Flüchtlinge polarisieren



  • Hi,

    wir haben in erster Linie nicht eine Flüchtlingskriese, sondern vor allem eine "Politiker- und Medienleuten-Verstandskriese".
    Und eine "dem Volk Zuhörkriese".

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    wir haben in erster Linie nicht eine Flüchtlingskriese, sondern vor allem eine "Politiker- und Medienleuten-Verstandskriese".
    Und eine "dem Volk Zuhörkriese".

    Gruß Mümmel

    Wir haben vor allem ein Rechtsextremismusproblem. 😞



  • Hi Andromeda,

    Andromeda schrieb:

    Wir haben vor allem ein Rechtsextremismusproblem. 😞

    Stimmt, vor allem mit der Links-Rot-Grün-Braunen Antifa-SA

    Gruß Mümmel



  • Ich muss zugeben, ich habe von der Thematik wirklich gar keine Ahnung, erlaubt mir die Frage:

    Wieso wollen die eigentlich alle ausgerechnet nach Deutschland? Die kommen doch vorher schon durch einige Länder, in denen sie sicher wären und bestimmt auch gut leben könnten.

    Ich vermute jetzt mal, dass Deutschland als einziges Land ihnen erlaubt, auch tatsächlich dort zu bleiben und die anderen Länder nur durchreisen lassen?



  • Reconsider schrieb:

    Wieso wollen die eigentlich alle ausgerechnet nach Deutschland? Die kommen doch vorher schon durch einige Länder, in denen sie sicher wären und bestimmt auch gut leben könnten.

    Gute Frage, nächste Frage, könnte man dazu sagen.

    D betreibt über die Goethe- Institute dezidiert Imagepflege im Ausland, das hat sich festgesetzt. Öhm, und Leben wie Gott in Griechenland ist jetzt auch nichts, was mein Begehren weckt.

    Das kriegt man nicht aus den Köpfen raus, ist wie bei den Trotteln, die in Calais auf die Chance warten, den Chunnel zu durchqueren. Dabei liegt die Aufnahmequote in GB nahe 0. Die sehen das als rein europäisches Problem.

    Aber wie gesagt, das kriegste aus den Köpfen nicht raus.



  • Reconsider schrieb:

    Wieso wollen die eigentlich alle ausgerechnet nach Deutschland? Die kommen doch vorher schon durch einige Länder, in denen sie sicher wären und bestimmt auch gut leben könnten.

    Weil viele Scheisse erzaehlen. Alle in Dt.? Wieviel Fluechtlinge gibts denn in der Tuerkei? Oder Ungarn? Und dann rechne das doch mal noch relativ auf die entsprechenden Einwohner dort um...



  • Reconsider schrieb:

    Wieso wollen die eigentlich alle ausgerechnet nach Deutschland? Die kommen doch vorher schon durch einige Länder, in denen sie sicher wären und bestimmt auch gut leben könnten.

    Die meisten Zeitungen schreiben, es liegt z.B. an den WMs, in denen Deutschland sich immer sehr als entspanntes Party-Volk präsentiert hat. Und es liegt an der allgemeinen Konjunktursituation Europas, in der Deutschland z.T. die anderen Mitgliedsstaaten durch seine niedrigen Löhne und massiven Exporte niederkonkurriert und als einziges Land im Euro recht gut dasteht. Durch die Griechenland-Geschichte ist das "Fadenkreuz" zusätzlich auf Deutschland gerichtet worden. Was nicht nach außen gedrungen zu sein scheint, ist die Tatsache, dass von dem vielen Geld besonders die einkommensschwachen Schichten Nichts zu sehen bekommen, zu der sich auch alle Flüchtlinge zählen dürfen und den See der Unzufriedenen hier zu Lande weiter auffüllen wird. Selbst jetzt werden noch Sozialleistungen gekürzt (Herdprämie ersatzlos weg, redet schon niemand mehr drüber). Das Bild von Deutschland ist reichlich verklärt, und wir haben dazu erheblich beigetragen. Es kommt halt gar nicht gut an, wenn man vollmundig den Himmel auf Erden verspricht und die Realität ganz anders aussieht. Mehr als Zeltstädte wie in Jordanien können wir hier im Prinzip auch nicht bauen, wenn noch Millionen kommen sollten. Dann sitzen sie eben hier herum, nur, dass es hier auch noch den Winter gibt. Daran denken übrigens erschreckend Wenige (auch Flüchtlinge). Das merkt man z.B. in den Interviews mit muslimischen Flüchtlingen in Schweden, die in der Nähe des Polarkreises Probleme mit dem Fastenbrechen bekommen.

