Win10 - letztes Windows aller Zeiten?



  • hustbaer schrieb:

    @Sugarbomb
    Es war meine Frage, und mir geht es nicht nur um APIs sondern auch um Commandline-Progamme/Tools/Features die einfach mit Windows mitkommen.

    Auch Libs und APIs sind Legacy Code.

    Aber auch alte APIs werden (bzw. wurden) entfernt oder zumindest kaupttgemacht.
    z.B. kann man unter Windows 7 die Systemlautstärke nicht mehr über die selben Funktionen ändern wie unter Windows XP.

    Das Soundsystem wurde in Vista deutlich geändert, ja, aber da das sowieso überwiegend eine Treibersache ist, ist es hier egal.
    Die APIs können damit umgehen, bzw. wrappen das, wenn Programme das benötigen.

    Die transactional NTFS APIs sind offiziell deprecated, was man wohl auch als Hinweis verstehen darf dass sie entfernt werden sollen.

    NTFS ist auch wieder sehr Systemnah.



  • Sugarbomb, ich glaube du willst mich absichtlich falsch verstehen.
    Entweder das, oder du hast keinen Plan wovon ich rede.



  • Sugarbomb schrieb:

    Deswegen wird jedes neue Windows von der Installationsgröße gesehen fetter und fetter.

    Sieh es mal positiv. Ohne Microsoft hätten wir heute bestimmt nicht solche preisgünstigen Speichermedien von der unglaublichen Kapazität. 😉



  • Leprechaun schrieb:

    Sugarbomb schrieb:

    Deswegen wird jedes neue Windows von der Installationsgröße gesehen fetter und fetter.

    Sieh es mal positiv. Ohne Microsoft hätten wir heute bestimmt nicht solche preisgünstigen Speichermedien von der unglaublichen Kapazität. 😉

    Das sollte jetzt keine Kritik sein, sondern nur eine Feststellung mit Begründung warum dem so ist.

    Vergleicht es mal mit einer Open Source Software Umgebung. Da steigt der Platzbedarf nur aufgrund des gestiegenen Funktionsumfangs.
    Ansonsten wird die Software, da sie für jedermann im Quellcode vorliegt, einfach, natürlich mit zeitweiser Überschneidung, an die neuen APIs angepasst und neu compiliert, weswegen man für neuere Distributionen in der Regel keinen Rattenschwanz an altem Zeugs mitliefern muss.
    Ein Open Source Betriebssystem bleibt dadurch, gegenüber dem Vorgänger relativ schlank.



  • Ich glaube nicht dass "Open Source" das entscheidende Kriterium ist. Es ist eher die Gruppe der Anwender. Selbst-Compilierer und Konfigurier-Freaks tun sich nur das auf die Platte was sie brauchen. Bei Bedarf wird nachgerüstet. Der Rechner des Computer-Laien muss von vorn herein auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Denn wenn irgendwas nicht geht, findet der User gleich das ganze OS doof.



  • Nachdem hier schon recht viel negatives genannt wurde, möchte ich mal einen ersten Eindruck von 2 Windows 10 Installationen geben.

    Update
    Ich selbst hatte zwar nur ein kleines Updateproblem (bei meinem Surface ist der Download unterbrochen und das Update musste erneut gestartet werden), aber es scheint bei einigen Probleme mit dem Update zu geben (die sich in der Regel über ISO-Image oder andere Wege lösen lassen).

    Eine Hürde dabei können HW-Inkompatibilitäten sein, die nicht vorher genannt wurden (Speziell wenn von 7 oder 8, nicht von 8.1 installiert wurde), da Windows 10 die gleichen Voraussetzungen wie 8.1 hat, und dort schon einige Prozessoren "ausgemustert" wurden (scheint u.a. einige AMD K9 zu betreffen).

    Eine zweite ist, das bestimmte Einstellungen nicht von der vorherigen Installation übernommen wurden (z.B. die E-Mail-Konten der Mail-App).

    Betrieb
    Wenn Windows 10 einmal auf den Rechner ist, scheint es problemlos zu sein (bei mir gab es kein einziges Problem, vereinzelt gab es wohl Probleme wegen älteren Grafiktreibern).

