rvalue reference



  • Für std::move(A()):
    A() wird an A&& von der std::move-Funktion gebunden und erhält full-expression lifetime
    move gibt eine Referenz auf den Parameter A() zurück
    A&& wird an die Referenz gebunden
    A wird gelöscht, aber die Referenz lebt noch.

    Beim static_cast wird so wie ich das sehe direkt zu A() gebunden, was die Lebenszeit von A() verlängert.



  • In beiden Fällen sind es xvalues. Sowohl move(...) ist ein xvalue als auch der Cast.

    Das heißt in beiden Fällen trifft der selbe Standardabschnitt zu, und zwar der:

    then the reference is bound to the value of the initializer expression

    Nun kann der einzige Unterschied nur in value of the initializer expression liegen. Und der ist offensichtlich derselbe, da der Standard das für Funktionsaufrufe definiert.



  • Ok, sieht so aus, als wäre clang doch richtig

    Otherwise, an expression e can be explicitly converted to a type T using a static_cast of the form static_-
    cast<T>(e) if the declaration T t(e); is well-formed, for some invented temporary variable t (8.5). The
    effect of such an explicit conversion is the same as performing the declaration and initialization and then
    using the temporary variable as the result of the conversion. The expression e is used as a glvalue if and
    only if the initialization uses it as a glvalue.

    Also

    A&& i = static_cast<A&&>(A()); // <=>
    A&& i = { A&& a( A() ), t }; // A() wird am Ende dieser Zeile destructed, die Referenz überlebt
    

    Sone schrieb:

    In beiden Fällen sind es xvalues. Sowohl move(...) ist ein xvalue als auch der Cast.

    Irrelevant.

    Sone schrieb:

    Das heißt in beiden Fällen trifft der selbe Standardabschnitt zu, und zwar der:

    then the reference is bound to the value of the initializer expression

    Ja, A&& ist die value. Die Lebenszeit von A&& wird verlängert, aber nicht die von dem A auf das referenziert wird.

    Sone schrieb:

    Nun kann der einzige Unterschied nur in value of the initializer expression liegen. Und der ist offensichtlich derselbe, da der Standard das für Funktionsaufrufe definiert.

    static_cast ist kein Funktionsaufruf.



  • Irrelevant

    Nein, relevant.

    Ja, A&& ist die value. Die Lebenszeit von A&& wird verlängert, aber nicht die von dem A auf das referenziert wird.

    Ja, das ist der Punkt wo ich haperte. Ich dachte der "Wert" kann nur ein Objekt sein. 👍

    static_cast ist kein Funktionsaufruf.

    Nein, aber er Ausdruck mit static_cast ist der Rückgabewert von move . Und nun siehe den Standardabschnitt den ich zu Funktionsaufrufen gepostet habe.

    ➡

    Anscheinend hat Clang Recht, denn es hat dasselbe Ergebnis für den Cast und move.



  • A&& i = { A&& a( A() ), t };
    

    Was bitte soll denn das sein?
    Edit: Oh, tut mir Leid, das ist ja Pseudocode.



  • Sone schrieb:

    Nein, aber static_cast ist der Rückgabewert von move .

    Das spielt aber keine Rolle!!
    Wäre static_cast<T&&>(x) definiert als "rvalue-referenz auf x" würde sich static_cast anders verhalten als std::move, weil std::move eine Funktion ist und static_cast nicht. Ich gebs auf mit dir zu diskutieren.



  • Wäre static_cast<T&&>(x) definiert als "rvalue-referenz auf x" würde sich static_cast anders verhalten als std::move, weil std::move eine Funktion ist und static_cast nicht.

    ---
    Es verhält sich ja deswegen gleich, weil der Wert eines Funktionsaufrufs derselbe ist, wie der des zurückgegebenen Wertes. Und move ist genauso definiert, dass es static_cast<T&&>(t) zurückgibt.
    Daher hat move in dieser Hinsicht immer denselben Effekt wie static_cast<T&&>(t) .

    Und damit hatte ich völlig Recht:

    Effektiv steht da

    int&& j = static_cast<int&&>(0);
    

    Ich gebs auf mit dir zu diskutieren.

    Ich nicht, aber wenn du müde bist...



  • Irgendwie zweifel ich an einem Sprachstandard, den man fast wortwörtlich auswendig lernen muss, dmait man das Verhalten der Sprache interpretieren kann.



  • otze schrieb:

    Irgendwie zweifel ich an einem Sprachstandard, den man fast wortwörtlich auswendig lernen muss, dmait man das Verhalten der Sprache interpretieren kann.

    Deswegen ist C++ nur für die Verrückten.



