Europäisches Abwehr- und Verteidigungsgerät an die Ukraine ausleihen?





  • Schneewittchen schrieb:

    Willst du wieder die Geschichte wiederholen, wo der Westen Terroristen mit Waffen versorgt ein ein paar Jahre später mit diesen angegriffen wird?

    Ich sehe da keine Terroristen, eher Putins Österreich 😉



  • junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Willst du wieder die Geschichte wiederholen, wo der Westen Terroristen mit Waffen versorgt ein ein paar Jahre später mit diesen angegriffen wird?

    Ich sehe da keine Terroristen, eher Putins Österreich 😉

    Sehr richtig, diesem kleinen Schwanzlutscher mit Napoleon-Komplex darf man nicht zu viel Leine geben!



  • junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Willst du wieder die Geschichte wiederholen, wo der Westen Terroristen mit Waffen versorgt ein ein paar Jahre später mit diesen angegriffen wird?

    Ich sehe da keine Terroristen, eher Putins Österreich 😉

    Mit "Terrorismus" ist nicht die Ukraine und auch nicht die Bevölkerung gemeint sondern: Dmitry Yarosh und seine Partei. Dieser unterstützt den Terrorismus und hat zudem eine entscheidende Rolle auf dem Maidan gespielt. Aus diesem Grund ist die derzeitige "Übergangsregierung" in Kiev inakzeptabel.



  • Evtl. könnte man auch eine gemeinsame Militärübung durchführen? Wird doch in Nord-/Südkorea seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert. Dann würde man auch keine Terroristen mit Waffen versorgen und trotzdem Präsenz zeigen 😕



  • Schneewittchen schrieb:

    Aus diesem Grund ist die derzeitige "Übergangsregierung" in Kiev inakzeptabel.

    Das ist doch nicht der Punkt... Sollen die doch ihren "Bürgerkrieg" alleine ausfechten, was sollen also russische Panzer vor ukrainischen Kasernen?

    Wenn sich die Ukraine dem Westen öffnen will, sollte der auch die Bereitschaft signalisieren, dass man bereit ist, ihnen die Möglichkeit einzuräumen, dass die Bevölkerung unabhängig - ohne Russlands militärischen Druck - zu einer Entscheidung kommen kann.



  • junta schrieb:

    Sollen die doch ihren "Bürgerkrieg" alleine ausfechten, was sollen also russische Panzer vor ukrainischen Kasernen?

    In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, was passiert wenn man Radikale auf dem Maidan machen lässt. Trotz getroffener Vereinbarungen wird kurz darauf der rechtmäßige Präsident gewaltsam gestürzt.

    Ohne Russlands Eingreifen wäre die Entwicklung auf der Krim abzusehen: Die Radikalen vom Maidan hätten versucht mit Gewalt die Proteste der russischen Bevölkerung zu unterdrücken und es wäre wieder Blut geflossen. Die friedlichste Lösung ist nunmal mit einer übermächtigen Streitmacht die Radikalen in die Schranken zu weisen damit nicht noch mehr Blut fließt.

    junta schrieb:

    Wenn sich die Ukraine dem Westen öffnen will, sollte der auch die Bereitschaft signalisieren, dass man bereit ist, ihnen die Möglichkeit einzuräumen, dass die Bevölkerung unabhängig - ohne Russlands militärischen Druck - zu einer Entscheidung kommen kann.

    Die Ukraine will sich nicht dem Westen öffnen, lediglich der Westen der Ukraine. Die Bevölkerung im Osten hat mehrheitlich Russland um Hilfe gebeten. In etlichen Städten wurde die lokale Regierung von pro-russischen Demonstranten besetzt um den Widerstand gegen die nicht legitime Übergangsregierung zu signalisieren.

    Auf der Krim haben ukrainische Truppen die Seiten gewechselt:
    http://rt.com/news/ukraine-military-russia-resign-437/



  • Und wer soll der richtige Soldat sein, der die Teile entgegen nimmt?



  • Schneewittchen schrieb:

    In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, was passiert wenn man Radikale auf dem Maidan machen lässt.

    Sollen die doch für ihre Unabhängigkeit kämpfen?

    Schneewittchen schrieb:

    Trotz getroffener Vereinbarungen wird kurz darauf der rechtmäßige Präsident gewaltsam gestürzt.

    und angeklagt.

    Schneewittchen schrieb:

    Ohne Russlands Eingreifen wäre die Entwicklung auf der Krim abzusehen: Die Radikalen vom Maidan

    hätten erst ca. 600 km zurücklegen müssen...

    junta schrieb:

    Die Ukraine will sich nicht dem Westen öffnen, lediglich der Westen der Ukraine.

