Amazon als Sklavenhalter, Neonazis als "Security", oder nur Skandaljournalismus?



  • SeppJ schrieb:

    scrub schrieb:

    Alles eine Frage der Darstellung, denn zu Anfang des Films heißt es doch: "Was die hier (die ausländischen Saisonarbeiter) in drei Monaten verdienen, ist zuhause in etwa ein Jahresgehalt" - das sind auch für Deutsche gute Bedingungen.

    +1. Mein Skandalometer springt ebenfalls nicht an, weder beim Spargel noch bei amazon.

    Um das mal auf Deutsche Verhältnisse zu übertragen: Jemand bietet dir an, dass du drei Monate in einer südamerikanischen Goldmine zu schuften. Anreise; Unterkunft und Essen (2 Sterne Niveau); sowie Transport vor Ort sind bereits organisiert. Lohn für die drei Monate: 75.000€. Danach wird deine Rückreise nach Deutschland organisiert und du wirst entlassen.

    Gutes oder schlechtes Angebot?

    Schlechtes Angebot, denn wer dir so ein Angebot unterbreitet, wird dich vermutlich nicht bezahlen wollen, sondern er wird dich abknallen, wenn du die geforderte Leistung nicht mehr bringst.



  • scrub schrieb:

    Die 95% nutzen sicher nicht alle Amazon.

    Achso, ich vergass. Amazon existiert ja im luftleeren Raum und wieviel Geld sie haben um ihre Angestellten zu bezahlen hat gar nichts damit zu tun, wie alle anderen ihre Preise kalkulieren...



  • Shade Of Mine schrieb:

    chrische5 schrieb:

    da muss ich scrub mal zustimmen. die nazikeule wird doch meist andersherum verwendet. und dieses gequatsche, dass man damit immer alles rechtfertigen könne, stammt von leuten wie dir, die diese legende immer wieder wiederholen. wahrer wird es dadurch allerdings nicht.

    Das einfachste ist einfach Nazi nicht zu sagen 😉 So wie der Rest der Welt. Dann fallen alle Probleme automagisch weg.

    Und du hast etwas Grundlegendes an der Nazikeule nicht verstanden. Sie schiebt das Thema weg von der gretchenfrage hin zur "nazikeulen" Frage. Es gibt keine gute oder schlechte Nazikeule - sobald jemand die Nazikeule rausholt (wie hier eben zB der OP) ist eine objektive Diskussion nicht moeglich. DAS ist die Quintessenz.

    Andererseits geben Nazis selten zu, Nazis zu sein. Sie verwenden allerlei Tarnstrategien und politische Mimikry, denn sie wissen, dass offener Rechtsextremismus auf viel Ablehnung stößt.



  • Shade Of Mine schrieb:

    scrub schrieb:

    Was hätten sie denn machen sollen? Den Punkt einfach ignorieren?

    In der Tat, die Beweislast ist ja erschlagend.
    Einige Securities hatten rechte Mode an und der Name der Firma hat aehnlichkeit mit einer Nazi-Persoenlichkeit.

    Sollte man sie gleich vergasen, nicht wahr? 😉

    Vergasung war die Methode der historischen Nationalsozialisten, um einen Völkermord effizient durchzuführen. Du betreibst krude Täter-Opfer-Umkehr, wenn du hier die geistigen Enkel jener rassistischen Killer als Verfolgte darstellst. Deine Argumentation ist sehr bedenklich.

    Shade Of Mine schrieb:

    Security-Firmen sind immer rechtslastig, das ist Konzeptbedingt.

    Du erzählst Blödsinn. Professionelle Securities sind keine rechten Schlägertrupps, sondern auf Deeskalation bedacht. Physische Gewalt ist immer das letzte Mittel.



  • Nach meiner Erfahrung sind im Security-Bereich ( besonders Diskotheken und Clubs ) eher die geistig weniger belastbaren Individuen eingesetzt. Insofern ist der Weg dann zu tendenziell eher ausländerfeindlichen Ansichten nicht sehr weit...

    Allerdings heißt das nicht, dass jeder Securitymensch gleich ein dummer Nazi ist. Diese Verallgemeinerung ist sicherlich Blödsinn und unzutreffend.