    Zu guter letzt kommunizieren die Migranten aber auch untereinander, da wird sich einfach eine Dynamik entwickelt haben ("wenn die alle nach Deutschland gehen, gehe ich da eben auch hin"), was vorher mal "Hauptsache Europa" war.

    Die Balkanstaaten-Regierungen meinen, Deutschlands Sozialleistungen für Asylbewerber seien viel zu hoch, da sie mit den Reallöhnen im Balkan schon mächtig konkurrieren und quasi eine "Abwerbung" ihrer Arbeitskräfte stattfindet.

    Es scheint ziemlich viele Gründe zu geben.

    @ TGGC:

    Naja, die allerwenigsten Flüchtlinge wollen aber in Ungarn oder der Türkei bleiben. Ungarn wird nur überrannt. Die Türkei beherbergt Millionen in Lagern (als Provisorium, um ihre Sicherheit zu garantieren), da wird niemand großartig verteilt und von Integration redet dort auch niemand.



  • Jodocus schrieb:

    Die Türkei beherbergt Millionen in Lagern (als Provisorium, um ihre Sicherheit zu garantieren), da wird niemand großartig verteilt und von Integration redet dort auch niemand.

    Echt und da wollen die nicht bleiben? na das ist ja komisch...



  • Jodocus schrieb:

    Naja, die allerwenigsten Flüchtlinge wollen aber in Ungarn oder der Türkei bleiben. Ungarn wird nur überrannt. Die Türkei beherbergt Millionen in Lagern (als Provisorium, um ihre Sicherheit zu garantieren), da wird niemand großartig verteilt und von Integration redet dort auch niemand.

    Ach, ach, ach. Immer das mit diesen doofen Fakten. Prozentuell auf die Landesbevoelkerung gesehen wollen nach Deutschland sehr sehr wenige. Dass man durch die ersten Laender durchreist, ist logisch und muss man nicht weiter erklaeren.

    Dass die meisten Fluechtlinge aber in Nachbarlaender fliehen. Sprich: nach Jordanien und den Libanon. Davon redet kaum Jemand. Waere aber relevant, da wir diesen Laendern nicht helfen und dadurch uns selber nur mehr Druck machen.

    Es geht dabei ueberigens nicht mal um Milliarden Euro, wir sind hier im Millionen Bereich. Mal davon abgesehen, dass wir ja selber die ganzen Regionen destabilisiert haben.

    Aber solange es keine wirklich harten Zahlen der UNHCR gibt, ist so eine Diskussion eher langweilig.

    Ich finde den Mythos "alle wollen nach Deutschland" irgendwie lustig. Es zeigt aber halt auch die Medienkompetenz der Leute.



  • Zugegeben habe ich die Information wirklich nur aus diversen Reportagen, wo die Frage "Wohin?" zu 99% mit "Deutschland" beantwortet wurde.

    Aber wenn Ihr hier schon so schön am diskutieren seid, dann kann man ja mal indirekt die Frage aufkommen lassen, ob dem wirklich so ist. Als absoluten Fakt habe ich das natürlich sowieso nicht gesehen.

    Wenn die sich gleichmäßig oder zu mindestens irgendwie auf Europa aufteilen, dann sollte das doch mindestens mal Platz bzw Infrastruktur mäßig zu bewältigen sein?



  • Shade Of Mine schrieb:

    Ach, ach, ach. Immer das mit diesen doofen Fakten. Prozentuell auf die Landesbevoelkerung gesehen wollen nach Deutschland sehr sehr wenige. Dass man durch die ersten Laender durchreist, ist logisch und muss man nicht weiter erklaeren.

