.

    Das stört mich dann auch an so einer Reportage - der Reporter fährt da raus, rechnet seine Spesen ab, wohnt auf dieser Dienstreise nach Bad Hersfeld in einem Hotel mit Einzelzimmer, schreibt evtl sogar die Arbeitsstunden auf und verrechnet die mit seinem Ueberstundenkonto... und ist dann besorgt/empört über AMZN vs DIE SPANIER, wobei der weder Amazon noch die Spanier im Ansatz versteht. Das ist das sogenannte "Scholl-Latour-Problem", viele Reporter berichten über Dinge, ohne vor Ort (nicht nur im räumlichen Sinne) gewesen zu sein, und fertigen wertende Reportagen an. Das war auch bei der ARD-Empörungsreportage zu dem Brand in der Kleiderfabrik in Bangladesch, der Reporter ist eindeutig Business-Class geflogen, das Ticket vermutlich zu 4 oder 5 TEUR. Und baut dann eine Reportage zusammen, wo er sich über die Monatslöhne von 30 EUR empört. Der hat mit seinem Flug einen Gegenwert von über 100 lokalen Monatslöhnen verfeuert, nur damit er bequem sitzen kann.



  • scrub schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Gibt es soetwas in Deutschland gar nicht? Wie soll ich denn mit 50€ pro Tag das erreichen können (Stundenlohn 5€ * 10 Stunden, siehe Zitat oben)? Ich nehme mal an 5-Tage-Woche (was anderes wird wohl eh nicht erlaubt sein), 5 * 4,5 Wochen = 22,5 * 50 = €1125 BRUTTO - da bleiben Netto ja niemals nie 1600€ übrig.

    Mit einem Tagesschnitt von 10 Stunden kratzt man vermutlich auch wieder an Obergrenzen, ist das überhaupt als dauerhafte durchschnittliche Arbeitszeit erlaubt? Geh von 168 Stunden pro Monat aus.

    Hö? Das ist doch noch wenig, das sind doch nur 50 Stunden. 60 sind je nach Branche normal, in Hochzeiten auch >60. Oder sprichst Du davon, dass es irgendwelche Zusatzgelder gibt? Oder von 50h körperlicher Arbeit, die irgendwei gesondert reguliert wird?



  • SeppJ schrieb:

    ...

    Jaja, alles ganz lustig, ich habe sehr gelacht. Erstens hast du nicht 100% neutral formuliert, zweitens ist das, was du beschreibst, offensichtlich nicht das, was den Spaniern bei Amazon bei Amazons Schergen passiert ist.

    Bevor ich mich ins Flugzeug nach Südamerika setzen würde, würde ich zuhause den Arbeitsvertrag in meiner Sprache kontrollieren. Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, sind die Spanier "einfach so" hergekommen und haben hier Sachen unterschrieben, die sie nicht verstanden haben. Das war nicht besonders schlau.


  • Mod

    60h sind sicher nicht normal, das geht nur bei speziellen AllIn-Verträgen. Die normale Wochenarbeitszeit sind laut Kollektivverträgen in Österreich 38,5h und in solchen Kollektivverträgen stecken über 80% der hiesigen arbeitenden Bevölkerung.

    Du darfst bis zu 10h am Tag arbeiten, aber alles was über die 38,5h hinausgeht muss in den meisten Kollektivverträgen als Überstunden abgegolten werden. In Hochzeiten darf Mehrarbeit eingefordert werden, aber das ist auch zeitlich begrenzt. Ich nehme mal an im Durchschnitt sind's irgendwo bei 40h pro Woche und Nase.

    Wovon du redest Eisflamme sind wohl eher Jobs im Büro bei denen ein Studienabschluss eingefordert wird, da gibt es durchaus All-In-Veträge bei denen die Leute dann ewig im Büro sitzen, aber da reden wir dann ja auch nicht von Stundenlöhnen im Bereich 5-10€ sondern viel mehr von Stundenlöhnen im Bereich >25€.

    MfG SideWinder



  • scrub schrieb:

    SeppJ schrieb:

    ...

    Jaja, alles ganz lustig, ich habe sehr gelacht. Erstens hast du nicht 100% neutral formuliert, zweitens ist das, was du beschreibst, offensichtlich nicht das, was den Spaniern bei Amazon bei Amazons Schergen passiert ist.

    Doch, ist es.
    Klar ist nicht alles heile Welt und sicher gibt es Logistikprobleme und sonstige Sachen die nicht 100% passen. Aber die gibt es auch bei einem 5 Sterne Hotel.

    Bevor ich mich ins Flugzeug nach Südamerika setzen würde, würde ich zuhause den Arbeitsvertrag in meiner Sprache kontrollieren. Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, sind die Spanier "einfach so" hergekommen und haben hier Sachen unterschrieben, die sie nicht verstanden haben. Das war nicht besonders schlau.