  • Z schrieb:

    Du erzählst Blödsinn. Professionelle Securities sind keine rechten Schlägertrupps, sondern auf Deeskalation bedacht. Physische Gewalt ist immer das letzte Mittel.

    Nein. Du liest nur das was du hören willst.
    Bekannte von mir haben in der Security Branche gearbeitet. Und es ist einfach naturell so, dass du dort eher rechte Ansichten hast. Das heisst nicht dass jeder dort ein Ausländerhassender Rechtsextremer ist, sondern einfach, dass die Leute eher Rechtsgerichtete Anschauungen haben. Genau wie im Heimhilfe Bereich eher Linksgerichtete Anschauungen üblich sind.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Z schrieb:

    Du erzählst Blödsinn. Professionelle Securities sind keine rechten Schlägertrupps, sondern auf Deeskalation bedacht. Physische Gewalt ist immer das letzte Mittel.

    Nein. Du liest nur das was du hören willst.
    Bekannte von mir haben in der Security Branche gearbeitet. Und es ist einfach naturell so, dass du dort eher rechte Ansichten hast. Das heisst nicht dass jeder dort ein Ausländerhassender Rechtsextremer ist, sondern einfach, dass die Leute eher Rechtsgerichtete Anschauungen haben. Genau wie im Heimhilfe Bereich eher Linksgerichtete Anschauungen üblich sind.

    Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe in der Branche, die eher der Unterwelt zuzuordnen sind, und die auch völkisches Gesocks mit telefonbuchdicker Strafakte beschäftigen. Normalerweise braucht man für eine Tätigkeit im Personen- und Objektschutz mindestens ein blütenweißes Strafregister und den Nachweis einer bestandenen Ausbildung. Wenn so jemand zu Hause im Braunhemd vor'm Hitlerbild sein Ärmchen hebt, ist das seine Privatsache, aber sobald er als Fascho mit dem Gesetz in Konflikt gerät (und das passiert recht schnell bei Rechtsradikalen), ist es aus mit dem Security-Job.

    Btw, in NRW dürfen polizeibekannte Rechtsextremisten IMHO keine Waffen tragen, auch keine Gaspistolen oder Pfefferspray. Das dürfte einer Anstellung im Sicherheitsdienst auch nicht gerade zuträglich sein.



  • Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Z schrieb:

    Du erzählst Blödsinn. Professionelle Securities sind keine rechten Schlägertrupps, sondern auf Deeskalation bedacht. Physische Gewalt ist immer das letzte Mittel.

    Nein. Du liest nur das was du hören willst.
    Bekannte von mir haben in der Security Branche gearbeitet. Und es ist einfach naturell so, dass du dort eher rechte Ansichten hast. Das heisst nicht dass jeder dort ein Ausländerhassender Rechtsextremer ist, sondern einfach, dass die Leute eher Rechtsgerichtete Anschauungen haben. Genau wie im Heimhilfe Bereich eher Linksgerichtete Anschauungen üblich sind.

    Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe in der Branche, die eher der Unterwelt zuzuordnen sind, und die auch völkisches Gesocks mit telefonbuchdicker Strafakte beschäftigen. Normalerweise braucht man für eine Tätigkeit im Personen- und Objektschutz mindestens ein blütenweißes Strafregister und den Nachweis einer bestandenen Ausbildung. Wenn so jemand zu Hause im Braunhemd vor'm Hitlerbild sein Ärmchen hebt, ist das seine Privatsache, aber sobald er als Fascho mit dem Gesetz in Konflikt gerät (und das passiert recht schnell bei Rechtsradikalen), ist es aus mit dem Security-Job.

    Btw, in NRW dürfen polizeibekannte Rechtsextremisten IMHO keine Waffen tragen, auch keine Gaspistolen oder Pfefferspray. Das dürfte einer Anstellung im Sicherheitsdienst auch nicht gerade zuträglich sein.

    Shade sieht eben das offensichtliche. Dort sind eher rechte Ansichten. Das ist eune Tendenz.

    Du argumentierst dagegen mit "Aber nicht alle dort sind rechts" und "Aber dort sind keine polizeibeamten Rechtsextremisten" oder "Aber dort sind keine Verbrecher". Ähm, das widerlegt die rechte Tendenz keineswegs. Überhaupt gar nicht.



  • volkard hat vollkommen recht.

