wie testen, ob man für IT "begabt" ist?



  • neurologie schrieb:

    hi, hab ma ne frage:

    kann man eigentlich durch testungen überprüfen, ob man für fachinformatik fachrichtung anwendungsentwicklung geeignet/begabt ist?

    ..

    welche intellektuellen fähigkeiten müssen für die IT besonders herausstechen?

    In der IT gibt es ja nicht nur Softwareentwicklung, sondern auch die Administration, Pflege und den Aufbau von Netzwerken und sonstigem Zeugs.

    Speziell bezüglich der Softwareentwicklung kannst du aber sehr schnell und einfach herausfinden ob dir das liegt.

    Und zwar nimm eine Progammiersprache wie Java oder C++ und schreibe damit eine Software die mehr als 1000 Zeilen Code hat.
    Wenn dir dann das Programmieren noch Spaß macht, erst dann werden die anderen Punkte relevant, die hustbaer genannt hat.

    hustbear schrieb:

    Du musst logisch denken können.
    Und abstrakt.

    Ja, aber wenn ihm Programmieren keinen Spaß macht, dann hilft ihm das alles NICHTS.

    Wer Anwendungen entwickeln will, der muss ganz besonders mit Begeisterung programmieren, insbesondere gilt dies, wenn das Stück Software an Komplexität zunimmt und noch ganz im Anfangsstadium ist.

    Wer da vorschnell das Handtuch wirft, für den ist Anwendungsentwicklung als Programmierer definitiv nicht der richtige Beruf.

    Dann sollte man eher zuschauen als Quereinsteiger in die Anwendungsentwicklung reinzukommen. Also als Grafiker oder so, der dann auch nur die Grafiken oder sonstiges Drumherum usw. erstellt und NICHT programmiert.

    Und du solltest in der Schule in Mathe keine Probleme gehabt haben.

    Das ist in der reinen Anwendungsentwicklung als Fachinformatiker wo eh nur Dialoge programmiert und API Funktionen für die Datenverwaltung verwendet werden, nicht so wichtig.

    Denn bei so einer Software kommt man problemlos mit der Schulmathematik bis zur, sagen wir mal 8. Klasse aus.

    Richtige Mathekenntnisse braucht man erst, wenn man CAD, CAS, Codec, 3d oder typische ingeniuerstechnische Software entwickeln möchte, dies ist bei reiner Anwendungsentwicklung aber in 95 % der Fälle nicht der Fall und daher ist in solchen Fällen Mathe nicht so wichtig. Hier ist es dann besser, gut programmieren zu können.

    Natürlich sollte man in Mathe nicht der absolute Vollhonk sein, der nur falsch rechnet, Grundrechenaufgaben sollten also schon beherrscht werden, aber alles darüber hinaus ist für die reine einfache Anwendungsentwicklung definitiv nicht so wichtig.



  • @Hangaman
    Du verstehst gerne Dinge falsch, wenn es bedeutet dass du sie dann kritisieren kannst, oder?

    Hangaman schrieb:

    hustbear schrieb:

    Du musst logisch denken können.
    Und abstrakt.

    Ja, aber wenn ihm Programmieren keinen Spaß macht, dann hilft ihm das alles NICHTS.

    Ja. Ich hab ja nicht geschrieben dass es das einzige wäre worauf es ankommt. Ausserdem... wenn er schon programmieren kann wird er wohl wissen ob es ihm Spass macht. Und wenn nicht - woher soll er dann wissen ob es ihm Spass machen wird?

    Und du solltest in der Schule in Mathe keine Probleme gehabt haben.

    Das ist in der reinen Anwendungsentwicklung als Fachinformatiker wo eh nur Dialoge programmiert und API Funktionen für die Datenverwaltung verwendet werden, nicht so wichtig.

    Denn bei so einer Software kommt man problemlos mit der Schulmathematik bis zur, sagen wir mal 8. Klasse aus.

    Du interpretierst was in meine Aussage rein was so nicht dasteht.
    Da steht nicht dass er besonders gut gewesen sein muss. Und auch nichts von höherer Mathematik. Nur wenn er in der Schule mit Mathe schon ein Problem hatte, dann kann man davon ausgehen dass es mit dem abstrakten Denken und/oder der Logik eben nicht so gut aussieht. Und dementsprechend sähe es dann auch mit der Eignung zum Anwendungsentwickler nicht gut aus.



  • Geduld ist auch eine ganz wichtige Tugend. Sowohl beim Programmieren als auch beim Umgang mit Computerlaien und Hardware.
    Schonmal einen Zauberwürfel gelöst?



  • Hangaman schrieb:

    Richtige Mathekenntnisse braucht man erst, wenn man CAD, CAS, Codec, 3d oder typische ingeniuerstechnische Software entwickeln möchte, dies ist bei reiner Anwendungsentwicklung aber in 95 % der Fälle nicht der Fall und daher ist in solchen Fällen Mathe nicht so wichtig. Hier ist es dann besser, gut programmieren zu können.

    Natürlich sollte man in Mathe nicht der absolute Vollhonk sein, der nur falsch rechnet, Grundrechenaufgaben sollten also schon beherrscht werden, aber alles darüber hinaus ist für die reine einfache Anwendungsentwicklung definitiv nicht so wichtig.

    Das sehe ich ganz anders.
    Programme werden durch Mathe elegant.
    Mathe ist aber nicht nur Dreisatz und Pythagoras.



  • hustbaer schrieb:

    Du musst logisch denken können.

    Das kann tatsächlich jeder.

    Die Unterschiede liegen in den persönlichen Axiomen. Der logische Apparat ist gleich, vom Hauptschüler bis zum Universitätsprofessor.



  • volkard schrieb:

    Der logische Apparat ist gleich, vom Hauptschüler bis zum Universitätsprofessor.

