Über Depression und einen Weg aus ihr (war: "Wieviel Alkohol führt sicher zum Tod?" aka "Ein Hilfeschrei")



  • Hat jemand schon die Lösung für das Depri Problem?
    Ich dreh noch durch

    sheeesh

    edit:

    habe versucht mehr glücksgefühle durch illegale rennen zu bekommen. fast and furious fand ich irgendwie cool.

    Mein Polo ist jetzt aber schrott

    Erst ist der Turbo geplatzt und danach der Zylinderkopf gerrissen.
    3 bar ladedruck waren wohl zu heftig... 😃

    Habe aber jede Karre nasgemacht am ampelrennen.

    Macht mir aber nicht mehr spass.



  • Hi,

    im aktuellen Stern ist ein längerer Beitrag zum Thema Depressionen. Scheint recht umfassend zu sein. Müsste noch am Zeitungskiosk zu haben sein.

    Gruß Mümmel



  • Eine gutes Mittel gegen Depressionen ist auch ausgiebiger Sex 😃 😃 :D.



  • Sagtmal, habt ihr ein paar Tipps wie man mit Depressionen bei Leuten in der Umgebung umgehen kann?

    Wie kann auf Sprüche wie "Ich hab keine Lust mehr", "Das Leben und alles ist scheisse", "Bring mich um" etc. reagieren?



  • Skym0sh0 schrieb:

    Sagtmal, habt ihr ein paar Tipps wie man mit Depressionen bei Leuten in der Umgebung umgehen kann?

    Wie kann auf Sprüche wie "Ich hab keine Lust mehr", "Das Leben und alles ist scheisse", "Bring mich um" etc. reagieren?

    Das würde mich auch sehr interessieren. Ich bin mit diesen Menschen meist völlig überfordert bzgl Sozialer Kompetenz.
    Ich war mal depressiv für eine ganze Weile vor einiger Zeit, aber ich bin dennoch nicht mehr in der Lage mich in sie hineinzuversetzen.

    EDIT: zum topic "wie bin ich sie los geworden". Meine erste und zweite Liebe 😉

    ...Man kann ja auch nicht von jetzt auf gleich ihre Last von den Schultern nehmen oder sie gar längerfristig aufheitern, das funktioniert einfach nicht.



  • Hi Skym0sh0,

    die die Du da beschreibst sind vermutlich nicht wirklich depressiv, sondern eher Mitglieder der Null-Bock-Fraktion.
    Meine eine Großmutter wollte sich auch immer aufhängen. Irgendwann hats meinem Onkel dann gereicht, er hat bei ihr nen Loch in die Decke gebohrt, nen stabilen Haken reingeschraubt und ihr aus ihrer Wäscheleine eine stabile Henkerschlaufe geknüpft. Sie hat NIE wieder angedroht sich aufzuhängen und an dem Haken hing nachhwer ne schmucke Blumenampel.
    Für viele ist das nur eine Marotte, anderen ihren Frust vor die Füße zu kotzen. Aber ich muß mich nicht für andere Nullbocker zum Frustspucknapf machen.
    Ich mach denen dann schnell klar, daß sie selber dafür zuständig sind, ihrem Leben einen Sinn zu geben, denn von Hause aus hat es keinen (außer der Sicherung der Weiterexistenz der Art - bei manchen auch nicht erstrebenswert). Wenn sie ihr Leben angehen wollen und was draus machen wollen, dann stehe ich zu Hilfe bereit, aber ansonsten sollen sie ne Fettbemme nehmen und auf den Friedhof gehen und warten bis sie dran sind. Aber sich bitte ordentlich in ne Ecke setzen und beim Sterben keinen Dreck machen. Komischerweise hats von denen keiner getan.
    Warum soll ich mich von Nullbockern runterziehen und mir den Tag versauen lassen.
    Das Leid derer, die echte Probleme haben ist groß genug und völlig ausreichend, da brauchts nicht auch noch die Luxusprobleme derer, die den Rest der Welt als für ihre Bespaßung zuständig ansehen.