  • Sone schrieb:

    Und damit hatte ich völlig Recht:

    Effektiv steht da

    int&& j = static_cast<int&&>(0);
    

    Jo, bis dahin schon.

    Sone schrieb:

    Und das ist wohldefiniertes Verhalten. Auch für Klassen. Auch hier wird die Lebenszeit verlängert.

    Das war hingegen falsch. Falls j weiter verwendet wird hat man UB.



  • Ja, das stimmt. 🙂
    Signatur angepasst.



  • Sone schrieb:

    otze schrieb:

    Irgendwie zweifel ich an einem Sprachstandard, den man fast wortwörtlich auswendig lernen muss, dmait man das Verhalten der Sprache interpretieren kann.

    Deswegen ist C++ nur für die Verrückten.

    03 war noch lange nicht so schlimm wie 11.



  • otze schrieb:

    03 war noch lange nicht so schlimm wie 11.

    Gilt genauso für C++03.

    struct A
    {
      A(){std::cout << "C";}
      ~A(){std::cout << "D";}
    };
    
    A const& hi(A const& a)
    {
      return a;
    }
    
    int main()
    {
      {
        A const& i = hi(A());
        std::cout << " hi ";
      }
      std::cout << "\n--\n";
      {
        A const& i = static_cast<A const&>(A());
        std::cout << " hi ";
      }
    }
    
    /* Ausgabe:
    CD hi
    --
    C hi D
    */
    

    Ich verstehs aber immer noch nicht. Damit wäre nämlich static_cast tatsächlich anders als move.



  • Da wird wohl einfach der Compiler falsch liegen. Genau wie selbst die neuste veröffentlichte Variante des GCCs nicht standardkonform ist. Ich würde es auf 4.9 testen, bin aber zu faul um umzubooten.

    Hast du obiges Beispiel auf Clang getestet?

    03 war noch lange nicht so schlimm wie 11.

    Auch C++03 hatte seine Hardcore-Teile.



  • Sone schrieb:

    Hast du obiges Beispiel auf Clang getestet?

    Auf g++ 4.9 sowie auf clang 3.4. Verhält sich aber auch auf älteren Versionen so.



  • Wenn das tatsächlich nicht konform ist, dann müsste man beiden Compilern ein Ticket schreiben.



  • Sone schrieb:

    Auch C++03 hatte seine Hardcore-Teile.

    Aber irgendwie wurden das mit C++11 nur mehr, nicht weniger. Dieser ganze RValuee kram ist ohne Standard lesen nicht ordentlich erklärbar, weil es da echt um details geht.



  • otze schrieb:

    Sone schrieb:

    Auch C++03 hatte seine Hardcore-Teile.

    Aber irgendwie wurden das mit C++11 nur mehr, nicht weniger.

    Richtig, also wie ich sagte, C++ ist für Verrückte. Ich dachte zuerst, 10-15 Jahre? Die spinnen! Das schaff' ich in Fünf.

    Jetzt bin ich genau zweieinhalb dabei, und es gibt kein Ende. Nein, desto mehr ich um mich sehe, öffnen sich mir die Augen. Mit C++14 und 17 wird es noch ein wenig mehr. Dabei ist C++11's Move-Semantik an sich doch so intuitiv...

    Dieser ganze RValuee kram ist ohne Standard lesen nicht ordentlich erklärbar, weil es da echt um details geht.

    Deswegen strenge ich mich auch so an, alles durch den Standard zu erklären. Nur ist das so frickelig. Da ist Sutter bspw. eine gute Quelle. Denn wer ist besser als der, der weiß, was die Paragraphen eigentlich bedeuten?

    Oder camper, der Überflieger.



  • Sone schrieb:

    Deswegen strenge ich mich auch so an, alles durch den Standard zu erklären.

    Das machts aber nicht besser, weil man dann den Standardtext verstehen muss. Und dann redet man auf einmal über l,r,pr,xl,gl values. wtf?!?



  • otze schrieb:

    Und dann redet man auf einmal über l,r,pr,xl,gl values. wtf?!?

    Das ist ja noch gar nichts, und die Begriffe sind doch eigentlich selbst redend. Es gibt drei Grundarten von Ausdrücken - lvalues: Das sind alle Objekte/Referenzen mit Namen und alle lvalue-Referenzen,
    xvalues sind alle unbenannten rvalue Referenzen und Ausdrücke damit (wie Member von denen usw.),
    und prvalues sind alle Namenlosen Objekte (bspw. Temporaries).

    Also ist die Faustregel: Alles mit einem Namen resultiert in einem lvalue als Ausdruck, und alles unbenannte außer lvalue-Referenzen ist ein rvalue.

    Und bei deiner Aufzählung muss das l vom x weg.


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