Schundblatt SPON: Wie jeder Annäherungsversuch zwischen Ost und West durch den Dreck gezogen wird



  • Schneewittchen schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Wie sollte das aussehen? Von staatlichen Einfluss halte ich hier nichts.

    Das soll genau so ablaufen wie bei jedem anderen ausbildungspflichten Beruf: Man wird nicht zur "Presse", nur weil man sich "Presse" bezeichnet, sondern man muss diesen Status erst erlangen durch eine entsprechende Ausbildung, in der man u.a. unter Beweist stellt, dass man objektive Berichte verfassen kann, die nicht von persönlichen Wertungen durchsetzt sind. Zudem sollte der Status auch entzogen werden können bei mehrfachen Verstößen gegen die Anforderung an einen richtigen Jorunalisten.

    Das ist auch keine Zensur, weil jeder weiterhin seine Meinung äußern kann, wie es in etliche Internetblogs üblich ist. Allerdings soll man nicht jeden Unsinn als objektive Berichterstattung vermitteln können. Durch diese Unterscheidung schafft man Transparenz ohne jemandem das Wort zu verbieten! Insbesondere würde dies das Ansehen von Journalisten fördern.

    Och, es gibt durchaus viele studierte Journalisten hier. Dennoch ist das Niveau des Journalismus in Deutschland unterirdisch. Das Problem liegt eher bei der Konzentration der Medienkonzerne. Die "Journalisten" exekutieren halt Firmenpolitik.



  • Um diesem Thema mehr Grundlage zu verscahffen, habe ich den nachfolgenden SPON-Artikel hier rein kopiert und alle Zwischenpassagen entfernt, sodass nur die persönlichen Wertungen des SPON-Schreiberlings zu lesen sind. Hier erhält man ein gutes Gefühl dafür, wie unterirdisch schlecht die Berichterstattung und die Wortwahl vom SPON ist:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/dmitrij-medwedew-auf-der-sicherheitskonferenz-putin-reloaded-a-1077266.html

    ... harschen Worten ... zerrüttete Verhältnis zwischen Moskau und dem Westen ...

    "Good Cop - Bad Cop" ... Der Böse war Präsident Wladimir Putin ...das gehetzte Stakkato seiner Rede ... die Übersetzerin zur Verzweiflung trieb, das Trommelfeuer der Vorwürfe, Sätze wie Salven ...harschen Rhetorik ... zwischen den Zähnen hervorgestoßenen Vorwürfen...

    ... die Welt schockierte ... die Beziehungen stark verschlechtert. ... dramatischen... Eine Brandrede

    ... "neue Ära des Kalten Krieges" ... eine neue Konfrontation ... Aggressivität ...

    ... scharfen Schuldzuweisungen ... verzweifelt ... Demonstrativ gelangweilt ...

    ... dramatisch ... um Alarm zu schlagen... eines zerrütteten Verhältnisses ...

    Aber lest den Artikel doch selber ruhig nach. Ihr werden erkennen, dass darin kaum etwas zum Inhalt der "Brandrede" zu lesen ist. Dafür ist der Artikel durchsetzt von Schuldzuweisungen und Wertungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in einer anderen Branche mit solch einer Arbeitsleistung weit kommen würde.



  • Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht was Dich an dem Beitrag so aufregt. Vielleicht liest Du den Artikel nochmal und konzentrierst Dich dabei auf den Inhalt? (Das ist der Teil vom Artikel den Du nicht zitiert, und anscheinend auch nicht gelesen hast).



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Gregor schrieb:

    Es gibt eine ganze Menge Themengebiete, bezüglich derer von den Medien weitgehend Meinungen in die gleiche Richtung vertreten werden. Trotzdem kriegt man durch die Medien auch irgendwie mit, dass es da noch andere Standpunkte gibt. Und wenn es sich um ein Thema handelt, das man als relevant erachtet, kann man sich von da an gezielt auch über derart abweichende Meinungen informieren. Insbesondere in der heutigen Zeit hat man vielfältige Möglichkeiten, zu jeder Meinung die Hintergründe zu recherchieren. Zum Glück findet in Deutschland im Wesentlichen keine Zensur statt.