    Die, die sich wirklich umbringen wollen, die drohen nicht in die ganze Welt hinaus. Die suchen sich unbemerkt ne ruhige Ecke, und irgendwann erfährst Du dann, das es die nicht mehr gibt.
    Hab das mehrfach erlebt, das aus meinem Bekanntenkreis welche Schluss gemacht haben oder es versucht haben. (ich hoffe nicht wegen mir). Von denen hat nicht einer vorher damti gedrohr Schluss zu machen.

    @Sheldor Versuchs mal statt mit Autorennen mit selber rennen. Etwas wo das Ergebnis direkt auf DEINEER Leistung beruht, und wo durch das Laufen ordentlich Endorphine freigesetzt werden. Je nach Wunsch alleine oder in der Gruppe. Must Du rausfinden, was für Dich passender ist.
    http://www.welt.de/sport/fitness/article140879293/Warum-Laufen-bei-Depressionen-helfen-kann.html
    Gegen Depressionen gibt es unzählige Tips und Mittel und Wege. Aber welche bei Dir helfen, kannst nur Du allein rausfinden. Das ist nichts, was Du mal so nebenbei über die Schulter wegschmeißen kannst, sondern Du must Dich da echt selber rauskämpfen.
    Du hast nur dieses eigene Leben. probiere alles aus, was helfen könnte, es lohnt sich wirklich. Auch wenn es schwer ist, sich dazu aufzuraffen, der Lohn ist ein glückliches freies erfülltes Leben wo Du Dich jeden Tag auf den nächsten freuen kannst, geh es an.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi Skym0sh0,

    die die Du da beschreibst sind vermutlich nicht wirklich depressiv, sondern eher Mitglieder der Null-Bock-Fraktion.
    Meine eine Großmutter wollte sich auch immer aufhängen. Irgendwann hats meinem Onkel dann gereicht, er hat bei ihr nen Loch in die Decke gebohrt, nen stabilen Haken reingeschraubt und ihr aus ihrer Wäscheleine eine stabile Henkerschlaufe geknüpft. Sie hat NIE wieder angedroht sich aufzuhängen und an dem Haken hing nachhwer ne schmucke Blumenampel.
    Für viele ist das nur eine Marotte, anderen ihren Frust vor die Füße zu kotzen. Aber ich muß mich nicht für andere Nullbocker zum Frustspucknapf machen.
    Ich mach denen dann schnell klar, daß sie selber dafür zuständig sind, ihrem Leben einen Sinn zu geben, denn von Hause aus hat es keinen (außer der Sicherung der Weiterexistenz der Art - bei manchen auch nicht erstrebenswert). Wenn sie ihr Leben angehen wollen und was draus machen wollen, dann stehe ich zu Hilfe bereit, aber ansonsten sollen sie ne Fettbemme nehmen und auf den Friedhof gehen und warten bis sie dran sind. Aber sich bitte ordentlich in ne Ecke setzen und beim Sterben keinen Dreck machen. Komischerweise hats von denen keiner getan.
    Warum soll ich mich von Nullbockern runterziehen und mir den Tag versauen lassen.
    Das Leid derer, die echte Probleme haben ist groß genug und völlig ausreichend, da brauchts nicht auch noch die Luxusprobleme derer, die den Rest der Welt als für ihre Bespaßung zuständig ansehen.

    Die, die sich wirklich umbringen wollen, die drohen nicht in die ganze Welt hinaus. Die suchen sich unbemerkt ne ruhige Ecke, und irgendwann erfährst Du dann, das es die nicht mehr gibt.
    Hab das mehrfach erlebt, das aus meinem Bekanntenkreis welche Schluss gemacht haben oder es versucht haben. (ich hoffe nicht wegen mir). Von denen hat nicht einer vorher damti gedrohr Schluss zu machen.