    Die wollen einfach unabhängig sein und das ist ein westliches Grundrecht.

    junta schrieb:

    Auf der Krim haben ukrainische Truppen die Seiten gewechselt:
    http://rt.com/news/ukraine-military-russia-resign-437/

    Der Maidan wendet sich gegen Putin



  • earli schrieb:

    Und wer soll der richtige Soldat sein, der die Teile entgegen nimmt?

    Dazu fällt mir nur KlitschkO ein 😉



  • junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, was passiert wenn man Radikale auf dem Maidan machen lässt.

    Sollen die doch für ihre Unabhängigkeit kämpfen?

    Auf dem Maidan wurde nicht um Unabhängigkeit gekämpft. Die Ukraine ist unabhängig seit der Aufkösung der Sowjetunion. Auf dem Maidan wurde gegen die Demokratie und gegen einen Rechtsstaat gekämpft. Die kritisierte "Abhängigkeit" der Ukraine von Russland ist lediglich auf die wirschaftlichen Askepte zurückzuführen. Beispielsweise benötigt die Ukraine das russische Gas zum Freundschaftspreis. Weiterhin hat die ukrainische Maschinenbauindustrie den Absatz hauptsächlich in Russland. Wenn du mal russisches Fernsehen guckst, wirst du oft Werbung in ukrainischer Sprache antreffen. Diese Abhängigkeit zeugt nicht vom bösen Russland sondern eher von den engen Bindungen beider Länder.

    junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Trotz getroffener Vereinbarungen wird kurz darauf der rechtmäßige Präsident gewaltsam gestürzt.

    und angeklagt.

    Siegerjustiz einer nicht legitimen "Übergangsregierung". Diese "Regierung" hat niemand gewählt im Gegensatz zum Janukowitsch.

    junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Ohne Russlands Eingreifen wäre die Entwicklung auf der Krim abzusehen: Die Radikalen vom Maidan

    hätten erst ca. 600 km zurücklegen müssen...

    In der Ukraine gibt Autos und Busse. Wenn du über den spiegel.de-Tellerrand hinausguckst, wirst du schnell feststellen, dass auf dem Maidan auch Ausländer aus Polen, Deutschland und USA zu finden waren. Distanzen sind hier nicht der entscheidende Faktor.

    junta schrieb:

    Die wollen einfach unabhängig sein und das ist ein westliches Grundrecht.

    Na dann hat die Krim und etliche Städte im Osten der Ukraine das selbe Recht. Sie wollen unabhängig sein von einer ultra-nationalistischen und russenfeindlichen Regierung die über einen Staatstreich an die Macht gekommen ist.



  • Was ist das? 1914, 1936, ... 1939? Hier sieht man wieder einmal die erfolgreiche Aussenpolitik der EU, dem wunderbaren Friedensprojekt. Schnell nochmals einen Nobelpreis für Frau Ashton bitte, sie wird sich ja morgen Abend vielleicht dazu bemühen, sich wegen des Vorgehens Putins "beunruhigt" zu erklären. Sorry wenn ich mir einen gewissen Zynismus nicht verkneifen kann 😉

    Das passiert, wenn man sich unbedacht auf dem Maidan einmischt und dann ohne Wahlen eine Regierung einsetzt, welche einseitig eine Position (pro EU über alles) vertritt und dadurch die Hälfte des Landes ignoriert. Das entspricht nicht meinem Verständnis einer Demokratie. In Europa ist das ja möglich, aber in der Ukraine wurde schlicht vergessen, dass Russland dadurch Sewastopol verlieren würde. Die EU hat in den vergangenen Jahren oft genug bewiesen, dass sie ein schwaches Schönwetterbündnis ist, und niemand wird Russland etwas in den Weg stellen können. Putin weiss dies und kann es sich darum leisten, einen Dreck darum zu kümmern, was Brüssel meint.

    Mit der Lieferung einiger Waffen gewinnt man gar nichts, denn die Bevölkerung in der Krim und weiteren Teilen der Ukraine möchte ja, dass die Russen kommen. Die Lösung wäre gewesen, eine Übergangsregierung einzusetzen, welche alle Bevölkerungsteile vertritt - und den Russen den strategischen Status Quo zusichert. Dafür ist es nun zu spät. Militärisch ist die Situation sowieso hoffnungslos, solange die NATO nicht eingreift. Und die wird sich (richtigerweise) davor hüten, einen interkontinentalen Krieg (evtl. Weltkrieg?) mit Russland zu führen.



  • Schneewittchen schrieb:

    Auf dem Maidan wurde nicht um Unabhängigkeit gekämpft. Die Ukraine ist unabhängig seit der Aufkösung der Sowjetunion. Auf dem Maidan wurde gegen die Demokratie und gegen einen Rechtsstaat gekämpft. Die kritisierte "Abhängigkeit" der Ukraine von Russland ist lediglich auf die wirschaftlichen Askepte zurückzuführen. Beispielsweise benötigt die Ukraine das russische Gas zum Freundschaftspreis. Weiterhin hat die ukrainische Maschinenbauindustrie den Absatz hauptsächlich in Russland. Wenn du mal russisches Fernsehen guckst, wirst du oft Werbung in ukrainischer Sprache antreffen. Diese Abhängigkeit zeugt nicht vom bösen Russland sondern eher von den engen Bindungen beider Länder.