    Und Rechte Ansichten heisst ja auch nicht Rechtsextremismus.
    Das darf man auf keinen Fall gleich setzen.

    Genauso wie linke Ansichten nicht Mitglied der RAF bedeutet...



  • volkard schrieb:

    Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Z schrieb:

    Du erzählst Blödsinn. Professionelle Securities sind keine rechten Schlägertrupps, sondern auf Deeskalation bedacht. Physische Gewalt ist immer das letzte Mittel.

    Nein. Du liest nur das was du hören willst.
    Bekannte von mir haben in der Security Branche gearbeitet. Und es ist einfach naturell so, dass du dort eher rechte Ansichten hast. Das heisst nicht dass jeder dort ein Ausländerhassender Rechtsextremer ist, sondern einfach, dass die Leute eher Rechtsgerichtete Anschauungen haben. Genau wie im Heimhilfe Bereich eher Linksgerichtete Anschauungen üblich sind.

    Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe in der Branche, die eher der Unterwelt zuzuordnen sind, und die auch völkisches Gesocks mit telefonbuchdicker Strafakte beschäftigen. Normalerweise braucht man für eine Tätigkeit im Personen- und Objektschutz mindestens ein blütenweißes Strafregister und den Nachweis einer bestandenen Ausbildung. Wenn so jemand zu Hause im Braunhemd vor'm Hitlerbild sein Ärmchen hebt, ist das seine Privatsache, aber sobald er als Fascho mit dem Gesetz in Konflikt gerät (und das passiert recht schnell bei Rechtsradikalen), ist es aus mit dem Security-Job.

    Btw, in NRW dürfen polizeibekannte Rechtsextremisten IMHO keine Waffen tragen, auch keine Gaspistolen oder Pfefferspray. Das dürfte einer Anstellung im Sicherheitsdienst auch nicht gerade zuträglich sein.

    Shade sieht eben das offensichtliche. Dort sind eher rechte Ansichten. Das ist eune Tendenz.

    Du argumentierst dagegen mit "Aber nicht alle dort sind rechts" und "Aber dort sind keine polizeibeamten Rechtsextremisten" oder "Aber dort sind keine Verbrecher". Ähm, das widerlegt die rechte Tendenz keineswegs. Überhaupt gar nicht.

    Du hast natürlich recht damit, dass ich mit meiner Argumentation daneben lag. Doch glaube ich trotzdem nicht, dass im Security-Bereich faschistoides Gedankengut vorherrscht. Eher mag es dort viele Konservative geben.



  • Z schrieb:

    Du hast natürlich recht damit, dass ich mit meiner Argumentation daneben lag. Doch glaube ich trotzdem nicht, dass im Security-Bereich faschistoides Gedankengut vorherrscht. Eher mag es dort viele Konservative geben.

    Faschisten hast du wieder frei erfunden.
    Es ist ein simpler Fakt dass die Security Branche eher Rechtslastig ist. Und die Heimhilfe Branche ist eher Linkslastig. Das ist in den Branchen inhärent.

    Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Linken in der Security gibt und es bedeutet auch nicht dass alle Leute in der Security Branche faschisten sind.



  • TGGC schrieb:

    scrub schrieb:

    Die 95% nutzen sicher nicht alle Amazon.

    Achso, ich vergass. Amazon existiert ja im luftleeren Raum und wieviel Geld sie haben um ihre Angestellten zu bezahlen hat gar nichts damit zu tun, wie alle anderen ihre Preise kalkulieren...

    Da hast Du einen Knackpunkt erwischt:
    Amazon diktiert mittlerweile die Einkaufspreise und führt fast keine Steuern ab bzw. holt sich Personal von Leiharbeiterfirmen, die Steuern auf eigenes Risiko unterschlagen.
    Ein Bekannter von mir führt einen klassischen Elektroeinzelhandel, bei dem habe ich einen Spüler angefragt, ein wenig in Sachen Rabatt geht ja immer. 😉
    Aber er hatte keine Chance, mit dem Endkundenpreis von Amazon mitzuhalten, der lag schon unter seinem EK.
    Also er muß die Ladenmiete und das beratende Verkaufspersonal bezahlen und Amazon nur die Abpacker- Sklaven, der Kunde 2.0 übernimmt ja freiwillig die Produktbewertung. Gefaked oder nicht, egal.