    Allgemeiner Eindruck (sowohl Desktop, als auch Tablet-Modus) von mir: Kurz gesagt, ich bin begeistert. Ja, es gibt noch das ein oder andere was noch nicht ganz konsequent ist* (z.B. das es noch nicht alle Einstellungen über das neue Menü gibt), aber sie haben es aus meiner Sicht wirklich geschafft die Tablet- und Desktopwelt zu verheiraten, ohne das es harte Brüche gibt.

    * Was aber auch auf eigentlich jede Windowsversion zugetroffen hat, speziell vor dem ersten Servicepack.

    Mit Ausnahme das die Menüführung vielleicht dem ein oder anderen etwas ungewohnt erscheint, kann man Apps im Desktopmodus genauso gut bedienen wie Desktopanwendungen. Die Apps fügen sich aus meiner Sicht nahtlos in das System ein, etwas überspitzt: ich habe bereits die 2 Tage die ich das System habe mehr Apps benutzt wie die Jahre zuvor (Und sehe auch keinen Grund mehr diese auf dem Desktop zu verschmähen - heißt nicht das ich nur noch Apps benutzen würde, aber sie ergänzen sich sehr gut mit dem restlichen System). Es sind auch ein paar Grundlegende Dinge verbessert wurden (u.a. soll man jetzt wohl aus einem Explorer mehrere Kopiervorgänge gleichzeitig starten können, virtuelle Desktops...).

    Ich selbst bin bislang keinem Fehler begegnet, und finde auch die Umschaltung von Desktop- auf Tabletmodus (Surface) gelungen. Einzig etwas Umgewöhnung wird noch vor mit liegen, da ich unter 8.1 manchmal mit der Windowstaste doch auf Metro gewechselt bin (z.B. zum ausschalten wenn ich grade keine Tastatur angedockt hatte), ebenso wie nun vieles wieder auf dem Startmenü liegt was vorher an anderer Stelle zu finden war.



  • hustbaer schrieb:

    Genau so werden immer wieder Funktionen/Programme/Features entfernt.
    Beispielsweise die Windows 7 Image Backup Funktion.

    Wenn ich mich nicht täusche, ist die in Windows 10 wieder da.



  • Ich habe inzwischen meinen MSI Laptop geupdatet und es läuft alles rund. Selbst die Peripheriesoftware (Tastatur/Maus mit einstellbarer Beleuchtung) funktioniert, obwohl sie nicht für Windows 10 geupdatet wurde.

    Ein paar Probleme sehe ich trotzdem:

    1. Datenschutz ist eine Katastrophe. Die Voreinstellungen sehen so aus das alles an Microsoft geschickt wird. Das meiste lässt sich zwar ausstellen, ist aber hinter schleierhaften Beschreibungen versteckt. Unter "PC-Einstellungen Synchronisieren" wird z.B. auch der Browserverlauf an Microsoft gesendet.

    2. Bei Win 8.1 reichte mir vom Funktionsumfang die Home Variante auf dem Laptop. Nun habe ich ein Win 10 Home das Updates einfach sofort installiert, und die einzige Wahl die es mir lässt ist der Zeitpunkt des Neustarts. Da aber Treiber für Touchpad/Maus, Grafikkarte etc. inzwischen zur Laufzeit geladen werden können, kann es potentiell dazu kommen das die entsprechende Hardware während der Arbeit oder beim Spielen ausfällt, weil Windows gerade ein Treiberupdate gefunden hat.

    3. Virtuelle Desktops sind schön, mit der Tastatur aber schlecht bis gar nicht bedienbar. Zum Teil liegt es natürlich daran das der Laptop keine links Win Taste hat, zum anderen fehlt aber auch eine Tastenkombination um Anwendungen zu verschieben.



  • Tobiking2 schrieb:

    Ein paar Probleme sehe ich trotzdem:

    1. Datenschutz ist eine Katastrophe. Die Voreinstellungen sehen so aus das alles an Microsoft geschickt wird. Das meiste lässt sich zwar ausstellen, ist aber hinter schleierhaften Beschreibungen versteckt. Unter "PC-Einstellungen Synchronisieren" wird z.B. auch der Browserverlauf an Microsoft gesendet.

    Irgendwer hat dazu diese schöne Collage erstellt: https://i.imgur.com/iHge6RJ.jpg



  • Hmmmmmmmm...
    Ich hab ja nu keine Alufolie ummen Kopp, aber das liest sich schon irgendwie bedenklich.