    Ja, diese Möglichkeiten bestehen. Nur wie viele der Wahlberechtigten machen davon Gebrauch und wie viele setzen sich nur vor das TV, um Tagesschau zu gucken?

    Tagesschau ist nun wirklich ein schlechtes Beispiel. Ich glaube Schneewitchen, aber zumindest mir, ging es darum, dass Artikel voller Adjektive sind, die in objektiven Berichten nichts zu suchen haben.
    Die Presse lügt nicht; sie bewertet nur meiner Meinung nach viel zu stark. Insb. halt sowas wie Spon.
    Ich kann z.B. selber entscheiden, wer 'populitisch' ist. Das muss in keinem Text stehen.



  • Jockelx schrieb:

    Tagesschau ist nun wirklich ein schlechtes Beispiel. Ich glaube Schneewitchen, aber zumindest mir, ging es darum, dass Artikel voller Adjektive sind, die in objektiven Berichten nichts zu suchen haben.
    Die Presse lügt nicht; sie bewertet nur meiner Meinung nach viel zu stark. Insb. halt sowas wie Spon.
    Ich kann z.B. selber entscheiden, wer 'populitisch' ist. Das muss in keinem Text stehen.

    Nun, dann beachte mal Betonung, Mimik der Sprecher. Da sind viele "Adjektive" nonverbal verpackt. Gut zu beobachten bei Fräulein Slomka (Ja, ich weiß, die ist nicht bei der Tagesschau).
    Ganz davon abgesehen, dass der Inhalt nicht immer sehr ausgewogen ist.



  • Was erwartest Du? Eine Roboterstimme, die die Nachrichten möglichst monoton vorträgt? Bau Dir doch einen Adjektiv-Filter und häng ein Text-To-Speech-System dahinter, dann hast Du Deinen SPON-Genuss. 😉



  • Jester schrieb:

    Was erwartest Du? Eine Roboterstimme, die die Nachrichten möglichst monoton vorträgt?

    Keine schlechte Idee. Zumindest sollte ein professioneller Nachrichtensprecher bestrebt sein, sich keine Emotionen anmerken zu lassen.
    Falls etwas kommentiert werden soll, kann das ja explizit durch einen Kommentator passieren, was, zumindest früher, auch ab und an passierte.



  • Zumindest sollte ein professioneller Nachrichtensprecher bestrebt sein, sich keine Emotionen anmerken zu lassen.

    Da kann man nur zustimmen, und bitte auch kurze Pause bei einem Themenwechsel.



  • dd2y schrieb:

    Zumindest sollte ein professioneller Nachrichtensprecher bestrebt sein, sich keine Emotionen anmerken zu lassen.

    Da kann man nur zustimmen, und bitte auch kurze Pause bei einem Themenwechsel.

    In der Berichterstattung geht ja bekanntermaßen einiges schief. Das ZDF hat sich, wie ich finde, am schlimmsten entwickelt. Das heute-Journal (aber auch viele andere Formate) sind eindeutig tendenziös und manipulativ - Objektivität haben sie schon lange aufgegeben. Es macht fast schon Spaß, Nachrichten zu schauen und die Punkte auf Noam Chomskys Liste der Medienmanipulation abzuhaken. Hier ein Beispiel, gleich ganz am Anfang des heute-Journals vom 15. Februar:

    Mariette Slomka schrieb:

    Würden alle anderen Europäer nun das tun, was Angela Merkel sich wünscht, nämlich zusammenstehen und den vier Unwilligen [ZACK! Wertung vorgenommen] sagen, "Leute, so geht's nicht!", [ZACK! Infantilisierung der Sprache macht den Zuschauer unterschwellig unmündig] dann ließe sich das in zähen Verhandlungen vielleicht noch lösen.

    Zu meinem letzten Kritikpunkt schreibt Chomsky:

    Noam Chomsky schrieb:

    “If one goes to a person as if she had the age of 12 years or less, then, because of suggestion, she tends with a certain probability that a response or reaction also devoid of a critical sense as a person 12 years or younger.”