    Begründung?



  • warum? schrieb:

    volkard schrieb:

    Der logische Apparat ist gleich, vom Hauptschüler bis zum Universitätsprofessor.

    Begründung?

    Bei Meinungsverschiedenheiten kann man mit ihnen reden und stellt im Verlaufe der Diskussion immer fest, ...

    ... also man redet offen, fragt warum sie dies und jenes meinen, sie begründen...

    ... stellt fest, daß ihre Begründungen logisch sind, vollkommen logisch, nur die Annahmen sind anders,...

    ... und irgendwann kommt man auf Grundannahmen, die nicht weiter zu hinterfragen sind, die sind dann anders.

    Oki, der logische Apparat ist nicht vollkommen gleich. Wer an Horoskope, Astrologie, Grandnerwasser, UML, Akkupunktur und den Mist glaubt, der geht gerne Abkürzungen und wird nicht so trainiert sein, zum Beispiel, also weniger Rechengeschwindigkeit zeigen. Und die Anzahl der Wissenseinheiten "Chunks" im Arbeitsspeicher liegt normalerweise so um 7 und scheint vorgegeben, nicht trainierbar, hab aber schon einen mit eher 11 gesehen.
    Das sind aber Kinkerlitzchen an Unterschieden.



  • volkard schrieb:

    UML

    👍



  • volkard schrieb:

    Oki, der logische Apparat ist nicht vollkommen gleich. Wer an Horoskope, ...

    Glaub ich auch.



  • hallo

    volkard schrieb:

    Bei Meinungsverschiedenheiten kann man mit ihnen reden und stellt im Verlaufe der Diskussion immer fest, ...

    ... also man redet offen, fragt warum sie dies und jenes meinen, sie begründen...

    ... stellt fest, daß ihre Begründungen logisch sind, vollkommen logisch, nur die Annahmen sind anders,...

    ... und irgendwann kommt man auf Grundannahmen, die nicht weiter zu hinterfragen sind, die sind dann anders.

    und das ganze nennt man dann in der pädagogik: subjektive theorien http://de.wikipedia.org/wiki/Subjektive_Theorie

    chrische



  • hallo

    achso!

    kirsche



  • hallo

    gut zu wissen!

    erdbeere



  • hallo

    supergeiler link. das löst alle meine fragen. supervielen dank.

    trittbrettfahrerfrucht



  • hallo

    ichglaubehiermachtgleicheinmoderatordichtundwieihrsehtschreibeichohneleerzeichenumwebspeicherplatzzusparen.

    shließfrucht



  • volkard schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Du musst logisch denken können.

    Das kann tatsächlich jeder.

    Die Unterschiede liegen in den persönlichen Axiomen. Der logische Apparat ist gleich, vom Hauptschüler bis zum Universitätsprofessor.

    Eben gerade nicht.
    Menschen denken von Haus aus erstmal überhaupt nicht logisch. Sondern in Analogien.



  • Analorgien sind doch eine feine Sache.

    kirsche



  • ... stellt fest, daß ihre Begründungen logisch sind, vollkommen logisch, nur die Annahmen sind anders,...

    Lebst du als Einsiedler mit Scheuklappen? Damit ist einschließlich alles moralisch verwerfliche Handeln von Menschen völlig logisch und plausibel.

    Z.B.: Die Rassenlehre, Astrologie, und zig Millionen anderer Schwachsinn.

    Merksatz für heute Nacht:
    Jeglicher Schwachsinn basiert auf purer Logik und ist somit gerechtfertigt, folglich gibt es kein Spielraum für die moralische Bewertung der jeweiligen Sache.

    *facepalm*

    Ich glaube eher, dass dies nur deine subjektive Meinung darstellt (oder doch Wunschdenken?), belegen lässt sich so etwas logischerweise nicht.

    BTW: Bist du studierter Psychiater oder Neurologe, dass du das mit solcher Gewissheit sagen kannst? Die Logik der Informatik/Physik auf die Ebene der menschlichen Gemüter zu übertragen ist nämlich definitiv unlogisch.

    MfG 😉



  • Das ist ganz einfach. Würdest du dich als "voll nerdig" beschreiben? Dann ist Informatik was für dich ansonsten werden dir die ganzen Freaks da früher oder später auf die Nüsse gehen und Informatik sollte lieber ein nettes Hobby bleiben.



  • dfkisogisjsigosjg schrieb:

    Damit ist einschließlich alles moralisch verwerfliche Handeln von Menschen völlig logisch und plausibel.

    Nein, mein kleiner anarchischer Rabauke. Das ist ein Trugschluß. Man kann sich zum Beispiel aus freien Stücken dem Humanismus verschreiben und von da aus ist sicher nicht jedes verwerfliche Handeln logisch und plausibel.

    Z.B.: Die Rassenlehre, Astrologie, und zig Millionen anderer Schwachsinn.

    Schwierig. Ist Religion die einzige fundamentale Quelle von Ethik und Moral? Sind Menschen nur gut, weil sie in den Himmel kommen wollen?

    *facepalm*

    Sehe ich das richtig, daß Du sehr gut logisch denken kannst, aber die meisten Deiner Mitmenschen können es nicht so gut?

    edit: Lies mal ein wenig in Breyviks Manifest und schau, inwiefern der Kerl logisch denken kann.



  • Was haben Ethik und Moral mit Logik zu tun?

    Ich meine mit Logik so einfache und grundlegende Sachen wie dass "aus A folgt B" equivalent ist zu "aus nicht-B folgt nicht-A".
    Und dass man aus keinem der beiden "aus nicht-A folgt nicht-B" ableiten kann.
    Oder die Fähigkeit zu verstehen warum man beim Ziegenproblem immer wechseln muss.


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