Das ZDF und die Killerspiele



  • Wissender schrieb:

    Ich bestreite vehement, dass das Medium "gewalthaltiges Computespiel" irgend etwas auslösen kann.

    Gut vielleicht habe ich mich unglückluch ausgedrückt (passiert mir häufiger). Auslöser war wohl das falsche Wort. Aber es hat die Personen "Gewaltbereit" gemacht und ihnen eine Idee an die Hand gegeben, wie sie die Gewalt ausführen können.

    Aber zum Thema auslösen können: Und wie gewalthaltige Computerspiele Dinge auslösen können! - Und bei kleinen Kindern bin ich mir sicher, dass da auch Traumata drunter fallen.



  • inflames2k schrieb:

    Aber es hat die Personen "Gewaltbereit" gemacht

    Nein, Mobbing und Ungerechtigkeit hat sie gewaltbereit gemacht.

    und ihnen eine Idee an die Hand gegeben, wie sie die Gewalt ausführen können.

    Das halte ich für Quatsch.
    Jeder weiß, dass Schusswaffen das Maß der Dinge sind, wenn man töten wollte.
    Dafür braucht man nicht erst ein Computerspiel, man erfährt darüber überall und wenn es Bugs Bunny ist.

    Aber zum Thema auslösen können: Und wie gewalthaltige Computerspiele Dinge auslösen können! - Und bei kleinen Kindern bin ich mir sicher, dass da auch Traumata drunter fallen.

    Wie schon gesagt, Mobbing ist die Traumata.
    Ausgrenzung, Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit.

    Aus der Sicht des Mobbingopfers ist es so, als würde er die Welt besser machen, wenn er die Täter aus der Welt schafft.
    Das Motiv ist also noch nicht einmal Rache, sondern es ist Weltverbesserung.

    Das Problem ist nur, dass bei den meisten Amokläufen eben nicht die spezifischen Täter gezielt getötet wurden, sondern sich die Aggression in Form von Kollektivschuld an die ganze Gesellschaft richtete. Da kann es praktisch jeden treffen, wenn man nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist.
    Aber im Prinzip ist es kein Wunder, denn wenn das Opfer das Gefühl erleben muss, dass jeder schlecht ist, dann ist es aus dessen Sicht im Prinzip egal wo es hinzielt und wen es trifft. Die einzige Wahl die getroffen wird, ist der Schauplatz an dem gemobbt wurde. Im Fall der Schulamokläufe also die Schule.

    Aus diesem Wissen kann man aber lernen, denn all dies bedeutet, wenn man Mobbing an Schulen im Keim erstickt, dann wird es keine Amokläufe an Schulen mehr geben.
    Die Fehler fangen an, wenn man daraus Fehlschlüsse zieht und es z.B. auf Computerspiele schiebt.



  • Aus dem Thread Fallout 4, anyone? :

    7d2d schrieb:

    GPC schrieb:

    Wenn du allerdings die gechnittene deutsche Version von Fallout 3 gespielt hast, dann bist du einfach selber schuld.

    Hab ich und I couldn't care less.

    Mein Beileid. Du hast so viel verpasst. Denn die Splatterffekte setzen es nur so richtig in Szene, wenn das Projektil in den Gegner eindrang und alles zerfetzte.
    Bei der deutschen Cut Version fehlt also ganz klar etwas.

    Wer sowas schreibt, hat in meinen Augen einen schweren Dachschaden.



  • Gruum schrieb:

    Also mit 10 hab ich auch mal Doom und Mortal Kombat gespielt und ich hab mal Rambo gesehen (war aber wahrscheinlich geschnitten). Hat mir nicht geschadet.
    Ich habe meine Zweifel daran, dass Kinder vor Gewaltdarstellungen geschützt werden müssen.

    So unterschiedlich kann man es sehen. Mich haben als Kind einige Szenen aufgewühlt. Ebenso hatte ich bei den Spielen von Shootern einen ziemlichen Adrinalinschub.