  • Am schönsten finde ich ja diesen Virenscanner, der sich von selbst wieder aktiviert...



  • Zu Windows Update: Ironischerweise haben sie die Updatefunktion wesentlich besser gemacht als vorher. (Man wird jetzt ueber Updates die zur Verfuegung stehen benachrichtigt wenn Windows Update auf manuell steht.) Die Einstellung dafuer ist nur ganz woanders, und ziemlich gut versteckt. Man oeffnet das Control Panel, sucht nach "policy", dann kommt als Ergebnis "Edit group policy", dann unter "Computer configuration > Administrative Templates > Windows Components > Windows Update > Configure Automatic Updates". Holy shit. 10/10 Ease of use thanks Microsoft. ❤



  • asc schrieb:

    Es sind auch ein paar Grundlegende Dinge verbessert wurden (u.a. soll man jetzt wohl aus einem Explorer mehrere Kopiervorgänge gleichzeitig starten können, virtuelle Desktops...).

    Wie gut sind die virtuellen Desktops integriert und wie sauber arbeiten die Anwendungen damit?
    Gibt es Inkompatibilitäten?

    Früher hatte ich mal diese 3rd Party Bastellösungen probiert, die so etwas auch anboten, aber ständig gab es Ärger mit irgendwelchen Anwendungen die dann nicht richtig funktionierten. Irgendwann habe ich mich von den virtuellen Desktops unter Windows dann verabschiedet.
    Jetzt hat MS die ja offiziell in Win10 reingebracht, wie sauber gehen die?



  • Sugarbomb schrieb:

    Wie gut sind die virtuellen Desktops integriert und wie sauber arbeiten die Anwendungen damit?
    Gibt es Inkompatibilitäten?

    Mir sind keine Probleme aufgefallen. Die Anwendungen verhalten sich auf dem aktuellen virtuellen Desktop so als wäre es der einzige Desktop. Auch Vollbild Video/Spiel beschränkt sich auf den aktuellen Desktop und lässt sich somit hin und her switchen.



  • Ich warte auf Win 11. 🕶



  • Alleine fuer die Fenster Maximir- und Minimir-Animationen wechselt man schon auf Windows 10. 😉



  • Mein Notebook wollte am Wochenende nicht so ganz auf Windows 10 umsteigen.

    Nach Start des Upgrades wurde der Bildschirm lustig Schwarz (Hintergrundbeleuchtung war das einzige was noch lief). Nach dem das über 4 Stunden so stand hab ich ihn dann mal Hart ausgeschaltet.

    Bei Start kam zuerst der normale Boot-Bildschirm, anschließend aber wieder Schwarz.

    Wie ich im Netz sah war ich auch nicht der einzige mit dem Problem. - Nur das die Lösungen der anderen bei mir nicht halfen (Win + P um den richtigen Monitor zu wählen; bzw. Umstellung der Grafikeigenschaften im BIOS).

    Mir blieb dann nur über die Reparaturfunktion ein "Auffrischen" des Systems. - War nicht lustig aber jetzt läuft es erstmal wieder.



  • inflames2k schrieb:

    Mir blieb dann nur über die Reparaturfunktion ein "Auffrischen" des Systems. - War nicht lustig aber jetzt läuft es erstmal wieder.

    Die meisten Windows 10-Upgradeprobleme scheinen Notebooks zu betreffen. Ist die HW immer noch so exotisch in diesen Geräten?



  • Kann ich nicht beurteilen in wie fern die Hardware in Notebooks exotischer ist als bei PC's.

    Ich werd das die kommenden Tage mal im Internet beobachten mit den Upgrade-Fehlern und wenn es dann ruhig wird / Lösungen vorhanden sind das Upgrade noch einmal probieren.



  • Ich habe nun mal das "Neuinstallation ist nach einem Upgrade der Lizenz möglich" ausprobiert und dabei wohl das Kleingedruckte überlesen das man die Festplatte nicht formatieren darf. Jetzt gilt der Laptop als neue Hardware und die automatische Aktivierung (auch telefonisch) geht nicht. Mal sehen wann man einen Menschen telefonisch erreicht und ob die überhaupt helfen können.


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