    Dass ein Putsch in der Demokratie nicht unbedingt gängig ist, ändert nichts daran, dass manchmal der Zweck die Mittel heiligt.

    Schneewittchen schrieb:

    junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Trotz getroffener Vereinbarungen wird kurz darauf der rechtmäßige Präsident gewaltsam gestürzt.

    und angeklagt.

    Siegerjustiz einer nicht legitimen "Übergangsregierung". Diese "Regierung" hat niemand gewählt im Gegensatz zum Janukowitsch.

    Die Wahl wurde regelmäßig angezweifelt.

    Schneewittchen schrieb:

    junta schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Ohne Russlands Eingreifen wäre die Entwicklung auf der Krim abzusehen: Die Radikalen vom Maidan

    hätten erst ca. 600 km zurücklegen müssen...

    In der Ukraine gibt Autos und Busse. Wenn du über den spiegel.de-Tellerrand hinausguckst, wirst du schnell feststellen, dass auf dem Maidan auch Ausländer aus Polen, Deutschland und USA zu finden waren. Distanzen sind hier nicht der entscheidende Faktor.

    Die Krim ist für Russland schlicht strategisch wichtig. Das war der entscheidende Faktor, nicht die unterjochten Bürger.

    Schneewittchen schrieb:

    Na dann hat die Krim und etliche Städte im Osten der Ukraine das selbe Recht.

    Dass du einerseits die Bürger auf dem Maidan anklagst, aber einer Besetzung durch das russische Militär zustimmst finde ich schon komisch.



  • /rant/ schrieb:

    Dafür ist es nun zu spät.

    Dann müssen wir ihm eben die Finger zurückbiegen oder gegen die Hand treten 🕶

    /rant/ schrieb:

    Militärisch ist die Situation sowieso hoffnungslos, solange die NATO nicht eingreift. Und die wird sich (richtigerweise) davor hüten, einen interkontinentalen Krieg (evtl. Weltkrieg?) mit Russland zu führen.

    Si vis pacem, para bellum



  • Gaylord Denis Beresowski, der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Ukraine läuft über. Dafür hat er sicher Geld bekommen 🙄 Hoffentlich bleibt der General der Panzertruppe standhaft!



  • bw13 schrieb:

    Hoffentlich bleibt der General der Panzertruppe standhaft!

    Ja, mit den Panzern fällt das Land 😞



  • junta schrieb:

    bw13 schrieb:

    Hoffentlich bleibt der General der Panzertruppe standhaft!

    Ja, mit den Panzern fällt das Land 😞

    Mit dem Panzer fällt das Land :p



  • bw13 schrieb:

    Gaylord Denis Beresowski, der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Ukraine läuft über. Dafür hat er sicher Geld bekommen 🙄 Hoffentlich bleibt der General der Panzertruppe standhaft!

    Wirklich produktiv dein Beitrag.

    Aber im Prinzip repräsentiert dein Beitrag die Art der Berichterstattung die man aktuell öfters zu lesen bekommt. Die Welt wird in schwarz und weiß eingeteilt. Die Wahrheit ist aber bei weitem nicht so schwarz und weiß: Der Osten der Ukraine ist pro-russisch. Dort gibt es Befürwortung für Putins Vorgehen. In zahlreichen Städten protestieren die Menschen gegen Kiew. Teilweise läuft das urkainische Militär zur russischen Seite über.

    Grundsätzlich bin ich gegen eine Spaltung der Ukraine. Aber da sich die EU so sehr für die radikale Maidan-Bewegung einsetzt würde ich eine Spaltung in Ost- und Westukraine fast befürworten. Dann gibt es eine industrialisierte Ost-Ukraine die von Russland unterstützt wird. Auf der anderen Seite findet man Westukraine die aus ein paar Äckern und rechtsradikalen Spinnern in der Regierung besteht. Damit kann sich die EU dann herumschlagen.



  • junta schrieb:

    Kann man kurzfristig und unauffällig Europäisches Abwehr- und Verteidigungsgerät an die Ukraine ausleihen, ohne die russischen Beziehungen zu gefährden 😕

    Meinst Du damit Kriegswaffen?



  • volkard schrieb:

    junta schrieb:

    Kann man kurzfristig und unauffällig Europäisches Abwehr- und Verteidigungsgerät an die Ukraine ausleihen, ohne die russischen Beziehungen zu gefährden 😕

    Meinst Du damit Kriegswaffen?

    LÜR, FlakPz Gepard, Wiesel 2 Ozelot... An sowas dachte ich spontan 😉


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