Byebye Wolfsburg!



  • Prof84 schrieb:

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-skandal-vw-aktie-stuerzt-ab-1.2721674
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgasaffaere-bei-volkswagen-vw-aktie-bricht-stark-ein-a-1060996.html
    sind Leerverkäufe geil! 😋

    ja geil bei einem Schuldgeldsystem sind zumindest die Kapitalsammelbecken wie VW wohl eines ist auf Umlauf von Kapital angewiesen.

    Heisst Banken ziehen Kredite zurück, Massenentlassung!

    Wie man sich nur aufgeilen kann an sowas 8 prozent Co2.
    Mich interessieren auch nicht ob ich da 3 Ps weniger habe.
    Kohlendioxid braucen Pflanzen für die Photosynthese sowiso.
    Dieser austoss wird so aufgebauscht und zweckentfremdet um Uns zu schaden um nichts anderes geht es den Amerikanern.



  • http://www.fr-online.de/wirtschaft/volkswagen-krise-der-mega-gau,1472780,32334998.html

    „Wir brauchen Transparenz, Offenheit, Energie und Mut. Vor allem aber brauchen wir: Euch.“

    "Aber nicht heute!" (2006) - Wahaha. 😃



  • http://www.spiegel.de/wirtschaft/volkswagen-lasst-vw-pleitegehen-kolumne-a-1061431.html
    Das ist ein richtig böser Artikel. Offensichtlich hat VW einiges verschlafen. Ein Warnsignal für andere Hersteller, die immer dickere SUV anbieten.

    Dabei sind die Staus das Hauptproblem, die unintelligenten Fahrzeiten (rush hour). Vieles ist noch gestrig, auch die autoritäre Führung bei VW.



  • Hi Erhard,

    man wird VW retten müssen, ob man es will oder nicht. VW ist zu sehr Deutschland und Deutschland ist zu sehr VW. Wenn man VW komplett an die Amis verfüttert, dann sind neben VW halt auch gleich noch Audi, Seat, Skoda, Porsche um nur die wichtigsten zu nennen.
    Es sind aber nicht nur diese Firmen an sich, sondern viel mehr auch die tausenden von großen und kleinen Zulieferern.
    Wenn aber der ganze VW-Baukastren zugemacht wird, was bleibt dem deutschen Autokäufer dann noch. Wenn man alles zusammen zählt, kommt Opel wohl nicht ganz an die ran. Wenn man Autos sucht, die wenig saufen und mit minimalem Aufwand eine halbe Million Kilometer fahren unbd halten, dann ist man bei VW schon gut aufgehoben.
    Vor allem träfe man aber die ganz ganz vielen Besitzer eines Autos aus dem VW-Baukasten.
    Ein einfaches durchreichen amerikanischer Forderungen an die deutschen Steuerzahler darf es aber auch nicht geben. Vielleicht wäre es das beste, die Rumpffirma krachen zu lassen und Porsche bei einer Übernahme zu helfen, wie die es schon mal versucht hatten.
    Vor allem muss aber VW endlich begreifen, dass man Märkte, auf denen andere nicht mithalten können und die sie daher mit überhöhten Vorschriften absichern, einfach zu respektieren hat und nicht um jeden Preis versuchen sollte, die auch zu knacken.

    Gruß Mümmel



  • man wird VW retten müssen, ob man es will oder nicht.

    "man" ist wohl wieder der deutsche Steuerzahler. Ich fahre keinen VW et.al., sondern Mercedes-Benz. Warum muss ich da zweimal zahlen? (einmal für den Mehrverbrauch beim Benz durch korrektes Motormanagement und nochmal für die Rettung von VW, Audi, Porsche). Bin echt gespannt auf die anderen Marken, das kann noch wirklich heiter werden. Schreibt mal zusammen, was wir alles retten müssen: die Menschen der ganzen Welt, die Welt, VW, RWE, ... 🙄



  • http://www.focus.de/finanzen/boerse/manipulationsskandal-bei-vw-ingenieure-behaupten-mussten-schummeln-um-winterkorns-vorgaben-einzuhalten_id_5070774.html

    Winterlorn trägt also die Hauptschuld, weil Vorstände keine ambitionierten Ziele ausgeben dürfen. Selten so einen Schwachsinn gehört. Entweder man bekommt das hin, oder man meldet nach handfesten Experimenten, dass es legal nicht geht bzw. man es nicht schafft. Dann muss man eben bessere Ideen von außen einkaufen oder das interne Know-How und die interne Kreativität optimiert nutzen. Boss befiehlt, und wir bescheissen einfach, ist ein gefährlicher Weg, wie man sieht.