    Nachrichten dürfen kein Entertainment sein! Nachrichten dürfen auch langweilig und dröge sein, denn sie waren und sind schon immer was für Erwachsene gewesen. Aber was rege ich mich auf, in einer Zeit, in der Ü40 auf Facebook unterwegs ist...



  • Das ZDF hat sich, wie ich finde, am schlimmsten entwickelt. Das heute-Journal (aber auch viele andere Formate) sind eindeutig tendenziös und manipulativ - Objektivität haben sie schon lange aufgegeben.

    Ja, das ist auch mein Eindruck. Das Heute Journal ist aber auch keine Nachrichtensendung, sondern Spektakel und Meinungsmache. Es gab hier mal bessere Zeiten.



  • Schneewittchen schrieb:

    Um diesem Thema mehr Grundlage zu verscahffen, habe ich den nachfolgenden SPON-Artikel hier rein kopiert und alle Zwischenpassagen entfernt, sodass nur die persönlichen Wertungen des SPON-Schreiberlings zu lesen sind. Hier erhält man ein gutes Gefühl dafür, wie unterirdisch schlecht die Berichterstattung und die Wortwahl vom SPON ist:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/dmitrij-medwedew-auf-der-sicherheitskonferenz-putin-reloaded-a-1077266.html

    ... harschen Worten ... zerrüttete Verhältnis zwischen Moskau und dem Westen ...

    "Good Cop - Bad Cop" ... Der Böse war Präsident Wladimir Putin ...das gehetzte Stakkato seiner Rede ... die Übersetzerin zur Verzweiflung trieb, das Trommelfeuer der Vorwürfe, Sätze wie Salven ...harschen Rhetorik ... zwischen den Zähnen hervorgestoßenen Vorwürfen...

    ... die Welt schockierte ... die Beziehungen stark verschlechtert. ... dramatischen... Eine Brandrede

    ... "neue Ära des Kalten Krieges" ... eine neue Konfrontation ... Aggressivität ...

    ... scharfen Schuldzuweisungen ... verzweifelt ... Demonstrativ gelangweilt ...

    ... dramatisch ... um Alarm zu schlagen... eines zerrütteten Verhältnisses ...

    Aber lest den Artikel doch selber ruhig nach. Ihr werden erkennen, dass darin kaum etwas zum Inhalt der "Brandrede" zu lesen ist. Dafür ist der Artikel durchsetzt von Schuldzuweisungen und Wertungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in einer anderen Branche mit solch einer Arbeitsleistung weit kommen würde.

    Wie schon gesagt: Was Du in der Presse liest ist immer subjektiv. Geht auch nicht anders. Selbst wenn ein Journalist einen rein objektiven Tatsachenbericht abliefern moechte, ist es von seiner Person abhaengig, welche Tatsachen er eigentlich kennt und wie er den Kontext der Tatsachen sieht. Alleine schon in der Wahl dessen, was berichtet wird und was besonders beleuchtet wird, steckt jede Menge Subjektivitaet. Insofern sollte man sich nicht einbilden, ohne die Nutzung explizit subjektiver Floskeln waere ein Artikel objektiver.

    ...und das ist auch voellig in Ordnung.



  • Hi,

    als Nachrichtensprecher waren für mich immer noch Klaus Feldmann und Angelika Unterlauf für mich ziemlich das NonPlusUltra. Leider waren sie bei der falschen Firma (Aktuelle Kamera DDR 1) und mussten Schund vorlesen, aber das gleicht sich ja mittlerweile auch an.
    Aber im seriösen objektibven Vortragen von Meldungen waren sie Top.

    Gruß Mümmel



  • Gregor schrieb:

    Alleine schon in der Wahl dessen, was berichtet wird und was besonders beleuchtet wird, steckt jede Menge Subjektivitaet. Insofern sollte man sich nicht einbilden, ohne die Nutzung explizit subjektiver Floskeln waere ein Artikel objektiver.

    ...und das ist auch voellig in Ordnung.

