Suche eine Art "Audio-Hub"



  • Ich möchte nicht mehr ständig Lautsprecher und Kopfhörer zwischen Geräten umstöpseln müssen.
    Deswegen ich suche ein Gerät mit zwei normalen Audioeingängen (da will ich Notebook und PC anzuschließen) und zwei Audioausgängen (da sollen Lautsprecher und Kopfhörer dran).
    Ideal wäre es, wenn die beiden Eingänge zusammengemixt werden, aber zur Not reicht es auch, wenn man zwischen den beiden umschalten kann.

    Gibt es sowas (vermutlich schon) und was nehme ich da am besten?


  • Mod

    Ja, solche Dinger gibt es. In allen moeglichen Varianten, was die Zahl der Eingaenge, Ausgaenge, eventuelle Mikrofone und natuerlich die Anschlussformen angeht. Guckst du zum Beispiel hier:
    http://www.conrad.de/ce/de/category/SHOP_AREA_37410/AudioVideo-Switches-Splitter
    oder bei Amazon unter Elektronik->Zubehoer->Audio&Video Zubehoer->Verteiler



  • Aber wie ist denn die Qualität von solchen Audio Hubs?
    Insbesondere was den Mic Eingang betrifft?

    Lohnt sich das daher überhaupt oder hat man dann hinterher einen schlechteren Klang, weil das Teil aus China dazwischen hängt?

    Ich habe mir jedenfalls mal vor ca. 17 Jahren so einen VGA Umschalter gekauft, um einen Monitor von zwei Computern aus bedienen zu können.
    Die Bildqualität war aber grauenhaft, so dass ich das Teil gleich wieder umgetauscht habe.
    Und dabei war das noch ordentlich verarbeitet, also z.b. in einem Metallgehäuse und so.

    @TS
    Wegen obigen Gründen würde ich sagen, dass ein Verstärker/Receiver mit mehreren Audio Eingängen die bessere Wahl wäre.
    Heute sind die meisten Teile aber alles HDMI Geräte, nach Receivern mit analogen Eingängen muss man also schon suchen.


  • Mod

    Auskenner schrieb:

    Lohnt sich das daher überhaupt oder hat man dann hinterher einen schlechteren Klang, weil das Teil aus China dazwischen hängt?

    Ich muss zugeben, aehnliche Erfahrungen wie du mit billigen VGA-Umschaltern gemacht zu haben. Aber ist die Loesung nicht einfach? Keinen China-Schrott kaufen! So einige der Geraete, die man da findet, sind ganz schoen teuer. Natuerlich mit dem ueblichen HiFi-Schlangenoel wie Goldkontakten, monokristallinen Leitungen 🙄 , usw. Ist natuerlich Werbebloedsinn, aber ich wuerde zumindest vermuten, dass sie technisch was taugen.



  • Momentchen. Hab den Eindruck, VGA passte besser für 640x480@25Hz. Durch so ein Kabel dann 1680x1050@60Hz zu pressen, das wird nix. Mit Ach und Krach toleriert man, was bei einem ankommt. Und wenn man dann so eine Büchse dazwischenschaltet, ist eben Sense.
    Nu ist das mit dem Sound aber ein wenig anders. Da ist das Kabel ganz nett mal unterlastet. Also Erfahrungen von VGA-Switches zu Audio-Switches zu übertragen halte ich für gewagt.

    SeppJ schrieb:

    Aber ist die Loesung nicht einfach? Keinen China-Schrott kaufen!

    Nee, das löst das Problem im Allgemeinen nicht.



  • SeppJ schrieb:

    Auskenner schrieb:

    Lohnt sich das daher überhaupt oder hat man dann hinterher einen schlechteren Klang, weil das Teil aus China dazwischen hängt?

    Ich muss zugeben, aehnliche Erfahrungen wie du mit billigen VGA-Umschaltern gemacht zu haben. Aber ist die Loesung nicht einfach? Keinen China-Schrott kaufen!

    Also das VGA Teil war kein China Schrott.

    Es war lediglich passiv, das ist vielleicht das einzigste, was man dem Teil vorwerfen konnte.
    Die aktiven Geräte sollen ja wesentlich besser gewesen sein, aber die waren dafür auch sündhaft teuer und auch eher dazu gedacht > 10 Monitore anzusteuern.

    Natuerlich mit dem ueblichen HiFi-Schlangenoel wie Goldkontakten,

    Nun Goldkontakte haben schon einen Sinn, sie korrodieren nicht über die Jahre, was dazu führt, dass die Signalqualität sich nicht aufgrund einer eventuellen Korrosion verändert.
    Die Goldschicht ist allerdings sehr dünn und wer Stecker regelmäßig rein und raussteckt, der trägt diese Schicht ab, da Gold sehr weich ist, womit sich die Signalqualität dadurch verschlechtern kann.
    Das war's dann aber auch schon.

    http://www.elektronik-kompendium.de/news/was-bringt-es-wenn-stecker-von-audio-kabel-vergoldet-sind/

    Schlangenöl sind eher die Lautsprecherkabel aus reinem Silber.