    Man lernt aber einiges: Reifendruck auf 3,5 bar erhöhen, Diesel ins Öl schütten, Software verändern, und schon hat man ein ökonomisch interessantes Auto. Bisher hört man viel von USA und Deutschland, wenig von anderen.



  • Prof84 schrieb:

    http://www.fr-online.de/wirtschaft/volkswagen-krise-der-mega-gau,1472780,32334998.html

    „Wir brauchen Transparenz, Offenheit, Energie und Mut. Vor allem aber brauchen wir: Euch.“

    "Aber nicht heute!" (2006) - Wahaha. 😃

    Vorletzten Samstag war ich wie immer in der Stadt einkaufen, und sah Nachmittags, wie das Transparent angebracht wurde. Viele haben ihr Handy gezückt und Fotos gemacht. Ein junger Mann zu seiner Freundin "Schau mal was die da aufhängen!" und sie "Tja, denen geht ja auch der Arsch auf Grundeis!". Das beschreibt es sehr gut. 🙄





  • "soll "Management bei Terror" betrieben haben und selbst Manager in Meetings zum Weinen gebracht haben." <== Klingt ziemlich übel, wenn man es so liest. Das ist ein Stil, der vor zwanzig bis dreißig Jahren noch üblich war, in der guten alten "Männerwelt", wo man besser "gedient" haben musste. Heute dürfen selbst Kinder nicht mehr zum Weinen gebracht werden wegen strafbarer seelischer Grausamkeit.



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    "man" ist wohl wieder der deutsche Steuerzahler. Ich fahre keinen VW et.al., sondern Mercedes-Benz. Warum muss ich da zweimal zahlen? (einmal für den Mehrverbrauch beim Benz durch korrektes Motormanagemnent und nochmal für die Rettung von VW, Audi, Porsche).

    Nein, man sollte eigentlich nicht der deutsche Steuerzahler sein. Aber wenn ich mal kurz ehrlich in mich gehe, vermute ich doch, dass man es von oben her wieder so in die Richtung schieben wird.

    Wobei wir es hier mit einem zweiteiligen Problem zu tun haben. Der eine Teil ist das Versagen von VW. So wenig wie Leute wie Winterkorn zu tolerieren sind, so kann ich Untergebene die nur eines bombastischen Gehalts wegen zu allem ja und amen sagen auch nicht akzeptieren. Winterkorn ist genau wie andere schlicht größenwahnsinnig geworden. Der wollte sich ein Denkmal setzen (komisch, dabei muss cih gerade noch an jemand anderes denken 🙄 ).
    Es Stand nicht mehr die Frage im Raum, wie gut die einzelnen Fahrzeuge sind, und was an einem verdient wird, sondern nur das Ziel, der größte zu werden und dafür alle verfügbaren Märkte notfalls mit Gewalt aufzubrechen.
    Die Anfänge von diesem Größenwahn habe ich schon vor über einem Vierteljahrhundert bei DB gesehen, als Edzard Reuter zu irgend einer Veranstaltung eine Grußbotschaft mit den Worten "wir als Global Player" einläutete. Schon der hat sich damals nicht mehr als guter Autobauer gesehen, sondern als einer, der mit am ganz großen Rad dreht.
    Wer aber einen Betrieb leitet, der sollte an die Räder dieses Betriebes denken und nicht versuchen an größeren Rädern zu drehen.
    Da können sich letztlich auch nicht die anderen aus der oberen Reihe wegducken. Die sind alle Schuld. Winterkorn sicher vor allen anderen, aber Schuld ist letztlich die gesamte Führungsriege.
    Da wollen sich ein paar machtgeile alte Männer als die größten feiern lassen und fahren dabei den Broterwerb von über einer halben Million Mitarbeiter vor die Wand. Da kann es eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung geben: Einziehung aller privaten Besitztümer,auch der, die inzwischen an die Familie verteilt sind und zurückstutzen der gesamten Führungsclique auf Harz-IV-Niveau bis ans Lebensende. Nur wenn da mal mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen wirklich durchgesetzt wird, kann man eventuell solche Exzesse in Zukunft verhindern.

    Auch die Zusammensetzung der gesamten Führungsgremien ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Erhards und Adenauers. Da sitzen Land und Gewerkschaften mit an einem Tisch, gucken sich tief in die Augen und haben sich verstanden. Wo soll da echte Überwachung durch den Aufsichtsrat herkommen? Das Land hat im Aufsichtsrat überhaupt nichts zu suchen, und vor den heutigen Gewerkschaften kann man sich nur noch fremdschämen.
    Es ist schon verständlich, dass das Land bei solche einem exponierten Konzern ein bisschen ein Mitspracherecht haben will, um feindliche Übernahmen zu verhindern. Aber das Maximum, was ich hier akzeptieren würde ist ein Veto-Recht bei feindlichen Übernahmen und nur dabei.