    Ich bin mit solchen Aktionen und Bemerkungen vorsichtig. Denn ich möchte nicht, dass so etwas dann auch wahr wird.

    Aber wo sind denn dann die Unterschiede zwischen einem "NullBockHaber" und einem "Depressiven"?
    Vor allem, was ist wenn eben dieser NullBockhaber auch noch einen ärztlichen Wisch hat, wo drauf steht, dass er depressiv ist?



  • Hi Skym0sh0,

    die wirklich depressiven hauen ihre Depressionen nicht jedem der's hören will oder nicht wie einen nassen Waschlappen um die Ohren. Die gehen damit nicht provozieren und andere belöffeln.

    Was der Wisch vom Arzt wert ist, siehst Du am besten daran, wie viele Kinder heute als hyperaktiv (ADHS) gelten und teilweise sogar mit Ritalin ... behandelt werden, die eigentlich nur mal richtig austoben und ggf. "Arschvoll" zur Klärung der persönlichen Grenzen bräuchten.

    Als die Kinder sich noch statt mit dem Handy zu daddeln draußen bei Wind und Wetter richtig ausgetobt haben, mit raufen, Fussball... da gabs die Probleme nicht. Heute wird da gleich ADHS diagnostiziert, weil die Eltern ja eine Diagnose erwarten und am besten weil ja was dagegen getan werden muss auch noch gleich Ritalin verschrieben. Anstatt den Eltern zu verschreiben, 3x die Woche mit ihren Kindern Drachensteigen, Baumhaus bauen und sonstwas machen zu gehen.

    Genau so ist es mit den Depri-Zetteln. Es gibt neben den echten Depressiven ne riesige Menge die ihre eigene schlechte Laune zum Dessert genießen und sich damit groß tun, dass sie Burnout oder Depressionen haben. Klingt wichtig, massiert das eigene Ego und hat fast schon einen Guru-Effekt.

    Dadurch das jeder Nullbocker sich als Depressiv einstuft und dann am besten gleich mit der fertigen Diagnose zum Arzt geht um sie bestätigen zu lassen (Ärzte sind auch nur Menschen) fallen die echt depressiven durch den Rost und werden dieser Modeerscheinung mit zugeordnet und bekommen daher nicht die Betreuung die sie brauchten.
    Ähnlihc wie vor ein paar Jahrzehnten, als jede Frau von Welt, die was auf sich hielt immer dann wenn sie was nicht wollte "ihre Migräne" hatte. Wenn die enmal ne richtige Migräne gehabt hätten, hätten sie sich diese Scharade auch verkniffen.

    Ich denke, mit ein bisschen sorgfältiger Beobachtung kann man auch bei den Depressiven die echten von den "Mode-Depressiven" trennen.
    (ist es boshaft, wenn ich jetzt schreibe, das es bei den Modedepressiven (und nur bei denen) ein Fall für den Darvin-Award ist, wenn es wahr wird? 😃 😉 )

    Gruß Mümmel



  • Ja, okay. Aber trotzdem sind das keine Vorschläge oder Anregungen.



  • Hi Skym0sh0,

    Skym0sh0 schrieb:

    Ja, okay. Aber trotzdem sind das keine Vorschläge oder Anregungen.

    stimmt, aber wenn man sich auf die echt wirklich bedürftigen konzentriert, kann man auch wirklich helfen. Nimmt man die Hilfegießkanne, schafft man nur Unzufriedenheit. Ist überall so, nicht nur bei Depressionen.

    Gruß Mümmel



  • @muemmel
    Einerseits schreibst du dass durch die vielen "Mode-Depressiven" die "echten Depressiven" nicht mehr ernst genommen werden...
    Und andrerseits malst du selbst mit ziemlich breitem Pinsel - "die wirklich depressiven hauen ihre Depressionen nicht jedem der's hören will oder nicht wie einen nassen Waschlappen um die Ohren" und so.
    Ich hab den Eindruck dass du dir da einfach nur deinen eigenen Schubladensortieralgorithmus schönredest.