    Ist halt das typische Monopoly- Spiel, ab dem Punkt, wo jeder Spieler das 2. mal über "Los" gekommen ist, steht der gewinnende Spieler zu über 90% Wahrscheinlichkeit fest. 😃



  • Shade Of Mine schrieb:

    ...
    Faschisten hast du wieder frei erfunden.
    Es ist ein simpler Fakt dass die Security Branche eher Rechtslastig ist. Und die Heimhilfe Branche ist eher Linkslastig. Das ist in den Branchen inhärent.

    Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Linken in der Security gibt und es bedeutet auch nicht dass alle Leute in der Security Branche faschisten sind.

    Faschismus != Rechtsradikal
    Und 'nen Linksradikalen habe ich noch in keiner Security erlebt. 🤡



  • Shade Of Mine schrieb:

    Faschisten hast du wieder frei erfunden.

    Ich schrieb "faschistoid". Das ist kein Synonym für "faschistisch".

    Shade Of Mine schrieb:

    Es ist ein simpler Fakt dass die Security Branche eher Rechtslastig ist.

    Es kommt darauf an, was für dich Rechte sind. Meinst du damit Gegner unqualifizierter Zuwanderund und Befürworter einer Pflicht zum Militärdiest, oder eher Leute, die alljährlich mit Fahnen durch Dresden marschieren, ihre Ideologie abfeiern, Geschichtsklitterung betreiben und damit auf subtile Weise die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen?



  • pointercrash() schrieb:

    Und 'nen Linksradikalen habe ich noch in keiner Security erlebt. 🤡

    An Äußerlichkeiten sind sie nicht zu erkennen. Ich z.B. bin linksextrem, sehe aber aus wie Otto Normalbürger. Einen einheitlichen Dresscode gibt es in dieser Szene nicht.



  • Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Faschisten hast du wieder frei erfunden.

    Ich schrieb "faschistoid". Das ist kein Synonym für "faschistisch".

    Ich sehe da zwar keinen relevanten unterschied, aber bitte.

    Es kommt darauf an, was für dich Rechte sind. Meinst du damit Gegner unqualifizierter Zuwanderund und Befürworter einer Pflicht zum Militärdiest, oder eher Leute, die alljährlich mit Fahnen durch Dresden marschieren, ihre Ideologie abfeiern, Geschichtsklitterung betreiben und damit auf subtile Weise die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen?

    Ich kapiere nicht was daran unklar ist.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)

    Demnach geht die politische Rechte von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.[2][3][4] Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als „unausweichlich“, „natürlich“, „normal“ und „wünschenswert“ betrachtet.[2] Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ist.[2] Rechte Politik kann sich sowohl auf die gesellschaftspolitische, als auch auf die wirtschaftspolitische Ebene beziehen.[5][6][7]



  • Shade Of Mine schrieb:

    Ich kapiere nicht was daran unklar ist.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)

    Du meinst also das gesamte Spektrum, vom Konservativen bis zum Neonazi. Nützlicher als ein Wikipedia-Link, wäre allerdings eine Studie o.ä., die deine Behauptung bestätigt, im Security-Gewerbe seien vorwiegend Rechte beschäftigt. Ich glaube nämlich, das ist nur ein Bauchgefühl von dir.



  • Z schrieb:

    Ich glaube nämlich, das ist nur ein Bauchgefühl von dir.

    Und, wie gesagt, ich kenne einige Leute die in der Security arbeiten bzw. gearbeitet haben. Ich denke, dass ich durchwegs einen recht guten Einblick in diese Branche habe.

    Weiters ist die Sicherheitsbranche aehnlich anzulegen wie die Polizei (ist ja die selbe Branche). Und da gibt es genug Studien die zeigen dass die Polizei ebenfalls eher rechtsgerichtet ist.

    Das sind weiters auch Sachen die sich aus der politischen Anschauung ergeben. Security ist eine Branche mit sehr straffer Ordnung und eher harten Hierachien. Das ist Konzeptbedingt eher rechtsgerichtet.

    Studien wird es dazu vermutlich keine geben. Aber du kannst dur ja mal einen Spass machen und schauen wieviel Artikel du findest wo eine Sicherheitsfirma Probleme bekommen hat weil sie Neonazis angestellt hat. Und dazu vergleichen wieviel Linksextreme Probleme in Sicherheitsfirmen verursacht haben.