    Du kannst ja mal die Flüchtlinge in Zaatari, Amman oder Gaziantep fragen, wohin sie gerne wollten. Sie werden dir, auch gemäß dem Mehrheitsprinzip, Deutschland sagen. Nicht USA, nicht Frankreich, nicht Saudi-Arabien, sondern Deutschland. Der Unterschied ist einzig, dass nur wenige die Mittel dafür haben (bzw. nur für wenige Familienmitglieder).
    Jordanien und die Türkei sind für die Menschen dort eigentlich nur ein temporäres Asyl. Alle (sowohl Einheimische als auch Flüchtlinge) dort wissen das auch, auch wenn aus dem "temporär" nun schon 4 Jahre wurden. Die meisten Flüchtlinge fliehen nicht vor der unmittelbaren Gewalt des Konflikts in Levante, sondern vor der Perspektivlosigkeit in ihrem Asyl.
    Der Plan ist (sofern die Lage in Syrien/Irak/Afghanistan/Eritrea/Kamerun/etc. so bleibt, wie sie ist), dass die Flüchtlinge als Brückenkopf ihrer Familie den Rest noch nachholen, sobald sich auch nur die geringste Chance bietet. Die Realität ist: Zig Millionen wollen nach Deutschland und sie wollen hier bleiben. Das ist einfach nicht zu stemmen, darunter wird das Sozialsystem kollabieren oder es wird hier genau das selbe passieren, was auch im Libanon/in Jordanien oder der Türkei passiert ist: die Miet- und Nahrungsmittelpreise werden streng wachsen. Hinzu kommen hier aber auch noch die großen kulturellen Unterschiede, was auf jeden Fall mit einer Menge Spannung verbunden ist.

    Beispiel Gizantep: Dort haben sich in den letzten Jahren die Mietpreise für Sozialwohnungen mehr als verdoppelt (Quelle). Trotzdem stehen das durchschnittliche Einkommen im Verhältnis zu den Mieten noch immer etwas besser als in Deutschland. Wenn sich hier die Mieten verdoppeln sollten (was genau so passiert, wenn 100.000 Menschen auf einmal in München einziehen wollen), dann werden hier sehr viele verelenden: Deutsche und Migranten. Wir können einfach nicht spontan diese Menschen auf Dauer sinnvoll integrieren. Dafür müssten wir mindestens 3 Jahre Vorlauf haben, verbunden mit massivem sozialen Wohnungsbau (an dem es in Dtl. sowieso mangelt) und gewaltigen Infrastrukturerweiterungen, incl. Straßen, Ärzten, ÖPNV usw. Das alles kann schon reichen, um Progrome aufkommen zu lassen (Hoyerswerda geschah aus genau diesem Grund, dass man sozialen Wohnungsbau mit Asylanten verband).

    Und es wird völlig egal sein, denn der Strom an Menschen hört einfach nicht auf, keine Kapazität wird reichen. Am Ende kann nicht Halb-Afrika und Levante/Irak/*-stan in Deutschland leben. Am Ende stehen auch hier nur Lager ohne Perspektive.

    Abgesehen davon holen wir uns jeden Terroristen, den man sich denken kann, auf diese Weise nach Europa. Es ist so leicht für einen Dschihadisten, sich unter die Flüchtlinge zu mischen. Das Oktoberfest mit viel Alkohol und Schweinefleisch klingt nach einem netten Ziel.

    Shade Of Mine schrieb:

    Dass die meisten Fluechtlinge aber in Nachbarlaender fliehen. Sprich: nach Jordanien und den Libanon. Davon redet kaum Jemand. Waere aber relevant, da wir diesen Laendern nicht helfen und dadurch uns selber nur mehr Druck machen.

    Das stimmt doch gar nicht. Diese Länder erhalten Hunderte Millionen von der UN, der EU und Deutschland im Speziellen. Ohne die Hilfe hätten sie doch niemals diesem Influx standhalten können.
    Und genauso verklärt wie das Bild der Flüchtlinge und Migranten von Deutschland ist unser Bild von Ländern wie z.B. Jordanien. Die Flüchtlingszahlen werden z.T. nach oben geschönt, damit mehr Hilfen abfallen, die in der Korruption versinken. Willkommenskultur auf jordanisch heißt auch was anderes: die Flüchtlinge, die es sich leisten können, außerhalb der Lager zu leben, werden ausgebeutet um fallem dem Wucher der Einheimischen zum Opfer, bis die Ersparnisse aufgebraucht sind. Immer mehr müssen aus den Städten in die Lager zurückkehren. Die Deutschen werden genau das selbe tun, sobald sich aufgrund zu vieler Menschen der Lebensstandard verschlechtert.

    Shade Of Mine schrieb:

    Es geht dabei ueberigens nicht mal um Milliarden Euro, wir sind hier im Millionen Bereich. Mal davon abgesehen, dass wir ja selber die ganzen Regionen destabilisiert haben.