    Ich glaube durchaus das Gewaltszenen Menschen beeinflussen können, je nach Typus vielleicht mehr oder weniger. Ich glaube zwar nicht das ein Medium alleine aus einem Menschen einen Killer machen kann, aber das es bei manchen Menschen die Hemmschwelle sinken lässt bei der sie austicken. Und wenn einer psychisch anfällig ist, mag es vielleicht einer der Tropfen auf dem Stein sein die zum Problem führen.

    Ebenso habe ich schon bei einigen Menschen die Spielesucht entwickelt haben ein wesentlich höheres Aggressionslevel festgestellt (speziell auch wenn man sie davon "abhält" ihrer Sucht nachzugehen).



  • roofer schrieb:

    Aus dem Thread Fallout 4, anyone? :

    7d2d schrieb:

    GPC schrieb:

    Wenn du allerdings die gechnittene deutsche Version von Fallout 3 gespielt hast, dann bist du einfach selber schuld.

    Hab ich und I couldn't care less.

    Mein Beileid. Du hast so viel verpasst. Denn die Splatterffekte setzen es nur so richtig in Szene, wenn das Projektil in den Gegner eindrang und alles zerfetzte.
    Bei der deutschen Cut Version fehlt also ganz klar etwas.

    Wer sowas schreibt, hat in meinen Augen einen schweren Dachschaden.

    Nun, der Köder hat offenbar gesessen und ein dummer hat angebissen.
    Hast du nicht gemerkt, macht aber nichts, ist besser so wenn du nichts davon weißt.



  • asc schrieb:

    Ebenso habe ich schon bei einigen Menschen die Spielesucht entwickelt haben ein wesentlich höheres Aggressionslevel festgestellt (speziell auch wenn man sie davon "abhält" ihrer Sucht nachzugehen).

    Wenn ich Rauchern das Rauchen verbiete, werden die auch immer ganz schnell aggressiv.



  • Wissender schrieb:

    Wenn ich Rauchern das Rauchen verbiete, werden die auch immer ganz schnell aggressiv.

    Sind Raucher auch abseits davon aggressiv? Bei den Fällen die ich erlebt habe galt das zwar am stärksten bei Ablenkung oder ähnlichen Unterbrechungen (und sei es Essen), aber auch im TS stellte man die Aggression fest.



  • asc schrieb:

    Wissender schrieb:

    Wenn ich Rauchern das Rauchen verbiete, werden die auch immer ganz schnell aggressiv.

    Sind Raucher auch abseits davon aggressiv? Bei den Fällen die ich erlebt habe galt das zwar am stärksten bei Ablenkung oder ähnlichen Unterbrechungen (und sei es Essen), aber auch im TS stellte man die Aggression fest.

    Wenn du beim Zocken störst musst du dich nicht wundern, wenn du aus dem Raum geschmissen wirst. Ich kann das auch nicht ausstehen, es spielt aber keine Rolle was für ein Spiel das dann ist, es genügt, wenn das Spiel zeitkritisch ist.

    Mach das gleiche mal, wenn die Leute ihr wichtiges Lieblings Fußballspiel oder TV Serie angucken und man nicht auf Pause drücken kann, da bist du dann auch einfach nur lästig.

    TS kannst du dann mit dem Spiel in der Mannschaft vergleichen, da sind die Fußbäller auch sauer, wenn du doof kickst.



  • Wissender schrieb:

    Wenn du beim Zocken störst musst du dich nicht wundern, wenn du aus dem Raum geschmissen wirst. Ich kann das auch nicht ausstehen, es spielt aber keine Rolle was für ein Spiel das dann ist, es genügt, wenn das Spiel zeitkritisch ist.

    D.h. das Spiel kann da auch komplett gewaltfrei sein.



  • Wissender schrieb:

    Ich kann das auch nicht ausstehen, es spielt aber keine Rolle was für ein Spiel das dann ist, es genügt, wenn das Spiel zeitkritisch ist.

    Es muss nicht zeitkritisch sein um aggressive Reaktionen zu bekommen. Davon abgesehen das es auch passiert ist wenn Termine lange vorher bekannt waren.

    Wissender schrieb:

    TS kannst du dann mit dem Spiel in der Mannschaft vergleichen, da sind die Fußbäller auch sauer, wenn du doof kickst.