    Was ist für dich "einfach so"? Bedenke, dass Amazon das jahrelang bereits mehrmals jährlich macht. Die Leute haben also eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie erwartet. Und wenn sie das nicht haben, haben sie sich einfach nicht informiert.


  • Mod

    Ich weiß nicht ob man sich da so hervorragend informieren kann. Die sitzen seit Monaten ohne Job zu Hause und versuchen Frau und Kinder zu ernähren und plötzlich sagt jemand: "Hey, wir setzen dich in den Flieger, du arbeitest dort drei Monate, dann fliegen wir dich wieder nach Hause: Ja oder Nein". Dann sag denen beim Arbeitsamt mal "ach wisst ihr, ich weiß nicht, ich seh mir das erstmal genau an". Das läuft wohl eher auf "YES. Endlich einen Job" hinaus "Amazon, das kennt man, das muss passen".

    MfG SideWinder



  • Shade Of Mine schrieb:

    scrub schrieb:

    SeppJ schrieb:

    ...

    Jaja, alles ganz lustig, ich habe sehr gelacht. Erstens hast du nicht 100% neutral formuliert, zweitens ist das, was du beschreibst, offensichtlich nicht das, was den Spaniern bei Amazon bei Amazons Schergen passiert ist.

    Doch, ist es.
    Klar ist nicht alles heile Welt und sicher gibt es Logistikprobleme und sonstige Sachen die nicht 100% passen. Aber die gibt es auch bei einem 5 Sterne Hotel.

    Herrje, was laberst du da? Nur nochmal zur Erinerung:

    Shade Of Mine schrieb:

    Jemand bietet dir an, dass du drei Monate in einer südamerikanischen Goldmine zu schuften. Anreise; Unterkunft und Essen (2 Sterne Niveau); sowie Transport vor Ort sind bereits organisiert. Lohn für die drei Monate: 75.000€. Danach wird deine Rückreise nach Deutschland organisiert und du wirst entlassen.

    "jemand bietet dir an" = "jemand legt dir vor Ort einen deutlich schlechteren Arbeitsvertrag vor als den, der dir zuhause angekündigt wurde"?
    "Anreise vor Ort ist organisiert" = "neben Sitzplätzen stehen auch Stehplätze für eine 45-Minuten-Fahrt zur Verfügung"?
    "Unterkunft und Essen (2 Sterne Niveau)" = "Unterkunft und Essen unter den Augen einer Nazi-Security"?
    "danach wirst du entlassen" = "du wirst früher als angekündigt entlassen"?

    Shade Of Mine schrieb:

    Was ist für dich "einfach so"? Bedenke, dass Amazon das jahrelang bereits mehrmals jährlich macht. Die Leute haben also eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie erwartet. Und wenn sie das nicht haben, haben sie sich einfach nicht informiert.

    Ohne unterschriebenen UND VERSTANDENEN Arbeitsvertrag. Wenn die da nicht zum ersten Mal arbeiten würden, wären sie wohl nicht so überrascht gewesen. Und ja, ich zielte genau darauf ab, daß die sich wohl vorher nicht informiert haben und daß das nicht besonders schlau ist. Das ändert immer noch nichts daran, daß diejenigen, die das ausgenutzt haben, F***gesichter sind.



  • US_Army schrieb:

    So sehr einem die Argumentation auch stören wird, möchte man dagegen etwas machen sollte man vorallendingen aufhören bei Amazon zu bestellen!

    In diese Versuchung kommt man nicht, wenn man in einem EU-Land wohnt, wohin Amazon nicht liefern will.
    Ungarn ist schon "out of bounds" - Tolles internationales Unternehmen - Zero points! 😃



  • scrub schrieb:

    Ohne unterschriebenen UND VERSTANDENEN Arbeitsvertrag. Wenn die da nicht zum ersten Mal arbeiten würden, wären sie wohl nicht so überrascht gewesen. Und ja, ich zielte genau darauf ab, daß die sich wohl vorher nicht informiert haben und daß das nicht besonders schlau ist. Das ändert immer noch nichts daran, daß diejenigen, die das ausgenutzt haben, F***gesichter sind.

    Die waren nicht "überrascht".
    Du ziehst dein wissen aus einer reisserischen Doku deren einziges Ziel es ist Leute anzusprechen um so publikumswirksam zu sein.

    Schau dir SeppJs Beispiel an. Würdest du für dein 3faches Jahreseinkommen solche Arbeit für 2 Monate machen? 3faches Jahreseinkommen, 2-3 Sterne Unterkunft und Verpflegung - alles Gratis.

    PS:
    unabhängig ob du es tun würdest, es ist ein legitimes Angebot dass viele Leute annehmen würden. Selbes bei Amazon. Da gibt es keine Sklavenhalter und Leibeigene und Vergasungsnazis oder sonstwas. Das ist alles Propaganda. Und es zieht ja, wie man merkt.


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