    Am ISIL-Konflikt tragen die Deutschen keine direkte Schuld. Das hat einzig die USA verbockt. Afghanistan geht auf die Kosten der Sowjets und Amerikaner. So gut wie alle Konfliktherde sind Auswirkungen vom Kalten Krieg und deren (Stellvertreter-)Kriege. Ethnische Konflikte kommen z.T. noch aus Kolonisationszeiten (wo Dtl. auch nicht gerade groß mitgemischt hat, da muss man GB und FR mal fragen). Deutschland hat sich eben vor allem in Europa die Hände blutig gemacht (von Hottentotten und Boxern mal abgesehen).

    Was Deutschland tun muss ist der Stopp aller Waffenexporte, egal wohin (und das wird auch nicht helfen, darüber werden sich nur Russen und Amerikaner freuen). Die sickern immer dort hin, wo sie nicht sein sollten. Das würde Deutschland teuer genug zu stehen kommen.

    Shade Of Mine schrieb:

    Ich finde den Mythos "alle wollen nach Deutschland" irgendwie lustig. Es zeigt aber halt auch die Medienkompetenz der Leute.

    Wer im Glashaus sitzt...

    Es gibt eben mehrere Taktiken hier zu Lande, die Angst vor der Zukunft zu vermeiden: entweder laut gegen Nazis oder Flüchtlinge anbrüllen oder die Realität nicht wahrhaben wollen.

    An der Stelle möchte ich auch noch mal an Klima- und Wasserflüchtlinge erinnern (die zum großen Teil noch ausstehen). Wer schon mal in Norwegen/Brandenburg/Meck-Pomm die vielen Seen und Flüsse gesehen hat, merkt, dass Europa von fast allen Regionen in der Welt der Jackpot ist.



  • Jodocus schrieb:

    Hoyerswerda geschah aus genau diesem Grund, dass man sozialen Wohnungsbau mit Asylanten verband

    Schwachsinn. Sowas passiert, weil ein paar verblendete Leute sich zusammenrotten und sich schlagen wollen. Genauso koennte man behaupten auch Nivel wurde nur fast totgeschlagen, weil da jemand ein Tor geschossen hat... Einen Grund findet man immer.



  • TGGC schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Hoyerswerda geschah aus genau diesem Grund, dass man sozialen Wohnungsbau mit Asylanten verband

    Schwachsinn. Sowas passiert, weil ein paar verblendete Leute sich zusammenrotten und sich schlagen wollen. Genauso koennte man behaupten auch Nivel wurde nur fast totgeschlagen, weil da jemand ein Tor geschossen hat... Einen Grund findet man immer.

    Ich finde nicht mehr den Artikel, aber diese Einschätzung stammte von einem Stadtdezernenten. Und gerade, wenn die soziale Situation einem Pulverfass gleicht, sollte es an Feingefühl und richtiger Wortwahl nicht mangeln. Weil man aus Prinzip gegen Nazis ist, heißt das noch lange nicht, dass man verantwortungsvoll handelt, wenn man (unbeabsichtigt) Öl ins Feuer gießt und einen Progrom auslöst.
    Ausländerfeindlichkeit und Faschismus lässt sich nun mal nicht mit plattem "Nazis raus!"-Gebrüll und Beleidigungen auflösen, sondern mit voraussschauender Sozial- und Integrationspolitik. Und die Absicht, Millionen Menschen unkontrolliert ins Land zu lassen, ohne für deren Unterbringung gesorgt zu haben, ist nicht vorausschauend.



  • Genau, lassen wir die doch einfach im Meer ertrinken oder irgendwelchen Lagern und LKWs verrotten. Das waere natuerlich viel sozialer...



  • Vergleichst du jetzt ernsthaft die UN-Flüchtlingslager mit den Schlepper-Nussschalen?
    Wo bitte habe ich geschrieben, dass die Flüchtlinge und Migranten ertrinken oder ersticken sollen?
    Hast du eine bessere Idee, mal binnen weniger Tage Unterbringungen für einige Tausend Menschen bereit zu stellen als Zeltlager? Bis zum Winter sind vielleicht ein paar Barracken draus geworden.
    Wie sollen die beheizt werden, so ganz ohne Wärmedämmung? Noch eine geniale Idee, die jetzt durchgesetzt werden soll: Brandschutzbestimmungen lockern. Dann kann man nämlich noch ein paar alte, aber evtl. winterfestere Gebäude benutzen. Zu blöd nur, dass gerade der Brandschutz für Gebäude mit dieser Funktion essentiell ist, denn wenn der Molotov-Cocktail durchs Fenster kommt (was leider sehr wahrscheinlich ist) und es keinen zweiten Fluchtweg gibt, dann passiert etwas, was der Qualität von Ertrinken oder Ersticken in Nichts nachsteht.