    Ich habe eine zeit lang selbst Onlinespiele gespielt. Und auch da gab es Menschen die aggressiv waren und Menschen die es nicht waren - unabhängig von der Situation. Wenn Personen die vorher niemals Aggressivität an den Tag gelegt haben es dann zeigen, ist das eine psychische Änderung des Verhaltens.

    Solche Änderungen können auch ohne Spiele entstehen, doch sind sie auch durch spielen durchaus möglich.



  • Beim Spielen fließt auch mehr Adrenalin, dass passiert weil wir da angespannt sind.
    Das ist ein normaler Schutzmechanismus des Körpers, damit schnell viel Leistung zur Verfügung steht.



  • Wissender schrieb:

    Beim Spielen fließt auch mehr Adrenalin, dass passiert weil wir da angespannt sind.
    Das ist ein normaler Schutzmechanismus des Körpers, damit schnell viel Leistung zur Verfügung steht.

    Was wiederum zur vorzeitigen Gefäßverkalkung führt.



  • asc schrieb:

    Ich habe eine zeit lang selbst Onlinespiele gespielt. Und auch da gab es Menschen die aggressiv waren und Menschen die es nicht waren - unabhängig von der Situation. Wenn Personen die vorher niemals Aggressivität an den Tag gelegt haben es dann zeigen, ist das eine psychische Änderung des Verhaltens.

    Solche Änderungen können auch ohne Spiele entstehen, doch sind sie auch durch spielen durchaus möglich.

    Du behauptest jetzt einfach so, dass das möglich ist, allein basierend auf deinen wenigen, persönlichen Erfahrungen. Das geht natürlich nicht. Meine beispielsweise sehen ganz anders aus. Sowas müsste mit vernünftigen Studien nachgewiesen werden. Habe letztens noch gehört, dass bis heute nicht eine Studie nachweisen konnte, dass aggressives Verhalten durch "Killer-Spiele" hervorgerufen wird. Es gibt aber durchaus Studien mit positiven Ergebnissen zum Thema Spiele (z.B. intelligenzfördernd usw.).



  • _matze schrieb:

    Du behauptest jetzt einfach so, dass das möglich ist, allein basierend auf deinen wenigen, persönlichen Erfahrungen. Das geht natürlich nicht. Meine beispielsweise sehen ganz anders aus. Sowas müsste mit vernünftigen Studien nachgewiesen werden. Habe letztens noch gehört, dass bis heute nicht eine Studie nachweisen konnte, dass aggressives Verhalten durch "Killer-Spiele" hervorgerufen wird. Es gibt aber durchaus Studien mit positiven Ergebnissen zum Thema Spiele (z.B. intelligenzfördernd usw.).

    Jetzt machst du es dir aber zu einfach 😉 Es gibt vmtl. auch Studien mit negativen Ergebnissen, z.B. in Bezug auf die körperliche Fitness der Zocker 😉 Ich verstehe immer nicht, wieso man als Zocker das Thema nicht halbwegs ausgewogen betrachten kann. Genauso wenig wie Spiele nur positive Effekte haben, haben sie auch nicht nur negative.



  • Ach Killerspiele... https://www.youtube.com/watch?v=W05EIWujCw8

    Bundesprüfstelle:

    s..ich komme nicht weiter!

    😃
    Ist das eigentlich ein Unterschied, ob man diese Art von Erfahrung < 10 Jahre macht oder > 30 ?

    Ich hatte ja mit Handhelds angefangen, mit dem einen musste man feindliche Raumschiffe abfangen*, mit dem anderen feindliche Panzer...
    Schwierigkeitsprobleme, Levelprobleme gab es da eher noch nicht.
    Zu dieser Zeit gab es auch andere Spielehardware wie Senso https://www.youtube.com/watch?v=Q-U9oqv2bTk die hatte ebenfalls begeistert.