  • volkard schrieb:

    Momentchen. Hab den Eindruck, VGA passte besser für 640x480@25Hz. Durch so ein Kabel dann 1680x1050@60Hz zu pressen, das wird nix. Mit Ach und Krach toleriert man, was bei einem ankommt. Und wenn man dann so eine Büchse dazwischenschaltet, ist eben Sense.

    Ich hatte damals nur einen 15" Monitor der keine höhere Auflösung als AFAIK 1024768 konnte.
    Dass das Bild bei niedrigeren Auflösungen besser war, stimmt allerdings.
    Nur brachte das nichts, weil ich eben die 1024
    768 Auflösung zumindest unter Windows 9x für Office Aufgaben benötigte.
    Daher ging das Teil auch zurück.
    Ursprünglich wollte ich damit meinen alten 486er und meinen Pentium 200 MMX über einen Monitor betreiben.

    Heute gibt's ja zum Glück Monitore mit mehreren Eingängen zwischen denen man per Knopfdruck umschalten kann, womit sich das Problem für mich erledigt hat.

    Nu ist das mit dem Sound aber ein wenig anders. Da ist das Kabel ganz nett mal unterlastet. Also Erfahrungen von VGA-Switches zu Audio-Switches zu übertragen halte ich für gewagt.

    Ja, das könnte natürlich sein.

    Die Bandbreite lag bei VGA @ 1024*768 bei 75 MHz, bei Audio sind das nur ca. 30 KHz. Also ein Unterschied um den Faktor 2500.

    Deswegen war der VGA Umschalter allerdings recht gut geschirmt und kam in einem Metallgehäuse daher, aber gereicht hat's in meinem Fall trotzdem nicht.

    http://www.khi.de/hin_vga.htm
    http://de.wikipedia.org/wiki/Audiosignal



  • Auskenner schrieb:

    Natuerlich mit dem ueblichen HiFi-Schlangenoel wie Goldkontakten,

    Nun Goldkontakte haben schon einen Sinn, sie korrodieren nicht über die Jahre, was dazu führt, dass die Signalqualität sich nicht aufgrund einer eventuellen Korrosion verändert.

    Also reine Kupferkontakte sieht man eh nicht.

    Ich hab ein echt schlechtes Gefühl, unterschiedlich edle Metalle zusammenzustecken. Also Goldkontakte vom Kabel in Nickelbuchsen vom Gerät zu stecken. Da müßte doch das Nickel viel schneller kaputtgehen als bei Nickel/Nickel, oder?

    Naja, da kein Gerät mehr länger als 10 Jahre betrieben wird, aber die Kabel ein Leben lang halten, isses natürlich ganz im Sinne des Verbrauchers, die Kabelkontakte zu vergolden, während man die Geräte als Opferanode zum Korrosionsschutz des Kabels benutzt. 😃

    Auch schätze ich die Korrostion von Nickel in Wohnräumen als so gering ein, daß ich nicht wirklich glaube, daß Gold dahingehend besser ist. Was anderes mags sein in der Hochfrequenztechnik mit der Sinnhaftigkeit von Gold, da gehts dann aber nicht um Korrosion?

    Wenn man dann noch reinnimmt, daß "gold"-Kontakte ("gold" als Farbangabe, ätsch!, gefolgt von Übersetzungsfehler zu "vergoldet") von Soundkarten bloß gelb phospatiert sind, muss man weinen.



  • Auskenner schrieb:

    @TS
    Wegen obigen Gründen würde ich sagen, dass ein Verstärker/Receiver mit mehreren Audio Eingängen die bessere Wahl wäre.

    Das wäre auch meine erste Idee gewesen.

    Auskenner schrieb:

    Heute sind die meisten Teile aber alles HDMI Geräte, nach Receivern mit analogen Eingängen muss man also schon suchen.

    Du musst bloss bei den normalen Stereo-Verstärkern gucken, da gibt's genug die haufenweise analoge Eingänge haben.
    http://geizhals.at/?cat=hifiamp&xf=1588_2&sort=p

    Allerdings sind die Teile nicht gerade günstig, und die meisten auch relativ gross. Billig bzw. klein war vom OP zwar nicht gefragt, aber ich schätze dass trotzdem beides wichtig sein wird.

    yaq schrieb:

    und zwei Audioausgängen (da sollen Lautsprecher und Kopfhörer dran).

    Was für Ausgänge? Vorverstärkerausgänge (Cinch) oder verstärkte Ausgänge (Lautsprecherklemmen + Kopfhörerbuchse)? Oder gar ein Vorverstärkerausgang für die aktiven Lautsprecher und eine verstärkte Kopfhörerbuchse?