    Das wird dir uU helfen mir zu glauben. Natuerlich heisst es nicht, dass wenn eher rechtsextreme auffallen diese mehr sind als linksextreme - aber es ist ein indiz.

    Weiters braucht man sich auch nur den Stand den Polizei und andere Sicherheitsfirmen bei antifa-Bewegungen (also bei linksextremen) haben, anzusehen.

    Du kannst aber selber gerne auch ein Argument bringen.


  • Mod

    Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Ich kapiere nicht was daran unklar ist.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)

    Du meinst also das gesamte Spektrum, vom Konservativen bis zum Neonazi. Nützlicher als ein Wikipedia-Link, wäre allerdings eine Studie o.ä., die deine Behauptung bestätigt, im Security-Gewerbe seien vorwiegend Rechte beschäftigt. Ich glaube nämlich, das ist nur ein Bauchgefühl von dir.

    Seufz, für so eine Trivialerkenntnis braucht man eigentlich keine Studie, aber es sei mal diese von der Uni der Bundeswehr dargereicht, die das Thema untersucht:

    https://dokumente.unibw.de/pub/bscw.cgi/d4059006/07-buzi.pdf

    mit der Erkenntnis

    1. Es zeigt sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Einstellung zu Bundeswehr und Wehrdienst auf der einen und der politischen Orientierung auf der anderen Seite. Je weiter "rechts" sich die Jugendlichen einstufen, desto klarer befürworten
      sie Bundeswehr und Wehrdienst, je weiter "links", desto ablehnender ist
      die Position.

    Ich erlaube mir die Schlußfolgerung, daß viele Ex-Bwler bei Sicherheitsdiensten landen und damit die Erkenntnis übertragbar ist.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Und, wie gesagt, ich kenne einige Leute die in der Security arbeiten bzw. gearbeitet haben. Ich denke, dass ich durchwegs einen recht guten Einblick in diese Branche habe.

    Das Argument: "Ich kenne da einige Leute" ist ein beliebter Fehlschluss (Hasty Generalization). Ich kenne nur eine Person im Sicherheitsdienst, die niemals hat verlautbaren lassen, dass ihre Kollegen auffallend rechtsgerichtet sind. Daraus kann ich aber nichts über die durchschnittliche politische Haltung von Security-Leuten ableiten, ebensowenig wie du es kannst, der du vielleicht 10 Menschen kennst, die eine Rechtslastigkeit unter Sicherheitsdienstleistern beobachtet haben. Dazu ist die Menge der Stichproben zu klein und ihre Repräsentativität doch eher zweifelhaft.

    Shade Of Mine schrieb:

    Weiters ist die Sicherheitsbranche aehnlich anzulegen wie die Polizei (ist ja die selbe Branche). Und da gibt es genug Studien die zeigen dass die Polizei ebenfalls eher rechtsgerichtet ist.

    Ich kann mich zumindest an eine Studie erinnern, die aussagte, dass die Verteilung politischer Ansichten unter westdeutschen Polizisten etwa dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht, und bei höheren Dienstgraden sogar in Richtung linksliberal tendiert. In Ostdeutschland ist es aber tatsächlich so, dass rechte Einstellungen bzw. gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, bei der Polizei ein problematisches Level erreicht hat, insbesondere in den kleineren Käffern.

    Shade Of Mine schrieb:

    Das sind weiters auch Sachen die sich aus der politischen Anschauung ergeben. Security ist eine Branche mit sehr straffer Ordnung und eher harten Hierachien.

    Also nein, Sicherheitsdienste sind doch kein Militär. Auch bei großen Sicherheitsfirmen findet man die üblichen Stukturen, wie etwa Gebietsleiter, Niederlassungsleiter, Abteilungsleiter, Mitarbeiter ohne Personalverantwortung, etc. Zudem werden die Einsätze oft von Einzelpersonen oder kleinen Teams ausgeführt, deren Mitglieder sich untereinander absprechen, wer welche Aufgaben übernimmt, oder die vom "Chef" eingeteilt werden. Großeinsätze wie bei der Polizei, sind eine absolute Ausnahme.


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