    Die andere Seite der Medaille ist aber die, dass wir von einer Horde von Traumtänzern regiert werden. In der EU hat sich ein Haufen alter unbrauchbarer Parteibonzen angesammelt, der Meistbietend nach Brüssel entsorgt wurde und nun seine ihm durch niemanden verliehene Macht ausspielen will. Da feiert man sich als die Guten und beschließt die Welt zu retten (unter dem tut man's ja nicht mehr.) Und zu allen den Schwachsinnsvorschriften macht Deutschland einen Gegenplan (Ossis wissen was das ist) und legt noch eine richtig gewaltige Schippe drauf.
    Natürlich kann man auch Autos bauen, die mit 90g CO² auf den Kilometer hinkommen. Wenn man dem Golf 1 einen modernen Motor verpasst, dann ist das sicher zu schaffen. Aber will das noch einer. Seit der damaligen Zeit ist der Verkehr schwerer und dichter geworden. Ich möchte mit so einer Möhre nicht jeden Tag fast 100 km auf der Autobahn unterwegs sein. Ich will ein Auto, das mir hilft Unfälle zu verhindern, mich im Falle eines Falles bestmöglich schützt und wo ich auch nach 500 km am Stück noch als Mensch aussteige.
    Aufgabe der Industrie ist es nicht, wie unter Schröder in Zusammenarbeit mit dem Autokanzler gute Ansätze wie den Partikelfilter zu verschleppen und zu versuchen ihn zu verhindern, aber es ist ihre Aufgabe, bei allzu großen Traumtänzereien auch mal den Mund aufzumachen und zu sagen, das geht nicht. Und nicht in das gleiche Schwachsinnshorn zu blasen und ebenfalls zu sagen wir legen noch ne Schippe drauf.

    Die Welt wird nicht davon untergehen, ob Deutschland 90 oder 150 g CO² verbraucht. Was viel mehr Einfluss hat ist die Frage, ob es in Afrika zukünftig 1 Milliarde Menschen gibt die Auto fahren wollen, oder 20 Milliarden.
    Das gleiche ist die Sache mit den Plastiktüten. Weil die in den Weltmeeren den Fischen schaden, müssen die in Deutschland reduziert werden. Nur hab ich in Deutschland noch in nicht enem einzigen Fluss, Strom oder Bach Plastetüten treiben sehen. Aber ich kann mich sehr gut an ein Bild aus dem Internet erinnern, welches irgend einen Fluss in Asien zeigte (vergleichbar von der Breite mit der Saale oder Oder) dessen Oberfläche restlos mit darauf treibendem Unrat und Plastemüll bedeckt war. Da war wirklich nicht ein Quadratzentimeter Wasser sichtbar, und man hat nur an dem darauf schwimmenden Boot gesehen, dass es ein Gewässer war. Solange wir das nicht verhindern, ist es auf das Endergebnis irrelevant, ob in Deutschland 10 oder 100 Plastetüten verbraucht werden.

    Ebenso ist es mit unseren Kraftwerken. Deutschland hatte eine gute Ausgangsbasis für die Energieerzeugung. Jetzt sind die wesentlichen Stromerzeuger vor dem Ende.

    Merkel hat eine absolute Zivilisationswüste in Deutschland geschaffen, und der Nachfolger, das arme Schwein ist schon jetzt zu bedauern, was er alles aufräumen muss. Das gängigste wäre ein Putsch, in dessen Folge einfach alle Entscheidungen von Merkel revidiert werden. Und selbst das wird noch mühsam genug werden. Vor der deutschen Bevölkerung liegen harte Jahre des Wiederaufbaus von Deutschland.

    Gruß Mümmel



  • https://www.youtube.com/watch?v=oCKBVsQJkLA Hallervorden Song zum Thema
    http://www.nukeklaus.de/home/neuer-beitragstitel-3/
    (was haben Diesel und Atomkraftwerke gemeinsam?)