  • Ich kenne beide Arten.
    Ich kenne zwei die nicht darüber reden und denen es man nur anmerkt hier und da.
    Und ich kenne eine (weibliche) Person, die da offener mit ihrem Problem ist. Übrigens auch die einzige die ich kenne, die sich (professionelle) Hilfe gesucht hat.

    EDIT: Allerdings kenne ich niemanden der wirklich lamentiert...



  • Da is man mal etwas länger nicht hier..

    Moin erst mal!

    Als jemand der einiges durch gemacht hat in punkto deppression:
    - es gibt unterschiedliche schwere grade von Depression. bei einer leichten kann sport/körperliche betätigung helfen. ab einer mittelgradigen theoretisch auch, der/die betroffene wird sich aber nicht aufraffen können das selber zu tun. Sex kann bei einer leichten depri auch helfen. ab ner mittelgradigen ist die wahrscheinlichkeit groß dass sich in der hose nix mehr regt!
    - wenn ich hier was lese dass "echte" depressive nicht lamentieren und das groß herrumschreiebn kann ich nur den kopf schütteln. das ist einerseits stark vom charakter des betroffenen abhängig, andererseites kommt sowas häufig vor, insbesondere wenn es schon fast zu spät ist.
    - an freunde/familie wenden ist eine gute idee; wenn man diesen vertraut!
    - ich habe auch lange zeit lang nicht geglaubt dass psychologen und psychater helfen können. problem dabei ist dass es sehr sehr viele ansätze der behandlung gibt und viele psychologen von ihrer ausgewählten therapieform felsenfest überzeugt sind. manchen hilft der ansatzt, für andere wäre eine andere therapieform besser.
    daher empfehle ich zu einen psychater zu gehen und sich erstmal beraten zu lassen.

    Swordfish: Geb dir einen ruck, geh zu einen Arzt deines vertrauens. Ein Psychater wäre empfehlenswert. Ein guter Hausarzt tut es aber erstmal auch.

    Wie kann auf Sprüche wie "Ich hab keine Lust mehr", "Das Leben und alles ist scheisse", "Bring mich um" etc. reagieren?

    Ich hab keine Lust mehr

    A: Dann änder etwas!

    Das Leben und alles ist scheisse

    A: Ja, das leben ist kein ponnyhof. aber du kannst es dir gestalten.

    Bring mich um

    Hier würde ich versuchen abzuschätzen wie ernst die person das meint. wenn man das nicht einschätzen kann: bei der polizei anrufen und die situation schildern. kann sein dass die person dann zwangseingewiesen wird!



  • *meld*



  • Kauf Dir n' Pepper:
    https://www.wired.de/collection/latest/der-emotionale-roboter-pepper-ist-jetzt-im-handel

    aka 'Hier hast Du 10 ct für die Parkuhr'.



  • Endresultat: Nekrotisierende Pankreatitis, ~50% nekrotisch.
    Vier Wochen mit Morphin auf der Inneren Medizin, danach drei Wochen auf der Psychiatrie (Therapiesation für suchtbedingte psychische Erkrankungen, Entwöhnung). Langzeittherapie (3 Monate) ist für August geplant.

    @Prof: Kennst Du mein Lieblingszitat von Dieter Nuhr?



  • Hast du wirklich so viel gesoffen, dass du jetzt ne Pankreatitis hast?!

    Mies ... Wie alt warst du noch mal?



  • Weiß nicht? Könnte auch die Unmenge Cola beim Mischen gewesen sein.

    ~. o O ( duh! )~



  • Herzlichen Glückwunsch.

    Da half wohl auch nicht die geniale Analytik.

    Naja, gute Besserung auf jeden Fall. Schau nur, dass du am Ende nicht jeden Tag auf Morphin cruist 🙂



  • Was ist euer Sinn vom Leben?

    Ich denke gerade nach mir eine überdosis shore zu geben.

    Das Leben ist so langweilig.


Anmelden zum Antworten