    *edit: https://www.youtube.com/watch?v=Pi5cF8OH_74



  • nachtfeuer schrieb:

    Ach Killerspiele... https://www.youtube.com/watch?v=W05EIWujCw8

    Das hier war schon immer besser:
    https://www.youtube.com/watch?v=322vyU2lfu0



  • GPC schrieb:

    Jetzt machst du es dir aber zu einfach 😉 Es gibt vmtl. auch Studien mit negativen Ergebnissen, z.B. in Bezug auf die körperliche Fitness der Zocker 😉 Ich verstehe immer nicht, wieso man als Zocker das Thema nicht halbwegs ausgewogen betrachten kann. Genauso wenig wie Spiele nur positive Effekte haben, haben sie auch nicht nur negative.

    Gut, irgendwelche negativen Einflüsse hat das Zocken natürlich, so wie fast alles andere auch. Dem habe ich ja auch nicht widersprochen. Ich meinte ja nur, dass nicht nachgewiesen werden konnte, dass die sogenannten Killerspiele aggressives Verhalten erzeugen oder gar die Ursache für Amokläufe usw. sind. Auch wenn die Presse das gerne so darstellt. Das die Leute fett werden, wenn sie pausenlos nur vor dem Rechner hängen und Pizza mampfen, ist halt gerade nicht das Thema. 😉



  • _matze schrieb:

    Ich meinte ja nur, dass nicht nachgewiesen werden konnte, dass die sogenannten Killerspiele aggressives Verhalten erzeugen oder gar die Ursache für Amokläufe usw. sind. Auch wenn die Presse das gerne so darstellt.

    Dass so genannte Killerspiele ursächlich für Amokläufe sind, halte ich auch für Quatsch. Dass sie aggressives Verhalten quasi aus dem Nichts erzeugen, kann ich mir zwar nicht vorstellen, müsste man aber tatsächlich untersuchen. Was aber meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen ist: bei Menschen mit gewissen Anlagen können Spiele durchaus aggressives Verhalten "fördern". Das ist aber nicht auf Videospiele beschränkt, sondern trifft auf vieles zu, z.B. irgendeinen Wettkampf-Sport.

    Übrigens habe ich eher das Gefühl, dass die meisten Zocker schmächtig und bisschen saft- und kraftlos anstatt fett daherkommen, aber da täusche ich mich uU ^^



  • GPC schrieb:

    Was aber meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen ist: bei Menschen mit gewissen Anlagen können Spiele durchaus aggressives Verhalten "fördern". Das ist aber nicht auf Videospiele beschränkt, sondern trifft auf vieles zu, z.B. irgendeinen Wettkampf-Sport.

    Fußball

    Ich denke da insbesondere an einige unserer Türken, die aggressiv wurden, wenn sie im Fußball verloren haben.



  • Relativ gut belegt ist, auch bei Tieren, ist Lernen durch Zuschauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_am_Modell - Also Nachmachen. Das funktioniert generell sehr gut.
    (Man könnte meinen vor allem bei Kindern, weil Kinder z.B. Selbermachen (wie bei der Programmierung wichtig) nicht immer (gleich) körperlich umsetzen können.

    Ebenfalls gut belegt sind Zusammenhänge zwischen Ernährung und aggressivem Verhalten bei Kindern. Allerdings gibt es sehr viele Untersuchungen dazu. Ob man die immer generalisieren kann?
    Wichtige Stichworte sind Fertigfutter, Zusatzstoffe, Ersatzstoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Allergien.
    (Aber wenn man selber macht, dann bekommt man Ärger mit Überdüngung oder Pflanzenschutzmitteln (die Pflanzen schützen sich selber ja auch und das spürbar, hier und da gibt es Gegenmaßnahmen, aber was hilft gegen die High-Tech-Biochemo-Breitseite?)

    Der wichtigste Gedanke, bzw. die wichtigste Beobachtung, die man leicht nachvollziehen kann, ist, dass Konservierungsstoffe Ärger machen.
    Klassische Konservierungsstoffe sind Zucker und Salz oder Honig.
    Die klassische Suizidterroristin ist honiggepimpt.

    Ansonsten:
    http://www.gran-turismo.com/de/academy/about/

    http://www.taz.de/!5025919/
    oder
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/drohnenkrieg-whistleblower-veroeffentlicht-geheime-dokumente-a-1058043.html


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