    Mittelmäßig nachhaltig sind da nur Asylzentren/Sammellager in Nordafrika/Südeuropa mit legalem Einreiseweg nach Europa. Dadurch bekommen wir einen Überblick, wie viele Menschen wirklich kommen, wir ersparen ihnen die lebensgefährliche Überfahrt und wir haben genug Zeit, die Verteilung zu klären und für den Bau echter Unterbringungen zu sorgen. Das wie gesagt so lange, bis Europa voll ist.

    Hast du denn eine andere großartige Idee als Lager? Nein? Dann kannst du dir auch das helldeutsche Gutmenschentum sparen, oder du fängst schon mal an, Flüchtlinge und Migranten mit Handkuss in dein Wohnzimmer aufzunehmen. 🙄

    Edit: Bitte verzeih' meine Ungehaltenheit, aber ich beginne mich hier dauernd zu wiederholen, was mich etwas nervt.



  • Also den Leuten die vor Armut oder Krieg hier her fliehen die Verantwortung fuer gewaltatetige Ausschreitungen zu geben, weil sie mal bitte nicht drei Jahre vorher Bescheid gesagt haben, ist einfach nur laecherlich. An Gewalt sind diejenigen Schuld, die Gewalt ausueben.



  • Vor X Seiten habe ich geschrieben: Wenn wir Flüchtlinge aufnehmen, übernehmen wir die Verantwortung für sie. Die Verantwortung für Ausschreitungen hält die gescheiterte Sozialpolitik. Die Flüchtlinge werden dafür die Sündenböcke sein.

    Aber es stimmt einfach nicht, dass nur die Gewalttätigen an den Ausschreitungen Schuld tragen. (Nazivergleich incomming) Die KZ-Aufseher als unmittelbare Quelle der Gewalt hatten auch nicht die alleinige Schuld an den Verbrechen, sondern besonders auch jene, welche sie organisiert haben.

    Wenn du es lächerlich findest, dass nicht einfach so Tausende von heute auf morgen in ein fremdes Land strömen können, ohne, dass es zuvor vorbereitet wurde, dann bin ich auf deine Visionen gespannt, wie man es so viel besser machen soll, ohne Progrome zu riskieren. Ich bin ganz Ohr!

    Findest du es den Flüchtlingen gegenüber verantwortungsvoll, sie völlig überstürzt in irgendwelche Dörfer zu stecken, ohne dass die Bevölkerung gefragt wurde? Der Hass, der sich gegen die Sozialpolitik wenden sollte, wird da schön auf die Flüchtlinge abgewälzt. Wo sind denn die Landärzte? Wo ist notwendige Polizeipräsenz? Die Infrastruktur gibt es einfach nicht her! Wenn die Leute im nicht brandsicheren Haus umkommen, weil sie überstürzt dort reingepfercht wurden, ist das verantwortungsvoll? Wenn die medizinische Versorgung am Zusammenbrechen ist, das ist Verantwortung?



  • Jodocus schrieb:

    Wenn du es lächerlich findest, dass nicht einfach so Tausende von heute auf morgen in ein fremdes Land strömen können, ohne, dass es zuvor vorbereitet wurde, dann bin ich auf deine Visionen gespannt, wie man es so viel besser machen soll, ohne Progrome zu riskieren. Ich bin ganz Ohr!

    Ganz einfach indem man auch dem letztem Depp beibringt, das man Progrome zu unterlassen hat.



  • Das funktioniert nicht. Wenn das ginge, hätte man jedem Deppen auf der Welt ja auch schon Mord- und Totschlag, Diebstahl und alles Mögliche ausreden können. Der Mensch tickt anders.



  • Jodocus schrieb:

    Das funktioniert nicht. Wenn das ginge, hätte man jedem Deppen auf der Welt ja auch schon Mord- und Totschlag, Diebstahl und alles Mögliche ausreden können. Der Mensch tickt anders.

    Man muss hier aber auch Ursache und Wirkung sehen. - Denn der Großteil der Menschen schlägt eben niemanden tot. Auch begeht der Großteil der Menschen keinen Diebstahl.

    Dass es nicht reicht, jemandem etwas auszureden sollte klar sein. Da muss viel früher angesetzt werden. Bin mir nur nicht sicher ob das bei den aktuellen Deppen ausreicht.


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