    Und gerade weil alleine schon durch die Auswahl der Nachrichten ein Bias entsteht, müssen Redaktionen durch und durch mit unterschiedlichen Meinungen diversifizierte Orte sein, mit demokratischen Prinzipien, was viele ja auch sind. Es muss Medien geben, die möglichst frei von Manipulation sind, insbesondere ist eine unvorsichtige und subjektive Wortwahl schon Manipulation. Das Tückische ist ja, dass das gar nicht bewusst geschehen muss, schließlich lernt jeder Mensch mehr oder weniger gut, durch gezielte Lügen, gezieltes Auslassen von Informationen, Euphemismen usw usf. seinen Standpunkt möglichst ins rechte Licht zu rücken. Jeder, der Geschwister hat und sich in Kindheitstagen nach einem Streit vor seinen Eltern rechtfertigen musste, kennt das. Manipulation ist eine soziale Kernkompetenz, wodurch wir das schon mehr oder weniger automatisch machen.
    Der Journalist unterscheidet sich vom Laien darin, dass er Manipulation auch bei sich selbst erkennt und es unterlässt - das wäre für mich ein gutes Medium, in dem Manipulationen nur dort auftauchen, wo sie hingehören: in Kolummnen, Glossen, Meinungen, die als solche auch gekennzeichnet sind.
    Ein ungleich schlechteres Medium ist ein solches, wo es einfach laufen gelassen wird. Das ZDF heute journal etwa hat zwar auch Kommentare, aber jenseits dieser gibt es immer wieder Ausrutscher, die dann selbst der Redaktion zu heftig sind:

    Claus Kleber schrieb:

    Europa ist zusammen geblieben, die deutsche Wirtschaft brummt, in der Flüchtlingskrise merkt Deutschland verblüfft, wozu es fähig ist. Hilfsbereitschaft, Empathie, Willkommen stellen in den Schatten, was Fremdenfeinde, Nationalisten und Zweifler auf die Straße bringt.

    Das ist eindeutig Manipulation, die Claus Kleber selbst später zurückzog.
    Am schlimmsten ist es natürlich, wenn bewusst manipuliert wird, um ein Ziel zu erreichen. Das möchte ich im Gegensatz zu vielen anderen z.B. dem ZDF nicht unterstellen, aber etwa RT oder Fox News. Diese Formate sind aber meist sehr primitiv und leicht zu entlarven, da sie eh eher selten auf ein intellektuelles Publikum mit einem geschulteren Auge abzielen.

    Mein Fazit: Manipulation ist verdammt volatil. Man kann sie sich nur schwer verkneifen und man erkennt sie auch nie direkt - sie ist eine Kommunikation im Unterbewusstsein. Ich denke, Kommunikationspychologen wissen da noch mehr darüber.


  • Mod

    Jodocus schrieb:

    Am schlimmsten ist es natürlich, wenn bewusst manipuliert wird, um ein Ziel zu erreichen. Das möchte ich im Gegensatz zu vielen anderen z.B. dem ZDF nicht unterstellen,

    Warum nicht? Meinst du, die machen das aus Unvermögen so? Das sind schon Top-Journalisten, die das eigentlich besser wissen. Folglich machen sie es also bewusst so. Und noch viel schlimmer: Sie machen es so, dass du und andere anscheinend denken, es wäre keine Absicht.



  • Nur aus Interesse:
    Wenn genau eure Meinung propagiert werden würde, würdet ich euch dann auch darüber aufregen?

    Ich sehe es genauso wie Jodocus:

    Jodocus schrieb:

    Mein Fazit: Manipulation ist verdammt volatil. Man kann sie sich nur schwer verkneifen und man erkennt sie auch nie direkt - sie ist eine Kommunikation im Unterbewusstsein. Ich denke, Kommunikationspychologen wissen da noch mehr darüber.

    Ich vermute auch, dass einige von uns, wenn wir die Möglichkeiten dazu hätten, gezielt unsere Meinung verbreiten würden, weil wir ja wissen, dass unsere Meinung die richtige ist und es deswegen nichts schaden würde.