  • Prof84 schrieb:

    Sie schafften es nicht die Konvergenz aus dem lokalen Maximum (evolutionäre Konzeptionierung) herauszuführen, um die neuen Abgasbestimmungen in bestimmen Ländern zu erfüllen, weil Millionen von Anforderungen an ein solches funktionales System hängen. Und bei funktionalen Anforderungen nutzt dir dein Gequatsche nichts: Habe ich nicht genug Strom auf dem Board, habe ich nicht genug Strom auf dem Board. Habe ich eine bestimmte Abgasemission, habe ich eine bestimmte Abgasemission.

    Thomas. A. Eddison schrieb:

    "Die Glühbirne konnte nicht als Weiterentwicklung der Kerze erfunden werden."

    Da bei VW die "Kopf-ab"-Mentalität für Widerwort vorherrscht, wurden dann mit der Bescheiß-SW Potemkin'sche Dörfer gebaut, um die Ziele des Menagements zu erfüllen. Und die gesamte Managementebene hat davon gewusst. Die sind alle so schuldig wie die Katze im Goldfischglas. Also serviert man ein paar Schlachtopfer für die Öffentlichkeit und macht weiter wie bisher.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-abgasskandal-die-schnelle-loesung-weckt-misstrauen-kommentar-a-1064593.html
    😃 😃



  • Bei den 1,6-Liter-Motoren werde ein Software-Update vorgenommen und ein sogenannter Strömungstransformator vor dem Luftmassenmesser befestigt, erklärte Volkswagen. Dieses Gitternetz beruhige den verwirbelten Luftstrom vor dem Luftmassenmesser und verbessere dessen Messgenauigkeit "entscheidend".

    Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-kba-nimmt-vw-vorschlaege-fuer-1-6-liter-motoren-an-a-1064501.html

    Wow! Die Lösung Strömungsgleichrichter für den Luftmassenmesser von VW ist ja revolutionär! Das gab es noch nie!

    Oder doch nicht?

    Pitstop.de: „Ein Luftmassenmesser besteht in der Regel aus einer Elektronikeinheit, einem Strömungsgleichrichter, einem Heißfilmsensor und einem Temperatursensor.“

    Kfz-Tech.de Basics. Wie? da ist ein Gitter/Sieb? Doch:
    http://www.kfz-tech.de/Luftmassenmesser.htm

    Und natürlich hat VW 2 Monate hart an dieser Lösung mit Raketenwissenschaft und Supercomputern gearbeitet. Dieses Bauteil lag bestimmt nicht Jahre fertig in der Schublade und ist einfach nur der Sparmaßnahme zum Opfer gefallen. „Fällt eh nicht auf, wenn wir das Teil weg lassen. Und wir sparen X EURO pro verkauften Fahrzeug!“

    Also selbst so ein einfaches und billiges Gitter-Rohr ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. 😮
    In den USA wurde ja wenigstens komplexeres und teureres Material eingespart... 😃



  • Man muss nicht VW fahren, gibt ausreichend Konkurrenz. Der Kunde entscheidet, niemand anders.



  • Erhard interessiert nur die Kundenseite. Ich aber:
    http://research.handelsblatt.com/assets/uploads/files/chefoekonom/Newsletter PDFs/dih_vw.pdf
    Man schaue auf das Datum. 😉



  • Hi,

    wenn das wirklich so durchgezogen wird, wäre es ein erster guter Schritt in die richtige Richtung:
    http://www.focus.de/finanzen/news/wegen-abgas-affaere-ex-vw-chef-winterkorn-droht-der-ruin_id_5152259.html

    Dann aber bitte weitermachen bei BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21 und Flüchtlingschaos...

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    wenn das wirklich so durchgezogen wird, wäre es ein erster guter Schritt in die richtige Richtung:
    http://www.focus.de/finanzen/news/wegen-abgas-affaere-ex-vw-chef-winterkorn-droht-der-ruin_id_5152259.html

    Das wäre wirklich sehr sehr cool. Fast zu cool dass ich dran glauben kann.



  • Dann aber bitte weitermachen bei BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21 und Flüchtlingschaos...

    Gute Idee.

    Übrigens: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgas-skandal-vertrag-von-ex-vw-chef-winterkorn-laeuft-weiter-a-1068439.html

    Für mich kommt VW nicht in Frage.



  • muemmel schrieb:

    wenn das wirklich so durchgezogen wird, wäre es ein erster guter Schritt in die richtige Richtung:
    http://www.focus.de/finanzen/news/wegen-abgas-affaere-ex-vw-chef-winterkorn-droht-der-ruin_id_5152259.html

    Du willst dass was durchgezogen wird? Dann zieh es durch, aber auch richtig. Denn dann musst du alle Mitwisser die sich nicht entlasten können ebenso drankriegen. Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade ~200 Familienväter in die Privatinsolvenz getrieben.


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