  • hustbaer schrieb:

    Auskenner schrieb:

    Heute sind die meisten Teile aber alles HDMI Geräte, nach Receivern mit analogen Eingängen muss man also schon suchen.

    Du musst bloss bei den normalen Stereo-Verstärkern gucken, da gibt's genug die haufenweise analoge Eingänge haben.
    http://geizhals.at/?cat=hifiamp&xf=1588_2&sort=p

    Nunja, ich gehe davon aus, dass heutzutage 5.1 Sound Standard am PC ist.
    Nur Stereo habe ich das letzte mal vor ca. 20 Jahren benutzt.



  • @Auskenner
    5.1 ist am PC genau so sehr oder wenig Standard wie im Wohnzimmer.
    Wer den Platz nicht hat bzw. nicht das Geld sich ein vernünftiges 5.1 System aufzustellen, und schlau genug ist kein mistiges 5.1 System zu verwenden, der bleibt halt sinnvollerweise bei 2.0 (oder 2.1).



  • hustbaer schrieb:

    @Auskenner
    5.1 ist am PC genau so sehr oder wenig Standard wie im Wohnzimmer.
    Wer den Platz nicht hat bzw. nicht das Geld sich ein vernünftiges 5.1 System aufzustellen, und schlau genug ist kein mistiges 5.1 System zu verwenden, der bleibt halt sinnvollerweise bei 2.0 (oder 2.1).

    Das sehe ich nicht so.
    Erstmal reden wir hier über PCs Zuhause, auf der Arbeit ist das natürlich anders, das ist klar.

    Nun zum Gaming Rechner zu Hause:
    Den Platz für ein 5.1 System hat man in der Regel immer, schließlich reichen schon etwa 2m*2,5 m Grundfläche und die hat jeder, selbst in einem kleinen Zimmer mit nur 12 m² Grundfläche, keinere Zimmer sind nach deutschem Recht keine Zimmer, sondern nur Abstellkammern.
    Bei einem größeren Raum ist allerdings der 3d Eindruck besser, das stimmt.

    Gute Systeme gibt's bei Teufel schon für ca. 200 €. Man braucht auf so einem kleinen Raum ja schließlich auch keine Lautsprecher, die auch im super laut Modus noch super klingen, eben weil man es auf so engem Raum gar nicht laut braucht. Und für normale Lautstärke kriegt man brauchbare 5.1 Systeme.
    Ich habe ein Treufel Concept E Magnum, das hat damals etwa 150 € gekostet und reicht völlig.
    Es hat getrennte Hoch- und Mitteltöner und für den Bass hat es einen guten Subwoofer, also alles was nötig ist für guten Sound bei Zimmerlautstärke.

    Außerdem ist derjenige, der ein 5.1 System anstatt ein 2.x System für den PC verwendet der schlauere, denn beim PC ist der 3d Eindruck ein Vorteil beim Spielen, weil er den Gegner auch wirklich von Hinten wahrnehmen und schneller darauf reagieren kann.

    Ein Stereosystem würde ich mir also nie für den PC antun.


  • Mod

    Die Frage ist nicht, was du machen wuerdest, die Frage ist, was der Normalfall ist.

    Ich kann keine Statistiken finden, aber wenn ich mal in meinem Umfeld schaue, dann ist 5.1 nicht verbreitet, erst recht nicht am PC. Ich privat bin sogar bei meinem letzten Umzug von 5.1 wieder auf Stereo zurueck. Ist den Aufwand und Platz einfach nicht wert.



  • @Auskenner
    Bei "Platz haben" kommt halt auch noch dazu dass es möglich sein muss das 5.1 System passend aufzustellen. Und das ist lange nicht in allen Zimmern gegeben wo rein quadratmetermässig genug Platz verfügbar wäre.

    Und dann kommt es darauf an wofür man seine "Sound Lösung" primär einsetzt. Ich spiele z.B. am PC kaum bis gar nicht, dafür höre ich relativ viel Musik. Da wäre ein 5.1 System komplett das falsche.

    Ich hab ein Paar ELAC BS 243 am PC hängen.
    http://www.elac.com/en/products/Line_240/BS_243/
    Ein 5.1 System das da klangmässig mitkommt kostet einiges und ist vor allem total riesig. Wäre für mich also nicht sinnvoll.

    Die Frage ist aber letzlich eh nicht was sinnvoll oder üblich ist, sondern was der OP verwendet bzw. möchte.

    BTW: Hat jemand Erfahrung mit Soundkarten mit Dolby Digital Live bzw. DTS Connect Encoder? Damit könnte man den PC auch am Receiver anhängen, ohne dass man nen 5.1 Analog Eingang dafür braucht. Ich weiss nur nicht wie gamingtauglich das ist, da diese Lösungen natürlich zusätzliche Latenz bedeuten. Wie viel zusätzliche Latenz und wie sehr sich das beim Spielen auswirkt weiss ich aber eben nicht.


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