  • SeppJ schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Am schlimmsten ist es natürlich, wenn bewusst manipuliert wird, um ein Ziel zu erreichen. Das möchte ich im Gegensatz zu vielen anderen z.B. dem ZDF nicht unterstellen,

    Warum nicht? Meinst du, die machen das aus Unvermögen so? Das sind schon Top-Journalisten, die das eigentlich besser wissen. Folglich machen sie es also bewusst so. Und noch viel schlimmer: Sie machen es so, dass du und andere anscheinend denken, es wäre keine Absicht.

    Ich kenne das ZDF nicht wirklich gut. Ich weiß, es gibt einen Fernsehrat, in dem bis vor kurzem noch unangenehm viele Politiker und der CDU nahestehende Kirchenvertreter anwesend waren bzw. sind - deshalb bleiben mir nur die Methoden der Heuristik, also insbesondere Ockhams Razor: Unvermögen erscheint mir wahrscheinlicher als Verschwörung, für die man Beweise braucht, die ich nicht habe. Die W'keit, dass ein Geheimnis ein solches bleibt, sinkt mit der Zahl der Geheimnisträger, die im Fall ZDF sehr hoch sein müsste.



  • wechlol.vb schrieb:

    Nur aus Interesse:
    Wenn genau eure Meinung propagiert werden würde, würdet ich euch dann auch darüber aufregen?

    Ich versuche, offen für verschiedene Meinungen zu bleiben, weshalb ich nach wie vor auch die Ansichten im ZDF, etwa in Migrationsfragen, zur Kenntniss nehme. Auch wenn ich sie meist ablehne, hilft es mir, differenziert zu bleiben und es mir nicht all zu bequem in meiner Filterblase zu machen, die ich regelmäßig platzen lassen muss. Sobald ich merke, dass alles, was ich lese, 100% meiner Ansicht entspricht, verusche ich misstrauisch zu werden.


  • Mod

    Jodocus schrieb:

    Ich kenne das ZDF nicht wirklich gut. Ich weiß, es gibt einen Fernsehrat, in dem bis vor kurzem noch unangenehm viele Politiker und der CDU nahestehende Kirchenvertreter anwesend waren bzw. sind - deshalb bleiben mir nur die Methoden der Heuristik, also insbesondere Ockhams Razor: Unvermögen erscheint mir wahrscheinlicher als Verschwörung, für die man Beweise braucht, die ich nicht habe. Die W'keit, dass ein Geheimnis ein solches bleibt, sinkt mit der Zahl der Geheimnisträger, die im Fall ZDF sehr hoch sein müsste.

    Ist denn der Fakt, dass unangenehm viele Politiker und der CDU nahestehende Kirchenvertreter anwesend sind, nicht genug als starker Hinweis?



  • SeppJ schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Ich kenne das ZDF nicht wirklich gut. Ich weiß, es gibt einen Fernsehrat, in dem bis vor kurzem noch unangenehm viele Politiker und der CDU nahestehende Kirchenvertreter anwesend waren bzw. sind - deshalb bleiben mir nur die Methoden der Heuristik, also insbesondere Ockhams Razor: Unvermögen erscheint mir wahrscheinlicher als Verschwörung, für die man Beweise braucht, die ich nicht habe. Die W'keit, dass ein Geheimnis ein solches bleibt, sinkt mit der Zahl der Geheimnisträger, die im Fall ZDF sehr hoch sein müsste.

    Ist denn der Fakt, dass unangenehm viele Politiker und der CDU nahestehende Kirchenvertreter anwesend sind, nicht genug als starker Hinweis?

    Hinweis, aber nicht Beweis.



  • wechlol.vb schrieb:

    Nur aus Interesse:
    Wenn genau eure Meinung propagiert werden würde, würdet ich euch dann auch darüber aufregen?

    Gute Frage. Im ersten Moment hätte ich gesagt, dass ich mich dann nicht aufregen würde. Vielleicht hätte ich dann aber auch eine andere Meinung, weil es mich stören würde die gleiche Meinung zu vertreten, wie es der Mainstream vorgibt.


Anmelden zum Antworten